Seit mehr als zwei Jahren soll ein Großhändler aus den südlichen Niederlanden Fleisch gehandelt haben, das mit nicht deklariertem Pferdefleisch vermischt wurde. Es geht um insgesamt 50.000 Tonnen, die unter Verdacht stehen. Während vieles davon bereits verarbeitet und verzehrt worden sein dürfte, wird öffentlich vermutet, dass diese Rohwaren noch in tiefgekühlten Convenience-Produkten zu finden sein könnten, die noch nicht verkauft wurden. Die niederländische Kontrollbehörde für Nahrungsmittel hat 500 Unternehmen aufgefordert, solche Waren bei ihren Kunden aufzuspüren und aus dem Handel zu nehmen. Hinweise darauf, dass das verarbeitete Fleisch gesundheitlich bedenklich sein könnte, gab es bislang nicht. (April 2013 jr) Quelle: divers
Vom kleinen Händler zum Umsatz-Milliardär: Am 10. April 1913 gründete die Familie Albrecht in Essen-Schonnebeck einen Backwarenhandel, ein Jahr später einen Lebensmittelladen. Doch erst nach dem Krieg, ab 1948, begannen die Brüder Karl und Theodor Albrecht mit der Filialisierung, die sehr schnell voranschritt, wie eine online gestellte Firmenchronik beschreibt. Schon in den 50er Jahren wurde das Discountprinzip eingeführt – mit einem auf Basisartikel eingeschränkten Sortiment und dem schmucklosen Verkauf aus dem Karton heraus. 1961 splitteten die Brüder Albrecht ihr Filialnetz in Aldi Nord und Aldi Süd. Erst Mitte der 90er Jahre nahm Aldi erstmals Tiefkühlkost ins Sortiment auf, mit der die Discounter sofort extreme Erfolge erzielten und die Marktstrukturen in Deutschland und anderen Ländern auf Anhieb veränderten. Broschüren-Ausriss: Aldi Jubiläum (April 2013 jr) Quelle: Aldi
Das Bundeskartellamt hat jetzt einer Mehrheitsbeteiligung der DMK Deutsches Milchkontor GmbH am Eiskremhersteller Rosen Eiskrem zugestimmt. Die DMK-Eis GmbH, ein Tochterunternehmen von DMK, und Rosen Eiskrem sollen vorerst eigenständig weitergeführt werden. Dr. Gotthard Kirchner (48), bisheriger Alleininhaber von Rosen Eiskrem, übernimmt künftig den Vorsitz im Beirat, der den Integrationsprozess und die strategische Neuausrichtung begleiten wird, teilte DMK weiter mit. Die Geschäftsführung bei DMK Eis und Rosen Eiskrem übernehmen Frank Forstmann (47), Vertrieb, und Stefan Scherer (45), Finanzen/Produktion. 'Gemeinsam mit Rosen Eiskrem wollen wir neue Impulse im nationalen und vor allem im internationalen Eisgeschäft setzen', so DMK-Geschäftsführer Dr. Josef Schwaiger. DMK Eis und Rosen Eiskrem ergänzten sich ideal in ihrem Produktportfolio. (März 2013 jr) Quelle: DMK
Zum 1. April 2013 schließt sich die Tifa Service GmbH (Wiesbaden) mit der Pro Frisch Lebensmittelgroßverbraucherservice GmbH (Köln) zusammen, einem Spezialisten für die Frischelogistik und den Lebensmittelgroßhandel. Künftig firmieren die Firmen gemeinsam unter dem Namen Tifa Pro Frisch GmbH. Das neu gegründete Unternehmen soll seinen Sitz in Wiesbaden haben und durch die Geschäftsführer Dieter Bernhardt, Andreas Geyer und Andreas Königsreuter vertreten werden. Die Zentrale der Pro Frisch in Köln wird aufgelöst.'Die Tifa-Gruppe gewinnt mit der Pro Frisch GmbH einen langjährig etablierten Lebensmittelgroßhandel für die Zustellung bei GV-Küchen, Catering, Systemgastronomie, Hotellerie und für den Care-Bereich', freut sich Dieter Bernhardt. 'Mit der Erweiterung arbeiten wir konsequent an unserer Wachstumsstrategie, um unsere Marktposition weiter auszubauen. Neben der Gewinnung von Marktanteilen sehen die Vorstände und Geschäftsführer 'vor allen Dingen große Vorteile in einem deutlich erhöhten Kundennutzen sowie der Steigerung ihrer Attraktivität bei den Lieferanten'.Der Trend im Liefergroßhandel gehe klar zum Vollsortimenter, schildert Tifa. Durch den Zusammenschluss gehe die Gruppe einen großen Schritt in ein Frische- und Tiefkühlkostvollsortiment. Mit nun 70 Mitgliedsunternehmen und rund 1.800 Beschäftigten gehöre das Unternehmen zu den Großen des deutschen und österreichischen Gastronomie-Zustellhandels. Der Außenumsatz liege bei 627 Millionen Euro. (März 2013 jr) Quelle: Tifa
