Eine Kartoffelerntemenge von rund 10,6 Millionen Tonnen erwartet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in diesem Jahr, basierend auf den bisher vorliegenden Rodeergebnissen. Grundlage für diese Zahl ist die Feststellung des vorläufigen Ergebnisses des Sachverständigenausschusses für die Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind das 9,2 Prozent weniger, gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 aber nur 0,4 Prozent. Im Bundesdurchschnitt weisen die bisher vorliegenden Ergebnisse dabei einen vorläufigen Hektarertrag von 410 Dezitonnen aus. Dies bedeute einen Rückgang um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. um 2,3 Prozent gegenüber dem mehrjährigen Durchschnitt, so das BMEL.
Hamburg rollt den roten Teppich für die Profis der Feinkostbranche aus. Am 4. und 5. April 2022 findet im Schuppen 52 am Hamburger Hafen erstmals die Gourmet Discovery statt. Die Veranstaltung positioniert sich als exklusive B2B-Fachmesse für ausgewählte Vertriebskanäle, Feinkostgeschäfte und die Gastronomie. Organisiert wird sie von der französischen Comexposium Group. Die Gourmet Discovery will an den Erfolg des Vorreitermodells Gourmet Selection Paris anknüpfen und Produzenten sowie Einkäufern den Rahmen für ein produktives Zusammentreffen in angenehmem Ambiente bieten.
Convenience-Experte Hilcona und Alpenhain, Hersteller von Käsespezialitäten, kooperieren künftig bei der Belieferung von Gastronomie, Hotellerie und Catering. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen sei bereits vielversprechend angelaufen, die Rückmeldungen der Kunden positiv. 'Gemeinsam sehen wir die große Chance, die etablierten Positionen von Alpenhain und Hilcona als kompetente und zuverlässige Partner im Bereich genussvoller Köstlichkeiten weiter zu stärken und gezielt auszubauen', betonen Axel Dröge, Manager Concept Development Hilcona Foodservice und Helmut Gerber, Leiter Foodservice bei Alpenhain Käsespezialitäten. 'Unsere beiden Unternehmen können flexibel auf die Kunden reagieren, da sie direkt bei Ihnen in der Region verankert sind.'
Tiefkühl-Heimdienst Eismann hat 3.000 Eishörnchen an Fluthelfer im Südwesten Deutschlands verteilt. Am Nürburgring, wo sich die zentrale Unterbringung und Materialverwaltung des Technischen Hilfswerks (THW) befindet, waren die gefrorenen Snacks willkommene Abkühlungen. Von dort wird die Hilfe für das Ahrtal sowie andere von der Flutkatastrophe betroffene Regionen organisiert. Bei Temperaturen um 27 Grad transportierte der Lebensmittel-Lieferdienst seine Spende auch direkt zu den Helferinnen und Helfern in Altenahr, Mayschoß und Dernau in Rheinland-Pfalz.
Das Osnabrücker Start-up Bugfoundation, bekannt für seine TK-Insektenburger, wurde von Kupfer Innovative Food übernommen, einer Tochterfirma des Fleischverarbeiters Kupfer. Das Familienunternehmen aus dem fränkischen Heilsbronn vertreibt klassische Fleisch- und Wurstwaren und gründete 2014 Kupfer Innovative Food, um den Transformationsprozess in der Lebensmittelindustrie mitzugestalten. Das Start-up Bugfoundation, 2014 von Baris Özel und Max Krämer gegründet, verkauft Burger aus Buffalowürmern und ist mit seinen Produkten in über 4.000 Supermärkten und Discountern gelistet.
Auf der Jahrestagung des Verbandes Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) in Hamburg wurde ein neuer Vorstand gewählt. Falko Thomas (Geschäftsführer Thermotraffic GmbH) wurde dabei als Vorsitzender des VDKL bestätigt, neu in den Vorstand gewählt wurde Christian Berlin, Geschäftsführer Nagel Group Deutschland. Stephan Regus (Regus Bamberger Kühlhaus) und Tim Pfotenhauer (Thüringer Kühlhäuser) als stellvertretende Vorsitzende sowie Britta Bartels (Nordfrost) vervollständigen den Vorstand.
Die Halbjahresbilanz für den Tiefkühlmarkt fällt positiv aus. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020, das Corona-bedint von erheblichen Marktverschiebungen geprägt war, kehrt 2021 schrittweise eine Normalisierung ein. Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) erwartet für das Gesamtjahr 2021 ein Absatzwachstum von 5,2 Prozent auf 3,848 Millionen Tonnen. Beim Umsatz wird ein Wachstum von 8,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro prognostiziert. Absatzgewinner im LEH sind die vegetarischen TK-Alternativen, die ein Plus von 30 Prozent verzeichneten. Der Außer-Haus-Markt erholt sich erst langsam wieder. Das dti geht für 2021 von einem Wachstum von 10 Prozent aus.
Im Online-Seminar 'Check Food Waste – Die Erfassung von Lebensmittelverlusten für Unternehmen' am 5. Oktober von 10 bis 11.30 Uhr zeigen das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) und das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung auf, wie sie praxisnah, wissenschaftlich fundiert und mehrwertbringend ihre Lebensmittelverluste erfassen können. Denn nur wer misst, kann gesicherte Aussagen über Lebensmittelverluste in der eigenen Produktion machen und anschließend Maßnahmen ergreifen, um noch effizienter zu arbeiten. Unternehmen können so nicht nur Kosten reduzieren, sondern sie leisten auch einen weiteren Beitrag zur Reduzierung ihrer Emissionen und für den Klimaschutz, so das dti.
Führende Akteure aus Großhandel und Lebensmitteleinzelhandel beteiligen sich an der neuen Initiative 'Check deinen Fisch', die ASC und MSC diesen Herbst gemeinsam durchführen. Im Rahmen der Initiative und der Aktionswochen vom 27. September bis 10. Oktober sind alle Fischliebhaberinnen und Fischliebhaber dazu aufgerufen, sich für die Zukunft des Fisches zu engagieren, indem sie auf die Nachhaltigkeitssiegel der beiden Non-Profit-Organisationen ASC und MSC achten.
Die Halbjahresbilanz der deutschen Ernährungsindustrie fällt schlechter aus als erwartet, vermeldet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Nach der Stagnation 2020 erwirtschaftete die Branche zwischen Januar und Juni 2021 insgesamt 89,1 Milliarden Euro und musste Umsatzeinbußen von -3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Die von den Herstellern erwartete Erholung nach dem Corona-Jahr 2020 bleibt damit aus, konstatiert die BVE. Die Entwicklung im In-und Ausland zeigten hierbei ein gespaltenes Bild. Der Inlandsumsatz betrug insgesamt 58,1 Milliarden Euro und lag damit -5,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die steigende Mehrwertsteuer und Inflation spiegelte sich nicht in den Verkaufspreisen der Lebensmittelhersteller wieder, diese sanken um -0,3 Prozent. Damit sank der Absatz um insgesamt -5,3 Prozent.