Das französische Nutri-Score-Label ist aktuell für Mestemacher das effizienteste System einer intergenerativen Nährwertkennzeichnung, betont die Gütersloher Großbäckerei in einer Pressemeldung. Es fördere pädagogisch-didaktisch bewusste Ernährung zwischen den Generationen bereits bei Kita-Kindern. Mestemacher erhofft sich, dass Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auch Vorschulkinder, Schulkinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei ihrer geplanten Verbraucherbeurteilung alternativer Nährwertkennzeichnungen beteilige.'Die leicht zu erlernende Nährwertkennzeichnung Nutri-Score ist auch als Förderer bewusster Ernährungserziehung bereits im Kindesalter bestens geeignet. Schon Kita-Kinder im Vorschulalter sind kognitiv in der Lage, mittels Nutri-Score-Label bewusstes Ernährungsverhalten zu entwickeln. Auch wegen dieses nachhaltigen pädagogisch-didaktischen Nutzens verfolgt Mestemacher weiter das Ziel, das Label auf Brotetiketten abzubilden,' unterstreicht Mestemacher-Chefin Prof. Dr. Ulrike Detmers (Foto). Der Nutri-Score helfe Menschen unterschiedlichen Alters, sich bewusster zu ernähren. Mestemacher hofft auf eine europaweit einheitliche Lösung bei der Nährwertkennzeichnung: Das französische Nutri-Score-Label sei aufgrund des 'intergenerativen Optimums in der pädagogisch-didaktischen Qualität' dafür geeignet, so Detmers. Quelle & Foto: Mestemacher (April 2019)
Die Apetito AG wird für ihre Menüs und Menükomponenten der Marke Apetito in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Spanien spätestens ab 2026 nur noch Hähnchenfleisch einkaufen, das mindestens den in der Europäischen Masthuhn-Initiative aufgeführten Kriterien entspricht. Der Bereich Apetito Catering ist davon ausgenommen. Die Albert Schweitzer Stiftung hat die Initiative gemeinsam mit knapp 30 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen, um die Haltung der Masthühner zu verbessern.'Die von Apetito in den europäischen Märkten eingesetzten Standards entsprechen bereits heute in vielen Punkten den Forderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative', betont der Verpflegungsspezialist aus Rheine. So erfüllten die Ställe von mehr als der Hälfte der Lieferanten bereits die geforderte höhere Luftqualität. Auch die weiteren Aspekte – wie Besatzdichte, Überzüchtung oder Licht – werde Apetito gemeinsam mit seinen Lieferanten angehen. 'Bis alle Lieferanten allen geforderten Standardkriterien entsprechen, sind allerdings noch größere Herausforderungen zu bewältigen und Anstrengungen zu unternehmen', so Apetito. Janika Kleine, Projektmanagerin im Bereich Lebensmittel-Fortschritt der Albert Schweitzer Stiftung, zeigt sich über die Apetito-Entscheidung erfreut. 'Nachdem der Caterer 2015 unserer Initiative 'Käfigfrei' beigetreten ist, unterstreicht Apetito jetzt mit seiner Entscheidung für die Masthuhn-Initiative erneut seine unternehmerische Verantwortung.' Foto: Pixabay (April 2019) Quelle: Apetito, Albert Schweitzer Stiftung
