18.03.2020

VDKL mit Forderungskatalog an die Politik

Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) hat heute (18. März) drei zentrale Forderungen an das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) kommuniziert, die aus dem Mitgliederkreis an ihn herangetragen wurden und die die außerordentlich wichtige Bedeutung der Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen in der derzeitigen Situation betonen. Dazu zählt erstens, Logistikunternehmen bundesweit einheitlich als sogenannte 'Kritische Infrastrukturen (KRITIS)' anzuerkennen. Hierzu gehören Unternehmen mit wichtiger Bedeutung für die Allgemeinheit, bei deren Ausfall nachhaltig wirkende Störungen oder andere ernsthafte Folgen für die Allgemeinheit eintreten würden. Dies bedeutet, dass diese Unternehmen und auch deren Mitarbeiter und Kinder aufgrund der Bedeutung für die Lebensmittelversorgung unter einen besonderen Schutz gestellt werden. Zweitens müssten aufgrund der besonderen Bedeutung von Kühllogistikunternehmen auch einzelfallabhängig Sonderregelungen für den Fall einer Quarantäne oder sonstiger Corona-Betroffenheit von Kühllogistikunternehmen getroffen werden, so der VDKL. Es sei daher zu vermeiden, dass durch behördliche Anordnungen Betriebe gegebenenfalls pauschal kurzfristig geschlossen werden. Außerdem müsse es für Kühllogistikunternehmen und insbesondere Kühlspeditionen individuelle Fahrzeitenerleichterungen außerhalb der allgemeinen geltenden gesetzlichen Regelungen geben. 'Die gegenwärtigen Ruhezeiten- und Fahrzeitenregelungen erschweren die kontinuierliche Lebensmittelversorgung erheblich', so der VDKL. Einzelfallabhängig müsse es daher möglich sein, dringend erforderliche Lebensmittellieferungen auch außerhalb der geltenden Pausen- und Ruhezeiten dem Einzelhandel zuzustellen. Über die Forderungen wird der VDKL heute mit dem BMWi in einer Telefonkonferenz diskutieren.  Quelle & Bild: VDKL   (März 2020)
18.03.2020

Keine Internorga 2020

Die Hamburg Messe und Congress GmbH hat heute (18. März) nach intensiven Beratungen mit dem Ausstellerbeirat entschieden, die Internorga 2020 komplett abzusagen. 'Die zunehmende Verbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und die nicht seriös zu kalkulierende Entwicklung bieten unseren Ausstellern, Besuchern und uns keine Grundlage für eine verlässliche Planung', sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress. 'Es ist ein Gebot der Fairness und der Vernunft, die Messe abzusagen, was wir hiermit schweren Herzens tun.' Ursprünglich hätte die Internorga vom 13. bis 17. März 2020 stattfinden sollen, wurde dann jedoch auf die Zeit vom 20. bis 24. Juni verschoben. Mit der Absage wird für die ausstellenden Unternehmen Planungssicherheit geschaffen. 'Am wichtigsten ist uns die Gesundheit aller Beteiligten. Diese können wir auch bei einer Messe im Juni nicht garantieren', so Aufderheide. 'In der Abwägung der Optionen gab es nur einen möglichen Weg, die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich für den großen Zuspruch bedanken, den das Internorga-Team in dieser außergewöhnlichen Situation von Seiten vieler Aussteller erfahren durfte.' Die Hamburg Messe und Congress will nun umgehend mit den Planungen für die Internorga 2021 beginnen, um diese an ihrem 100. Geburtstag wieder in der gewohnten Qualität anzubieten. Die Messe findet vom 12. bis 16. März 2021 statt.   Quelle & Bild: Internorga    (März 2020)
18.03.2020

