16.11.2013

Tiefkühlkost legt im Einzelhandel weiter zu

Der Tiefkühlkost-Absatz im Einzelhandel wächst weiter. Von September 2012 bis September 2013 stieg der Umsatz um 3,4 Prozent auf 5,423 Milliarden Euro, meldet die Symphony IRI Group in Düsseldorf. Auch bei der Menge konnte ein, wenn auch kleines, Wachstum erzielt werden: Der Absatz stieg um 0,4 Prozent auf 1,451 Millionen Tonnen. Damit hatte sich das Wachstum gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 allerdings etwas abgeflacht. Die Zahlen beziehen Lebensmittelgeschäfte aller Kategorien mit mehr als 200 Quadratmeter Verkaufsfläche ein. Erzielt wurde das Wachstum vor allem im Bereich 'Selber kochen': Fleisch und Gemüse konnten dabei deutlich hinzugewinnen. Starke Verluste musste hingegen der Backwarenbereich hinneh- men und auch bei Snacks und Pizza sanken Absatz und Umsatz. Fertiggerichte zeigten trotz des Pferdefleisch-Skandals im Februar/März am Ende des dritten Quartals schon wieder schwarze Absatzzahlen und auch beim Speiseeis waren die Zahlen trotz des schlechten Wetters im ersten Halbjahr bis Ende September in den deutlich positiven Bereich gestiegen. Beim Fisch fallen Rückgänge bei Fischstäbchen und Schlemmerfilets, aber gleichzeitig auch bei unpanierten Fischfilets auf – am Ende kam die Kategorie insgesamt aber dennoch auf 2,9 Prozent mehr Umsatz bei gleich gebliebener Verkaufsmenge. TK-Käseprodukte zeigten bei Umsatz und Absatz wie schon im ersten Halbjahr 2013 die größten Wachstumsraten. Die Gesamtmengen sind aber mit 6.700 Tonnen noch gering. Die vollständigen Zahlen finden Sie im Dezember-Heft von tk-report minus 18, das am 6. Dezember erscheint.   (November 2013, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: SymphonyIRI
15.11.2013

Lantmännen Unibake führt B-to-B-Marken zusammen

Ab Januar 2014 führt Lantmännen Unibake seine internationalen B-to-B-Marken unter dem gemeinsamen Markennamen Schulstad Bakery Solutions zusammen. Damit will das Bäckereiunternehmen eine einheitliche Wahrnehmung von Qualität und Wert seiner Backwaren schaffen, um die Lieferbeziehungen zu Kunden zu stärken. Ab Januar soll es auch ein neues Logo geben. In Deutschland ersetzt Schulstad Bakery Solutions die Marken Hatting, Unibake, Pastridor und Schulstad Royal Danish Pastry. Christian Sommer, Geschäftsführer von Lantmännen Unibake Germany, spricht von einer großartigen Gelegenheit, die Lieferkette noch effizienter zu gestalten sowie die Produktentwicklung und Produktkonzepte zu internationalisieren. Der dänische TK-Experte setzt künftig auf einen stärkeren Kundenkontakt. 'Wir erwarten, dass die Markenzusammenführung zu Schulstad Bakery Solutions zu einer höheren Markenidentifikation und deren Mehrwert führt und wir uns noch mehr als globaler Lösungsanbieter etablieren', erklärt Anette Kalle, Group Marketing Director von Lantmännen Unibake International. Ab Januar soll dann auch die neue Webseite www.schulstadbakerysolutions.de online gehen. Die Seite wird sich nicht nur an Kunden richten, sondern mit Rezept- und Serviervorschlägen sowie Backanleitungen auch an den Verbraucher.   Bild: Lantmännen Unibake   (November 2013, mh)   Quelle: Lantmännen Unibake
12.11.2013

