13.11.2019

GfK: Leicht gebremste Umsatzsteigerung

Tiefkühlkost inklusive Speiseeis erzielte im September ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent zum Vorjahresmonat, vermeldet der GfK Consumer Index 9/2019. Allerdings resultiert das Wachstum hauptsächlich aus Tiefkühlkost exklusive Speiseeis (+2,3 %). Der Umsatz für Speiseeis alleine ist dagegen wie schon in den meisten Einzelmonaten so auch in der Kumulation rückläufig (-2,5 %). Der ‚herbstliche‘ September 2019 habe diesen Trend nicht umdrehen können, so die GfK. Im Vergleich zum ‚sommerlichen‘ September 2018 verliert Speiseeis aktuell leicht (-1,4 %), verursacht durch die Multipackungen (-3,4 %), während Hauspackungen um 1,1 Prozent zulegen konnten. TKK exklusive Speiseeis wächst auch im September weiter, allerdings nicht mehr wie noch im August zweistellig in den treibenden Segmenten. Diese sind im September TK-Kartoffelprodukte (+9,4 %), gefolgt von TK-Gemüse (+8,1 %) und TK-Fisch/Meeresfrüchte (+6,0 %) sowie TK-Backwaren (+5,7 %). Kumuliert konnte die Kategorie Tiefkühlprodukte in den ersten neun Monaten des Jahres um insgesamt 3,0 Prozent im Umsatz wachsen.   Quelle: GfK   Foto: dti   (November 2019)
12.11.2019

Auslastung der VDKL-Kühlhäuser steigt weiter

Die sehr gute Auslastung der VDKL-Kühlhäuser hält weiterhin an, vermeldet der Verband Deutscher Kühlhäuser & Kühllogistikunternehmen e.V. Im 3. Quartal 2019 lag die durchschnittliche Gesamtauslastung aller VDKL-Kühlhäuser bei 79,1 Prozent. Verglichen mit der durchschnittlichen Auslastung im 3. Quartal 2018 (75,2 %) ist somit ein Zuwachs von 3,9 Prozent zu verzeichnen, gegenüber dem Jahr 2017 (74,0 %) sogar eine Steigerung um 5,1 Prozent. Das Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) fragt bei den VDKL-Kühlhäusern monatlich die Palettenbelegung in 14 wesentlichen Produktgruppen ab. Vor allem bei den Produktgruppen 'Butter, Molkereiprodukte' (plus 1,4 %) und 'Fische, Meeresfrüchte' (plus 3,9 %) sind die Lagerbestände gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Durchschnittlich weniger gelagert wurde hingegen allgemeine Tiefkühlkost, hier sank die durchschnittliche Palettenbelegung um 3,9 Prozent.   Quelle & Grafik: VDKL   (November 2019)
12.11.2019

Frosta verpackt ab Januar in Papier

Verpackungsrevolution in Bremerhaven: Tiefkühlkost-Hersteller Frosta sagt den Kunststoffbeuteln Tschüss und verpackt seine TK-Gerichte ab Januar 2020 in Papiertüten. Dadurch würden rund 40 Millionen Kunststoffverpackungen und somit 320 Tonnen Kunststoff pro Jahr eingespart, teilte das Unternehmen mit. Im 'Spiegel' nannte Frosta-Chef Felix Ahlers die Umstellung die 'größte Innovation seit dem Frosta-Reinheitsgebot im Jahr 2003'. Allerdings würden die Produkte um etwa 20 Cent teurer.  Für die Entwicklung der Papiertüten war eine dreijährige Entwicklungszeit nötig. Die Beutel bestehen aus zwei Lagen langfasrigen, reißfesten Papiers, das mit einem auf Pflanzenstärke basierenden Kleber zusammengehalten wird. Die zum Patent angemeldeten Beutel sollen ab Anfang 2020 nach und nach die bisherigen Plastikverpackungen ersetzen. Im Frosta-Blog teilte Felix Ahlers mit, dass die neuen Papiertüten über die Altpapiertonne entsorgt werden können.    Quelle & Bild: Frosta    (November 2019)
11.11.2019

