09.02.2022

Konsumgütergroßhandel erholt sich

'Der Großhandel blickt wieder nach vorn. Nach den massiven Einbrüchen und Unsicherheiten zu Beginn der Corona-Krise hat er sich im vergangenen Jahr aus der Krise herausgearbeitet', erklärt Dr. Dirk Jandura (Foto), Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Entwicklung der Großhandelsumsätze 2021. Demnach ist der Großhandel in Deutschland im Vorjahr nach den vorläufigen Daten um nominal 10,3 Prozent gegenüber 2020 und um 2,5 Prozent real gestiegen. Der Konsumgütergroßhandel konnte dabei seinen stetigen Erholungskurs fortsetzen und legte im Zeitraum von Januar bis November um nominal 4,9 Prozent und real 2,8 Prozent zu. 'Das ist eine gute Nachricht für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und die fast zwei Millionen Beschäftigten im Großhandel', so Jandura weiter. 'Die Wirtschaft ist jedoch noch nicht über den Berg. Viele Risiken lasten auf den Unternehmen. Engpässe in Versorgung, Logistik und bei Fachkräften, Energiekosten und bürokratische Lasten drücken die Unternehmen. Hinzu kommen nicht zu unterschätzende geopolitische Risiken, insbesondere der Ukraine-Konflikt. Die Politik muss daher alles daransetzen, bestehende Konflikte nicht eskalieren zu lassen.' 'Der BGA geht davon aus, dass der seit März 2021 im Großhandel zunehmende Preisdruck durch die steigenden Einkaufspreise in der zweiten Jahreshälfte 2022 abnimmt. Wichtig wird dabei sein, dass die Politik die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen zügig angeht. Wir müssen schneller, moderner und digitaler werden. Nur dann kann die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auf dem höheren Preisniveau erhalten werden', so Jandura abschließend.   Quelle & Bild: BGA   (Februar 2022)
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