Ein staatlich verordneter fleischloser Tag in deutschen Kantinen? Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sagt nein zu diesem von Renate Künast, Bündnis 90/Die Grünen, über die Bildzeitung verbreiteten Vorschlag. Die BVE sieht sich in ihrer Ablehnung durch Verbraucherumfragen bestätigt: 'In aktuellen Befragungen waren rund drei Viertel der befragten Personen gegen den Vorschlag der Grünen zur Einführung eines fleischlosen Tages in Betriebskantinen.' Vertreter anderer Parteien sprachen sich ebenfalls gegen die Grünen-Idee und staatliche Vorgaben zum Konsum tierischer Produkte aus.'Diese Haltung bestätigt die Auffassung der BVE, dass Verbraucher mündig in ihrer Konsumentscheidung sind und selbst über ihr Ernährungsverhalten entscheiden wollen', erklärt die Vereinigung, die sich schon in der Vergangenheit immer entschieden gegen eine staatliche Konsumlenkung positioniert hatte. 'Die Einschränkung der Konsumfreiheit gängelt den Verbraucher in seinem Konsumverhalten und schadet den wertschaffenden Wirtschaftsunternehmen.' Zudem verfehlten 'Bevormundungsmaßnahmen', wie sie von der ehemaligen Ernährungsministerin Renate Künast vorgeschlagen wurden, regelmäßig ihre beabsichtigte Lenkungswirkung. (August 2013 jr) Quelle: BVE
GV-Partner gibt seinen Unternehmen einen einheitlichen Namen. Citti im Norden, Jomo im Westen sowie Jomo-Citti im Osten und Ringel im Süden firmieren ab dem 1. September unter Chefs Culinar. Um die Belange der überregionalen Kunden soll sich eine neu gründete Managementgesellschaft kümmern. Dennoch will GV-Partner seinen Wurzeln treu bleiben.Chefs Culinar setzt sich zusammen aus 'Chefs', englisch und französisch für Koch oder Küchenchef und dem Kunstwort 'Culinar', das Kochkunst, Kulinarik und Gaumenschmaus zum Ausdruck bringen soll. Mit der Harmonisierung der unterschiedlichen Firmennamen will sich das Unternehmen gegenüber zunehmend national agierenden Kunden wie etwa Cateringunternehmen, Krankenhausverbünde oder Hotelgruppen deutlicher als bisher als deutschlandweit präsent und einheitlich leistungsfähig darstellen.Mit der Umfirmierung wurde eine neue Managementgesellschaft gegründet, die ihre Standorte in Kiel und Weeze haben wird. Sie soll die Aktivitäten von Chefs Culinar gegenüber überregional agierenden Kunden und Lieferanten koordinieren. Zudem plant die Unternehmensgruppe mittelfristig, Chefs Culinar auch als Dachmarke für die internationalen Aktivitäten einzuführen.Trotz der Veränderungen bleibt die Inhaberstruktur bestehen. Ebenso hat sich auch im Selbstverständnis der Unternehmensgruppe nichts geändert. 'Sie ist ein Familienunternehmen zum Anfassen mit persönlicher Nähe, national präsent, mit einem Vollsortiment an Food- und Nonfood-Produkten – alles aus einer Hand', schreibt Chefs Culinar in einer Mitteilung. Das wolle man auch weiterhin bleiben. Bild: CHEFS CULINAR (August 2013, mh) Quelle: CHEFS CULINAR
Frosta steigt wieder ins Marken-Fischsegment ein. Mit 13 Fischprodukten ohne jegliche Zusatzstoffe will Frosta ab sofort 'frischen Wind und Kategoriewachstum in die Tiefkühltruhe bringen'. Das Sortiment bietet 'Schlemmerfilets', 'Feine Filets', 'Fisch Pfannen' und 'Wildlachs in Blätterteig'. Alle verwendeten Fische stammen aus MSC-zertifiziertem nachhaltigem Wildfang und sind im Internet bis zum Fangschiff zurückzuverfolgen. Die Faltschachteln tragen das FSC-Logo für Produkte aus nachhaltiger Forstwirtschaft.'Aus umfangreichen Verbraucherbefragungen wissen wir, dass die Marke Frosta aufgrund ihrer Historie für viele nicht nur für Fertiggerichte und Gemüse steht, sondern noch immer als Experte für tiefgekühlten Fisch wahrgenommen wird', erläutert Markenvorstand Hinnerk Ehlers die Rückkehr in die Kategorie Fisch. 