Alaska Wildlachs zum Teil wieder MSC-zertifiziert

Teile der Alaska Wildlachs-Fischerei haben zum dritten Mal in Folge das MSC-Zertifikat für nachhaltige Fischerei erlangt. Während die meisten Unternehmen der Lachswirtschaft Alaskas im vergangenen Jahr aus dem MSC-Programm ausstiegen (minus 18 berichtete), haben sich 400 Mitglieder der Purse Seine Vessel Owners Association entschlossen, dabei zu bleiben. Die Verarbeiter Copper River Seafoods, International Seafoods of Alaska, Ekuk Fisheries, 10th and M Seafoods, Silver Bay Seafoods, Hoonah Cold Storage und ein anonym bleibendes Unternehmen haben sich nach MSC-Angaben dieser Gruppe angeschlossen. Die anderen Betriebe der Wildlachsfischerei Alaskas sind jetzt ausschließlich nach einem formellen ISO-akkreditierten Programm, dem FAO-basierten Verantwortungsvollen Fischerei-Management, zertifiziert und nicht mehr nach dem MSC-Standard.   (November 2013 , Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: MSC
TK-Report TK-Report
08.11.2013

Potenziale nutzen, Mehrwert schaffen

Die tk-report minus 18 Novemberausgabe ist da. Im Mittelpunkt steht darin die Anuga, die Potenziale aufzeigte und fast alles bot, diese Potenziale auch zu nutzen. Ganz deutlich wird in diesem Heft der Trend zu mehr Wert. Der Preis als alleiniges Kriterium hat ausgedient. Neue Werte sind hinzugekommen, machen Marktstudien deutlich, über deren Ergebnisse wir berichten. Welche Potenziale für Tiefkühlkost im Einzelhandel noch erschlossen werden können, machte eine Diskussionsrunde aus Einzelhändlern (Rewe, Edeka) und Industrie (Iglo, Dr. Oetker, dti) vor rund 300 Gästen auf dem Anuga Frozen Food Event deutlich, die von LP-Chefredakteur Reiner Mihr und minus 18 Chefredakteur Jörg Rüdiger moderiert wurde. Die Messe selbst bot viele attraktive Produkte, mit denen sich diese Potenziale in LEH und Gastronomie erschließen lassen. Unsere November-Ausgabe widmet allein ihnen gute 50 Seiten. Im Länderbericht Asien werfen wir dieses Mal einen genauen Blick auf Thailand, das sich in den letzten Jahrzehnten zu einem gehobenen Schwellenland hochgearbeitet hat, ohne dabei seine Landwirtschaft zu vernachlässigen. Und weil nach der Messe vor der Messe ist, werfen wir auch schon einen Blick voraus auf die fish international im Februar in Bremen und auf ein Speed-Dating Event im März in Paris, das nach dem Willen seiner Veranstalter Produzenten in direkten Kontakt mit Handelseinkäufern aus ganz Europa bringen soll. Was Sie sonst noch alles finden und erfahren in unserem diesmal 100 Seiten starken Tiefkühl-Magazin lesen Sie im Inhaltsverzeichnis.
08.11.2013

Vion plant Schließung des Standortes Wunstorf

Vion hat sein Ziel, den Produktionsstandort in Wunstorf zu verkaufen, nicht realisieren können. Mit keinem der zahlreichen Interessenten konnte in den vergangenen Wochen eine Einigung über einen Mindestkaufpreis erreicht werden. Aus Sicht des Unternehmens gibt es nun keine Alternative als die Schließung der dortigen TK-Convenience-Produktion. Im Rahmen der Neuausrichtung des Unternehmens auf die Kerngeschäftsfelder  Frischfleisch und Foodservice Frozen Convenience hatte Vion Food im August den Verkauf des Betriebs TK-Convenience in Wunstorf angekündigt. Ausgenommen von der geplanten Schließung sei der sich gut entwickelnde Bereich der Foodservice-Produkte, der von den Vion Standorten FVZ-Westfood Convenience GmbH in Holzwickede und Salomon Foodworld GmbH sowie Salomon Hitburger GmbH in Großostheim weitergeführt werde. Trotz struktureller Maßnahmen und Anstrengungen im Bereich Kostenmanagement sei es zuletzt nicht möglich gewesen, im Werk Wunstorf die anfallenden hohen Verluste signifikant zu reduzieren und kostendeckend zu produzieren. Um den Betrieb wirtschaftlich sinnvoll weiterzuführen wären hohe Investitionen in die Infrastruktur notwendig gewesen. Im Rahmen der im April dieses Jahres gestarteten wirtschaftlichen und strategischen Optimierung seiner deutschen Standorte investiert Vion in Zukunft in die verbleibenden Kerngeschäftsfelder Frischfleisch und Foodservice Frozen Convenience.  (November 2013, Autor: Michael Berkemeier)   Quelle: Vion Food
Länderreport Länderreport
06.11.2013

