08.01.2020

Nagel-Group übernimmt TCW komplett

Der Lebensmittellogistiker Nagel-Group baut sein Engagement im Tiefkühlbereich aus und übernimmt alle Anteile am Tiefkühllogistik-Center Wustermark (TCW). Die TCW Wustermark GmbH vor den Toren Berlins gehört bereits seit 2012 anteilig zur Nagel-Group, jetzt wurde die Übernahme der verbliebenen 19 Prozent von der MUK Logistik Gesellschaft vereinbart. Der 2002 eröffnete Standort verfügt über mehr als 20.500 Palettenstellplätze. Das Leistungsspektrum der Einrichtung beinhaltet unter anderem Lagerung, Kommissionierung und Warenumschlag im Tiefkühlbereich von bis zu -30 Grad Celsius sowie Schockfrosten bis -38 Grad Celsius. 'Das TCW bietet unseren Kunden ein umfangreiches Dienstleistungsangebot, das wir durch den Aufkauf aller Anteile noch besser ausbauen können', sagt Christian Berlin, Geschäftsführer der TK-Sparte der Nagel-Group. Für die Nagel-Group ist es bereits die zweite Übernahme im Tiefkühlbereich innerhalb weniger Wochen. Bereits im Dezember 2019 hat der Lebensmittellogistiker alle Anteile des Tiefkühlcenters Glesien in Sachsen gekauft. 'Mit beiden Investitionen stärken wir unser Tiefkühlgeschäft und stellen strategisch wichtige Weichen für die zukünftige Weiterentwicklung in diesem vielversprechenden Segment', erklärt Carsten Taucke, CEO der Nagel-Group.   Quelle & Bild: Nagel-Group   (Januar 2020)
07.01.2020

Sondersteuer auf Fleisch?

Die Diskussion um eine Sondersteuer auf Fleisch für mehr Tierwohl ist neu entflammt. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner reagierte skeptisch auf einen Vorstoß ihrer niedersächsischen Amts- und Parteikollegin Barbara Otte-Kienast (CDU). Die hatte eine Sonderabgabe auf tierische Produkte wie Fleisch, Milch und Eier gefordert. Ansonsten würden Landwirte auf den Mehrkosten etwa für tiergerechtere Ställe sitzen bleiben, so die Agrarministerin. An einen Durchbruch durch das von der Bundesregierung geplante freiwillige Tierwohllabel glaubt Otte-Kienast nicht. Man brauche nicht darauf zu setzen, dass der Verbraucher an der Ladenkasse freiwillig mehr bezahle, so die CDU-Politikerin in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.  Bundesministerin Klöckner sagte in Berlin, dass es bessere Bedingungen für Nutztiere nicht zum Nulltarif gebe. Das Geld dafür müsse 'aber nicht automatisch aus zusätzlichen Steuern oder Steuererhöhungen kommen'. Klöckner will weiter am staatlichen Tierwohlkennzeichen festhalten, das in diesem Jahr kommen soll. 'Es macht Produkte, die nachprüfbar und kontrolliert für mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung stehen – über den gesetzlichen Standard hinaus – für die Verbraucher auf den ersten Blick erkennbar. Das erklärt ihnen auch, warum sie mehr kosten', sagte Klöckner. Bereits im verganenen Sommer war über eine Mehrwertsteuererhöhung von Fleisch von sieben auf 19 Prozent diskutiert worden.   Quelle: BMEL    Bild: TK-Report   (Januar 2020)
06.01.2020