Die Deutschen haben 2012 mehr Eis genascht als in den Vorjahren. Der Gesamtverzehr stieg gegenüber 2011 um 6,65 Millionen Liter (1,3 %), meldet der Eis Info Service (E.I.S.), Bonn. Der Prokopfverbrauch von Eis aus Industrie und Handwerk erreichte 7,7 Liter (2011 7,6 Liter). Mit 505,7 Millionen Liter (2011: 499,05 Mio. Liter) lag der Absatz aus industrieller Produktion dabei nach zwei eher verhaltenen Jahren erstmals wieder über die Grenze von 500 Millionen Liter. Beim Umsatz legte die Branche um 5,2 Prozent von 1,93 auf 2,03 Milliarden Euro zu.Die deutschen Konsumenten verlagern ihren Eisverzehr zunehmend in ihr Zuhause: Speiseeis in Haus- und Multipackungen hat einen Marktanteil von 85 Prozent erobert. Die restlichen 15 Prozent setzen sich zu etwa gleichen Teilen aus dem Impulseis für unterwegs und dem Gastronomie-Segment der Markeneishersteller zusammen. Vor zehn Jahren betrug dieses Verhältnis noch 79 zu 21 Prozent. (März 2013 jr) Quelle: E.I.S.
Andres Ruff (52) scheidet aus dem Amt des Vorstandsvorsitzenden der Apetito AG in Rheine aus. Nach sieben Jahren im Unternehmen wird er sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen, steht dem Unternehmen jedoch bis auf weiteres beratend zur Verfügung. Der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Düsterberg wird, gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Guido Hildebrandt, die Arbeit des Vorstandes übergangsweise begleiten und unterstützen. Der Geschäftsbereich Retail, für den Andres Ruff verantwortlich zeichnete, wird operativ neu besetzt. Andres Ruff war im Jahr 2006 als Vorstand für den Bereich Retail und Strategisches Marketing ins Unternehmen gekommen, 2007 übernahm er den Vorstandsvorsitz von Wolfgang Düsterberg. (März 2013 jr) Quelle: apetito
Im harten Preiswettbewerb im Tiefkühlmarkt ist der Gesamtumsatz der Frosta AG 2012 um 1,3 Prozent auf 380 Millionen Euro gesunken (2011: 385 Mio. Euro). Rückläufig war das Geschäft mit Kundenmarken in Deutschland, während die Marke Frosta gegen den Markttrend wuchs und die Marktführerschaft im Bereich Komplettmenüs klar behauptete, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz in Bremerhaven. Der Gewinn vor Steuern folgte der Umsatzentwicklung und blieb mit 8,3 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 12,3 Millionen Euro.Dem Verbraucherwunsch nach mehr Transparenz will die Tiefkühlmarke Frosta zehn Jahre nach Einführung ihres 'Reinheitsgebotes' nun zusätzlich mit einem 'Zutatentracker' begegnen. Damit könne sich der Verbraucher im Internet über das Herkunftsland jeder einzelnen Zutat eines Frosta Gerichtes informieren – mit Smartphone auch schon vom Supermarkt aus. 'Die Verbraucher möchten wissen, was sie essen und auch wo es herkommt', sagte Marken-Vorstand Hinnerk Ehlers. Der Zutatentracker sei die logische Weiterentwicklung des Frosta Reinheitsgebotes. Website-Ausriss: Frosta (März 2013 jr) Quelle: Frosta
Von 'aromatisches Gemüse mit zart gebratenem Hähnchenfleisch' bis 'das gegarte Fleisch ist weich, leicht gummiartig und schwammig' lauten die Beschreibungen der Stiftung Warentest für zwölf Tiefkühlreisgerichte Nasi Goreng. Die Bewertungen reichen deshalb von 'gut' (5 x) über 'befriedigend' (4 x) und 'ausreichend' (2 x) bis 'mangelhaft' (1 x). Der Test erscheint in der April Ausgabe der Zeitschrift 'Test'.Das beste Nasi Goreng im Test kommt von Frosta. 'Das Gemüse ist knackig, das Fleisch zart und der Reis locker', so die Stiftung. Für wenig Genuss sorge dagegen das Nasi Goreng von Netto: 'Es riecht deutlich brandig und schmeckt bitter. Das Fleisch ist leicht gummiartig und schwammig.' Elf der zwölf Gerichte wurden nicht nur in der Pfanne, sondern auch in der Mikrowelle zubereitet. Geschmacklich überzeugen konnten die Tester dabei nur die Gerichte von Frosta, Lidl und Ökoland.Alle zwölf Fertiggerichte im Test enthalten neben Reis und verschiedenen Gemüsesorten auch Hähnchenfleisch. 