'Mit unseren innovativen Konzepten wollen wir in Sachen Qualität und Geschmack neue Maßstäbe setzen und neue Verbraucher an die Tiefkühltruhe heranführen.' Fisch Pfannen und Feine Filets sollen vor allem diejenigen ansprechen, die normalerweise selber kochen und ihren Fisch gerne frisch kaufen.'Für die Fisch Pfannen Italia, Asia und Helgoland werden ausschließlich handgeschnittene Naturfilets eingesetzt und mit knackig-frischem Gemüse und leckeren Saucen aus den Küchen der Welt ergänzt', schildert der Hersteller. Auch in den Feinen Filets stecke nur das Beste vom Fisch: Vier von Hand geschnittene Rückenfilets (Loins) vom Alaska-Seelachs. Auch hier sind die landestypischen Saucen schon dabei, zum Beispiel Red Curry, Crème Spinaci oder Kräuter Crème fraîche. Als Beilage schlägt Frosta Reis, Nudeln oder frisch aufgebackenes Baguette vor.Bei den Schlemmerfilets in den Sorten Brokkoli Mandel, Pesto Italia, Tomate Toskana, Knusper Bordelaise und Champignon Crème Fraîche ist dank Pappschale neben der klassischen Ofenzubereitung in etwa 40 Minuten eine zeit- und energiesparende Zubereitung in der Mikrowelle möglich. 'Der bewusste Verzicht auf Aluminium ermöglicht nicht nur eine schnelle Zubereitung in zirka 10 Minuten, sondern stellt zudem eine besonders umweltfreundliche Verpackungsalternative dar', meint Frosta. Zwei verschiedene Sorten Wildlachs mit Butter Blätterteig aus der hauseigenen Backstube runden das Sortiment ab. Preislich wird ein gehobenes Mittelfeld angestrebt. Die unverbindliche Preisempfehlung lautet 2,79 Euro für Schlemmerfilets (360 g), 2,99 Euro für Fisch Pfannen (450 g) und Feine Filets (320 g) und 3,69 Euro für Wildlachs in Blätterteig (300 g). - Die Einführung des neuen Fischsortimentes wird mit Vermarktungsaktivitäten am POS, Online und im Printbereich unterstützt. Für 2014 ist eine groß angelegte TV-Kampagne geplant. (August 2013 jr) Quelle: FRoSTA
Am 3. September findet das Food-Forum USA und Kanada in der IHK Hannover statt. Teilnehmer können sich mit Branchenexperten aus beiden Märkten sowie Vertretern der Auslandshandelskammern (AHK) Kanada und USA über Chancen und Risiken des jeweiligen Lebensmittelmarktes sowie über Marketing, Produktanpassung, FDA und rechtliche Rahmenbedingungen austauschen.Das Forum wartet mit einem umfangreichen Tagesprogramm auf. Über Kanada wird unter anderem Sarah Segal, Director DAVIDsTEA, berichten. DAVIDsTEA verfügt über 120 Filialen in Nordamerika, davon 105 in Kanada und 15 in den USA. Segal plant derzeit die Umsetzung einer neuen Süßwarenkette mit Fokus auf hochwertige europäische Süßwaren. Erste Filialen sollen im November 2013 in Montreal eröffnet werden.Der kanadische Markt gehört gemessen an seinem BIP zu den zehn größten Volkswirtschaften der Welt. Die stabile Wirtschaftslage Kanadas vereint mit einer soliden Kaufkraft der wachsenden Bevölkerung bildet eine gute Grundlage für ein langfristiges Engagement deutscher Firmen in Kanada. Dank der regionalen Ballungszentren kann ein Großteil der Bevölkerung trotz der Größe des Landes relativ leicht erreicht werden. Hierzu will das Food-Forum Hilfestellung bei der Markterschließung