Einzelhandel konnte 2019 den Umsatz weiter steigern

Die deutschen Einzelhändler können sich das zehnte Jahr in Folge über steigende Umsätze freuen. Nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die auf den Einzelhandelsumsätzen für die Monate Januar bis November 2019 basieren, setzten die Einzelhandelsunternehmen im Vorjahr real (preisbereinigt) rund 2,9 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) rund 3,4 Prozent mehr um als 2018. Die Schätzungen von Destatis decken sich annähernd mit den Zahlen des Handelsverbands Deutschland (HDE), der seine Jahresprognose für 2019 im November auf ein Umsatzplus von 3,2 Prozent anhob. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren konnte von Januar bis November 2019 nach Zahlen von Destatis real um 1,5 Prozent im Umsatz zulegen und nominal um 2,5 Prozent. Quellen: Destatis, HDE   Bild: Shutterstock/Stokkete   (Januar 2019)
03.01.2020

Neue Fälle von ASP in Polen

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt näher: Polnische Behörden haben dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aktuell acht weitere ASP-Fälle innerhalb der bestehenden Restriktionszone in Polen gemeldet. Zwei der viruspositiven Kadaver liegen 32 bzw. 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Aufgrund der neuen Entwicklung in Westpolen hat das Friedrich-Loeffler-Institut/Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit seine Risikobewertung zur ASP bereits am 23. Dezember aktualisiert: 'Das Risiko eines Eintrags der ASP durch infizierte Wildschweine in Gegenden, die an die betroffenen Gebiete Belgiens und Polens angrenzen, wird als hoch eingeschätzt', so das FLI in seiner Meldung. Weiterhin als hoch schätzt das FLI das Risiko des Eintrags von ASP nach Deutschland durch illegale Verbringung und Entsorgung von kontaminiertem Material ein. Auch das Risiko des Eintrags durch Erzeugnisse aus Schweinefleisch, die von infizierten Tieren stammen oder kontaminiert sind, entlang des Fernstraßennetzes durch Fahrzeuge oder Personen wird als hoch bewertet. Das Risiko einer Einschleppung durch den Jagdtourismus und das Mitbringen von Jagdtrophäen aus betroffenen Regionen sieht das FLI dagegen als mäßig an.   Quellen: BMEL, FLI   Bild: David Dirga/Shutterstock   (Januar 2020)
TK-Report TK-Report
03.01.2020

Konsumenten wollen nachhaltige Verpackungen

Eine deutliche Mehrheit der Konsumenten erwartet von den Herstellern Produkte, bei denen so wenig Verpackungsmüll wie möglich entsteht. In Deutschland geben mehr als drei von vier Verbrauchern (77 %) an, dass sie Produkte kaufen möchten, für die möglichst wenig Verpackungsmaterial verwendet wird. Auch global gesehen ist der Bedarf an umwelt- und ressourcenschonenden Verpackungen ähnlich groß (75 %), so das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Studie in 28 Ländern. Die Studienergebnisse legen außerdem nahe, dass sich nachhaltiges Verhalten für Unternehmen langfristig auszahlen könnte. 76 Prozent der Befragten geben an, dass sie Unternehmen bevorzugen, die auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte achten und gezielte Änderungen vornehmen, um bessere Umweltergebnisse zu erzielen. Die meisten Konsumenten finden zudem, dass Hersteller beim Thema Nachhaltigkeit stärker zur Verantwortung gezogen werden sollten. Sowohl in der Bundesrepublik (78 %) als auch weltweit (80 %) vertreten rund acht von zehn Befragten die Ansicht, dass Unternehmen zur Hilfe beim Recycling und bei der Wiederverwendung von Verpackungen, die sie produzieren, verpflichtet werden sollten. Eine breite Mehrheit der Deutschen (71 %) befürwortet auch das vom EU-Parlament beschlossene und ab 2021 inkrafttretende Verkaufsverbot von Wegwerfprodukten aus Plastik. Am deutschen Recyclingsystem wird im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern relativ wenig Kritik geäußert. Fast zwei von drei Bundesbürgern sind der Überzeugung, dass das hiesige Recyclingangebot für Haushaltsmüll in der Gegend, in der man lebt, gut ist – nur jeder fünfte Deutsche (21 %) ist da anderer Meinung.    Quelle: Ipsos    Bild: Procarton    (Januar 2020)
02.01.2020