'Sorgen, womöglich auf Pferdefleisch zu stoßen, sind unbegründet', so die Stiftung. In den Laboranalysen bestätigten die Tester gewachsenes Hähnchenfleisch. Auch wer edlen Basmati-Reis oder den Verzicht auf Aromastoffe auslobte, hielt sich nachweislich daran. Auf Aromazusatz wurde bei fast allen Gerichten verzichtet. Nur das Nasi-Goreng von Kaufland wurde laut Zutatenverzeichnis mit 'Aroma' hergestellt. Der ausführliche Test Tiefkühl-Reisgerichte ist bereits unter www.test.de/fertiggerichte abrufbar. (März 2013 jr) Quelle: Stiftung Warentest
Aloys Coppenrath, Mitbegründer und Inhaber der Conditorei Coppenrath & Wiese, ist in der Nacht zum 20. März im Alter von 79 Jahren verstorben. Der gelernte Kaufmann prägte die Entwicklung und Philosophie des Osnabrücker Familienunternehmens bis zuletzt entscheidend mit und war maßgeblich an seinem Aufstieg zu Europas größtem Hersteller tiefgekühlter Torten und Kuchen beteiligt. 1975 legte Aloys Coppenrath den Grundstein für den bis heute anhaltenden Erfolg des Unternehmens. Zusammen mit seinem Vetter Josef Wiese und damals 35 Beschäftigten begannen die Unternehmer in Deutschland, tiefgekühlte Backwaren herzustellen und über den Lebensmitteleinzelhandel zu verkaufen. Mit dieser Idee läuteten sie nicht nur die Geburtsstunde der Conditorei Coppenrath & Wiese ein, sondern revolutionierten auch die deutsche Lebensmittelbranche. Seine einzigartige unternehmerische Persönlichkeit, seine Leistung und seine pragmatische Denkweise sind bis heute fest in unsere Firmenphilosophie verankert.Als langjähriger geschäftsführender Gesellschafter wurde Aloys Coppenrath von seinen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern sehr geschätzt. Für seine herausragenden unternehmerischen Leistungen wurden ihm unter anderem 1995 der 'Goldene Zuckerhut' und 1997 die Bronzene Plakette des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verliehen. Bis heute zählt die Marke Conditorei Coppenrath & Wiese zu den beliebtesten Marken im deutschen Einzelhandel. (März 2013 jr) Quelle: Coppenrath & Wiese
Der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels e.V. hält die Neuauflage des Greenpeace-Einkaufsratgebers für ungeeignet, dem Verbraucher relevante Empfehlungen für den Einkauf nachhaltig gefangener Fische und Meeresfrüchte aus Wildfang und Aquakultur zu geben. 'Der aktuelle Zustand wesentlicher Fischbestände für den deutschen Markt wird durch diesen Einkaufsratgeber verzerrt dargestellt', betont Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des Bundesverbandes. Erneut habe Greenpeace zum Beispiel die Fischart Kabeljau/Dorsch pauschal rot gekennzeichnet und als eine der wenigen Alternativen unter anderem den Kabeljaubestand in der Nordost-Arktis genannt.'Diese missverständlichen Darstellungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die 6. Auflage', erklärt Dr. Keller. Wenig Verständnis hat der Geschäftsführer auch für fehlende Hinweis bei zahlreichen Fischen, dass diese aus zertifizierten Fischereien stammen und beispielsweise das Siegel des MSC (Marine Stewardship Council) als Nachhaltigkeitsbeweis tragen. 'Für interessierte Verbraucher lohnt sich eher ein Blick auf die Fischbestandsdatenbank auf der Internetseite http://fischbestaende.portal-fischerei.de', erklärt Dr. Keller. 'In der Online-Datenbank werden für den nachhaltigen Fischeinkauf wesentliche Informationen kompakt und übersichtlich für bedeutende Fischbestände dargestellt.' Diese Datenbankinformationen ergänzten die Initiative der Unternehmen des Bundesverbandes, die sich freiwillig zu einer genaueren Kennzeichnung der Fanggebiete verpflichtet hätten. (März 2013 jr) Quelle: Bundesverband Fischindustrie