geben.Einen Überblick über den amerikanischen Lebensmittelmark gibt Julia Zimmermann von der AHK Atlanta. In diesem Jahr muss eine 4-köpfige Familie rund vier US-Dollar mehr pro Woche für Lebensmittel ausgeben als noch 2012. Fast ein Viertel dieser geschätzten Erhöhung der Lebensmittelpreise im Einzelhandel ist dem Bereich 'Fleisch' zuzuordnen.Die Experten des Forums stehen am Nachmittag auch für Einzelgespräche zur Verfügung. Darüber hinaus wird ein Vertreter der 'Food Made in Germany' über Fördermöglichkeiten des Bundes für die Agrar- und Ernährungswirtschaft Auskunft geben. Weitere Informationen finden Sie hier. Der Anmeldeschluss ist am 29. August. Bilder: Wikimedia (August 2013, mh) Quelle: IHK Hannover
Das Symposium Feines Essen und Trinken hat einen neuen Vorstand gefunden. An der Spitze des Vereins steht nun Klaus Uhlendorf (Foto). Die Neuwahl wurde notwendig, nachdem der ehemalige Vorstandsvorsitzende Jürgen Bönsch im April diesen Jahres unerwartet gestorben ist. Neben der Wahl eines neuen Vorstandsvorsitzenden wurde das Führungsgremium des Symposiums um drei neue Mitglieder erweitert.Werner Prill, Karl-Heinz Dautzenberg sowie Klaus Burger wurden ebenfalls in den Vorstand gewählt. Komplettiert wird die Führung mit Gerd Schuh als zweiten Vorsitzenden, Hellmut Stöhr als Schriftführer und Wilhelm Zametzer als Schatzmeister.Die Mitglieder des neu formierten Vorstands sind bereits seit mehreren Jahren aktiv im Verein tätig. Oberstes Ziel des Vorstandes soll es laut einer Mitteilung des Vereins sein, die Tradition des Symposiums Feines Essen und Trinken zu wahren und die Veranstaltung gleichzeitig als innovative Plattform im Lebensmittelbereich weiterzuentwickeln.'Aus dem Herzensprojekt Symposium Feines Essen und Trinken ist längst eine renommierte Veranstaltung für die Top-Entscheider sowie Fachleute aus Einkauf, Verkauf und Marketing der Lebensmittelbranche entstanden', erklärt Uhlendorf. Vor über 20 Jahren wurde das Symposium Feines Essen und Trinken von Managern aus der Lebensmittelbranche und dem ideellen Träger, dem Handelsverband Bayern - Der Einzelhandel (HBE), speziell für die Foodbranche ins Leben gerufen. Bild: Symposium Feines Essen + Trinken (August 2013, mh) Quelle: Symposium Feines Essen + Trinken
Lebensmittelproduzenten sollen ab 2016 für Lebensmittelkontrollen bezahlen, berichtet Spiegel Online zu entsprechenden Plänen auf EU-Ebene. Die Bezahlung soll kostendeckend sein und ist dafür gedacht, eine höhere Kontrolldichte zu ermöglichen. Bezahlt werden soll für jeden Kontrollbesuch, auch wenn nichts beanstandet wird – allerdings nur von größeren Unternehmen. 80 bis 90 Prozent der Firmen müsste die Kontrollen dann weiterhin nicht bezahlen.Sicherlich ist es notwendig, ausreichende Lebensmittelkontrollen zu gewährleisten, meint minus 18. In finanzschwachen Ländern mag das auch ein echtes Problem sein. Der Vorstoß, hoheitliche Aufgaben in dieser Form in Rechnung zu stellen scheint jedoch eher absonderlich. Da könnten Bürger ja auch zur Finanzierung von Blitzanlagen im Straßenverkehr herangezogen werden – jeder der vorbeifährt zahlt, selbst wenn er nicht zu schnell war. Oder Streifenfahrten der Polizei könnten den Anwohnern der jeweiligen Straßen in Rechnung gestellt werden. Für die fahrtgenaue Abrechnung bräuchte es nur einen Zähler à la LKW-Maut an jeder Straßenecke. - Und nicht auszumalen wie hoch die Rechnungen ausfielen, wenn der US-Geheimdienst uns das durchleuchten unserer Mails und Telefonate kostendeckend bezahlen ließe. (August 2013 jr) Quelle: Spiegel online
