19.07.2019

Verkaufsschlager Eis

Im außergewöhnlich warmen und trockenen Jahr 2018 sind rund 160.000 Tonnen Speiseeis nach Deutschland importiert worden. Das war eine mehr als doppelt so große Menge wie noch zehn Jahre zuvor (2008: 75.000 Tonnen). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieb Deutschland trotz der gestiegenen Einfuhren insgesamt ein Nettoexporteur von Speiseeis: 170.000 Tonnen wurden im Jahr 2018 ins Ausland verkauft. Der steigende Import von Speiseeis geht mit einer wachsenden Anzahl an Eissalons einher. Im Jahr 2017 gab es in Deutschland insgesamt 8.310 Eissalons. Im Jahr zuvor waren es noch 7.930 gewesen, im Jahr 2014 erst 6.128. Im Durchschnitt arbeiteten fünf Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in einem Eissalon. Ein Unternehmen, das Eissalons betreibt, setzte im Jahr 2017 durchschnittlich rund 220.000 Euro um. Manche dieser Unternehmen betrieben gleich mehrere Eiscafés. Laut Eis Info Service hat jeder Bundesbürger 2018 im Durchschnitt 8,7 Liter Eis (inklusive Eisdielen-Eis sowie Soft-Eis) verzehrt (2017: 7,9 Liter). Dies entspricht rund 124 Kugeln. Quelle: Statistisches Bundesamt    (Juli 2019)
18.07.2019

Tiefkühlwirtschaft für Nutri-Score

Der Vorstand des Deutschen Tiefkühlinstituts dti hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Mitgliedern die Einführung der Nutri-Score-Kennzeichnung auf freiwilliger Basis zu empfehlen, vorausgesetzt die Bundesregierung schafft dafür die nötigen rechtlichen Voraussetzungen mit einer Notifizierung bei der EU. In Frankreich wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen bereits nachgewiesen, dass der Nutri-Score den Verbrauchern ein einfaches Verständnis und übersichtliche Orientierung bietet. Ab Mitte Juli will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Verbraucher zu verschiedenen Modellen für eine vereinfachte, erweiterte Nährwertkennzeichnung befragen. Die Empfehlung des dti-Vorstandes basiert auf dem Ergebnis einer Mitgliederbefragung, die im Juni 2019 durchgeführt wurde. Die dti-Mitgliedsunternehmen favorisieren darin mit deutlichem Abstand das Nutri-Score-Modell. 83 Prozent der befragten Unternehmen attestieren dem Nutri-Score eine gute Schulnote, der damit im Vergleich am besten abschneidet. Mehr als die Hälfte (57%) der befragten Unternehmen können sich zukünftig eine Anwendung auf ihren Verpackungen vorstellen. Mit der Empfehlung des Nutri-Score, der auch von Gesundheits- und Verbraucherverbänden gefordert wird, setze die Tiefkühlwirtschaft ein klares Signal für Transparenz, schreibt das dti. 'Angesichts der gesellschaftlichen Debatte und dem gestiegenen Wunsch der Verbraucher nach einer einfachen, klaren Orientierung beim Lebensmitteleinkauf leistet der Industrieverband so einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer ausgewogenen Ernährung.'   Quelle und Bild: dti   (Juli 2019)
18.07.2019

Nordfrost investiert 66 Millionen Euro

Der Tiefkühllogistiker Nordfrost wird sein Seehafenterminal in Wilhelmshaven erweitern. Wie das Unternehmen aus Schortens mitteilt, sind die Arbeiten angelaufen für ein vollautomatisches 40 Meter hohes Hochregallager zur Erweiterung des bestehenden Tiefkühlhauses sowie für eine 8.000 qm große dreischiffige Schwerlasthalle mit Deckenkränen für Gewichte bis 125 Tonnen. Die Fertigstellung der Schwerlasthallen soll innerhalb von elf Monaten erfolgen. Zeitlich etwas nachlaufend wird die Bahnanbindung fertiggestellt. Das Hochregallager soll im Mai 2021 fertiggestellt sein. Nordfrost hat bisher nach eigenen Angaben 104 Millionen Euro in der Logistikzone des Containerhafen Wilhelmshaven investiert. Jetzt kommen nochmals rund 66 Millione Euro hinzu. Danach stehen von den 33 Hektar noch rund 11 Hektar zur weiteren Bebauung zur Verfügung. An der Planung für weitere Projekte am Terminal wird laut Unternehmen bereits intensiv gearbeitet. Die Grafik zeigt den Nordfrost Seehafenterminal in Wilhelmshaven mit den bestehenden und geplanten Anlagen.   Quelle und Grafik: Nordfrost   (Juli 2019)
17.07.2019

