In diesem Jahr sind viele Dinge anders - auch das Qualtitätsforum des Deutschen Tiefkühlinstituts. Statt wie gewohnt nach Köln lädt das dti am 25. November 2020 zum 11. Qualitätsforum in digitaler Form ein und verspricht ein volles Programm in gewohnter Qualität: 'Freuen Sie sich auf ein spannendes, virtuelles Experten-Panel zu aktuellen politischen Themen wie Nutri-Score und die europäische Farm-to-Fork-Strategie', kündigt das dti an. 'Wir bieten Ihnen geballte wissenschaftliche Expertise für ein praktikables Allergen-Management, analysieren Methoden zur Bekämpfung von Listerien und diskutieren den Einsatz von Bakteriophagen in der Lebensmittelindustrie. In mehreren Break-Out-Sessions können Sie sich zusätzlich mit Kurzvorträgen Ihrer Wahl neue Impulse für den Alltag holen.' Mit dabei ist u.a. das Team von Trace One, das smarte Lösungsansätze zum Thema Nutri-Score & Nachhaltigkeit erläutert.
Die Messe Düsseldorf hat sich mit ihren Partnern aus Verbänden, Industrie und dem Messebeirat über einen Weg der Durchführung der Interpack vom 25. Februar bis 3. März 2021 verständigt und neue Rahmenbedingungen für Aussteller festgelegt. Gleiches gilt für die parallel ausgerichtete Messe Components. Aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie und der damit zu befürchtenden geringeren Besucherzahl erhalten alle teilnehmenden Unternehmen vergünstigte Teilnahmekonditionen. Außerdem gibt es ein befristetes Sonderkündigungsrecht für alle Aussteller, die nicht teilnehmen können oder wollen.
Valora (u.a. Ditsch, Backwerk) hat seine Zahlen für das 3. Quartal vorgestellt. Demnach haben sich die Umsätze gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 leicht erholt, die Schweizer Gruppe erwirtschaftete in diesem Zeitraum einen EBIT von CHF 8.5 Mio. Der Foodservice erholte sich dabei langsamer als der Retail. Man sei überzeugt, dass sich der Außer-Haus-Konsum an Hochfrequenzstandorten erholen und der Foodvenience-Markt auch zukünftig attraktiv bleiben werde, betonte Valora.
Die veganen Fischalternativen der Marke Fisch vom Feld sind ab sofort im Handel erhältlich. Das teilte das Bremerhavener Unternehmen Frosta mit. Die drei Produkte 'Stäbchen', 'Filees im Backteig' und 'Filees' werden in ausgewählten Rewe Center Märkten, bei Globus und Wasgau, im Fisch vom Feld Online-Shop sowie bei Amazon Fresh angeboten. Fisch vom Feld ist eine Start-up-Marke von Frosta, die nach eigenen Angaben 'die erste ehrliche pflanzliche Alternative zu Fisch anbietet'.
Froneri verkauft seine Schweizer TK-Marke Findus an den Iglo-Mutterkonzern Nomad Foods. Die Transaktion wird voraussichtlich Anfang 2021 nach Einholung der erforderlichen regulatorischen Genehmigungen abgeschlossen. Der Kaufpreis soll nach Angaben von Nomad bei circa 110 Mio. Euro liegen. Froneris CEO Ibrahim Najafi (Foto) sagte über die Transaktion: 'Mit Nomad haben wir vor dem Hintergrund seiner umfassenden Branchenerfahrung und seinem Portfolio führender Marken für unser Schweizer Tiefkühlkostgeschäft das perfekte Zuhause gefunden.'
Nordfrost hat sein automatisches Hochregallager in Herne in Betrieb genommen. Damit stellt der Logistikdienstleister mit Hauptsitz im friesischen Schortens und 40 Logistikzentren bundesweit seinen Kunden aus Lebensmittelindustrie und Einzelhandel ab sofort 42.000 weitere Palettenstellplätze im Ruhrgebiet zur Verfügung.
Nomad Foods Limited verzeichnet auch im dritten Quartal ein dynamisches Wachstum. Der Umsatz der nach eigenen Angaben größten Tiefkühlkost-Lebensmittelgruppe Europas mit Marken wie Iglo und Birdseye wuchs um +6,7 Prozent auf 576 Mio. Euro und damit in den ersten 9 Monaten um +9,6 Prozent auf 1.858 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern für den Zeitraum stieg um +20 Prozent von 56 Mio. Euro, in den ersten 9 Monaten um +13 Prozent auf 195 Mio. Euro. 'Dies ist ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit dieser Kategorie, selbst wenn Büros, Schulen und Restaurants nach und nach wieder geöffnet werden', erklärt Stefan Descheemaeker, CEO von Nomad Foods.
Seit dem 6. November kann der Nutri-Score rechtsicher in Deutschland eingesetzt werden. Der Präsident des Lebensmittelverbands Deutschland, Philipp Hengstenberg (Foto), nahm die Einführung der Nährwertkennzeichnung zum Anlass, um Nachbesserungen einzufordern. 'Nach der erfolgreichen Einführung muss der zugrundeliegende Algorithmus im nächsten Schritt an den notwendigen Stellen nachgebessert werden', so Hengstenberg. Nicht selten führe der derzeitige Algorithmus zu Ergebnissen, die wichtige Aspekte einer ausgewogenen Ernährung nicht ausreichend berücksichtigten.
Details zu den Corona-Ausgleichszahlungen für die Gastronomie stehen fest. Demnach sollen Einnahmen aus dem Liefer- und Abholgeschäft nicht auf die Finanzhilfen angerechnet werden. Das bestätigte CDU-Fraktionschef Carsten Linnemann dem Bielefelder Westfalen-Blatt. Die Finanzhilfen sehen vor, dass gastronomische Betriebe bis zu 75 Prozent ihres durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes von November 2019 erhalten sollen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier kündigte ein 'relativ unbürokratischen Verfahren' an, erste Gelder sollen bis Ende des Monats ausgezahlt sein.
Nach der Corona-bedingten Verzögerung ist die Klimaschutzkampagne der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) am 5. November an den Start gegangen: Interessierte Lebensmittelhersteller können auf der Kampagnen-Homepage www.plusplusprinzip.de zahlreiche Informationen und Handlungsmöglichkeiten abrufen, um die Emissionen von schädlichen Treibhausgasen durch die Unternehmen zu reduzieren und so die Weichen für eine klimaneutrale Produktion zu stellen.