26.06.2013

Inter-Ice 2013 will Ost-West-Beziehungen stärken

Vom 10. bis 12. Dezember veranstaltet die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS) die diesjährige Inter-Ice im Congress-Center Nord der Koelnmesse. Der internationale Branchenkongress richtet sich mit speziellen Vorträgen und der Simultanübersetzung in Englisch, Deutsch und Russisch erstmalig speziell an Teilnehmer aus Russland und den ehemaligen GUS-Staaten. Die Organisatoren wollen die Marktakteure näher zusammenbringen. Wie in den anderen BRIC-Staaten besitzt auch die Marktentwicklung in Russland eine enorme Dynamik. 'Und der russische Eiskremmarkt, der seit jeher eine gewisse Eigenständigkeit besitzt, öffnet sich jetzt zunehmend für Impulse aus dem Westen', erklärt Michael vom Dorp, Technical Service Manager bei Cargill Deutschland und gleichzeitig Vorsitzender des Organisationskomitees der Inter-Ice, warum dieser und die Märkte der einstigen GUS-Staaten so interessant sind. Von der verbesserten Rohstoffverfügbarkeit, der zunehmenden Qualität von Milchpulver und anderen Zutaten sowie vom Zugriff auf modernste Maschinentechnologie aus Europa profitiert in erster Linie die russische Eiskremindustrie selbst. 'Dort gewinnt man insbesondere im Rohstoffbereich (Milch, Milchpulver) eine zunehmende Autarkie, d.h. die Abhängigkeit von Importen sinkt', so vom Dorp. Der zunehmende Lebensstandard sorgt zudem für eine Belebung der Binnennachfrage. Gleichzeitig entwickelt sich ein Exportmarkt in den asiatischen Raum hinein. 'Alles in allem gewinnt die russische Eiskremindustrie zunehmend an Qualität und damit an Marktanteilen', sagt der Vorsitzende des Inter-Ice-Komitees. Doch auch die europäische Industrie profitiert vom russischen Wachstum. Laut vom Dorp haben insbesondere deutsche und europäische Maschinenhersteller gute Chancen, an der dynamischen Entwicklung der Produktionszahlen in Russland und den anderen ehemaligen GUS-Staaten teilzunehmen. 'Das Know-how der europäischen Unternehmen ist auch hier besonders gefragt', so vom Dorp. Mit der Ausrichtung der Inter-Ice wollen die Organisatoren die Marktakteure näher zusammenbringen. Insbesondere der geplante Gemeinschaftsabend mit einem Besuch im Kölner Schokoladenmuseum soll den Rahmen für das Knüpfen eines Ost-West-Netzwerks für die Kongressteilnehmer bieten.   Bild: ZDS   (JUni 2013, mh)   Quelle: ZDS
25.06.2013