Iglo: Weg frei für Nutri-Score

Iglo hat sich im Berufungsverfahren zur Einführung von Nutri-Score mit dem Schutzverband gegen Unwesen in der Wirtschaft außergerichtlich geeinigt. 'Das Ergebnis ermöglicht Iglo nun eine schnelle, freiwillige Einführung des Nutri-Scores auf den Verpackungen im Supermarkt', so Antje Schubert, Vorsitzende der Geschäftsführung von Iglo. 'Diese wird auch andere Unternehmen motivieren, Verbrauchern eine schnelle, unabhängige und leicht verständliche Orientierung hinsichtlich des Nährwertprofils von verarbeiteten Lebensmitteln zu geben.' Wichtig sei dennoch, dass die Politik unverzüglich die formale Notifizierung bei der EU-Kommission einleitet und eine nationale Vorschrift in Kraft gesetzt wird. Nutri-Score liefert Unternehmen einen Anreiz, die Rezepturen zu verbessern und ist damit ein wichtiger Beitrag für die Reduktionsstrategie des BMEL, so Schubert. Gegenwärtig plant Iglo, dass erste eigene Produkte mit der Nutri-Score-Kennzeichnung spätestens im Februar 2020 im Handel zu finden sein werden.   Quelle & Bild: Iglo    (November 2019)
TK-Report TK-Report
11.11.2019

Verpackungsregister: Beteiligung nicht ausreichend

Knapp ein Jahr nach Start des Verpackungsregisters hat das Umweltbundesamt (UBA) eine erste Bilanz gezogen. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger (Foto) lobte den Aufbau des Systems als schnell und professionell, kritisierte aber die Beteiligungsmenge. Nach Angaben des UBA haben sich bislang rund 170.000 Unternehmen registriert. 'Trotz intensiver Informationsarbeit sind die Registrierungen und die Beteiligungsmengen aber noch nicht ausreichend. Manche Hersteller zahlen weiterhin keine oder zu wenig Entgelte für die Sammlung und Verwertung ihrer Verpackungen', erklärte Krautzberger. Die Zentrale Stelle Verpackungsregister habe mittlerweile wirksame Mechanismen eingerichtet, mit denen sie kontrolliert, welche Hersteller und Systeme ihren Pflichten nicht ausreichend nachkommen, so die UBA-Präsidentin. 'Damit ist die Basis für eine konsequente Verfolgung dieser Ordnungswidrigkeiten durch die Länder geschaffen. Die Bundesländer müssen nun aktiv werden und diese Ordnungswidrigkeiten konsequent mit dem dafür nötigen Personal verfolgen', sagte Krautzberger. Das neue Verpackungsregister hatte am 1. Januar 2019 seine Arbeit aufgenommen. Seit diesem Termin besteht die Pflicht für Hersteller von Verpackungen, die typischerweise beim privaten Endverbraucher als Abfall anfallen, sich im Verpackungsregister zu registrieren.   Quelle & Bild: Umweltbundesamt    (November 2019)
11.11.2019

