Der zur Schweizer Coop gehörende Großhändler Transgourmet will zum 1. Januar 2016 das C&C-Geschäft der österreichischen Handelsgruppe Pfeiffer übernehmen. Zudem werde es eine Zusammenarbeit mit der Pfeiffer Einzelhandelsgruppe geben: Transgourmet beteilige sich mit 50 Prozent an deren Top Team Einkauf. Mit dem Verkauf ihrer zwölf Cash-&-Carry-Märkte, die 2014 mit 1.421 Mitarbeitern 468 Millionen Euro umsetzten, verabschiedet sich Pfeiffer aus dem Gastronomie-Großhandel, in dem das Unternehmen sich als marktführend betrachtet. Der Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben. Erst im September hatte Transgourmet von Dr. Oetker die Großhandelskette Frischeparadies gekauft. Website-Ausriss: C+C Pfeiffer (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Coop
Der Welthandel mit Lebensmitteln hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht, immer mehr Akteure drängen auf den globalen Markt. Mit zunehmendem globalem Wareneinkauf nehmen auch die Risiken entlang der Lieferkette zu. Die aktuelle Studie 'Risiko- und Krisenmanagement 2015' der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der AFC Risk & Crisis Consult (AFC) zeigt, dass sich die Lebensmittelhersteller bereits auf diese Risiken vorbereiten, jedoch weiterhin Handlungs- und Anpassungsbedarf für das Risiko- und Krisenmanagement besteht.Die Ergebnisse der BVE/AFC-Studie verdeutlichen, dass die befragten Unternehmen im Rahmen ihres Risikomanagements bereits wichtige Maßnahmen ergreifen, um Risiken entlang der Lieferkette zu steuern. So führen viele der befragten Unternehmen verpflichtende Zertifizierungen (67%), Audits und Kontrollen vor Ort (64%) sowie risikobasierte Lieferantenbewertungen (58%) durch. Aber auch Maßnahmen wie zum Beispiel ein regelmäßiges Risiko-Monitoring sowie eine Sensibilisierung und Schulung der Lieferanten bezüglich bestehender Risikothemen werden bereits von einigen befragten Unternehmen umgesetzt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und sich entlang der gesamten Supply Chain abzusichern.Die Studie zeigt, dass sich Unternehmen zukünftig vor allem mit eventuellen Risiken bei Produktkontamination & Lebensmittelsicherheit (75%) als auch Auseinandersetzungen mit kritischen Anspruchsgruppen wie Verbrauchern, Medien, NGOs etc. (68%) konfrontiert sehen. Auch Themen wie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit (49%), Lieferanten- und Lieferausfälle (38%) sowie Lebensmittel-Betrug (46%) sind genannte Herausforderungen. Foto (Reisernte): Tang90246 (November 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: BVE
Anstatt der traditionellen Bratwurst bevorzugen junge Deutsche vegane Thai-Suppe und Chili-Schokolade. Laut einer Untersuchung von Mintel sind deutsche Verbraucher, die zwischen 1980 und 2000 auf die Welt kamen, eine der experimentierfreudigsten Generationen in Europa, was das Kochen oder Essen neuer Gerichte angeht. In dieser Untersuchung bezeichnen sich zwei von fünf (41%) der 16- bis 24-jährigen Deutschen beim Kochen als sehr abenteuerlustig. Dieser Prozentsatz ist in derselben Altersgruppe in anderen europäischen Ländern deutlich geringer: 13 Prozent in Frankreich, 18 Prozent in Italien, 21 Prozent in Spanien und 29 Prozent in Polen. Außerdem hält sich nur einer von fünf Deutschen (18 %) in dieser Altersgruppe gerne an traditionelle Rezepte. Zum Vergleich: in Polen liegt dieser Prozentsatz bei 29 Prozent und in Spanien bei 24 Prozent.Dieser Umschwung hin zu einem kreativeren Zugang zum Essen ist in Deutschland jedoch relativ neu. Noch 2012 bezeichneten sich nur 23 Prozent der jungen Deutschen als experimentierfreudig bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Gleichermaßen legten dieses Jahr 44 Prozent der deutschen Verbraucher zwischen 25 und 34 Jahren nach eigenen Angaben Wert darauf, neue Rezepte auszuprobieren, während dieser Prozentsatz in derselben Altersgruppe im Jahr 2012 lediglich bei 26 Prozent lag. Hier geht’s zum Download der vollständigen Untersuchung. Foto: Kzenon/Fotolia (November 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: Mintel
