Die Internorga 2020, die vom 13. bis 17. März in Hamburg stattfinden sollte, wird aufgrund des Coronavirus COVID-19 verschoben. Damit folgt die Hamburg Messe und Congress GmbH den Empfehlungen des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts anzuwenden. Darüber hinaus haben bereits zahlreiche Aussteller ihre Teilnahme zurückgezogen, teilt der Ausrichter mit. Von der Verschiebung sind auch sämtliche Konferenzen und Rahmenveranstaltungen im Zusammenhang mit der Internorga betroffen.'An oberster Stelle stehen die Sicherheit und Gesundheit unserer Aussteller, Besucher und Mitarbeiter. Wir werden die Internorga 2020 voraussichtlich im Sommer nachholen', sagt Bernd Aufderheide (Foto), Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. Über den neuen Messetermin wird zeitnah entschieden, um eine größtmögliche Planungssicherheit für Aussteller und Besucher herzustellen. Quelle & Bild: Hamburg Messe und Congress GmbH (März 2020)
Die Eisenwarenmesse in Köln ist wegen des Coronavirus abgesagt, die Internationale Tourismus Börse (ITB) ebenfalls und die Schweiz verbietet ab sofort bis Mitte März sämtliche Großveranstaltungen. Wie gefährdet ist in dieser Gemengelage die Internorga, die in knapp zwei Wochen in Hamburg beginnen soll? Nach dem derzeitigen Stand findet die Internorga wie geplant statt, bekräftigte Andrea Paechnatz, Pressesprecherin der Internorga, gegenüber dem TK-Report. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen am Freitagabend und dem Wochenende bewertet die Hamburg Messe und Congress GmbH jedoch die aktuelle Lage täglich neu. Ziel sei es, schnellstmöglich Klarheit und Planungssicherheit für alle Beteiligten herbeizuführen. 'Die Hamburg Messe und Congress ist sich ihrer großen Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeiter, den Ausstellern und Besuchern bewusst und wird ihre Entscheidung mit größter Sorgfalt treffen', so Paechnatz weiter.Auf ihrer Homepage legt die Internorga dar, dass sie zahlreiche Maßnahmen ergreifen werde, um die Messeteilnehmer bestmöglich zu schützen. Diese Maßnahmen basieren auf den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und anerkannten wissenschaftlichen Organisationen wie dem Robert-Koch-Institut. (aktualisiert am 2. März) Quelle & Bild: Internorga (März 2020)
Die Frosta AG hat ihren Umsatz 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf 523 Millionen Euro gesteigert. Das teilte das Unternehmen aus Bremerhaven mit. Im Inland war die treibende Kraft die eigene Marke Frosta, die um 18,5 Prozent gewachsen ist. Das Plus fiel damit zum sechsten Mal in Folge zweistellig aus. Das höchste Markenwachstum konnte dabei im Bereich Komplettgerichte (+ 23,9 %) erzielt werden. Der Jahresüberschuss der Konzerns ging von 20 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro zurück. Als Grund nannte der TK-Spezialist die 'kurzfristig belastenden Investitionen in Zukunftsprojekte wie die Papierverpackungen und die neuen Produkte 'Fisch vom Feld''.'Bereits 2003 mit der zunächste teuren Einführung des Reinheitsgebotes haben wir gezeigt, dass es uns auf den langfristigen Erfolg ankommt. Die gilt für die neuen Papierbeutel und Kräuterklickboxen genauso wie für unseren 'Fisch vom Feld'', sagte Frosta-Vorstand Felix Ahlers (Foto). Für 2020 erwartet der Konzern ein ähnliches Umsatzplus wie im Vorjahr.Der Jahresüberschuss des Konzerns, also das Ergebnis nach Steuern, verzeichnete im Berichtsjahr einen Rückgang von 20 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro. Diese Verschlechterung ist laut Frosta im