Die European Pallet Association (EPAL) hat mit dem Internationalen Eisenbahnverband (UIC) einen ersten Schritt hin zu einer Beilegung des seit zwei Jahren andauerenden Streits um die Tauschfähigkeit von Europool-Paletten erreicht. Heute unterzeichneten beide Verbände eine gemeinsame Vereinbarung. Viele weitere Probleme in der Auseinandersetzung bleiben aber zunächst ungelöst.Die Vereinbarung sieht die uneingeschränkte Tauschfähigkeit der Paletten beider Organisationen vor. Der Streit entbrannte vor rund zwei Jahren an dem Bestreben des UIC, einheitliche Beschriftungen für sämtliche Europool-Paletten einführen zu wollen. Die EPAL pochte auf ihr Markenzeichen. Später kamen unterschiedliche Auffassungen über die Qualitätskontrolle hinzu. Letztendlich führte der Streit dazu, dass die UIC neue EPAL-Paletten nicht mehr als tauschfähig ansah.Mit der Vereinbarung wird die Tauschfähigkeit wieder hergestellt. Die übrigen Probleme zwischen beiden Verbänden, insbesondere die Frage der Beschriftung, bleiben jedoch zunächst bestehen. Um im Markt funktionierende Strukturen zu schaffen, hat die EPAL dem UIC angeboten, die gesamte Organisation des Palettenpools zu übernehmen, einschließlich externer Qualitätskontrollen durch eine unabhängige Prüforganisation. 'Jetzt liegt der Ball im Spielfeld der UIC', so EPAL-CEO Martin Leibrandt. Bild: Archiv (November 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: EPAL
Das von der Geflügelwirtschaft initiierte Antibiotika-Monitoring im QS-System liefert erstmals verlässliche Daten zum bundesweiten Antibiotikaeinsatz in der Putenhaltung. 'Die Ergebnisse erfüllen die Branche nicht mit Zufriedenheit', meldet der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG): 'Nach Auskunft von QS wurden für 94 Prozent der Putenbetriebe Meldungen zur Abgabe von Antibiotika in der Datenbank erfasst.' Thomas Storck, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP) und Vizepräsident des ZDG, nimmt die Situation sehr ernst: 'Wir haben das Problem erkannt und arbeiten intensiv an Lösungen, die sich bereits in den kommenden Monaten positiv auswirken werden.' Namentlich nennt Storck den verstärkten Einsatz stallspezifischer Impfstoffe zur gezielten Vorbeugung von Krankheiten, positive Auswirkungen der 'Puten-Eckwerte' auf die Tiergesundheit und zu erwartende genetische Fortschritte bezüglich der Widerstandsfähigkeit der Tiere. Storck äußert sich optimistisch, in der deutschen Putenhaltung eine deutliche Senkung der Antibiotikagaben erzielen zu können: 'Wir als Branche sind zuversichtlich, den Antibiotika-Einsatz bei Puten in den kommenden drei Jahren zu halbieren.' Foto: Fotolia (November 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ZDG
Greenyard Foods verzeichnet im ersten Geschäftshalbjahr 2014 eine Steigerung im operativen Ergebnis. Das belgische Unternehmen setzte vom 1. April bis zum 30. September über 297 Millionen Euro um. Das entspricht zwar nur einem Umsatzwachstum von 0,7 Prozent, aber aufgrund der gestiegenen kommerziellen und operativen Ergebnisse verbesserte sich das wiederkehrende EBITDA (REBIDTA) um 15 auf 39 Millionen Euro. Die REBIDTA-Marge stieg von 8,1 auf 13,1 Prozent.Für das Umsatzwachstum sorgte allein die Konservensparte mit einem Umsatzplus von 5,3 Prozent. Dagegen verschlechterte sich der Umsatz im Segment Tiefkühlkost um 1,9 Prozent. Über beide Sparten hinweg verbesserte