Die Europäische Kommission hat eine Obergrenze für die Verwendung von industriell hergestellten Transfetten in Lebensmitteln beschlossen. Sie beträgt 2 Gramm Transfette pro 100 Gramm Fett in für den Endverbraucher bestimmten Lebensmitteln und tritt am 2. April 2021 in Kraft. Eine Reihe von wissenschaftlichen Studien, unter anderem von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, zeige, dass Transfette gemessen an den Kalorien das Risiko für Herzkrankheiten mehr als alle anderen Nährstoffe erhöhen, schreibt die EU in einem Infoblatt.Unternehmen müssen künftig zudem Angaben über die Mengen an Transfetten in Lebensmitteln machen, die an andere Unternehmen geliefert werden, wenn der Grenzwert von 2 Gramm überschritten wird. Transfette finden sich etwa in Chips, Pommes, Margarine, Blätterteig und vielen Fertigprodukten. Sie zählen laut Bundesinstitut für Risikobewertung zu den unerwünschten Bestandteilen von Lebensmitteln, weil sie das Cholesterin im Blut erhöhen und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In einigen Mitgliedsländern der EU, etwa in Dänemark und Österreich, gelten bereits verbindliche Obergrenzen. In Deutschland gibt es bislang lediglich freiwillige Beschränkungen und Empfehlungen für Hersteller und Verbraucher. Foto: Pixabay (April 2019). Quelle: Europäische Kommission
Tiefkühllogistiker Transthermos, seit 2016 Teil der Nagel-Group, ändert seinen Markenauftritt: Zum 1. Mai tritt das Unternehmen als Nagel Transthermos auf und präsentiert sich künftig auch im Design der Nagel-Group. Mit diesem Markenwechsel will der Tiefkühlexperte drei Jahre nach dem Zusammenschluss seine Verbundenheit mit der Nagel-Group nach außen sichtbar machen. 'Mit 20 Standorten und kontinuierlichem jährlichen Wachstum waren wir sehr behutsam, Änderungen vorzunehmen, die unsere Position auf dem Markt beeinflussen könnten. Aber jetzt ist die Zeit reif, den Zusammenschluss durch einen einheitlichen Marketingauftritt deutlich zu machen', sagt Marcus Hoffmann-Rothe, Geschäftsführer von Nagel Transthermos.Bereits zum 1. März hat Nagel Transthermos seine Geschäftsführung erweitert: Jürgen Wirsing ist wie bisher für die Bereiche Spedition und Netzwerk verantwortlich, Marcus Hoffmann-Rothe für Administration und Personal. Neu im Management ist Christian Berlin, der als Geschäftsführer die Bereiche Kontraktlogistik und Vertrieb des Tiefkühllogistik-Spezialisten verantwortet. Der gebürtige Schwede hat mehrere Jahre in den USA gelebt und dort sein Studium absolviert. Vor seinem Eintritt bei Transthermos war der 34-Jährige in verantwortlichen Positionen bei Logistikunternehmen in Deutschland und China tätig. Zuletzt leitete er den Geschäftsbereich 'Road Liquid' der Imperial Logistics International. Quelle & Bild: Nagel-Group (April 2019)
Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (DIL) und die Fleisch-Krone Feinkost GmbH haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, in der der gegenseitige Know-how-Transfer beim geplanten neuen DIL-Masterstudiengang 'Food Process and Product Engeneering' im Mittelpunkt steht. Mit dem DIL verbindet die Fleischspezialisten aus Essen/Oldenburg schon seit Jahren ein enges Miteinander: Neben regelmäßigen Aufträgen für die Lebensmittelsicherheit und Analytik konnten gemeinsame Projekte im Bereich der Prozessoptimierung realisiert werden. Auch am Zertifikatskurs für Qualitätsmanagement bei Lebens- und Futtermittel nehmen regelmäßig Mitarbeiter des Unternehmens teil.'Schon der Studienkurs zum Qualitätsmanagement ist eine Bereicherung für die Region', kommentiert Norbert Dreckmann, Geschäftsführer Fleisch-Krone (Foto, r.). 'Den neuen Studiengang auf dem DIL Campus möchten wir aktiv begleiten und durch den praxisorientierten Studentenaustausch zu einem Erfolg machen.' DIL-Institutsleiter Dr. Volker Heinz (Foto l.) ergänzt: 'Mit der Stärkung der Lebensmittelwissenschaft am Standort in Quakenbrück können wir den Nordwesten für die Ernährungswirtschaft langfristig attraktiv halten, wovon natürlich auch ansässige Unternehmen wie Fleisch-Krone profitieren.' Foto & Quelle: DIL (April 2019)