Wesentlichen durch reduzierte Rohmaterialmargen in den ersten drei Quartalen sowie außerordentliche Umstellungskosten bei der Papierverpackung entstanden.Weiter teilten die Bremerhavener mit, dass die Mitarbeiterzahl im Inland als auch im Ausland um insgesamt 4,2 Prozent gestiegen sei. Im Jahresdurchschnitt hat Frosta 1.852 Personen beschäftigt. Die Investitionen liegen bei 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 37,3 Mio. Euro). Der Gewinn je Aktie beträgt im Geschäftsjahr 2019 bei 1,85 Euro (Vorjahr: 2,93 Euro). Quelle & Bild: Frosta (Februar 2020)
Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Europa, sodass Experten eine Pandemie für wahrscheinlich halten. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat die Übertragung des Virus durch importierte Lebensmittel nach derzeitigem Erkenntnisstand allerdings ausgeschlossen. Das BfR verweist in seiner Begründung auf die bisher ermittelten Übertragungswege über Tröpfchen in der Luft sowie die geringe Umweltstabilität des Coronavirus. Es gäbe derzeit keine Fälle, bei denen nachgewiesen sei, dass sich Menschen etwa über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder etwa durch importierte Bedarfsgegenstände infiziert hätte, so das BfR. Darüber informierte auch das Deutsche Tiefkühl-Institut am Donnerstag seine Mitglieder.Ein Forscherteam der Universität Greifswald und der Ruhr-Universität Bochum haben für einen Fachartikel zudem zusammengetragen, was über die Lebensdauer von Coronaviren derzeit bekannt ist. Die Viren können sich bei Raumtemperatur bis zu neun Tage auf Oberflächen halten und infektiös bleiben. Im Durchschnitt sind es aber nur vier bis fünf Tage. Dabei gilt: Je kälter und feuchter die Luft, desto länger überdauern die Viren. Besonders wirksam gegen eine Übertragung der Viren sind Präparate mit den Wirkstoffen Ethanol, Wasserstoffperoxid oder Natriumhypochlorit. Weniger wirksam ist laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) das Tragen von Atemmasken im Alltag. Stattdessen raten die Experten zu folgenden Präventivmaßnahmen, die im Anbetracht der Grippewelle sowieso eingehalten werden sollten: gute Händehygiene, korrekte Hustenetikette und Einhaltung eines Mindestabstands zu einer krankheitsverdächtigen Person von 1 bis 2 Metern. Quellen: dti, BfR Foto: BfR (Februar 2020)
Bofrost geht den nächsten Schritt in Sachen Nutri-Score: Der europäische Marktführer im Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten hat das Lebensmittel-Kennzeichnungssystem bereits im März 2019 als eines der ersten Unternehmen in Deutschland für sein gesamtes Sortiment eingeführt und für alle Produkte im Onlineshop ausgewiesen. Jetzt weitet das Unternehmen die Nutri-Score-Kennzeichnung auch auf den Katalog sowie schrittweise auf alle Verpackungen aus.'Wir freuen uns, dass wir nach der Einführung des Nutri-Scores in dem für uns wichtigen Online-Kanal unter bofrost.de jetzt unseren Kunden ab sofort auch im Katalog den Mehrwert der Nährwert-Skala bieten. Nach und nach führen wir sie zudem bereits auf den Verpackungen ein. Wir sind uns sicher, dass wir damit eine zukunftsweisende Richtung einschlagen, die Verbrauchern noch mehr Transparenz und Orientierung bei der Wahl ihrer Lebensmittel in Hinblick auf eine ausgewogene Ernährung bietet', so Dr. Andreas Bosselmann, Leiter Qualitätsmanagement International bei Bofrost. Quelle & Bild: Bofrost (Februar 2020)