Erste CO2-Tankstelle bei München eröffnet

Die steigende Nachfrage seitens der Verbraucher nach stets frischen Lebensmitteln stellt an die Kühllogistik immer höhere Anforderungen. Hierzulande setzt sich die auf dem Kältemittel CO2 basierende Cryotech-Kühlung von Thermo King immer mehr durch. Nun wurde in der Nähe von München die erste kommerzielle CO2-Tankstelle eröffnet. Die Tankstelle im Gewerbegebiet Garching-Hochbrück soll die Verbreitung der Cryotech-Kühlung unterstützen. Der Bau der Tankstelle wurde vom süddeutschen Thermo-King-Dienstleister Transport-Kälte-Vertrieb GmbH (TKV) mit initiiert. Kunden wie der Naturkosthändler Bodan oder die GFT Logistic GmbH nutzen die Tankstelle seit wenigen Wochen. Der Standort ist kein Zufall, denn sowohl TKV als auch Bodan und GFT besitzen Niederlassungen in Garching-Hochbrück, so dass die mit CO2 gekühlten Trailer täglich betankt und bei Bedarf auch kurzfristig gewartet werden können. 'Durch Pilotprojekte wie dem in München werben wir für den Einsatz innovativer Kühlkonzepte auf Basis von Cryotech', erklärt Kartin Koch, die Sprecherin des deutschen Thermo-King-Händlernetzes. Die Tankstelle im Norden Münchens ist öffentlich zugänglich. Eine weitere Kühlgut-Spedition aus München soll laut Thermo King Interesse am Einsatz der Cryotech-Kühltechnik haben. Die Cryotech-Kühltechnik arbeitet ohne herkömmlichen Motor fast lautlos und nutzt aus industriellen Prozessen stammendes CO2. Durch Verwendung des recycelten, CO2-basierten Kältemittels R-744 in einem offenen Kreislaufsystem erzielen Cryotech-Kühlmaschinen laut Thermo King gegenüber den üblichen Dieselaggregaten eine wesentliche Emissionsreduktion von bis zu 75 Prozent. Nach Angaben von Thermo King setzt sich die Technologie nach Skandinavien und den Niederlanden auch in Deutschland zunehmend durch. Das System soll eine schnellere Temperaturwiedergewinnung bieten und damit für die Auslieferung im nächtlichen Verteilerverkehr in Innenstadtgebiete mit vielen Anfahrpunkten und Türöffnungen prädestiniert sein. Bild: Press'n'Relations   (Juni 2013, mh)   Quelle: Thermo King Händlernetzwerk Deutschland
24.06.2013

Verband erwartet knappe Versorgung mit Kartoffeln

Für die Saison 2013/2014 erwartet der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) eine knappe Versorgung mit Kartoffeln. Die Gründe hierfür liegen laut Verband im verzögerten Beginn der Ernte 2013, aber auch in der Hochwasserkatastrophe im Süden und Osten Deutschlands. Die Situation habe sich nach Angaben des BOGK zum Ende der Saison 2012/2013 dramatisch zugespitzt. Die knappe EU-Ernte des vergangenen Jahres führte zu einem hohen Preisniveau für Kartoffeln. Inzwischen ist laut BOGK die alte Ernte weitgehend verbraucht, doch der Beginn der neuen Ernte 2013 lässt auf sich warten. 'Eine durchgehende Versorgung erscheint daher nicht flächendeckend gesichert', schreibt der BOGK in einer Mitteilung. Zunächst konnten die Frühkartoffeln aufgrund des langen Winters erst mit mehrwöchiger Verspätung gepflanzt werden. Hinzu kam ein kalter Mai, der das Wachstum weiter verzögerte, so dass sich der Vegetationsrückstand noch vergrößerte. Die Folge: Eine frühe Ernte ist nicht mehr möglich. Der Wachstumsrückstand gegenüber normalen Jahren beträgt nach Angaben des Verbands mehrere Wochen. Eine Prognose für die gesamte Saison ist dem BOGK zwar derzeit noch nicht möglich, es sei jedoch zu befürchten, dass aufgrund der bisherigen Wachstumsverzögerungen und der widrigen Witterungsbedingungen weitaus geringere Erträge als in den Vorjahren heranwachsen werden. Letztendlich spielt auch die Hochwasserkatastrophe im Süden und Osten Deutschlands eine nicht unwesentliche Rolle. Die laut BOGK 'nicht unerheblichen' Flächenverluste durch die Überschwemmungen sowie der starke Regen in großen Gebieten Deutschlands trügen zu der Situation im Kartoffelmarkt bei. Der Bundesverband erwartet daher auch bei einer etwa gleichbleibenden Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr in Deutschland eine knappe Versorgung für die Saison 2013/2014.    Bild: Stock.Xchng   (Juni 2013, mh)   Quelle: BOGK
19.06.2013