Die Zeitschrift 'Brigitte' trägt die 'Brigitte Diät' im Februar 2016 in die Gemeinschaftsverpflegung – mit speziell für Großküchen entwickelten Rezepten. 'Mehr Fett!' heißt das Motto der 'Brigitte Diät' 2016, mit der sich die bekannte Frauenzeitschrift direkt an Deutschlands Kantinen-Chefs wendet. Diese können sich ab sofort kostenlos auf dem Service-Portal www.Brigitte-Diaet-Aktion.de anmelden und im Februar 2016 die Brigitte-Diät servieren.'Heute wissen Experten, dass es die Kombination von gesunden Fetten und weniger Kohlenhydraten ist, die gesund und schlank macht', schildert die 'Brigitte'-Redaktion. 'Fette liefern mehr Energie als andere Nährstoffe, machen länger satt, sorgen für mehr Genuss und unterstützen das Immunsystem.'Die 30 Rezepte der neuen 'Brigitte Diät' erscheinen in Heft 2/2016 am 5. Januar – Deutschlands Kantinen-Chefs können sich bis zum 16. Dezember auf dem Service-Portal der Aktion im Internet über die zweiwöchigen Kantinen-Aktion informieren und sich anmelden, um ihren Gästen im Februar etwa 'Lachsmedaillon mit Senfgemüse', 'Putengulasch mit Spitzkohl' oder 'Hähnchen-Avocado-Tagliata mit bunten Bohnen' (Foto) zu servieren. Foto: Thomas Neckermann/BRIGITTE (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: BRIGITTE
Mit dem Kauf der Rodag-Food GmbH steigt Ponnath Die Meistermetzger GmbH in den Tiefkühlmarkt ein. Rodag-Food in Annaberg-Buchholz ist Hersteller von tiefgekühlten Mahlzeiten-Komponenten und Fingerfood. Das übernommene TK-Portfolio umfasst Produkte aus Hähnchen, Rind- und Lammfleisch sowie vegetarische Käse- und Gemüse-Snacks. Ponnath selbst ist seit 1692 in Familienbesitz und wird in zwölfter Generation von Michael Ponnath geführt. Mit rund 1.000 Mitarbeitern produziert Ponnath an bislang fünf Standorten vor allem Fleischwaren und ist eines der führenden Unternehmen im Bereich SB-Kühltheke. Hauptsitz ist das nahe Bayreuth gelegene Kemnath.Rodag-Food wurde 1997 in den Niederlanden gegründet. Das Familienunternehmen wurde 2004 nach Annaberg-Buchholz in Sachsen verlegt. Die Firmeninhaber aus der Familie Vermeer fokussierten zunächst auf die Herstellung von Appetizern und Co-Manufacturing für europäische Kunden. Eine steigende Nachfrage nach Convenience-Produkten und Private Labels ließ das Angebotsspektrum tiefgekühlter Endprodukte stark wachsen. Heute kann Rodag-Food mit seinen rund 70 Mitarbeitern jährlich rund 12.000 Tonnen produzieren und ist IFS-, BRC- und Halal-zertifiziert. Website-Ausriss: RodagFood (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Ponnath Die Meistermetzger
Die Transgourmet hat die Frische-Paradies-Gruppe von der Dr. August Oetker KG (Oetker-Gruppe) übernommen. Die erforderliche Genehmigung der zuständigen Kartellbehörden wurde am 27. Oktober 2015 ohne Auflagen erteilt. Die Übertragung der Anteile an die Transgourmet erfolgte zum 2. November 2015. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit der Übernahme erweitert Transgourmet ihr Angebot, während sich die Oetker-Gruppe zukünftig auf den weiteren Ausbau der bereits bestehenden Geschäftsbereiche fokussiert.Neben acht Abholstandorten und Ausliefergeschäften in Deutschland betreibt die Frische-Paradies-Gruppe zwei Standorte in Österreich. In ihren Spezialmärkten bietet sie ihren Kunden – vor allem Gastronomen – über 12.000 Delikatessen aus mehr als 70 Ländern. Neben dem Vollsortimentsangebot in den Märkten werden die Delikatessen auch nach Dänemark, Polen, Tschechien, das Baltikum und Mallorca geliefert. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 180 Millionen Euro. Die über 600 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich wurden alle vom Käufer übernommen. Webseiten-Ausriss: FrischeParadies-Gruppe (November 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dr. August Oetker KG
Nomad Foods hat die Übernahme der Findus Sverige AB am 2. November abgeschlossen. Der Kaufpreis lag nach Nomad-Angaben bei rund 500 Millionen britischen Pfund. Die Übernahme umfasse das kontinentaleuropäische Geschäft von Findus in Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Frankreich, Spanien und Belgien sowie das geistige Eigentum und die Vermarktungsrechte für die Marken 'Findus', 'Lutosa' und 'La Cocinera' in den entsprechenden Märkten. Rund 1.500 Mitarbeiter und sechs Fabriken gehören zum Übernahme-Paket. Damit beschäftige Nomad Foods heute 4.300 Mitarbeiter in 15 Ländern und betreibe zehn Fabriken.'Durch die Übernahme baut Nomad seine Position als größtes Tiefkühlunternehmen in Westeuropa aus, mit führenden Marktanteilen in neun Ländern', betont der auf den Virgin Islands beheimatete Iglo-Besitzer und benennt sich als Nummer eins in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweden, Belgien, Portugal und Spanien. Durch die Übernahme werde die zu Iglo gehörende Findus Italien mit der Findus-Marke in anderen Märkten wiedervereint.Nomad CEO Stéfan Descheemaeker sieht das Unternehmen durch die Übernahme in einer besseren Position, den Verbrauchern überall in Europa 'frische Essensmöglichkeiten, die besser für sie sind,' zu bieten. Seit Jahrzehnten hätten die Marken Birdseye, Iglo und Findus Schlüsselrollen bei der Definition der Kategorie Tiefkühlkost gespielt. Die Nomad Mit-Gründer und Mit–Vorsitzenden Noam Gottesman und Martin E. Franklin sehen in der Übernahme eine Bestätigung für Nomads Fähigkeit, seine definierte Strategie erfolgreich umzusetzen. 'Diese Unternehmen zusammenzubringen, wird zu grundlegenden Synergien führen, die wir in ein weiteres Wachstum und Expansion reinvestieren wollen', erklärten sie. Foto: Rüdiger (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Nomad FoodsWeitere Berichte zum Thema: Nomad und McCain bieten für Quorn, Nomad bietet für Findus / Nomad veröffentlicht Analyse zu Iglo / Neuer Iglo-Inhaber plant Großes bei TK / Für 2,6 Milliarden Euro: Neuer Besitzer für Iglo / Nomads Findus-Übernahme vor Abschluss
Die Marke Iglo gibt im Tiefkühlmarkt bei der Bekanntheit weiter den Ton an. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Iglo sogar noch einmal zulegen, in Ost und West um jeweils drei Prozentpunkte. Somit ist Iglo im Osten Deutschlands bei mehr als jedem dritten ungestützt Befragten (39 Prozent) bekannt. Im Westen kommt bei der Frage nach Tiefkühlmarken sogar jedem zweiten Befragten (47 Prozent) die Marke Iglo in den Sinn. Das haben MDR-Werbung und das IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung mit der repräsentativen West-Ost-Markenstudie (WOM) 2015 herausgefunden. 'Iglo kann man anhand der Ergebnisse der vergangenen Jahre und vor allem aufgrund des diesjährigen Zuwachses unterstellen, die Bedürfnisse der Verbraucher erkannt und die richtigen Schlüsse daraus gezogen zu haben', sagt Sören Schiller, Geschäftsführer des IMK. Niels N. von Haken, Geschäftsführer der MDRW, sieht jedoch auch andere Sieger: 'Glückwunsch auch an Frenzel, die einzige Marke aus dem Osten, die in der Heimat den Sprung unter die Top-Ten schafft.' Grafik: IMK/MDRW (November 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: IMK/MDRW
Lachs ist Titelthema in der November-Ausgabe des Öko-Test-Magazins. Und wie nicht anders zu erwarten, lässt das Magazin kaum eine gute Schuppe an dem Fisch. Lachse würden unter 'schlechtesten Haltungsbedingungen in Aquakulturen gemästet', heißt es da. Und Wildlachse seien oft wegen 'bedenklicher Fangmethoden' keine Alternative. Ökotest kritisiert den Einsatz des Konservierungsstoffes Ethoxyquin im Futter des Zuchtlachses. Dieser von Monsanto entwickelte Stoff sei als Pestizid verboten, als Zusatzstoff in Futtermitteln jedoch erlaubt. Wegen Krankheiten, die durch enge Tierhaltung und schlechte Wasserqualität bedingt würden, würden zudem 'Chemikalien in die Gehege gekippt', die im Fisch und im Meer landeten. Im Wildlachs fand Ökotest eine 'Larve von Fadenwürmern'. Hier hat das Magazin aber erkannt, dass diese für Menschen nicht gefährlich ist. Grundsätzlich wird Wildlachs ebenso empfohlen wie Bio-Lachs. Das Magazin ist ab heute, 30. Oktober, im Handel. - Lachs steht mit 18,7 Prozent Marktanteil hinter Alaska-Seelachs (22,9 %) auf Platz 2 in der Beliebtheitsskala in Deutschland. (Oktober 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ÖKO-TEST-Magazin
Ab 2017 wird die Internorga ihre Laufzeit um einen Tag verkürzen. Dann findet die internationale Messe für den gesamten Außer-Haus-Markt von Freitag, 17. März, bis Dienstag, 21. März 2017, auf dem Hamburger Messegelände statt; der Mittwoch entfällt. Die Hamburg Messe und Congress GmbH reagiert damit auf die sich verändernden Bedingungen für Fachmessen. Der angemessenen Laufzeit einer Messe käme insbesondere in Hinsicht auf größtmögliche Effizienz und optimale Kosten-Nutzen-Relation eine bedeutende Rolle zu, teilt die Hamburg Messe mit. 'Ansonsten bleibt alles wie bisher: Als Leitmesse und wichtigster Branchentreffpunkt für den gesamten Außer-Haus-Markt wird die Internorga ihre hohen Qualitätsansprüche stringent weiter verfolgen und die bereits begonnene Internationalisierung kontinuierlich ausbauen', erklärt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. Die Laufzeit der Internorga 2016 bleibt unverändert. Wie geplant findet die Messe vom 11. bis 16. März 2016 auf dem Hamburger Messegelände statt. Bild: Hamburg Messe (Oktober 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Hamburg Messe