Ernährungsindustrie: Wachstum stabil, Impulse fehlen

Die Ernährungsindustrie kann auf ein stabiles Wachstum im zweiten und dritten Quartal des Jahres zurückblicken. Gleichwohl fehlen der Branche Wachstumsimpulse. Das geht aus dem Konjunkturbericht 02/2013 der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. Dennoch herrscht Zuversicht. Im zweiten Quartal 2013 erzielte die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 43,1 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Wachstum von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Zuwachs ist jedoch rein preisbedingt. Real sanken die Umsätze um 0,2 Prozent. Im Juli und August 2013 verbesserte sich die Umsatzentwicklung der Branche nur leicht im Vergleich zum vorangegangenen Quartal. Preisbereinigt schlägt ein minimales Umsatzplus von 0,5 Prozent zu Buche. Der Grund dafür sind fehlende Wachstumsimpulse. Steigende Produktionskosten, saisonale und witterungsbedingte Schwankungen bei Angebot und Nachfrage sowie wachsende Verbraucheranforderungen bestimmen laut BVE das Marktumfeld. Hinzu kommen erschwerte Bedingungen im Exportgeschäft durch eine schwache Konsumstimmung in wichtigen Absatzmärkten. Dennoch blickt der BVE mit Zuversicht in die Zukunft und macht dies am Ifo-Geschäftsklimaindex fest. Zwar blieben die Geschäftserwartungen insbesondere im zweiten Quartal des Jahres verhalten. Doch im dritten Quartal stiegen die Geschäftserwartungen laut BVE deutlich an. 'Zuversicht auf neue Wachstumsimpulse in den nächsten sechs Monaten ist damit gegeben', schreibt der Verband in seinem Konjunkturbericht. Der Bericht kann bis Ende November hier heruntergeladen werden.   Website-Ausriss: BVE   (November 2013, mh)   Quelle: BVE
03.11.2013

Gegen steuern beim Fett

Nach den Dänen bekommen nun die Mexikaner ihr Fett weg – besser gesagt, erst einmal nur eine Fett-Steuer verordnet. Die soll dann dazu beitragen, dass die Bevölkerung ihr Fett wegbekommt, also ihre überschüssigen Pfunde verliert. In Dänemark wurde solch eine Strafsteuer für Kalorienbomben bereits 2011 eingeführt. Ein knappes Jahr später hatte die dortige Regierung bereits wieder die Nase voll von ihrer Steuer – wegen des Aufwands und wegen des Einkaufstourismus ins Nachbarland Deutschland. Aber Gesetze sind ja ebenso schwer wieder loszuwerden wie zu erlassen. Nun also Mexiko. Eine Steuer von 8 Prozent auf alles, was mehr als 275 Kilokalorien pro 100 Gramm hat (außer Tiernahrung?), soll dort den 70 Prozent der für zu dick erachteten Erwachsenen und den 30 Prozent übergewichtigen Kindern und Jugendlichen ab Januar 2014 einen Anreiz zum Abnehmen geben. Das könnte einen fernab von Mexiko nun eigentlich kalt lassen. Aber wir kennen ja die EU-Politik. Die lässt sich immer gerne inspirieren, wenn es irgendwo etwas zu verordnen gibt. Diskutiert wird eine Fettsteuer in Brüsseler Kreisen tatsächlich schon. Bis zum Gesetzesvorschlag ist’s also sicherlich auch hier nicht mehr weit. Da wird manch eine(r) vorher sicherlich noch mal kräftig zulangen wollen (Foto: Viorel Sima).   (Oktober 2013, Autor: Jörg Rüdiger)
28.10.2013