Iglos Schlemmer-Filets ab sofort in Pappschale

Pünktlich zum 50. Geburtstag des Schlemmer-Filets wirft Iglo den TK-Klassiker neu in Schale: Ab KW 01 2020 servieren die Hamburger als erster Anbieter ihre 15 Schlemmer-Filet-Varianten in einer hitzebeständigen Pappschale, die auf eine PET-Beschichtung verzichtet und sich damit im Altpapier entsorgen lässt. Die neue Schale aus über 95 Prozent Pappe zuzüglich einer Backpapieroberfläche ersetzt die bisherigen Aluminiumvarianten und bewirkt, dass sich die beliebten Fischfilets mit Topping jetzt auch in 15 Minuten in der Mikrowellen zubereiten lassen. Damit kann die Zubereitungszeit gegenüber dem Backofen mehr als halbiert werden. Iglo hat nach eigener Aussage rund zwei Jahre mit unterschiedlichen Lieferanten an einer nachhaltigen Lösung gearbeitet mit dem Ziel, eine recyclingfähige, echte Pappalternative zu finden. 'Die bisherigen im Markt verfügbaren, backofentauglichen Schalen sehen zwar aus wie Pappe, bestehen allerdings aus PET-haltigem Verbundmaterial, das nicht ins Altpapier gehört', umreisst Iglo die Ausgangsproblemstellung. Mit der echten Pappschale sei Iglo Vorreiter am Schlemmer-Filet-Markt, zudem werden so im Jahr rund 250 Tonnen Aluminium eingespart.   Quelle & Bild: Iglo   (Januar 2020)
Länderreport Länderreport
18.12.2019

Metro als Großhändler erfolgreich

Metro konnte im Geschäftsjahr 2018/19 den flächenbereinigten Umsatz steigern, bezieht in dieses Ergebnis allerdings das zum Verkauf stehende SB-Warenhausgeschäft von Real nicht mit ein: Inklusive Metro China wuchs der Umsatz flächenbereinigt um 2,4 Prozent, ohne die 'nicht fortgeführte Aktivität' Metro China um 2,1 Prozent. Der berichtete Umsatz (inkl. Metro China) von 29,9 Milliarden Euro lag um 1,5 Prozent über dem Vorjahr. Das Ebitda ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen, aber inklusive Metro China belief sich auf 1.173 Millionen Euro und ging damit um -4,2 Prozent zurück. Im deutschen Heimatmarkt wuchs der flächenbereinigte Umsatz 2018/19 nur um 0,3 Prozent. Das SB-Warenhausgeschäft um Real entwickelte sich leicht rückläufig (-0,6 %), das Onlinegeschäft über real.de allerdings dynamisch: Der GMV wuchs im Geschäftsjahr 2018/19 um 51 Prozent auf 579 Millionen Euro gegenüber 2017/18. 'Unser Ursprung ist der Großhandel, und im Großhandel liegt unsere Zukunft. Auf dem Weg dorthin haben wir im Geschäftsjahr 2018/19 deutliche Fortschritte erzielt', sagt Olaf Koch (Foto), Vorstandsvorsitzender der Metro AG, der zudem betonte: 'Der Verkauf von Real befindet sich in der finalen Phase.'   Quelle & Bild: Metro   (Dezember 2019)
18.12.2019