Délifrance konzentriert sich auf TK-Backwaren

Das SB-Sortiment schutzverpackter Brot- und Brötchenspezialitäten unter der Marke Délifrance gehört nicht mehr zum Portfolio der Délifrance Deutschland GmbH, Mülheim/Ruhr, vermeldet die Plattform medianet.at. Die Vivescia-Gruppe, zu der Délifrance gehört, hat im Juli 2019 die Produktionsstätte für schutzverpackte Produkte inklusive aller Markenrechte dieser Range an Rijnland Transaction Services verkauft. Délifrance setzt damit noch stärker auf TK, das Unternehmen gehört weltweit zu den führenden Anbietern von Tiefkühl-Backwaren. Achim Zimmermanns, Geschäftsführer Délifrance Deutschland und Österreich sowie Heinz Bakery GmbH, erläutert: 'Der Verkauf des Werks für schutzverpackte Produkte unterstreicht die Konzentration auf die Kernkompetenz des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb von tiefgekühltem Brot, Viennoiserie, Pâtisserie und Snack-Produkten.' Speziell für den Lebensmitteleinzelhandel hat die Délifrance Deutschland GmbH eine SB-Range tiefgekühlter Viennoiserie- und Pâtisserie-Spezialitäten sowie rustikale Steinofenbrote, Snacks und Viennoiserie für Bake-off-Stationen im Angebot. Die Produkte für die Bake-off-Stationen werden tiefgekühlt angeliefert und vor Ort fertig gebacken.   Quelle: medianet.at   Foto: Délifrance   (November 2019)
Länderreport Länderreport
08.11.2019

'Abfallvermeidung steht an erster Stelle'

'Lebensmittelverpackungen – sicher, nachhaltig, praktisch. Auf dem Weg zur Verpackung von morgen' - so hieß das Thema der jüngsten Ausgabe von 'KOSTBAR - die Lebensmitteldebatte am Morgen'. Auf Einladung des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) diskutierten Michael Thews, Mitglied des Deutschen Bundestags und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, und Myriam Rapior, Vorstand beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und Sprecherin der BUND-Jugend, mit rund 50 Gästen aus Politik, Industrie sowie Verbänden und Verbraucherorganisationen. 'Verpackungen erfüllen wichtige Aufgaben', sagt Frau Dr. Sabine Eichner, dti-Geschäftsführerin und KOSTBAR-Gastgeberin. 'Sie bieten Schutz, erfüllen hygienische Anforderungen, müssen praktikabel sein und dienen als Informationsträger.' Gleichzeitig gibt es gesellschaftliche Entwicklungen, die zu einem Anstieg des Verpackungsaufkommens führen. Ein Grund dafür: der Trend zu mehr Singlehaushalten und eine Food-To-Go-Mentalität. Zwar gehen junge Menschen für den Klimaschutz auf die Straße – und das ökologische Bewusstsein ist gestiegen. Doch der Einzelne trifft Konsumentscheidungen oft nicht unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. 'Das passt eigentlich nicht zusammen. Ökologisches Bewusstsein übersetzt sich noch nicht in einen nachhaltigen und verpackungsarmen Konsum', sagt Myriam Rapior vom BUND. 'Politik und Wirtschaft müssen Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Konsum schaffen, so dass ein verpackungsarmer oder verpackungsfreier Einkauf alltagstauglich wird.' Um die Verbraucher für nachhaltige Verpackungen zu sensibilisieren, schlägt Michael Thews vor: 'Wir brauchen eine einheitliche Kennzeichnung, damit der Verbraucher nachhaltige und klimafreundliche Verpackungen besser erkennen kann. Dafür sollten bestehende, bekannte Ökosiegel wie der Blaue Engel weiterentwickelt werden.' Mit dem neuen Verpackungsgesetz hat die Bundesregierung stärkere Anreize für die Verwendung von recyclingfähigen, sortenreinen Verpackungen gesetzt, um langfristig die Recyclingquoten zu erhöhen. Michael Thews betont: 'Abfallvermeidung steht an erster Stelle und ist als vorrangiges Ziel im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankert. Darüber hinaus wurden die Recyclingquoten im Verpackungsgesetz erhöht und so Anreize geschaffen für die Wirtschaft.' Auf dem Foto (v.l.): Myriam Rapior, Michael Thews, Dr. Sabine Eichner, Moderatorin Ute Welty.   Quelle: dti   Bild: dti/Jens Jeske   (November 2019)
06.11.2019

