Emmi plant Übernahme von Mademoiselle Desserts

Die Schweizer Emmi Gruppe will die auf innovative Premium-Patisserie spezialisierte Mademoiselle Desserts Gruppe übernehmen. Mit dieser Transaktion würde Emmi ihr "Dessert-Portfolio um französisch-inspirierte Desserts mit einer führenden Präsenz im In-Store-Bakery- und Food Service-Bereich ergänzen", teilte das in Luzern ansässige Unternehmen mit.

Mademoiselle Desserts erzielte 2023 mit rund 2.000 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von rund 420 Millionen Euro. Die Franzosen zählen zu Europas führenden Herstellern von Premium-Süßgebäck und liefern eine breite Palette von Produkten wie süßes Gebäck, Kuchen, Millefeuilles, Beignets, Traybakes, Torten oder Muffins an den Einzelhandel und die Gastronomie. Erst Mitte 2023 hatte die Mademoiselle Desserts Group den belgischen Backspezialisten Galana/Beldessert geschluckt.

Schaffung eines Emmi «Desserts Powerhouse»

Die Emmi Gruppe verfolgt seit längerem eine Internationalisierungsstrategie. So hat Emmi über die letzten 30 Jahre 45 Akquisitionen getätigt, auch im Dessert-Bereich. Heute macht das Premium-Dessert-Geschäft neun Prozent vom Gesamtumsatz der Emmi Gruppe aus. Mit der beabsichtigten Übernahme der Mademoiselle Desserts Gruppe würde Emmi ihr Portfolio um französisch-inspirierte Desserts ergänzen und das Portfolio um angelsächsische Kuchen und Desserts stärken, womit sie ihren Kunden ein innovationsstarkes Gesamtsortiment bieten kann. Die geplante Akquisition werde Emmi "neue Marktopportunitäten eröffnen, um zukünftig als 'Desserts Powerhouse' eine global führende Rolle in der stetig wachsenden Premium-Dessert-Kategorie einzunehmen", erklärten die Schweizer.

Emmi ist nach eigenen Angaben führender Hersteller von Milchprodukten in der Schweiz. Seine Produkte vertreibt das Unternehmen in rund 60 Ländern und stellt diese an 57 eigenen Produktionsstandorten in elf Ländern her. Mit mehr als 9.000 Mitarbeitenden, von denen rund 70 Prozent außerhalb der Schweiz tätig sind, erwirtschaftete die Emmi Gruppe 2023 einen Umsatz von 4,2 Milliarden Schweizer Franken.Der TK-Report-Newsletter: Hier kostenlos anmelden