Nagel-Group testet eActros

Werden elektrische Lkw den hohen Qualitätsanforderungen der Kühllogistik gerecht? Die Antwort soll ein auf circa ein Jahr angelegter Praxistest der Nagel-Group erbringen. Seit Juli setzt der Lebensmittellogistiker einen eActros von Mercedes Benz in Hamburg ein. Der vollelektrische 18-Tonner soll sich ideal für die Distribution im städtischen Raum eignen. Die Reichweite wird mit bis zu 200 Kilometern angegeben. 'Wir planen, das Fahrzeug täglich auf einer Strecke in die Hamburger Innenstadt einzusetzen, um damit gekühlte Lebensmittel zu verschiedenen Empfänger zu liefern', sagte Tobias Jardon, Niederlassungsleiter von Kraftverkehr Nagel in Hamburg. Der eActros ist mit Lithium-Ionen-Batterien mit 240 kWh-Leistung ausgestattet. Damit es im Tagesablauf zu keinen Verzögerungen kommt, wird der Lkw nachts direkt an der Kraftverkehr Nagel Niederlassung am Rungedamm aufgeladen. Die betriebseigene Aufladestation wurde eigens für den Test errichtet. Der Test ist Teil einer großangelegten Praxisuntersuchung von Mercedes Benz für den eActros. Das Ziel ist, die Serienreife von schweren Elektro-Lkw für den innerstädtischen Verteilerverkehr ab 2021 realisieren zu können. An dem Flottentest nehmen neben der Nagel-Group neun Kunden aus unterschiedlichen Branchen in Deutschland und der Schweiz teil.   Quelle: Nagel-Group   Bild: Daimler   (Juli 2019)
TK-Report TK-Report
17.07.2019

BLL heißt jetzt Lebensmittelverband Deutschland

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. hat sich in Lebensmittelverband Deutschland e. V. umbenannt. Mit Eintragung ins Vereinsregister ist die Umbenennung des Spitzenverbands der deutschen Lebensmittelwirtschaft jetzt offiziell. Die Mitgliederversammlung des Verbands hatte Anfang Mai für eine Namensänderung und die dafür notwendige Satzungsänderung gestimmt. Mit dem neuen Namen fokussiere sich der Verband 'klar und unverwechselbar auf seine Themenfelder und Tätigkeiten', heißt es in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus verdeutliche der neue Name die Dimension und Breite der Mitglieder, die der Verband vertritt, angefangen bei der Erzeugung, über Verpackung und Transport bis hin zu Handel, Systemgastronomie, Untersuchungslabors und Anwaltskanzleien. Die Lebensmittelkette 'vom Acker bis zum Teller' spiegelt sich auch im neuen Logo des Verbands wider: Es zeigt stilisiert links einen Acker, rechts einen Teller. Auch die Domain der Website hat sich geändert. Das Informationsangebot des Verbands ist nun erreichbar unter: www.lebensmittelverband.de.   Quelle und Bild: Lebensmittelverband Deutschland e.V.   (Juli 2019)
05.07.2019

dti jetzt auch als App

Das geballte Tiefkühlwissen des Deutschen Tiefkühlinstituts ist ab sofort auch auf dem Smartphone bzw. Tablet als App verfügbar. In der neugestalteten App 'dti Publikationen' können alle dti-Veröffentlichungen rund um das Thema Tiefkühl als E-Paper angeschaut werden. Die App ist für iOS-Geräte (iPhone, iPad und iPod) sowie Android-Geräte verfügbar. In der App finden Tiefkühl-Interessierte Informationsbroschüren zu den Themen Marktdaten, Vorteile von TK, Tiefkühlkette, TK-Abteilungen im Handel, Nachhaltigkeit in der Tiefkühlwirtschaft sowie Rezeptbroschüren. Um noch spezifischer nach Themen zu suchen, wurden die Broschüren den Bereichen 'TK für Verbraucher' 'TK für Handel' und 'TK für Köche' zugeordnet. Einmal jährlich werden in der App auch die Zahlen und Daten zum Tiefkühlmarkt in den 'cool facts' und der Absatzstatistik aktualisiert und veröffentlicht.   Quelle:  dti    Bild: TK-Report   (Juli 2019)
Länderreport Länderreport
04.07.2019

Armin Juncker mit Verdienstkreuz ausgezeichnet

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Großbäckereien Armin Juncker (Foto l.) mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Gewürdigt wurde damit insbesondere sein jahrzehntelanges soziales, gesellschaftliches und politisches Engagement für die Beschäftigten im Lebensmittel- und Gastgewerbe sowie für die Menschen seiner niederrheinischen Heimat Viersen. Zu den Gästen der Verleihung zählte auch Prof. Dr. Dieter Hammel, der Ehrenpräsident des Verbandes. Der stellvertretende Landrat des Kreises Viersen, Hans Josef Kampe (Foto r.), betonte bei der Überreichung der Auszeichnung, dass Juncker sich seit vielen Jahren beruflich wie privat mit hohem persönlichen und zeitlichen Aufwand für seine Mitmenschen einsetze. Immer wieder hinterfrage er festgefahrene Muster und sei bereit, sich stets neu und zusätzlich für das Gemeinwesen einzubringen. Kampe erinnerte beispielhaft an Junckers Engagement bei der Einführung einer zusätzlichen Altersvergütung der Beschäftigten in der Branche oder der Entwicklung, dem Aufbau und der Organisation eines tariflichen Entlohnungssystems für die Backbetriebe in Ostdeutschland nach der Wende.   Quelle & Bild: Verband Deutscher Großbäckereien e.V.   (Juli 2019)
03.07.2019