Fangmengen: Weniger Kabeljau, mehr Schellfisch

Die Fischereiminister der Europäischen Union haben in Brüssel die Fangmengen für die Fischbestände im Nordost-Atlantik festgelegt. Für die deutsche Fischerei sind hierbei insbesondere die Fischbestände in der Nordsee von Bedeutung. Erfreulich für die hiesige Fischerei sei, dass sich bei den pelagischen Arten die Fangmengen für die Makrele deutlich um 41 Prozent erhöht haben und beim Hering dieselbe Fangmenge wie 2019 zur Verfügung stehen wird, teilte Claus Ubl vom Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer (VDKK) mit. Auch bei den beiden Bodenfisch-Arten Scholle und Seezunge wurde die Fangquote für das nächste Jahr um 17 Prozent bzw. 40 Prozent erhöht.  Eine starke Absenkung der Quote um 50 Prozent gab es beim Nordseekabeljau (Foto). Der Grund: beim Kabeljau gibt es seit einigen Jahren Nachwuchsprobleme insbesondere im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes. 'Die Zukunft wird zeigen, ob sich der Nordseebestand immer weiter in den Norden ausdehnt', teilte VDKK-Sprecher Ubl mit. Als zentrale Ursache für diese Entwicklung werde der Klimawandel diskutiert. Durch die Schonung von Laichgebieten und Jungfischkonzentrationen soll die Bestandssituation noch schneller verbessert werden, als es durch eine einfache Quotenkürzung geschehen würde.   Quelle: VDKK   (Dezember 2020)
18.12.2019

Nagel-Group mit neuem CFO

Dr. Holger Werthschulte übernimmt 2020 die Position des Chief Financial Officer (CFO) der Nagel-Group. Holger Werthschulte verfüge über umfangreiches Fachwissen und langjährige praktische Erfahrungen im Logistiksektor, insbesondere in der finanzwirtschaftlichen Steuerung von Logistikunternehmen, so der Logistiker aus Versmold. Nach betriebswirtschaftlichem Studium und Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster trat der gelernte Bankkaufmann 2005 in die Fiege-Gruppe ein. Dort war der 46-Jährige zuletzt tätig als Direktor Finanzen des Fiege-Konzerns, gleichzeitig als Geschäftsführer der Immobilien- sowie Versicherungsgesellschaften und zudem verantwortlich für die Steuerung der Venture Capital-Aktivitäten der Fiege-Gruppe. Bei der Nagel-Group soll Werthschulte diesen Erfahrungsschatz einbringen und als Mitglied des Board of Directors die Modernisierung des Unternehmens vorantreiben. 'Mit Herrn Werthschulte konnten wir eine sehr erfahrene Führungspersönlichkeit für unser Unternehmen gewinnen, die fundierte Kenntnisse und höchste fachliche Expertise in diese verantwortungsvolle Position einbringt', sagt Marion Nagel, Vorsitzende des Verwaltungsrates der Nagel-Group.   Quelle & Bild: Nagel-Group   (Dezember 2019)
17.12.2019

BVE: Export-Klima getrübt

Das Exportklima in der Deutschen Ernährungsindustrie ist aktuell weiter eingetrübt. Das ergab eine Umfrage der AFC Management Consulting im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Der Rückgang von 5 Prozentpunkten auf 37 Punkte im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf eine gesunkene Einschätzung der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen. Dabei konnte die Mehrzahl (55%) der Unternehmen keine neuen Märkte erschließen. Der Blick in die Zukunft ist hingegen optimistischer. Die Geschäftserwartungen konnten um einen Prozentpunkt zulegen, 42 Prozent der Exporteure schätzen ihre Wettbewerbsfähigkeit im kommenden Jahr besser ein als bisher. Neue Chancen sehen die Unternehmen vor allem in Asien. Jedes zweite Unternehmen plant im kommenden Jahr neue Märkte zu erschließen. Die Ernährungsindustrie will ihren Platz als drittgrößter Lebensmittelexporteur behaupten, immerhin hängt in jedem dritten Unternehmen ein Viertel der Arbeitsplätze oder mehr am Export. 'Damit die Branche am Weltmarkt wettbewerbsfähig bleibt, benötigt sie jetzt die Unterstützung der Politik. Sie muss mangelnde Rechtsicherheit und regulatorische Hürden für Unternehmen beseitigen und erfolgreiche Exportfördermaßnahmen wie bspw. Auslandsmessebeteiligungen stärken', fordert Stefanie Sabet (Foto), Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie.    Quelle & Bild: BVE    (Dezember 2019)
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