Das Wechselspiel von Marken und Handelsmarken im Einzelhandel und coole Produkte und Ideen für den Außer-Haus-Markt sind die Schwerpunktthemen unserer minus 18 Doppel-Ausgabe im Sommer 2012. Besondere Highlights sind sicherlich die Branchenumfrage dazu, wie sich mit Marken, Aktionen und Produkten der Absatz im Einzelhandel (wieder) forcieren lässt, und ein breiter Überblick über Produkt-Highlights für den Kombidämpfer. Im Interview mit Udo Perenz, dem Vorsitzenden des Deutschen Tiefkühlinstituts, geht es um Verbrauchergefühle zu Tiefkühlkost, positive Klima-Bilanzen, gastronomische Impulse, No-Waste-Potenziale und Category Management at it’s best. Wir befassen uns intensiv mit dem für alle immer heißer werdenden Thema Personalmanagement, schauen uns an, was Krankenhausküchen wollen, wie Abfallvermeidung in der GV die Wirtschaftlichkeit erhöhen kann und warum Bio in der Gastronomie immer noch kein Renner ist. Perfetto erklärte uns, wie Champagner in der Tiefkühltruhe den in der Wein-Abteilung ergänzt. Und in unserem Länderreport schauen wir diesmal nach Tschechien, das sich wirtschaftlich rapide in Richtung EU-Mitte hocharbeitet.
Beim Nordfrost-Logistikzentrum am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven wurde Richtfest gefeiert. Im August soll der 45 Millionen Euro teure erste Bauabschnitt plangemäß in Betrieb gehen – zunächst vor allem mit Obst und Gemüse im temperaturgeführten Bereich oberhalb Null Grad. Erst später kommt ein Tiefkühlhaus hinzu. Nordfrost-Chef Horst Bartels konnte rund 700 Gäste begrüßen. Sein Unternehmen werde 'als Logistiker der ersten Stunde hier die für das Funktionieren des Hafens notwendigen Flächen vorhalten, um alle Warenarten, die den Hafen bald passieren werden, umschlagen und europaweit verteilen zu können', erklärte er. Der Niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring sprach in seiner Funktion als Mitglied des Aufsichtsrates der Jade-Weser-Port Logistics Zone auch in deren Namen. Nordfrost habe von Anfang an an den Jade-Weser-Port geglaubt und sei mit seinem Nordfrost Seehafen-Terminal ein Erfolgsgarant des Jahrhundertprojektes. Die neu errichtete Halle überspannt eine Gesamtfläche von 25.000 Quadratmeter und beherbergt darunter einen 100 mal 100 Meter messenden Fruchtterminal sowie eine ebenso große Umschlagshalle für Trockengüter aller Art. Außerdem eine Werkstatt, Batterieladestationen für die Flurförderzeuge, zwei Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 2,75 Megawatt und moderne Kälteanlagen, die mit Absorbertechnik und Wärmerückgewinnung ausgestattet sind. Bereits von den Mietern bezogen ist seit der vergangenen Woche die Grenzkontrollstelle, die in dem seeseitig gelegenen Verwaltungsgebäude mit den daran angrenzenden Lager- und Laborräumen ansässig ist. Nach der Ende Juni erfolgenden Abnahme durch die EU werden hier künftig das Veterinäramt, die Landwirtschaftskammer und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ihre Aufgaben für den gesamten Hafen erfüllen. – Zu den aktuellen baulichen Problemen des Jade-Weser-Ports wurde keine Stellung bezogen. (Juni 2012 jr) Quelle: Nordfrost
Die deutsche Fischindustrie hat 2011 im dritten Jahr in Folge Produktionsrückgänge verzeichnet. Das wurde anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels bekanntgegeben. Der Umsatz der Branche habe mit 2,24 Milliarden Euro um 0,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres gelegen. Dabei stand ein um 4,6 Prozent gestiegener Auslandsumsatz in Höhe von 461 Millionen Euro einem Rückgang des Inlandsumsatzes um 2,9 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro gegenüber. Die Produktionsmenge hat sich 2011 um 1,1 Prozent auf 492.231 Tonnen verringert, während sich der Produktionswert um 0,4 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro erhöhte. 