Das Landgericht Hamburg hat eine einstweilige Verfügung gegen die Kennzeichnung von Iglo-Verpackungen mit dem Kennzeichnungssystem Nutri-Score erlassen. Die Einführung der Lebensmittelkennzeichnung auf den Iglo-Produkten ist damit vorläufig gestoppt. Gegner der Nährwertkennzeichnung ist der in München ansässige Schutzverband gegen Unwesen in der Wirtschaft e.V., der am Beispiel von Iglo die freiwillige Nährwertkennzeichnung auf den Verpackungen unterbinden will. Iglo kündigte an, schnellstmöglich Berufung gegen das Urteil einzulegen, damit Verbraucher kurzfristig Verpackungen mit Nutri-Score im Handel erhalten. 'Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass wir den Wunsch der Verbraucher nach einer transparenten, unabhängigen und leicht verständlichen Kennzeichnung erfüllen dürfen', so Antje Schubert (Foto), Vorsitzende der Geschäftsführung von Iglo Deutschland. Neben Iglo haben sich auch die Unternehmen Danone, Bofrost, Mestemacher und McCain entschlossen, das Nährwertkennzeichnungssystem freiwillig in Deutschland einzuführen. Erste Produkte mit dem Nutri-Score auf der Verpackung sind bereits im Handel erhältlich. Quelle & Bild: Iglo (April 2019)
Roman Wedel (Foto) ist seit März neuer Geschäftsführer der Frostkrone Gruppe. In seiner neuen Funktion als CFO steht er Frédéric Dervieux, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, zur Seite. 'Wir haben das Ziel, international weiter zu wachsen. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Führungsteam die Frostkrone Tiefkühlkost GmbH in eine erfolgreiche Zukunft führen', so Frédéric Dervieux.Roman Wedel ist seit 2009 als Controller bei Frostkrone tätig. In den folgenden Jahren übernahm er kontinuierlich immer mehr Verantwortung, bis er 2014 zum kaufmännischen Leiter aufstieg. Der dreifache Familienvater begann seine berufliche Laufbahn bereits während seines Studiums an der Universität Bielefeld als Controller bei der Frost & Frisch Convenience GmbH, wo er auch nach seinem Abschluss tätig war, bis er zur Frostkrone wechselte. 'Ich freue mich, in meiner neuen Funktion als CFO mehr Verantwortung in dem Unternehmen zu übernehmen. Bereits in den letzten Jahren habe ich aktiv an dessen positiven Entwicklung mitarbeiten können', so Roman Wedel. Quelle und Bild: Frostkrone (April 2019)
Der Marktführer für Tiefkühlkartoffelprodukte führt ab Mai 2019 den Nutri-Score für das gesamte Produktsortiment ein. Damit gehört McCain zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die durch das auffällige Kennzeichnungssystem auf ihren Verpackungen Auskunft über die Nährwertqualität ihrer Produkte geben. Der Kartoffelexperte weist den Nutri-Score zunächst auf den '1.2.3 Frites Original' aus und bringt die Kennzeichnung dann sukzessive auf alle Produkte im Portfolio Deutschlands und Österreichs. 2018 hatte McCain den Nutri-Score bereits in Frankreich eingesetzt.Der Nutri-Score wurde von unabhängigen Wissenschaftlern entwickelt. Er berechnet sich aus den Nährwerten bezogen auf 100 g des Produkts vor seiner Zubereitung. Bei der Berechnungsmethode werden die einzelnen Bestandteile eines Lebensmittels bewertet: Günstige Inhaltsstoffe wie Obst, Gemüse, Proteine, Nüsse und Ballaststoffe werden mit ungünstigen Nährwerten wie Zucker, Salz, gesättigten Fettsäuren oder Energie verrechnet. Dabei ergibt sich eine Gesamtpunktzahl, die auf einer fünfstufigen Farb- und Buchstabenskala von Dunkelgrün (A) bis Rot (E) eingeordnet wird. Die Farbe gibt Auskunft darüber, ob das Produkt als Basis für eine ausgewogene Ernährung (grün) oder für den gelegentlichen Genuss (rot) geeignet ist. So bietet die Kennzeichnung auf der Vorderseite von Verpackungen den Konsumenten eine leicht verständliche Übersicht über die Nährwertqualität eines Lebensmittels. Quelle & Bild: McCain (April 2019)