sich aber das operative Ergebnis, das zum REBITDA-Plus von 15 Millionen Euro allein 10,3 Millionen Euro beisteuerte. Zusätzlich spülte das Ende der Mietzahlungen der Produktionsstätten, die Greenyard gekauft hatte, 4,7 Millionen Euro in die Kassen des Unternehmens. Dadurch stieg das REBITDA insgesamt auf 39 Millionen Euro.Trotz einer Zunahme der Vorräte erhöhte sich das Betriebsvermögen auf 61,1 Millionen Euro; ein Anstieg um 3,6 Millionen Euro. Das Nettoergebnis stieg von 14,3 auf 17,6 Millionen Euro an. Dadurch erhöhte sich das Eigenkapital des Unternehmens auf 226,5 Millionen Euro. 'Die Fokussierung auf Effizienzverbesserungen und den Portfolio-Mix haben zu diesem operativen Ergebnis geführt', erklärt Marleen Vaesen, CEO von Greenyard Foods. Webseiten-Ausriss: Greenyard Foods (November 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Greenyard Foods
Ab Januar 2015 wird der zur Kloosterboer Gruppe gehörende Logistiker Daalimpex sein Kühlhaus im niederländischen Velsen ausbauen. Das Kühlhaus wird auf 40.000 Palettenstellplätze erweitert. Das entspricht 150.000 m . Bis zu 10.000 Solarpanels sollen das Gebäude mit Strom versorgen. Daalimpex reagiert damit auf den eigens prognostizierten Anstieg der Handelsmenge. Zusätzlich soll ein neuer Kai gebaut werden.Aufgrund der Zunahme an nachhaltiger Fischerei geht die Kloosterboer-Tochter davon aus, dass die Liefermenge von und nach Norwegen und aus der Barentssee zunehmen wird. Ferner stellt sich das Unternehmen auf steigende Fangmengen aus Ländern wie Island, Grönland, Schottland sowie den Färöer- und Shetlandinseln ein. Darüber hinaus fallen im nächsten Jahr die Einfuhrzölle für Erzeugnisse aus Kanada weg, die bislang bei 21 Prozent lagen. Daher rechnet Daalimpex damit, dass neben den bestehenden kanadischen Fischimporten in Zukunft vermehrt Beerenfrüchte, Hummer und weiterer Fisch aus Kanada über das Kühlhaus in Velsen nach Europa eingeführt werden.Deshalb wird nicht nur das Kühlhaus vergrößert, sondern auch ein neuer Kai am Nordseekanal gebaut, um der steigenden Zahl an Containerschiffen genügend Anlege- und Verladekapazitäten anbieten zu können. Darüber hinaus macht sich Daalimpex Gedanken über das Container-Management, denn auch deren Zahl wird zwangsläufig ansteigen.Um das BREEAM-4-Sterne-Zertifikat für das Kühlhaus zu erhalten, setzen die Niederländer auf LED-Beleuchtung, eine intelligente Managementsoftware sowie nachhaltige Baustoffe und eine moderne Isolierung. Die bislang installierten Solarpanels werden im ersten Schritt auf 4.000 Stück erweitert. Ziel ist die Energieversorgung des Kühlhauses mit bis zu 10.000 Panels. Das entspräche laut Daalimpex dem jährlichen Energieverbrauch von 12.500 Privathaushalten. Grafik: Daalimpex (November 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Daalimpex
Am 1. November 2014 übernahm Guido Boberg die Marketingleitung bei den AVO-Werken August Beisse GmbH in Belm bei Osnabrück. Der 42-jährige Boberg ist Nachfolger von Friedel Lemme, der fast 40 Jahre als Marketingleiter und stellvertretender Vertriebsleiter die Entwicklung der AVO-Werke geprägt hat und sich nunmehr in den Ruhestand verabschiedet. Boberg ist für den gesamten Bereich des Marketings und der Kommunikation bei AVO verantwortlich. Er war zuletzt geschäftsführender Gesellschafter einer Marketing- und Kommunikationsagentur in Osnabrück. Bild: AVO-Werke August Beisse GmbH (November 2014, Autor: Marc Hankmann Quelle: AVO-Werke August Beisse GmbH
Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR), die soziale Unternehmensverantwortung, sind Schwerpunkte bei tk-report minus18 im November. Wir beleuchten die vielfältigen Facetten dieser Themen, angefangen mit Konzepten in Einzelhandel und Gastronomie über Beispiele aus produzierenden Unternehmen und der Fischwirtschaft bis hin zur passenden Technik für Verarbeitung, Lager und Transport.Nicht direkt der Nachhaltigkeit und CSR, aber doch dem thematischen Umfeld sind zwei weitere Themen-Schwerpunkte zuzuordnen – Tierwohl und der Trend zu fleischarmer oder fleischloser Ernährung. Wir berichten über den Stand der Tierwohl-Diskussion und zeigen an Beispielen, wo es bereits besser läuft. Dass dabei Tierwohl auch und vor allem eine Frage des Verkaufspreises ist, scheint allen Seiten klar zu sein.Manch einer verzichtet inzwischen ganz auf Fleisch. Dass ethische Gründe und Tierwohl dabei gar nicht die Hauptrolle spielen, zeigen die von uns im Forum 'Vegetarische Produkte' veröffentlichten Marktforschungsergebnisse. Die eigene Gesundheit und der Genuss stehen für viele an erster Stelle. Dass Vegetarisch und Vegan tatsächlich ein Trend ist, wie sehr die Tiefkühlbranche inzwischen darauf eingeht und welche Vielzahl an fleischfreien Convenience-Produkten mittlerweile für Groß- und Endverbraucher tiefkühlfrisch bereitstehen, zeigt die große minus18-Umfrage zu diesem Thema.Ein erfolgreiches Babykost-Konzept aus der Tiefkühltruhe, eine edle Tiefkühlabteilung ganz in Eichenholz, die ersten Untersuchungen von TK-Produkten durch Stiftung Warentest im Jahr 1966, ein wachsender Tiefkühlmarkt in Japan und die Lebensmittelwirtschaft in Australien sind weitere Highlights bei tk-report minus 18 im November.Ein PDF mit dem Inhaltverzeichnis erhalten Sie per Klick auf diesen Link.
Stiftung Warentest und Foodwatch sprechen auf dem dti-Qualitätsforum am 27. November in Köln über TK-Produktqualität. Wie diese Verbraucherorganisationen die Qualität von Tiefkühlprodukten sehen, beantwortet aus Sicht der Stiftung Warentest Dr. Birgit Rehlender, die seit 25 Jahren projektverantwortlich für alle Lebensmitteltests ist. Für Foodwatch nimmt dazu Matthias Wolfschmidt Stellung. Das dti will mit dem Qualitätsforum die Gelegenheit bieten, sich über für die Praxis wichtige Entwicklungen in der Verbraucherpolitik und im Qualitätsmanagement zu informieren. Zudem stehen der Austausch mit renommierten Experten und die Erweiterung des persönlichen Netzwerks in der Tiefkühlwirtschaft im Vordergrund. Die Fachtagung richtet sich vor allem an Qualitätsmanager, Produktentwickler und Lebensmittelrechtler aus der Tiefkühlwirtschaft. Neben den NGOs bietet das Programm in diesem Jahr wissenschaftliche Themen für den Bereich QM/QS, aktuelle Informationen zur Umsetzung der Lebensmittelinformationsverordnung und zum neuen Verbraucherleitbild. Das detaillierte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier. (November 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: dti