'Die Unternehmen sind daher mit dem wirtschaftlichen Ergebnis des Jahres 2011 nicht durchgängig zufrieden', erklärte Verbandsgeschäftsführer Dr. Matthias Keller.Zudem habe die Versorgung mit Fischrohware zu verbraucherfreundlichen Preisen die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels 2011 vor besondere Herausforderungen gestellt. Während im Tiefkühlbereich dominierende Fischarten wie Alaska-Seelachs, Kabeljau, Schellfisch und Lachs ausreichend vorhanden gewesen seien, sei infolge einer starken Kürzung der Fangquote für den nordostarktischen Hering die Versorgung mit dieser Fischart durch Rohwarenknappheit und sehr hohe Preissteigerungen erschwert worden. - Eine von der EU-Kommission geplante Einführung von Zöllen – unter anderem auf Einfuhren von Alaska-Seelachs - ab 2013 hält der Bundesverband für nicht zeitgemäß und kontraproduktiv, da letztendlich der Verbraucher diese Kosten bezahlen werde. (Juni 2012 jr) Quelle: Bundesverband Fischindustrie
Die Conditorei Coppenrath & Wiese richtet ihre digitale Kommunikation mit der neuen Internetseite 'Kuchenkult' zum Trendthema Kaffee und Kuchen neu aus und startet gleichzeitig bei Facebook. Das Online-Magazin unter http://www.kuchenkult.de/ soll Kult, Ratgeber und Beistand für Gastgeber in einem sein. Die Ziele der langfristig angelegten Social-Media-Kampagne sind der Aufbau einer aktiven Marken-Community, die virale Verbreitung der Marken-Botschaften und die Steigerung der Wahrnehmung innerhalb der einzelnen Zielgruppen. Im neuen Online-Magazin dreht sich alles um den Kult um Kaffee und Kuchen. Information, Inspiration und Unterstützung: Auf Kuchenkult finden sich ausgefallene Ideen für Gastgeber, Tipps für die Dekoration und viele interessante Neuigkeiten zu Torten, Kuchen und Kultur. Website-Ausriss: Kuchenkult (Juni 2012 jr) Quelle: Conditorei Coppenrath & Wiese
Der Kampf der Heimdienst-Unternehmen TTS (Hilter) und Eismann (Mettmann) soll in eine dritte Runde gehen. Eismann war mit seiner Klage gegen das kleinere Heimdienstunternehmen wegen Abwerbung von Handelsvertretern Anfang des Jahres auch vor dem Oberlandesgericht Oldenburg in wesentlichen Punkten gescheitert. Nun will es sein Glück vor dem Bundesgerichtshof versuchen, kündigte das Unternehmen in einer Presseerklärung an. 2005 hatte Eismann erstmals Klage mit einem Schadensersatzwunsch von 20 Millionen Euro eingereicht. Das Landgericht Osnabrück hatte dies 2007 in erster Instanz abgewiesen. 'TTS schlechthin jede Abwerbung von Eismann-Handelsvertretern zu untersagen, hat das OLG schon deshalb als nicht gerechtfertigt angesehen, weil die Abwerbung von Mitarbeitern durch Konkurrenten grundsätzlich erlaubt sei', schildert TTS in einer Pressemitteilung. Es könne TTS insbesondere nicht vorgeworfen werden, durch Abwerbungen auch den eigenen Wettbewerb zu fördern. Foto: TTS (Juni 2012 jr) Quelle: eismann / TTS
Marco Kühnemund wird ab Juli 2012 die Geschäftsführung der H.-P. Klughardt GmbH in Hamburg verstärken. Das insbesondere auf Fleisch, Wild, Fisch und Seafood spezialisierte Importhaus will damit die Grundlage für eine weitere Entwicklung der Firma legen. 'Herr Kühnemund war bereits in seiner vorherigen Position als Geschäftsführer tätig, ist seit vielen Jahren in der Branche aktiv und genießt einen ausgezeichneten Ruf', erklärten die Geschäftsführer Oliver und Christian Klughardt. Kühnemund werde insbesondere für das Europa- und Drittlandgeschäft verantwortlich sein. Er verfüge über sehr gute Kenntnisse und Erfahrung im Stammsortiment des Unternehmens. (Juni 2012 jr) Quelle: H.-P. Klughardt