Am Samstag, den 29. Februar zeigt der NDR um 12.00 Uhr eine 45 minütige Doku über Frosta. Unter dem Titel 'Frosta: Vom Fischdampfer zum Fertiggericht' zeichnet der Beitrag die Geschichte des Unternehmens aus Bremerhaven nach – von Dirk Ahlers' Idee Ende der 1950er Jahre, den Fisch direkt an Bord der Trawler schockzufrieren bis zur Entwicklung von Fertiggerichten in der Jetztzeit. Die Dokumentation folgt dabei unter anderem einem Fischeinkäufer auf ein Fischfabrikschiff, mit dem der Alaskaseelachs gefangen wird. Von der Aleuteninsel Unalaska aus werden die tiefgefrorenen Fischplatten im Container nach Bremerhaven gebracht. Den Platz in der Tiefkühltruhe im Supermarkt muss sich Frosta mit seinen Produkten jedes Jahr aufs Neue erkämpfen. Hauptkonkurrent ist die Firma Iglo. Mit neuen Gerichten versuchen Produktentwickler, den eigenen Marktanteil zu vergrößern. Der NDR ist dabei, als das neue Gericht Chili con Quinoa entsteht. Ein neues Produkt zu entwickeln, ist immer ein finanzielles Risiko. Markteinführung und Werbung sind teuer. Schon einmal stand Frosta kurz vor der Pleite. Das war, als die Firma auf Zusatzstoffe in ihren Erzeugnissen verzichtete und gleichzeitig die Preise erhöhte. 'Frosta: Vom Fischdampfer zum Fertiggericht', 29.2., 12:00 Uhr im NDR-Fernsehen. Quelle: NDR (Februar 2020)
Auf Messen wie der Internorga treten sie schon seit längerem gemeinsam auf: Zum 1. April 2020 verschmelzen die österreichischen Unternehmen Weinbergmaier und Frisch & Frost jetzt auch formal zu einem Unternehmen: der Weinbergmaier GmbH mit Sitz in Wolfern. Frisch & Frost, gegründet 1966 in Hollabrunn, produziert unter der Marke Bauernland u.a. TK-Kartoffelspezialitäten und unter der Marke Toni Kaiser süße TK-Mehlspeisen. Kerngeschäft von Weinbergmaier, gegründet 1969, sind TK-Knödel und -Palatschinken. Seit 2008 ist der Foodservice-Spezialist Weinbergmaier Teil der österreichischen Vivatis Holding AG, die 2017 auch Frisch & Frost übernahm.Vivatis erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 817 Millionen Euro bei einer Exportquote von 20 Prozent. Die Geschäftsführung der neuen Weinbergmaier GmbH liegt vom 1. April an bei Dr. Gerald Spitzner und Hannes Hasibar. Quelle & Bild: Weinbergmaier (Februar 2020)
Das Amtsgericht Stade hat am 14. Februar 2020 dem Antrag der Geti Wilba GmbH & Co. KG auf Anordnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens stattgeben und ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet, teilt das Unternehmen aus Bremervörde mit. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Christoph Morgen von der Kanzlei Brinkmann & Partner in Hamburg bestellt. Er führt das Unternehmen während des Verfahrens gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Detlef Weiler.Der Geschäftsbetrieb der Geti Wilba GmbH läuft uneingeschränkt weiter, der Werkverkauf in der Hansestraße hat weiterhin geöffnet, heißt es in der Unternehmensmeldung weiter. Das Verfahren diene dazu, den bereits begonnen Sanierungsprozess konsequent mit den sich im Insolvenzverfahren bietenden Mitteln fortzusetzen. Zudem solle es genutzt werden, um neue Eigentümer für Geti Wilba mit seinen vier Betriebsstätten und 559 Mitarbeitern zu finden. 'Die Insolvenzantragstellung war erforderlich, da ausgelaufene Bankkredite nicht rechtzeitig verlängert werden konnten und die Geschäftsleitung daher aus rechtlichen Gründen verpflichtet war, einen Insolvenzantrag zu stellen', erklärt Geti Wilba. Löhne und Gehälter seien für den Zeitraum Februar bis April über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung gesichert. Quelle & Bild: Geti Wilba (Februar 2020)
