14.07.2022
Großhandelspreise im Juni leicht abgeschwächt
Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Juni 2022 um 21,2 Prozent höher als im Juni 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich damit im zweiten Monat in Folge leicht abgeschwächt. Im Mai 2022 hatte die Veränderungsrate +22,9 Prozent betragen, im April +23,8 Prozent. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im Juni 2022 minimal um 0,1 Prozent. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Großhandelspreise sind wie bereits in den beiden Vormonaten besonders im Großhandel mit Rohstoffen und Energieträgern, aber auch mit Lebensmitteln zu beobachten.Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist im Juni 2022 weiterhin durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Juni 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+62,0 %). Besonders kräftige Preisanstiege gab es auch im Großhandel mit festen Brennstoffen (+80,9 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+38,6 %). Im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten stiegen die Preise um 36,4 Prozent.Gegenüber Mai 2022 stiegen im Juni 2022 die Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen (+4,9 %), mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+1,7 %) sowie mit Mineralölerzeugnissen (+1,2 %). Im Großhandel mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln waren die Preise rückläufig (-3,1 %). Lebende Tiere wurden auf Großhandelsebene ebenfalls zu niedrigeren Preisen verkauft (-1,8 %). Ebenso wurden Fleisch und Fleischwaren auf Großhandelsebene wieder etwas preiswerter (-0,2 %), nachdem sie im Mai gegenüber April deutlich teurer geworden waren, so Destatis. Quelle: Destatis Bild: Shutterstock (Juli 2022)
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