10.12.2024
Initiative für Geflügel aus Europa präsentierte sich in Berlin
Christoph Grabowski und Amil Hota stellten am 5. Dezember in Berlin die von der Europäischen Union kofinanzierte Initiative "Geflügel aus Europa - eine nachhaltige Wahl" vor. Unter der Moderation von Patrice Bouédibéla betonten die beiden Experten, dass die europäische Geflügelwirtschaft "durch Innovationskraft und hohe Standards ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft" leiste.
Christoph Grabowski, Metzgermeister, Fleischsommelier und Buchautor, thematisierte u.a. die Dringlichkeit einer Deklarationspflicht der Fleischherkunft im Außer-Haus-Markt: „Verbraucher:innen sollten nicht nur im Supermarkt, sondern auch in Restaurants, Kantinen und Krankenhäusern nachvollziehen können, woher ihr Fleisch stammt“, erklärte er.
Amil Hota, Kommunikationsleiter des Bundesverbands bäuerlicher Hähnchenerzeuger (BVH), erläuterte die Eckpfeiler der Initiative Geflügel aus Europa. Getragen von vier europäischen Geflügelverbänden aus Deutschland, Spanien, Frankreich und Polen, zielt die Kampagne darauf ab, das Bewusstsein für nachhaltige Geflügelprodukte zu stärken.
Hota hob die gesundheitlichen Vorzüge von Geflügelfleisch hervor: „Geflügel ist eine der hochwertigsten Proteinquellen und spielt eine zentrale Rolle in einer gesunden, ausgewogenen Ernährung.“ Er verwies dabei auf die gestiegene Nachfrage nach Geflügel, insbesondere bei jüngeren Konsument:innen, die bewusst auf qualitative und gesundheitlich wertvolle Produkte setzen.
Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt der Veranstaltung war das Mercosur-Freihandelsabkommen zwischen der EU und einem südamerkianischen Staatenbund. Hota warnte vor den Risiken eines unkontrollierten Imports von Geflügelprodukten, die nicht den strengen EU-Vorgaben entsprechen, wenn es um die Bereiche Nachhaltigkeit, Tierwohl und Lebensmittelsicherheit geht.
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