Im Jahr 2019 lag die durchschnittliche Gesamtauslastung aller VDKL-Kühlhäuser bei 80,1 Prozent, 3,5 Prozent über Vorjahr (76,6 %). Insgesamt ist das die höchste durchschnittliche Jahresauslastung der letzten 17 Jahre. Als Gründe für die sehr gute Auslastung nennt der VDKL vor allem eine stabile wirtschaftliche Gesamtsituation, einen guten Warenabsatz sowie eine steigende Warenvielfalt. So sind z.B. bei den Produktgruppen 'Fische, Meeresfrüchte' (plus 2,4 %) und 'Butter, Molkereiprodukte' (plus 0,9 %) die Lagerbestände gegenüber dem Vorjahr gestiegen.Insgesamt weniger gelagert wurde hingegen 'Allgemeine Tiefkühlkost', hier sank die durchschnittliche Palettenbelegung um 2,1 Prozent. Bei den monatlichen Auslastungszahlen zeige sich lauf VDKL zudem deutlich, dass sich die jährlichen Ein- und Auslagerungstrends saisonal abhängig grundsätzlich wiederholen. Dies gilt insbesondere anlässlich der Feiertage wie z.B. Ostern und Weihnachten und spiegelt sich auch in den Sommer-Auslagerungen im Juni, Juli und August von Fleischwaren oder Eiscreme wieder.Den Zahlen der VDKL liegen die Auswertungend des Kölner Instituts für Handelsforschung (IfH) zugrunde, das monatlich bei VDKL-Kühlhäusern die Plattenbelegung in 14 wesentlichen Produktgruppen abfragt. Für vergrößerte Ansichten bitte anklicken: Jahresauslastung der VDKL-Kühlhäuser 2017-2019, durchschnittliche Palettenbelegung im Jahr 2019, Gesamtübersicht nach Produktgruppen. Quelle & Grafiken: VDKL (Februar 2020)
Der Verkauf der SB-Warenhauskette Real ist fix: Die Metro AG unterzeichnete am Abend des 18. Februars mit der Investmentgesellschaft SCP Group mit Sitz in Luxemburg eine Vereinbarung zur 100-prozentigen Übernahme von Real. Danach wird die SCP Group alleiniger Eigentümer des stationären Real-Geschäfts (276 Standorte), des Digitalgeschäfts inklusive des Online-Marktplatzes real.de, von 80 Immobilien sowie aller zu Real gehörenden Gesellschaften. Alle rund 34.000 Mitarbeiter werden mit ihren gültigen Verträgen zu den bisherigen Konditionen übernommen, heißt es in der Meldung der Metro AG. Die SCP Group wird für die Steuerung aller Geschäftsbereiche von Real verantwortlich sein und gemeinsam mit ihrem strategischen Partner, der x+bricks Group, die Neupositionierung des Immobilienportfolios betreuen. Metro erwartet einen Netto-Mittelzufluss in Höhe von rund 0,3 Milliarden Euro nach Abschluss der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Regulierungs- und Wettbewerbsbehörden stehe.Nach Vollzug der Transaktion wird die SCP Group gemeinsam mit der x+bricks Group - einem auf Einzelhandelsimmobilien im Lebensmittelsegment spezialisierten deutschen Investor - einen Prozess starten, der für alle Real-Standorte ein tragfähiges Konzept für die Zukunft definieren wird, heißt es weiter. Der Großteil der heutigen Real-Märkte soll, vorbehaltlich der Entscheidungen der zuständigen Aufsichtsbehörden, an andere Einzelhandelsunternehmen veräußert oder teilweise in kleinere Flächen für unterschiedliche Nutzungen aufgeteilt werden. Weiterhin ist geplant, einen Kern von 50 Real-Märkten für 24 Monate unter der Marke Real weiterzubetreiben. Für jeden Standort werden mögliche Optionen geprüft, Schließungen seien jedoch nicht ausgeschlossen, wenn weder ein Weiterbetrieb noch eine Fortführung durch ein anderes Einzelhandelsunternehmen eine wirtschaftliche Perspektive eröffnen. Die SCP Group geht davon aus, dass die Zahl der zu schließenden Standorte inklusive des erwähnten Real-Kerns bei ca. 30 liegen wird. Außerdem plant die SCP Group, das Digitalgeschäft von Real weiterzuverkaufen. Quelle: Metro AG Bild: Real GmbH (Februar 2020)