21.10.2024
Vion mit negativem Jahresergebnis
Der niederländische Fleischkonzern Vion hat 2023 einen Verlust von 89,7 Millionen Euro eingefahren – obwohl der Umsatz um 3,5 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro stieg. Das Unternehmen plant den Verkauf seiner deutschen Aktivitäten und bestellt zum Jahreswechsel eine neue Führung ein.
Mit dem Umstrukturierungsprogramm „Change that Matters“ will sich der Konzern auf die Stärkung seiner Aktivitäten in den Benelux-Ländern konzentrieren.
Tönnies soll dabei diverse deutsche Standorte übernehmen. Nun hat Vion Zahlen veröffentlicht, nachdem das Unternehmen ein negatives Jahresergebnis von 89,7 Millionen Euro (2022: 108 Millionen Euro) aufweist.
Weitere Zahlen im Überblick:
- Vion steigerte seinen Umsatz um 3,5 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro, was vor allem auf die hohen Schweinepreise in den Heimatmärkten zurückzuführen sei. Diese Preise wiederum führten zu einer eingeschränkten Exportmöglichkeit – einem Hauptgrund dafür, dass das Verkaufsvolumen um 6,9 Prozent rückläufig war.
- Das normalisierte EBITDA stieg von 67,4 Millionen Euro in 2022 auf 74,7 Millionen Euro in 2023.
- Das normalisierte EBIT für 2023 beläuft sich auf 11,9 Millionen Euro (0,5 Mio.Euro in 2022).
- Wertminderung und Restrukturierungskosten zur Unterstützung der Transformation beliefen sich auf 38 Millionen Euro (58,2 Millionen Euro im Jahr 2022).
- Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (verlustbringende Standorte in Deutschland) belief sich auf 49,5 Millionen Euro (28,7 Millionen Euro im Jahr 2022).
Neues Management
Mit Beginn des nächsten Jahres einen neuen Vorstand ein. Tjarda Klimp, derzeit CFO, wird in die Rolle des CEO wechseln, während Mattijn Bak, derzeit Chief Transformation Officer (CTO), die Position des CFO übernehmen wird. Darüber hinaus wird Leon Cuypers, der derzeitige Chief Operating Officer (COO) für die Benelux-Länder, als COO weiterhin das operative Geschäft von Vion in der Kernregion des Unternehmens leiten.
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