Die erfolgreiche Entwicklung des Tiefkühlgesamtmarktes in Deutschland hat sich im Jahr 2018 weiter fortgesetzt, vermeldet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti). Die Markterhebung 'Absatzstatistik für Tiefkühlprodukte 2018' zeigt ein Wachstum von 1,0 Prozent. Die Gesamtabsatzmenge stieg auf 3,769 Millionen Tonnen (3,730 Mio. Tonnen in 2017). Der Umsatz mit Tiefkühlprodukten erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 14,750 Milliarden Euro (14,343 Mrd. Euro in 2017). Mit 46,3 Kilogramm bestätigte der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von TK-Produkten sein hohes Niveau. Der Verbrauch tiefgekühlter Lebensmittel pro Haushalt in Deutschland im vergangenen Jahr stieg auf durchschnittlich 93,4 Kilogramm (92,8 kg in 2017).Im Lebensmittelhandel (LEH)/Heimdienste (HD) stieg der TK-Absatz 2018 geringfügig um 0,2 Prozent an. Das dti hat eine Absatzmenge von 1,844 Millionen Tonnen (2017: 1,840 Mio. Tonnen) ermittelt. Der Umsatz im LEH/HD stieg um 2,4 Prozent auf 7,98 Milliarden Euro (2017: 7,79 Mrd. Euro). TK entwickelte sich 2018 auch im Außerhausmarkt (AHM) wieder sehr dynamisch und setzte den Erfolg der Vorjahre fort. Der Absatz an professionelle Verwender stieg um 1,8 Prozent auf 1,925 Millionen Tonnen (2017: 1.890 Mio. Tonnen) an. Der AHM-Umsatz erreichte einen Wert von 6,77 Milliarden Euro und erhöhte sich damit um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2017: 6,55 Mrd. Euro). Quelle & Grafik: dti (April 2019)
Die vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke 2018 ins Leben gerufene Initiative 'ZNU goes Zero' nimmt weiter Fahrt auf. 'Wir freuen uns, dass sich weitere Unternehmen wie Eckes-Granini, Hochland, Barilla Deutschland mit Wasa, Wernsing und Erlenbacher Backwaren dieser Initiative angeschlossen und entsprechende Absichtserklärungen abgegeben haben', betonten die beiden Gründer des ZNU, Dr. Axel Kölle (Foto, l.) und Dr. Christian Geßner (3. v. r.), im Rahmen der 11. ZNU-Zukunftskonferenz in Berlin vor 180 Teilnehmern.Aktuell unterstützen unter anderem Ritter Sport, Develey, Bitburger Braugruppe, Gemüsering, Kuchenmeister und Große-Vehne die Klima-Initiative; was bedeutet an den deutschen Standorten netto-klimaneutral zu wirtschaften.Als Key Note Speaker erläuterte Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller (Foto, M.), dass Entwicklungspolitik und Klimaschutz nur zusammen sinnvoll gestaltet werden können. Die Unternehmen erreichen die Klimaneutralität in fünf aufeinander folgenden Schritten, bei denen sich das ZNU als 'Qualitätssicherer' und Impulsgeber für die Maßnahmen zum Klimaschutz sieht. Im ersten Schritt gilt es eine fundierte Klimabilanz zu erstellen. In den Schritten 2 und 3 werden Treibhausgas-Emissionen nachweislich vermieden und gesenkt. Der 4. Schritt sieht den Einsatz von Grünstrom vor. Im letzten Schritt werden die unvermeidlichen CO2-Emissionen durch Klimakompensationsprojekte ausgeglichen. Dabei setzt das ZNU auf die Kombination von 'Bäume & Bildung'. Hier ist Plant-for-the-Planet bevorzugter Partner. Quelle & Bild ZNU (April 2019)