Nestlé Schöller feiert am 12. Juni 75-jähriges Bestehen. 1937 von Theo Schöller gegründet, entwickelte sich der Nürnberger Eisspezialist zu einem der führenden Eishersteller in Deutschland. Heute ist er unter dem Dach der Nestlé Teil eines der größten Eishersteller der Welt. Der bei der Gründung erst 20 Jahre alte Theo Schöller hat die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung seines Unternehmens fast bis zu seinem Tod im Jahr 2004 mit begleitet.Als der Nürnberger den Grundstein für das Unternehmen legte, war Speiseeis in Deutschland noch ganz am Anfang. Zwei Jahre zuvor, im Jahr 1935, hatte er im Berliner Varieté 'Skala' zum ersten Mal Eis am Stiel gesehen. Er war so fasziniert von diesem kühlen Genuss, dass er zwei Jahre später selbst mit der Produktion begann. Er gründete zusammen mit seinem Bruder Karl die Firma Schöller auf dem elterlichen Grundstück in Nürnberg, die am 12. Juni 1937 ins Handelsregister der Stadt eingetragen wurde. An seinem 20. Geburtstag, dem 18. Juni 1937, wurde sie unter großem Beifall der ganzen Familie eingeweiht und Theo zog das erste Stieleis aus der Gefrierform. 150 Quadratmeter Produktionsfläche standen ihm für das rechteckige und runde Stieleis Vanille, Schokolade, Erdbeer und Zitrone zur Verfügung. (Juni 2012 jr) Quelle: Nestlé Schöller
Der europäische Kühl- und Tiefkühllogistik-Dachverband ECSLA will künftig stärker mit dem Kühllogistikverband CCA (Cool Chain Alliance) zusammenarbeiten, der auf oberhalb Null Grad gekühlte leicht verderbliche Lebensmittel fokussiert ist. Das hat der neu gewählte CCA-Vorstand (Website-Ausriss) beschlossen. Erste gemeinsame Veranstaltung soll eine zweitägige Konferenz am 15. und 16. Oktober in Spaniens Hauptstadt Madrid sein. Marcos Badenes, Geschäftsführer des spanischen Kühlhausverbandes ALDEFE, der die Konferenz mit ausrichtet, sieht die Kooperation von ECSLA und CCA als großen Vorteil: 'Sie bringt das Beste aus zwei Welten nach Madrid und schafft eine einzigartige Gelegenheit, etwas über beste Vorgehensweisen und jüngste Entwicklungen sowohl im Kühl- als auch im Tiefkühlbereich zu erfahren.' Website-Ausriss: CCA (Juni 2012 jr) Quelle: CCA
Der Preiskrieg im Handel und erheblich gestiegene Futterkosten werden für die finanzielle Schieflage der französischen Doux-Gruppe verantwortlich gemacht, eines der weltweit größten Geflügelproduzenten. Für das Familienunternehmen mit 3.400 Mitarbeitern sei am 1. Juni 2012 von einem Handelsgericht in Quimper, Westfrankreich, das Insolvenzverfahren eingeleitet worden, heißt es in übereinstimmenden Medienberichten. Nach Angaben der Gewerkschaft CGT soll Doux 430 Millionen Euro Schulden angehäuft haben. Rund 700 Geflügelzüchter mästen für das Unternehmen vor allem Hähnchen und Puten. Die französische Regierung will helfen, den Konkurs zu verhindern. Ein Insolvenzverwalter soll bis November mit der Firmenleitung gemeinsam einen Plan zur Weiterführung des Unternehmens ausarbeiten. Website-Ausrisse: Doux (Juni 2012 jr) Quellen: divers
Der Lebensmittelexport in die USA ist Thema von zwei Seminarveranstaltungen der IHK Hannover am 14. und 15. Juni. Im Food-Forum USA am 14. Juni geht es um die Lebensmittelbehörde FDA, um den US-Lebensmittelmarkt im Allgemeinen, um Markteinstieg, Trends und Produkthaftung, koschere Lebensmittel und Bio. Die Seminarzeit ist von 9 bis 18 Uhr, die Teilnehmergebühr beträgt 120 Euro netto. Mit dem Seminar 'Fit for FDA' können Interessierte am 15. Juni noch detaillierter in das Thema Food and Drug Administration (FDA) einsteigen. Hier ist die Teilnehmerzahl auf zehn Unternehmen begrenzt. Das Seminar findet von 8:30 bis 16:30 Uhr in der IHK Hannover statt. Die Teilnehmergebühr beträgt 290 Euro plus Mehrwertsteuer'Besonders interessant dürfte für viele Unternehmen sein, dass wir den Director des FDA Europe Office als Referenten gewinnen konnten', schildert die Koordinatorin Beate Rausch. 'Wir wissen aus der Vergangenheit, wie wichtig es vielen Unternehmen ist, einen direkten Kontakt zur FDA aufbauen zu können. Allerdings sind die verantwortlichen Mitarbeiter nur äußerst selten für Veranstaltungen zu gewinnen. Daher sehen wir gerade mit Donald Prater, Director FDA Europe Office, einen ganz besonderen Mehrwert für die Veranstaltung.' Ausführliche Informationen gibt’s bei der IHK Hannover. (Mai 2012 jr)