Das Gewicht von Pangasius-Filets wird häufig mit fischfremdem Wasser künstlich erhöht. Das berichtet 'Die Welt' unter Berufung auf den Jahresbericht des Hamburger Hygiene-Instituts. In zehn von 19 untersuchten Proben sei dies der Fall gewesen – zum Teil in erheblichen Mengen. Grundsätzlich sei diese Wasseranreicherung weder verboten noch gesundheitsgefährdend, sie sei aber der Qualität abträglich und müsse zudem deklariert werden. Eine Deklaration habe es in keinem der Fälle gegeben. Pangasius kommt in der Regel als tiefgekühltes Filet nach Deutschland. Produziert wird der Schlankwels vor allem in Vietnam, wo rund eine Million Tonnen pro Jahr unter teils hervorragenden, teils bedenklichen Umständen gefarmt werden. Foto: minus18-Archiv (November 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Die Welt
Bei seiner Mitgliederversammlung im Vorfeld der Messe EuroTier in Hannover hat der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) am Montag vier neue Mitglieder ins Präsidium berufen und darüber hinaus zwei neue Vizepräsidenten gewählt. Damit will der Verband weiterhin die Verzahnung entlang der gesamten Erzeugungskette und mit den Landesverbänden aufrecht erhalten.Einstimmig wurden Friedrich-Otto Ripke (Foto ganz rechts) als Vertreter der Gruppe der Landesverbände, Günter Scheper (Foto ganz links) und Hans Thomas Freiherr von Meerheimb als Vertreter des Fachbereichs Legehennenhaltung sowie Claus Eilers-Rethwisch als Vertreter des Fachbereichs Putenerzeugung bei den Nachwahlen ins Präsidium gewählt. Friedrich-Otto Ripke und Günter Scheper ergänzen fortan zudem als Vizepräsidenten das Führungsteam um ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel (4. v. l.).Zwei Mitglieder wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung verabschiedet: Wilhelm Hoffrogge, der ehemalige Vorsitzende des niedersächsischen Geflügelwirtschaft-Landesverbands, hatte dem ZDG-Präsidium als Vertreter der Gruppe der Landesverbände seit dem Jahr 2000 angehört und dabei ebenso den Posten eines Vizepräsidenten bekleidet wie Bernd Diekmann, der von 2002 bis 2013 Vorsitzender des Bundesverbands Deutsches Ei (BDE) war und für den Fachbereich Legehennenhaltung auch dem Präsidium angehörte. Bild: ZDG (November 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ZDG
Meeresfrüchte aus nachhaltiger Fischerei erfreuen sich einer steigenden Nachfrage. Das geht aus einer Studie im Auftrag des Marine Stewardship Council (MSC) hervor. Unter den Konsumenten suchen laut der Studie 41 Prozent gezielt nach Produkten aus nachhaltiger Fischerei. Vor vier Jahren lag der Anteil noch bei 36 Prozent. Dennoch spielt immer noch der Preis die größte Rolle bei der Kaufentscheidung.Laut MSC gehört der Preis für 79 Prozent der Verbraucher zu den primären Faktoren, die die Kaufentscheidung beeinflussen. Zwei Drittel halten die Rückverfolgbarkeit für wichtig und 61 Prozent die Nachhaltigkeit. Der Anteil derer, die bereit sind, für ein Lebensmittel aus nachhaltiger Fischerei mehr zu bezahlen, steigt jedoch. Lag der Anteil 2010 noch bei 31 Prozent, befindet er sich nun bei 39 Prozent.90 Prozent der Befragten halten eine nachhaltige Fischerei für wichtig. Über die Hälfte (55 Prozent) sind der Meinung, dass rückläufige Fischbestände ein größeres Problem als noch vor einem Jahr geworden sind. 60 Prozent glauben, dass eine nachhaltige Fischerei die Bestände für zukünftige Generationen sichern wird.Laut MSC handelt es sich um die größte internationale Studie zum nachhaltigen Fischkonsum. Befragt wurden mehr als 9.000 Verbraucher aus 15 Ländern in Europa, Asien, Australien und Nordamerika. Bild: MSC (November 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: MSC