Plukon stärkt Landesorganisationen

Im Rahmen ihrer internationalen Wachstumsstrategie will die Plukon Food Group zukünftig ihre Landesorganisationen deutlich stärken. Während bislang die Produktionsstandorte und die Agri-Organisationen zentral aus den Niederlanden gesteuert wurden, waren die Landesgesellschaften primär für den nationalen Vertrieb zuständig. 'Die weitere Internationalisierung und das angestrebte internationale Wachstum erfordern jedoch eine größere Nähe zum Markt und den Verbrauchern', erläutert Peter Poortinga, CEO der Plukon Food Group. In der neuen Struktur werden daher die gesamte Marktbearbeitung sowie die nationalen Agri-Organisationen und Produktionsstätten unter eine nationale Verantwortung gestellt. Ab dem 1. September 2019 wird Andreas Unruhe (Foto) diese neue Gesamtverantwortung für den deutschen Markt übernehmen. Andreas Unruhe war zuletzt als Head of Consumer Goods bei der Managementberatung Horváth & Partners tätig und unterstützte die erfolgreiche Erweiterung im Bereich Retail & Consumer Goods. Zuvor bekleidete er mehr als 20 Jahre verschiedene Management-Positionen der Oetker Gruppe. Bernhard Lammers wird seine bisherige Aufgabe als Geschäftsführer bei der Plukon Vertriebs GmbH unverändert in der neuen Organisation fortsetzen.   Quelle & Bild: Plukon Food Group   (Juli 2019)
03.07.2019

Multivac übernimmt Fritsch Gruppe

Multivac übernimmt die Unternehmensgruppe Fritsch und baut damit sein Lösungsportfolio für die Backwarenindustrie weiter aus, vermeldet derAnbieter von Verpackungslösungen aus Wolfertschwenden. Fritsch ist ein führender Hersteller von Bäckereimaschinen mit Stammsitz im unterfränkischen Markt Einersheim. Das Portfolio umfasst leistungsfähige Anlagen und Innovationen in der Teigformung und Teigaufbereitung. Weltweit werden mit Maschinen von Fritsch Premium-Backwaren produziert, so Multivac. 'Die Übernahme von Fritsch ist für Multivac ein weiterer wichtiger Schritt im Ausbau unseres Portfolios zu ganzheitlichen Lösungen für das Verarbeiten und Verpacken von Lebensmitteln. Mit den Lösungen von Fritsch werden wir unsere Präsenz in der Backwarenindustrie weiter ausbauen, wo wir in den letzten Jahren bereits anspruchsvolle Projekte im Bereich der automatisierten Verpackungslösungen realisieren konnten', erklärt Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor und Group CFO von Multivac. Die Übernahme der Fritsch Gruppe wird, die kartellrechtliche Genehmigung vorausgesetzt, mit Wirkung vom 1. August 2019 erfolgen.   Quelle & Bild: Multivac   (Juli 2019)
03.07.2019

dti-Studie: TK-Image positiv

Das Marktforschungsinstitut Innofact AG aus Düsseldorf hat im Auftrag des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) eine repräsentative Verbraucherstudie durchgeführt, um die Einstellungen der Konsumenten zu Tiefkühlprodukten und das Verwendungsverhalten zu erheben. Insgesamt bestätigt die Studie, dass das Image von Tiefkühlprodukten in Deutschland sehr positiv ist. Welche Vorteile von TK ausschlaggebend sind, ist abhängig vom Alter der Verwender. Für die Jüngeren zählen eher die praktischen Aspekte wie Haltbarkeit und schnelle Zubereitung. Der Frischevorteil ist bei den Befragten über 40 Jahre als Vorzug gut bekannt. Insgesamt ist das Image bei TK-Produkten bei den Älteren aufgrund ihrer langjährigen Haushaltserfahrung positiver besetzt. Gut zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) verzehren Tiefkühlprodukte mehrmals im Monat. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Altersgruppen: Jüngere Konsumenten mögen am liebsten Kartoffelprodukte und Pizza, Ältere hingegen bevorzugen Gemüse und Fisch aus der Tiefkühltruhe. Gefragt nach ihren Wünschen an das TK-Sortiment gaben die Studienteilnehmer an, dass es mehr regionale Produkte sowie Tiefkühlprodukte, die sie bei einer gesunden Ernährung mit weniger Zucker, Fett und Salz unterstützen, geben sollte. Die Studie zeigt aber auch, dass die Verbraucheraufklärung über TK-Produkte zukünftig weiter eine wichtige Aufgabe der TK-Branche bleibt, weil das Wissen über Lebensmittel in der Bevölkerung tendenziell abnimmt. Zwar nennen 86 Prozent der Probanden richtigerweise die Schockfrostung als Verfahren zur Haltbarmachung tiefgekühlter Produkte. Trotzdem vermuten 39 Prozent der Befragten Konservierungsstoffe in TK-Produkten.   Quelle & Bild: dti   (Juli 2019)
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