McCain klettert im Nachhaltigkeitsranking nach oben

McCain ist im Nachhaltigkeitsranking der Agentur Serviceplan und Wirtschaftswoche Green Economy auf Platz 20 geklettert. Die Verbesserung um 31 Ränge schreibt der Kartoffelspezialist seiner an Nachhaltigkeitszielen orientierten CSR-Strategie 'Aus der Erde auf den Teller' zu. Die erste Etappe von 2008 bis 2012 wurde bereits abgeschlossen, die nächste Roadmap bis 2016 steht in den Startlöchern. 'Die Platzierung unter den Top 20 beweist, dass unser CSR-Engagement sichtbare Resultate erzielt und dies auch von Verbrauchern anerkannt wird', freut sich Simon J. Morris, Geschäftsführer von McCain Deutschland, über das Ergebnis. Im Rahmen der CSR-Strategie will sich McCain auch in Zukunft an konkreten Zahlen messen lassen. Das gilt zunächst für die zweite Etappe unter dem Motto 'Aus der Erde auf den Teller 2012-2016'. Sie umfasst Ziele aus fünf konkreten Bereichen, auf die sich das CSR-Engagement konzentriert: ein umweltverträglicher Produktionszyklus, nachhaltige Landwirtschaft, verantwortungsvoller Genuss sowie lokale Nähe und McCain als guter Arbeitgeber. Im Jahr 2008 startete McCain seine Strategie mit elf 'CSR Commitments' für ein verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Bis heute konnte der Kartoffelspezialist dadurch Verbesserungen in den Bereichen Ernährung, Umwelt und Human Resources erreichen. So wurde der Wasserverbrauch um 4 Prozent gesenkt, nachdem zwischen 2005 und 2008 bereits 8 Prozent eingespart werden konnten. Im Sinne einer ausgewogenen Ernährung wurde der Salzgehalt der Produkte um 41 Prozent reduziert. Die Zahl der Unfälle am Arbeitsplatz sank zudem um 60 Prozent. Für das Nachhaltigkeitsranking der Agentur Serviceplan und Wirtschaftswoche Green Economy wurden insgesamt mehr als 8.400 Menschen nach ihrer Wahrnehmung von 103 Unternehmen befragt.   Bild: McCain   (Juni 2013, mh)   Quelle: McCain
TK-Report TK-Report
18.06.2013

DLG lädt Sensorikexperten zu Fachtagung ein

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) lädt im Rahmen der 8. DLG-Lebensmitteltage in der Universität Schloss Hohenheim (Stuttgart) Sensorikexperten am 26. September zu einer Fachtagung unter dem Motto 'Genussvolle Produktkonzepte für alle Lebensphasen' ein. Auf der Tagung sollen Referenten aus Wissenschaft, Produktentwicklung, Trendforschung und Marketing Einblicke in die Praxis sensorischer Methoden bei der Gestaltung innovativer Lebensmittel geben. Die Lebensmittel der Zukunft müssen zunehmend auf den demografischen Wandel eingehen, d. h., die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft berücksichtigen. Dabei gilt es jedoch auch, die steigende Zahl von Kleinhaushalten unterschiedlicher Altersklassen sowie die Individualisierung des Konsums zu berücksichtigen. Die vielseitigen Ansprüche der Verbraucher an den Geschmack von Lebensmitteln bedürfen daher in Zukunft mehr denn je einer professionellen Bearbeitung mittels sensorischer Methoden. Das bestätigen auch die Ergebnisse des aktuellen DLG-Trendmonitors: Wenn es um die Entwicklung themenspezifischer Produkte für Kinder oder Senioren geht, ist nach Meinung der Befragten vor allem die Lebensmittelsensorik gefragt. Auf der Fachtagung wird unter anderem Prof. Dr. Christine Brombach vom Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation aus Wädenswil in der Schweiz unter dem Titel 'Aber bitte keine Seniorenprodukte!' die Herausforderungen, die ältere Konsumenten an die Lebensmittelproduktion stellen, skizzieren. Wie sensorische Produktprofile für Kinder entstehen, zeigt Cornelia Ptach, Dozentin und Sensorikexpertin aus Türkenfeld, in ihrem Vortrag 'Was schmeckt Kindern? – Spezielle Sensorik für und mit dem Nachwuchs'. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die Präsentation von Johannes H. Mauss, Leiter Marketing der Unternehmensgruppe Haus Rabenhorst aus Unkel am Rhein mit dem Titel 'Genuss, Bio, Wirkung und gesund – Eine Standortbestimmung für Säfte mit funktionalem Zusatznutzen'. Mauss geht auf den Trend einer fortschreitenden Diversifizierung der Verbrauchererwartungen ein, durch die der Markt für Produkte mit funktionalem Zusatznutzen immer weiter wächst. Gegenstand seiner Präsentation sind die Auswirkungen dieses Trends auf die Produktentwicklung im Getränkemarkt. Das vollständige Programm der DLG-Lebensmitteltage 2013 sowie die Anmeldeformulare können auf der Website der Gesellschaft unter www.dlg.org/Lebensmitteltage abgerufen werden.   Bild: DLG   (Juni 2013, mh)   Quelle: DLG
18.06.2013

