03.01.2020

Konsumenten wollen nachhaltige Verpackungen

Eine deutliche Mehrheit der Konsumenten erwartet von den Herstellern Produkte, bei denen so wenig Verpackungsmüll wie möglich entsteht. In Deutschland geben mehr als drei von vier Verbrauchern (77 %) an, dass sie Produkte kaufen möchten, für die möglichst wenig Verpackungsmaterial verwendet wird. Auch global gesehen ist der Bedarf an umwelt- und ressourcenschonenden Verpackungen ähnlich groß (75 %), so das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Studie in 28 Ländern. Die Studienergebnisse legen außerdem nahe, dass sich nachhaltiges Verhalten für Unternehmen langfristig auszahlen könnte. 76 Prozent der Befragten geben an, dass sie Unternehmen bevorzugen, die auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte achten und gezielte Änderungen vornehmen, um bessere Umweltergebnisse zu erzielen. Die meisten Konsumenten finden zudem, dass Hersteller beim Thema Nachhaltigkeit stärker zur Verantwortung gezogen werden sollten. Sowohl in der Bundesrepublik (78 %) als auch weltweit (80 %) vertreten rund acht von zehn Befragten die Ansicht, dass Unternehmen zur Hilfe beim Recycling und bei der Wiederverwendung von Verpackungen, die sie produzieren, verpflichtet werden sollten. Eine breite Mehrheit der Deutschen (71 %) befürwortet auch das vom EU-Parlament beschlossene und ab 2021 inkrafttretende Verkaufsverbot von Wegwerfprodukten aus Plastik. Am deutschen Recyclingsystem wird im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern relativ wenig Kritik geäußert. Fast zwei von drei Bundesbürgern sind der Überzeugung, dass das hiesige Recyclingangebot für Haushaltsmüll in der Gegend, in der man lebt, gut ist – nur jeder fünfte Deutsche (21 %) ist da anderer Meinung.    Quelle: Ipsos    Bild: Procarton    (Januar 2020)
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