Kampagne 'Oft länger gut' gestartet

Too Good To Go hat eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung gestartet. Mit dem Hinweis 'Oft länger gut”, das direkt am Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) platziert ist, sollen Kunden darauf aufmerksam gemacht werden, dass Produkte nach dem Erreichen des MHDs oft noch einwandfrei genießbar sind. Für die Kampagne hat Too Good To Go, das sich selbst als 'Unternehmen zur Lebensmittelrettung' bezeichnet, unter anderem Alnatura, Arla Foods, Bio Company, Bürger, Danone, Dennree, dm, FollowFood, Kaufland, Lidl, Penny, Tegut und Unilever gewinnen können. Nach Angaben von Too Good To Go werden 52 Prozent der Lebensmittelverschwendung in Deutschland in privaten Haushalten verursacht. Das sind 6,2 Millionen Tonnen pro Jahr. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) spielt dabei eine große Rolle. Missverständnisse und Fehlinterpretation führen dazu, dass deutsche Verbraucher Tausende Tonnen an Lebensmitteln, die das MHD erreicht haben, entsorgen. Laut einer Studie der Europäischen Kommission hängen sogar 10 Prozent der Lebensmittelverschwendung in der gesamten EU mit der Datumskennzeichnung zusammen.   Quelle und Bild: Too Good To Go   (November 2019)
05.11.2019

Unilever mit innovativer Eis-Verpackung

Mit einer neuen und innovativen Verpackung des 'Solero Bio Lemon'-Multipacks will Unilever Plastikmüll den Kampf ansagen. Das Unternehmen führt in Deutschland nach eigenen Angaben das erste Speiseeis-Multipack ein, in dem das Einzeleis nicht noch einmal zusätzlich in einer Kunststofffolie verpackt ist. Insgesamt reduziert sich der Plastikanteil im Multipack um 35 Prozent im Vergleich zur vorherigen Multipackung. Die neue Box verfügt über fünf individuelle Kammern, die ein Zusammenfrieren verhindern. Eine dünne Kunststoffbeschichtung aus Polyethylen (5 Prozent) stellt sicher, dass das Eis im Inneren nicht an der Hülle des Multipacks festklebt. Abstriche im Geschmack müssen Konsumenten nicht fürchten, so Unilever: Zur Erhaltung der Eisqualität ist die Verpackung wiederverschließbar. Da sie zu 95 Prozent aus Papier besteht, kann die Box weiterhin im Altpapier entsorgt und anschließend recycelt werden. Christiane Haasis, Vice President Refreshment Unilever DACH, sagt: 'Der innovative Solero Bio Lemon Multipack ist unsere Antwort auf den Wunsch nach einer nachhaltigeren Verpackungslösung – und Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Ziel von Unilever ist es, den Einsatz von Plastik deutlich zu reduzieren.' Zur Einführung geht Unilever eine exklusive Kooperation mit Rewe West ein. Das Multipack ist ab sofort zu einem UVP von 3,29 Euro erhältlich.    Quelle & Bild: Unilever    (November 2019)
04.11.2019

Aryzta schließt zwei deutsche Werke

Der Schweizer Großkonzern Aryzta, nach eigener Aussage europäischer Marktführer für TK-Backwaren, schließt zwei kleine Standorte in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die Produktion soll künftig auf das Hauptwerk in Eisleben konzentriert werden, teilte das Unternehmen mit. Betroffen von der Schließung sind die Werke im nordthüringischen Artern (25 Mitarbeiter) sowie in Mansfeld (180 Mitarbeiter). Es seien keine Kündigungen geplant, hieß es, den Mitarbeitern werden Arbeitsplätze im 15 bzw. 30 Kilometer entfernten Werk in Eisleben angeboten. Mit dem Schritt will Aryzta im hart umkämpften Markt für Tiefkühlbackwaren die Auslastung optimieren und seinen wichtigsten deutschen Standort mit mehr als 1.700 Mitarbeitern weiter stärken. Der Umzug der Produktionslinien soll im Januar 2020 starten und bis zu eineinhalb Jahre dauern, kündigt Aryzta an.   Quelle: Thüringer Allgemeine   Foto: Aryzta   (November 2019)
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