Dr. Schär übernimmt Gourmet Italia

Die Südtiroler Unternehmensgruppe Dr. Schär übernimmt die Gourmet Italia AG und baut damit ihr Tiefkühlangebot im glutenfreien Segment weiter aus. Gourmet Italia ist auf tiefgekühlte italienische Fertiggerichte spezialisiert. Die Investition beinhaltet auch den Bau einer neuen Produktionsanlage für glutenfreie Pizza. Dr. Schär gehörte mit 20 Prozent Gesamtumsatz selbst zu den größten Kunden von Gourmet Italia. Durch die Übernahme eignen sich die Südtiroler das Know-how in der gastronomischen Kompetenz des Unternehmens aus der Valsugana an. Auch für den Außer-Haus-Konsum und den Verpflegungskanal für Schulen und Krankenhäuser bietet die neue Produktionslinie laut Dr. Schär große Vorteile. Trotz der Übernahme bleibt die Führung von Gourmet Italia unverändert: Die Geschäftsführung unter Adriano Aliani wurde vom Verwaltungsrat bestätigt und auch der operative Sitz der Firma wird wie bisher in Borgo Valsugana bleiben. Den 103 vorwiegend weiblichen Angestellten wird die bestehende Vollbeschäftigung nach wie vor garantiert. Ein Teil des investierten Geldes soll in den nächsten zwei Jahren für den Bau einer neuen Produktionsanlage für glutenfreie Pizza fließen. Auch in Zukunft will Dr. Schär das Angebot weiter ausbauen.   Bild: Dr. Schär   (Oktober 2013, mh)   Quelle: Dr. Schär
25.10.2013

Marel eröffnet neues Schulungs- und Demo-Center

Der Progress Point, das neueste und größte Schulungs- und Democenter von Marel, öffnet am 7. November seine Türen für Kundenvorführungen und Schulungen. Er befindet sich in Dänemark, nur rund fünf Minuten vom Kopenhagener Flughafen Kastrup entfernt. Der Progress Point sei laut Firmenangaben speziell darauf ausgerichtet, Fachleute zusammen zu bringen, 'um das volle Potential der Maschinen und integrierten Systeme von Marel in einem realen Umfeld erleben zu können, mit dem Ziel, Mehrwert für die Kunden bereit zu stellen'. Der Progress Point verfügt auf einer Fläche von 2.700 Quadratmetern über Vorführungshallen, Konferenzräume, einen großen Hörsaal, eine Profiküche sowie über Restaurant- und Unterhaltungsbereiche. Diese modernen Räumlichkeiten sind neben den Präsentationsmöglichkeiten für die eigenen Produkte auch zur Ausrichtung von Veranstaltungen, zum Abhalten von Tagungen sowie zur Durchführung von Workshops und Schulungen konzipiert worden. Das Demo-Center ist zudem darauf ausgerichtet, die Bedingungen eines echten nahrungsmittelverarbeitenden Betriebs zu imitieren, mit einer 900 Quadratmeter Vorführungshalle und dazu gehörigen Nass- und Kühlbereichen. Der Progress Point werde vom ersten Tag an mit bereits gebuchten Demos und Tagungen genutzt. Die erste große Veranstaltung wird im Februar 2014 die 'Salmon Show How' sein, der Branchentreff für die führenden Unternehmen der Lachsverarbeitungsbranche. Grafik: Marel (Oktober 2013, Autor: Michael Berkemeier)  Quelle: Marel
24.10.2013

Acht Prozent des Welt-Fischfangs MSC-zertifiziert

Eine nachhaltige Fischerei muss einige Herausforderungen meistern. Das heißt vor allem: Fischfang, der Bestände und Lebensräume im Meer sichert und ein effektives Fischereimanagement, das langfristig zu hohen Erträgen führt. 214 Fischereien, die den Kriterien des MSC-Standards gerecht werden, versuchen diese Herausforderungen zu vereinbaren. Zusammen fangen diese Betriebe knapp acht Millionen Tonnen Fisch und Meeresfrüchte - dies entspreche etwa acht Prozent des weltweiten Fischfangs, wie der Marine Stewardship Council (MSC) mitteilte. Jede Fischerei hat Auswirkungen auf den Lebensraum Meer und die Fischbestände. Fischereien, die ein MSC-Zertifikat wollen, müssen die entsprechenden Daten zu ihrem Bestand und ihren Fanggründen vorlegen können. Was genau 'nachhaltige Fischerei' ausmacht, wurde um die Jahrtausendwende in Zusammenarbeit mit über 200 Wissenschaftlern, Umweltorganisationen und Fischereiexperten definiert und wird seither regelmäßig überprüft. Welcher Fisch aus einer MSC-zertifizierten nachhaltigen Fischerei stammt, erkennen Verbraucher am blauen MSC-Siegel. Die gemeinnützige Organisation hat sich 'Meere voller Leben durch nachhaltige Fischerei' auf die Fahnen geschrieben.   Foto: MSC (Oktober 2013, Autor: Michael Berkemeier)  Quelle: MSC
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