Gemüseanbau: Erntemenge um 13 Prozent gestiegen

Die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland haben im Jahr 2019 insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Das waren 13 Prozent mehr als im sehr ertragsschwachen Jahr 2018 und annähernd 10 Prozent mehr im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erzeugten Betriebe, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften, auf 14.500 Hektar insgesamt 328.400 Tonnen Freiland-Gemüse. Dies entspricht einem Anteil von gut 11 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche im Freiland und 9 Prozent der gesamten Freiland-Ernte.  Gegenüber 2018 und dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 stieg die Erntemenge auf ökologisch bewirtschafteten Flächen damit um knapp 20 Prozent. Die dominierenden Gemüsearten sind Möhren und Karotten. Im Jahr 2019 wurden davon in Deutschland rund 791.100 Tonnen vom Freiland geerntet. Gegenüber dem Jahr 2018 bedeutete dies eine Steigerung von nahezu 27 Prozent und im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 von fast 28 Prozent. Dies war zugleich die größte Erntemenge von Möhren und Karotten seit dem Jahr 1950. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war 2019 die Speisezwiebel, gefolgt von Weißkohl. Insgesamt wurde im Jahr 2019 Gemüse auf gut 126.950 Hektar im Freiland angebaut. Damit blieb die Freiland-Anbaufläche gegenüber 2018 fast konstant, hat gegenüber dem Mittel der Jahre 2013 bis 2018 jedoch um 6 Prozent zugenommen. Die größten Gemüseanbauflächen im Freiland befanden sich 2019 in Nordrhein-Westfalen mit 26.200 Hektar, Niedersachsen mit 20.400 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 19.200 Hektar. Gemüse wird nicht nur im Freiland, sondern auch unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen sowie Gewächshäusern angebaut. Die Anbaufläche betrug hier 2019 nahezu 1.300 Hektar und die Erntemenge 197.700 Tonnen. Die größte Erntemenge im geschützten Anbau entfiel auf Tomaten mit 106.700 Tonnen – eine Steigerung um 23 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war die Salatgurke mit 61.900 Tonnen gefolgt von Paprika mit 14.000 Tonnen.    Quelle: Statistisches Bundesamt    Symbolbild: Frosta    (März 2020)
18.03.2020

TV-Tipp: Edeka – vom Tante-Emma-Laden zum Supermarktriesen

Am Samstag, dem 21. März, zeigt der NDR von 12:30 bis 13:15 Uhr ein Porträt des Lebensmittelkonzerns Edeka. Kaum ein Unternehmen hat so viel Einfluss wie Edeka. Der Hamburger Konzern ist der mit Abstand größte Lebensmittelhändler Deutschlands und verfügt über eine entsprechend geballte Marktmacht: Wenn ein Hersteller von Markenartikeln bei Edeka nicht mehr gelistet wird, verliert er rund ein Drittel seines Umsatzes. Dabei hat alles klein angefangen: 1898 taten sich in Berlin 21 Inhaber von Kolonialwarenläden zusammen, um gemeinsam günstiger einkaufen zu können.  Die 'Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin', kurz E.d.K., war geboren. Konsequent breitete sich Edeka über ganz Deutschland aus. Die Dokumentation taucht tief in die Welt des Supermarkts ein. Sie porträtiert unter anderem Ralf Ehlers – einen von rund 4.000 Edeka-Kaufleuten und damit auch Miteigentümer der Hamburger Zentrale. Oder Jörn Schmidt. Der Fachberater berät Ladeninhaber dabei, wie sie mit der Frischware den meisten Umsatz machen. Seine Spezialität: quer gestellte Anordnung der Waren. Auf diese Weise sollen die Kunden bereits im Eingangsbereich auf ein Schlendertempo 'gebremst' werden. Welche Tipps und Tricks er dabei noch auf Lager hat, verrät er dem NDR-Team. 'Edeka – vom Tante-Emma-Laden zum Supermarktriesen' aus der Reihe 'Unsere Geschichte' am Samstag, 21. März, 12:30 Uhr im NDR.    Quelle: NDR  Bild: Edeka    (März 2020)
TK-Report TK-Report
17.03.2020