Die anhaltende Hitzewelle der letzten Wochen sorgt bei Langnese für Rekordzahlen. Im Eiscremewerk Heppenheim, dem größten seiner Art in Europa, fahren die Mitarbeiter Sonderschichten, um der Nachfrage Herr zu werden. Hier werden derzeit täglich 1.500 Paletten Eis verladen und ausgeliefert. Langnese spricht von einem Eis-Rekordabsatz.'Die diesjährige Hitzewelle ist auch für uns ein Ausnahmezustand und bringt Sonderschichten mit sich', erklärt Alexander Weiß, Qualitätsmanager in Heppenheim. Im Drei-Schicht-Betrieb an sechs Tagen in der Woche wird derzeit im hessischen Eiscremewerk gearbeitet. Würde man die Paletten, die das Werk täglich verlassen, aufeinanderstapeln, ergäbe das einen knapp 3.000 Meter hohen Turm, der in etwa der Höhe der Zugspitze entspräche. Für diese Produktionsmengen wird täglich die Milch von 5.700 Kühen verarbeitet.Pro Jahr werden in Heppenheim insgesamt 170 Millionen Liter Eis produziert. Dazu fließen täglich 170 Tonnen Milch in die Produktion. Etwa ein Drittel davon wird zu Magnum verarbeitet. Allein für die Mandelvariante der Eismarke werden jedes Jahr drei Millionen Kilo Kuvertüre verarbeitet. Das sind umgerechnet vier Tafeln Schokolade für jeden Einwohner Hessens.Auch die Produktionsmengen anderer Eissorten belegen einerseits die große Nachfrage, andererseits die Kapazität des Heppenheimer Werks. Für das Fruchteis Capri werden jährlich 2.000 Badewannen Orangensaft verbraucht. Die Jahresproduktion von Cremissimo würde 60 Schwimmbäder füllen. Laut Langnese essen in jedem Sommer rund 53 Millionen Deutsche mindestens ein Eis. Bild: Langnese (August 2013, mh) Quelle: Langnese
Vor 25 Jahren fertigte die Wemo Geräte AG aus dem schweizerischen Schlatt den ersten Transcooler. Grund genug für das Unternehmen mit deutscher Niederlassung dieses Jubiläum zu feiern. Mit dem kompakten Kühlapparat spricht Wemo insbesondere Klein- und Mittelunternehmen an. Inzwischen existieren sieben verschiedene Modelle des Transcoolers.Die Variantenvielfalt belegt, dass Wemo den Transcooler in den letzten zweieinhalb Dekaden ständig weiterentwickelt hat. Der Transcooler hat sich als kosten- und energiegünstige Lösung zum Beispiel für Kleinmengen- oder Probentransporte etabliert.Der einstellbare Temperaturbereich umfasst Temperaturen von +20 bis -25 Grad Celsius, sodass selbst Gefriergut über längere Strecken hinweg gekühlt werden kann. Die sieben unterschiedlichen Modelle werden bei Wemo nach Normmaß gefertigt. Somit steht einem unkomplizierten Einbau in den eigenen Kleinlieferwagen oder in ein Kombifahrzeug nichts im Wege. Auf Wunsch kann der Transcooler auch mit einem GPS-Empfänger ausgestattet werden, um ständig über seinen Aufenthaltsort informiert zu sein. Bild: WEMO Geräte AG (Juli 2013, mh) Quelle: WEMO Geräte AG
InterCool, InterMopro und InterMeat werden 2014 durch eine neue Fachmesse verstärkt: Die 'Mediterranean Food' als Plattform für die mediterrane Genusswelt und deren Hersteller soll vom 21. bis 23. September in Düsseldorf neue Impulse geben. Die Mediterranean Food widmet sich exklusiv mediterranen Nahrungsmittel aus den Anrainerstaaten des Mittelmeeres, von Spanien über Italien, Kroatien und Türkei bis hin zu Israel, Tunesien und Ägypten. Dabei dürfen bloße mediterrane Produkttypen wie 'nach italienischer Art' nicht auf der Messe präsentiert werden. Vielmehr müssen die ausgestellten Produkte oder deren Zutaten bindend ihren Ursprung in einem mediterranen Land haben. Immerhin stammen 75 Prozent der von der EU ursprungsgeschützten Produkte aus mediterranen Ländern. 'Dieses Fachmesse-Konzept mit der speziellen Fokussierung ist weltweit einzigartig', betont Hans-Werner Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.Der Markt für mediterrane Nahrungsmittel sei trotz oder gerade wegen seiner enormen Produktvielfalt in Mitteleuropa bislang kaum erfasst. Hier liege für den LEH noch enormes Potenzial. Während es beispielsweise ein Regal für asiatische Produkte gebe, finde man höchstens mal eine italienische oder griechische Produktwelt oder einzelne mediterrane Lebensmittel verstreut in den Märkten. 'Ein mediterranes Regal, das einen ganzheitlichen Überblick über die enorme Vielfalt und hohe Qualität der größtenteils unbekannten Produkte aus den insgesamt über 20 Mittelmeerstaaten gibt, sucht man noch vergebens', so die Messemacher. Die Mediterranean Food will hier Abhilfe schaffen. Sie versteht sich als Begegnungsplattform der verschiedenen Interessengruppen, denn die Entscheider des mitteleuropäischen LEH, der Gastronomie und Industrie treffen an den Messeständen ebenso auf einzelne Unternehmen aus den Mittelmeerländern, wie auf ganze Regionen, Verbände, Exporteure und Handelskammern aus den Mittelmeer-Anrainerstaaten. (Juli 2013 jr) Quelle: Messe Düsseldorf
Der Fleischkonsum in Deutschland ist rückläufig. Dementsprechend hat sich die Zahl der Vegetarier verdoppelt. Das sind die Ergebnisse einer Studie, die von den Universitäten Göttingen und Hohenheim durchgeführt wurde. Die Verfasser der Studie raten der deutschen Agrar- und Fleischwirtschaft, aufgrund dieser Trends verstärkt auf geringere Mengen und stattdessen lieber auf höhere Qualität zu setzen.Der Anteil der Vegetarier hat sich laut Studie in den letzten sieben Jahren auf 3,5 Prozent verdoppelt. Zwei Drittel der Vegetarier sind Frauen. Etwa 60 Prozent der Deutschen sind generell bereit, ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Dagegen würden 13,5 Prozent der Deutschen mehr Fleisch essen, wenn es billiger wäre. Lediglich 2 Prozent beabsichtigen, zukünftig in jedem Fall mehr Fleisch auf den Teller zu legen.'Der Trend zum weniger Fleisch essen wird wahrscheinlich auch in Zukunft anhalten, da dahinter meinungsprägende Trendgruppen unter den Verbrauchern stehen', erklärt Professor Achim Spiller, der an der Universität Göttingen Lebensmittelmarketing lehrt. 'Die deutsche Agrar- und Fleischwirtschaft sollte daher verstärkt auf less but better setzen.'Darüber hinaus fanden die Forscher heraus, dass der Fleischkonsum mit steigendem Bildungsgrad und höherem Einkommen abnimmt. 'Die Häufigkeit des Fleischkonsums wird maßgeblich von Gesundheitsmotiven bestimmt', weiß Anette Cordts, die an der Universität Göttingen die Befragung koordiniert hat. 'Tierwohl spielt insbesondere für die Vegetarier und bedingt auch für Flexitarier und reduktionswillige Fleischesser eine Rolle, relativ wenig dagegen für die große Gruppe der unbekümmerten Fleischesser.' Umweltschutzbedenken führen laut Cordts ebenso zu einem geringeren Fleischkonsum. 'Allerdings ist in weiten Teilen der Bevölkerung bisher kaum ein Bewusstsein für die Umweltproblematiken der Produktion tierischer Lebensmittel vorhanden', so Cordts weiter. Bild: bilderbox.com (Juli 2013, mh) Quelle: Universität Hohenheim