25.02.2016

Eine Portion Heimat für Flüchtlinge

Wie kann man Flüchtlingen den Aufenthalt in einem Land erleichtern, in dem alles fremd ist? Drei Oecotrophologie-Studentinnen der FH Münster haben eine Antwort auf diese Frage: Indem man ihnen ein Stück Heimat gibt. Besser gesagt, eine Portion Heimat. Julia Wienert, Fidan Kalach und Nadya Aweimer (v. l. n. r.) arbeiten an einem Kochbuch für Catering-Unternehmen, die Flüchtlingsunterkünfte beliefern. Dazu sammeln sie Rezepte aus dem arabischen Raum. Für das Kochbuch haben die drei Studentinnen eine Umfrage in Münsters Flüchtlingsunterkünften durchgeführt. 'Wir haben 80 Familien gefragt: Was würdet ihr gern essen und was vermisst ihr am meisten?', erklärt Julia Wienert. Auf der Grundlage dieser Umfrage suchten sie die Rezepte. Ein Bulgur-Salat zum Beispiel, gefüllte Paprika oder Sesambrot, gefüllt mit Feta-Käse. Das Problem: In arabischen Ländern wird meist aus dem Gedächtnis gekocht. Mengenangaben gibt es keine. Also kochen die Studentinnen die Gerichte in der Laborküche des Fachbereichs Oecotrophologie/Facility Management nach. Sie probieren aus, notieren die Mengenangaben, machen Fotos von den entstandenen Speisen und notieren Zusatzinformationen wie Kosten oder Bezugsquellen für die Zutaten. Das soll den Catering-Unternehmen die Arbeit erleichtern.   Bild: FH Münster   (Februar 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: FH Münster
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