ECF mit virtuellem Messe-Rundgang

Das Bedauern über den Ausfall der Internorga ist groß. Immerhin: Manche Messe-Angebote lassen sich virtuell erleben. Die ECF-Group beispielsweise bietet einen virtuellen Rundgang durch ihre Genusswelt, starten lässt er sich unter www.ecf-group.com/messe-360/. Vorgestellt werden die neuen Konzepte und Produkte des Unternehmens mit seinen TK-Marken. Außerdem finden sich dort neben den aktuellen Katalogen auch Informationen und Videos zu der 'Jack'n Joy-Edition' und 'Kids-Edition' von Vegeta sowie zur 'Irish Beef Burger Collection' von KK-Snackline.    Quelle & Screenshot: ECF Group    (März 2020)
17.03.2020

Kurzarbeit: Dehoga mit den wichtigsten Antworten

Die Coronakrise wirkt sich immer stärker auf die Wirtschaft aus, der Koalitionsausschuss der Großen Koalition hat deshalb substanzielle Verbesserung beim Kurzarbeitergeld beschlossen, rückwirkend zum 1. März. Aber welche Betriebe erhalten überhaupt Kurzarbeitergeld? Wie werden Anträge gestellt? Was muss beachtet werden? In einem ausführlichen Katalog gibt der Dehoga Antworten auf die wichtigsten Fragen, zu erreichen sind die FAQs über diesen Link. Der Dehoga hatte die angekündigten Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld aufgrund der massiven Umsatzrückgänge in der Branche gefordert und begrüßt, so Dehoga-Präsident Guido Zöllick (Foto), die schnellen und konsequenten Entscheidungen der GroKo an dieser Stelle als erster wichtigen Schritt in die richtige Richtung nachdrücklich.    Quelle & Bild: Dehoga    (März 2020)
Länderreport Länderreport
17.03.2020

PLMA im Dezember

Die Coronakrise hat nun auch die Durchführung der PLMA am 26. und 27. Mai unmöglich gemacht. Die internationale Messe 'Welt der Handelsmarken”, jährlich organisiert von der Private Label Manufacturers Association, wird auf den 2. und 3. Dezember (Dienstag/Mittwoch) im RAI Exhibition Centre in Amsterdam verschoben. 'Die Verlegung war unvermeidbar', sagt Brian Sharoff, Präsident der PLMA, und verweist auf behördliche Anordungen sowie die allgemeine Verunsicherung der Menschen. 'Das Team und alle involvierten Seiten werden mit großem Enthusiasmus daran arbeiten, die Messe im Dezember zu realisieren. Ich bin absolut zuversichtlich, dass es eine großartige Veranstaltung wird.'   Quelle & Bild: PLMA   (März 2020)
16.03.2020

Interpack verschoben

Auch die Interpack kann wegen der Corona-Krise nicht wie geplant stattfinden: Die Messe Düsseldorf verschiebt die internationale Weltleitmesse für die Verpackungs- und Prozessindustrie, die ursprünglich vom 7. bis 13. Mai 2020 stattfinden sollte, auf den Zeitraum vom 25. Februar bis 3. März 2021. Damit folge die Messe Düsseldorf der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert Koch-Instituts zu berücksichtigen, so der Veranstalter. Aufgrund dieser Empfehlung und der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl von Infizierten mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) auch in Europa hat die Messe Düsseldorf die Lage neu bewertet. Hinzu kommt die Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 11. März 2020, in der Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 gleichzeitig anwesenden Teilnehmern generell untersagt werden. 'Die Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit unseren Beiräten und Trägerverbänden getroffen', betont Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH. Sie spiegele auch den Wunsch einzelner Branchen wider: 'Als ihr Partner setzen wir im Moment alles daran, die wirtschaftlichen Einbußen unserer Aussteller zu reduzieren.'   Quelle & Bild: Messe Düsseldorf   (März 2020)
12.03.2020