Apetito legt beim Umsatz kräftig zu

Die Geschäftsentwicklung der Apetito Gruppe, Rheine, nahm im Jahr 2012 wieder deutlich an Fahrt auf. Die Umsätze stiegen in der Gruppe um sechs Prozent auf 733 Millionen Euro, in der Apetito AG mit ihren Tochtergesellschaften im In- und Ausland ebenfalls um sechs Prozent auf 563 Millionen Euro. Der Konzerngewinn nach Steuern belief sich auf 24,6 Millionen Euro. 8.902 Mitarbeiter beschäftigte die Firmengruppe 2012. Im Inland nahm die Apetito AG als Kernbereich des Unternehmens erneut einen positiven Verlauf. Wachstumstreiber war, wie in den Vorjahren, die Gemeinschaftsrestauration. Im Lebensmitteleinzelhandel spürte das Unternehmen erneut den starken Preis- und Wettbewerbsdruck. Die Marke Costa konnte dennoch ein sehr gutes Wachstum erzielen. Im internationalen Geschäft trug vor allem Apetito UK zum Konzernwachstum bei. Hier entwickelte sich insbesondere das Franchisegeschäft 'Wiltshire Farm Foods' überdurchschnittlich. Die Schwestergesellschaft Apetito Catering verzeichnete im Jahr 2012 ein Umsatzplus in Höhe von sechs Prozent. In den Ausbau und die Modernisierung der Standorte wurde mit 23,9 Millionen Euro weniger investiert als im Rekordjahr 2011, bewegten sich aber immer noch auf einem überdurchschnittlichen Niveau.   (Juni 2013 jr)   Quelle: apetito
Länderreport Länderreport
18.06.2013

Studie erwartet weiteres Handelsmarkenwachstum

Nach Prognosen der PLMA ist im kommenden Jahr mit einem weiteren Wachstum der Marktanteile von Handelsmarken zu rechnen. Diese Erwartung stützt sich auf eine neue Studie unter mehr als 10.000 Verbrauchern in 14 Ländern, die von der Private Label Manufacturers Association (PLMA) in Auftrag gegeben wurde. Zwei Drittel der Kunden erklärten, dass die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen sie gezwungen hätten, ihre Einkaufsgewohnheiten zu ändern. Darüber hinaus gaben 80 Prozent der Verbraucher an, dass sie mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation im kommenden Jahr rechnen oder erwarten, dass die Lage unverändert bleibt. Die Umfrage mit dem Titel 'Europäische Kunden von heute' wurde von Survey-Lab, einem britischen Anbieter von Online-Befragungen, durchgeführt in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden, Spanien, Tschechien und Ungarn. 'Die Studie zeigt dass Handelsmarken im Leben von Kunden in ganz Europa eine wesentliche Rolle spielen und der Marktanteil wird weiter expandieren', erklärte PLMA-Präsident Brian Sharoff. 46 Prozent kaufen sie 'häufig'. Jeder vierte Befragte glaubt, dass er im kommenden Jahr größere Mengen Eigenmarken kaufen wird als heute. Auch nach Besserung der Wirtschaftslage wollen Verbraucher bei Handelsmarken bleiben: Acht von zehn Befragten gaben an, dass sie weiter Eigenmarken kaufen würden, auch wenn sich die wirtschaftliche Situation verbessert. Zu den Gründen gehören eine generelle Zufriedenheit mit Eigenmarkenprodukten in der Vergangenheit (57 %), bessere Qualität (49 %), mehr Sonderangebote von Eigenmarken (46 %) und größere Vielfalt (43 %). - Mit Blick auf die Einkaufspläne von Verbrauchern wurde deutlich, dass mehr als zwei Drittel der Befragten vorhaben, weniger häufig in Restaurants zu essen als noch vor einem Jahr. Ein Drittel der Verbraucher rechnet damit, mehr Mahlzeiten zu Hause einzunehmen. – Die vollständige Studie wurde online als PDF veröffentlicht.   Ein ausführliches Interview mit Brian Sharoff lesen Sie in tk-report minus 18 7-8/2013. Das Magazin erscheint am 12. Juli.   (Juni 2013 jr)   Quelle: PLMA
17.06.2013

Eis gehört für die Deutschen zum Sommer

Für die überwiegende Mehrheit der Deutschen gehört das Speiseeis zum Sommer dazu. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Respondi im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Demnach ist für 86 Prozent der Deutschen ein Sommer ohne Eis nicht vorstellbar. Für die Umfrage hat Respondi insgesamt 1.025 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Beliebtheit von Speiseeis spiegelt sich auch im Konsum wider. Wie der Eis Info Service (E.I.S.) der deutschen Markeneishersteller im BDSI bekannt gab, stieg im vergangenen Jahr der Pro-Kopf-Verbrauch an Speiseeis inklusive des handwerklich hergestellten Speiseeises in Eisdielen, Konditoreien usw. von 7,6 auf 7,7 Liter an. Die deutschen Verbraucher haben 2012 505,7 Mio. Liter Speiseeis aus industrieller Herstellung verzehrt. Davon waren 229 Millionen Liter Eis in Kleinpackungen (Impulseise und Multipackungen) wie Stieleis, Hörnchen, Becher oder Riegel. Die Unternehmen der deutschen Speiseeisindustrie beschäftigen rund 5.000 Mitarbeiter.   Bild: E.I.S.   (Juni 2013, mh)   Quelle: E.I.S.
14.06.2013

tk-report minus 18: Das Juni-Magazin

Nachhaltigkeit beschäftigt die Tiefkühlbranche wie derzeit kaum ein anderes Thema. Zum Start in den Sommer widmen wir ihr daher fast ein komplettes Heft. Im Gespräch mit der Universität Witten/Herdecke ergründen wir, was Unternehmen tun können, um nachhaltiger werden. Und in Antworten von mehr als 50 Firmen der Branche zeigen wir, was schon in Sachen Nachhaltigkeit getan wurde und für die nächste Zukunft auf dem Programm steht. Wir sahen uns im Einzelhandel um, wie dort mit dem Thema Nachhaltigkeit umgegangen wird, und wir berichten, was Marktforscher bei Industrie, Handel und Verbraucher zum Thema Nachhaltigkeit ergründeten. Die Nachhaltigkeits-Siegel beim Fisch und die neuen Siegel zum Thema Tierwohl werden gezeigt – und Marktforscher kamen beim Thema Siegel zu überraschenden Ergebnissen: so ist beispielsweise das deutsche Biosiegel das Bekannteste von allen, doch das von der EU vor drei Jahren verpflichtend eingeführte Bio-Logo kam gerade mal auf 5 Prozent Bekanntheit – und lag damit sogar noch hinter einem frei erdachten Logo.  Hier kommen Sie zum Inhaltsverzeichis unserer Juni-Ausgabe
14.06.2013

dti-Jahrestagung: Tiefkühlumsatz wächst

Das Jahr 2013 begann für die Tiefkühlwirtschaft insgesamt sehr gut. Das konnten Branchenexperten auf der Jahrestagung des Deutschen Tiefkühlinstituts in München (Foto) bestätigen. Bis April 2013 lag der TK-Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel um rund 3,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, der Absatz stieg um 2 Prozent. Wachstum verzeichneten vor allem die Warengruppen Fisch, Gemüse, Fleisch und Früchte. Aber auch Backwaren, Pizza und Kartoffeln konnten zulegen. Ebenso konnten die Fertiggerichte im 1. Tertial laut GfK Verbraucherpanel bereits wieder ein Plus von 2,6 Prozent erzielen. Für die Branche eine sehr erfreuliche Entwicklung: Zwar hatte der betrügerische 'Pferdefleischskandal' im Februar nicht ursächlich mit Tiefkühlkost zu tun, dennoch wurde die positive Absatzentwicklung dieser Warengruppe des vergangenen Jahres dadurch zunächst gebremst. Die Tiefkühlwirtschaft in Deutschland zeigt sich nach wie vor äußerst stabil – mit anhaltend leichtem Wachstum und blickt mit großem Optimismus in die Zukunft. Trotz der anhaltenden positiven Marktentwicklung ist der Branche bewusst, dass sie nicht ruhen darf, die Verbraucher kontinuierlich über die Vorteile von Tiefkühlkost zu informieren und vor allem neue Verwender hinzuzugewinnen. Die Zielgruppe, die die Branche zukünftig verstärkt ansprechen will und muss: Jugendliche und junge Erwachsene. Die junge Generation hat eine durchaus kritische Einstellung zur Lebensmittelindustrie und sie verfügt über deutliche Informationsdefizite in Bezug auf Lebensmittel, Kochen und Ernährung. Intelligente Problemlösungen für 'entstrukturierte' Tagesabläufe und neue Kommunikationswege in sozialen Netzwerken sind daher nur einige der Herausforderungen für das TK-Marketing und die gemeinsame Branchenkommunikation. Das Fachprogramm der Tagung ging daher dem Ernährungs- und Kommunikationsverhalten junger Menschen tiefer auf den Grund. Lösungsansätze zeigten Ingo Barlovic von Iconkids & Youth, Deutschlands größtem Marktforschungsinstitut für Kinder und Jugendliche, und Prof. Dr. Christoph Burmann von der Universität Bremen, Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement, auf. Zum siebten Mal zeichneten die Fachzeitschrift 'Rundschau für den Lebensmittelhandel' und das dti im Rahmen der Tiefkühltagung gemeinsam die besten Tiefkühlabteilungen im deutschen Lebensmittelhandel aus und überreichten den Gewinnermärkten den Branchen-Oscar: 'Cool-Cup 2013'. Zum Top-Event der Branche in München kamen auch in diesem Jahr wieder rund 270 Teilnehmer aus der gesamten deutschen Tiefkühlwirtschaft zusammen. Die Abendveranstaltung im Doppelkegel der BMW Welt ermöglichte ihnen nicht nur einen regen Gedankenaustausch, sondern gab zudem noch die Möglichkeit, sich die BMW Welt Ausstellung anzusehen. In lockerer, geselliger Atmosphäre, blieben auch keinerlei kulinarische Wünsche offen: Verwöhnte doch das Käfer Feinkost-Team die Gaumen der Gäste.   (Juni 2013 jr)
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