09.08.2013

Bäckerberuf bei jungen Menschen unattraktiv

Die Ausbildung zum Bäcker steht bei jungen Menschen nicht besonders hoch im Kurs. Das stellt die Mecklenburger Backstuben GmbH angesichts der neu eingestellten Auszubildenden fest, die in diesen Tagen ihre Lehre beginnen. Zum zweiten Mal in Folge ist unter den Azubis kein Bäckerlehrling zu finden. Dabei sind laut Mecklenburger Backstuben die Berufschancen ausgezeichnet. Zurzeit beginnen 15 Jugendliche beim familiengeführten Unternehmen aus dem mecklenburgischen Waren eine Ausbildung. Neun von ihnen wollen Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandel werden, eine Auszubildende lernt Bürokauffrau. Außerdem sind ein angehender Mechatroniker, zwei künftige Fachkräfte für Lagerlogistik sowie eine Industriekauffrau und ein Industriekaufmann in spe dabei. Einen Bäckerlehrling sucht man jedoch vergeblich. 'Dieser Beruf scheint bei den jungen Leuten momentan leider nicht so attraktiv zu sein', stellt Personalchefin Wenke Fiedler fest. Ihrer Meinung nach mache sich bemerkbar, was alle Unternehmen seit Jahren spüren: Es gibt immer weniger Auszubildende. Jugendliche zu gewinnen, werde von Jahr zu Jahr schwieriger, der Aufwand immer höher. Dabei hat gerade das Bäckerhandwerk den sprichwörtlichen goldenen Boden. Laut Fiedler sind die Chancen, nach dem Abschluss übernommen zu werden oder einen Job zu finden, sehr hoch. 'Darum ist es schade, dass es kaum Nachwuchs gibt', sagt die Personalchefin der Mecklenburger Backstuben. Dennoch macht Fiedler unter den Jugendlichen einen Trend aus, der gerade für ihr Unternehmen spricht: 'Die Mädchen und Jungen suchen sich sehr gerne Familienunternehmen aus, weil sie sich dort einfach aufgehobener fühlen.' Mit knapp 600 Mitarbeitern ist die Mecklenburger Backstuben GmbH nach eigenen Angaben eines der größten familiengeführten Unternehmen in Mecklenburg. Neben verschiedenen, zum Teil ökologischen Brot- und Brötchensorten zählen auch 35 Tiefkühlbrotsorten zum Produktportfolio des Unternehmens.   Bild: Mecklenburger Backstuben   (August 2013, mh)   Quelle: Mecklenburger Backstuben
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