Gastro Vision findet 2020 gar nicht statt

Aufgrund der Zuspitzung der Situation um das Coronavirus haben sich die Veranstalter der Gastro Vision entschieden, nach Absage der Veranstaltung im März, von einem Ersatztermin in Hamburg für das Jahr 2020 abzusehen. Um den ausstellenden Unternehmen jedoch eine neue Option zu eröffnen, werden die Gastro Vision Roadshows in München um Frankfurt am Main von einem auf zwei Tage ausgeweitet. Die Gastro Vision Roadshow in München findet am 25. und 26. Oktober 2020 statt, die Roadshow in Frankfurt geht am 27. und 28. Oktober 2020 an den Start.'Wir haben es uns nicht leicht gemacht, diese bittere und schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Nach intensiven Gesprächen, Überlegungen und Abwägungen sind wir jedoch zu dem Schluss gekommen, dass eine Absage der Gastro Vision Hamburg in diesem Jahr die einzig logische Option ist. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist es uns nicht möglich, unsere Veranstaltung auf gewohnt hohem Niveau durchzuführen, zumal das Empire Riverside Hotel voraussichtlich nicht als Veranstaltungsort zur Verfügung steht und wir bei allen geprüften Alternativen Abstriche hinsichtlich der Qualität machen müssten. Darüber hinaus befürchten wir, dass sich die Lage bis Juni 2020 hinsichtlich des Virus nicht maßgeblich entspannen wird', sagt Klaus Klische, Veranstalter der Gastro Vision.   Quelle & Bild: Gastro Vision    (März 2020)
12.03.2020

Gastgewerbe leidet erheblich unter Corona-Epidemie

Die deutsche Wirtschaft leidet erheblich unter den Folgen der Corona-Epidemie. 56,2 Prozent der Unternehmen spüren derzeit negative Auswirkungen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts unter knapp 3.400 Firmen in Industrie, Handel und bei Dienstleistern. Am schlimmsten ist die Lage bei den Reiseveranstaltern und Reisebüros, wo fast 96 Prozent negativ betroffen sind. Auch das Gastgewerbe mit 79 Prozent ist stark betroffen (siehe Grafik, zum Vergrößern anklicken). Von einer positiven Auswirkung berichten nur 2,2 Prozent aller Firmen. Im Verarbeitenden Gewerbe lag der Anteil der Firmen, die negative Auswirkungen der Epidemie spüren, bei 63 Prozent. 76,4 Prozent der beeinträchtigten Firmen sagen, es fielen Dienstreisen aus oder verzögerten sich. Die Lieferung von Vorprodukten oder Rohstoffen bereitet 52 Prozent der betroffenen Unternehmen Schwierigkeiten. Die Geschäftstätigkeit bei ausländischen Töchtern ist bei 46,3 Prozent beeinträchtigt, 44,1 Prozent spüren einen Rückgang der Nachfrage. Auch im Handel leidet die Geschäftstätigkeit von 63 Prozent der befragten Firmen. Verzögerungen oder Ausfall von Lieferungen im Einkauf (65,9 Prozent der beeinträchtigten Firmen) bereiten die größten Probleme, gefolgt von einem Rückgang der Nachfrage (58,7 Prozent) und Verzögerungen oder Ausfall von Dienstreisen (52,3 Prozent). Bei den Dienstleistungsunternehmen spüren bereits 50,3 Prozent der Unternehmen negative Auswirkungen. Grund ist vor allem ein Rückgang der Nachfrage (65,5 Prozent der beeinträchtigten Firmen), insbesondere weil Messen und Kongresse abgesagt und Aufträge oder Reservierungen storniert wurden. Zudem gibt es einen massiven Rückgang im Tourismus. Quelle & Grafik: ifo   (März 2020)
TK-Report
TK-Report

TK-Report Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag