Der Kühlhaus-Betreiber Nordfrost feierte sein 40-jähriges Bestehen. Mit einem Jahresumsatz von 400 Millionen Euro 2014 und mehr als 2.500 Beschäftigten an bundesweit 35 Standorten zählt sich das in Schortens beheimatete Unternehmen 'zu den Großkonzernen in der Lebensmittelbranche'. Das 1975 vom heutigen Konzernchef Horst Bartels gegründete familiengeführte Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben zum deutschen Marktführer in der Tiefkühllogistik entwickelt. Nordfrost verfüge mit rund 640.000 Palettenstellplätzen und einer Lagerkapazität von fast 3,5 Millionen Kubikmeter nicht nur über die größte Tiefkühllagerkapazität europaweit, sondern setze täglich auch etwa 1.600 Fahrzeuge ein. Heute biete Nordfrost der gesamten Lebensmittelbranche umfassende Full-Service-Lösungen in der temperaturgeführten Logistik, die vor allem die Lagerhaltung, die Distribution und die Seefracht umfassten. (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Standort-Grafik: NORDFROST
Der Zustell-Großhändler Transgourmet übernimmt von der Dr. August Oetker KG (Oetker-Gruppe) die Frischeparadies-Gruppe, einen auf die Gastronomie spezialisierten Großhandel für gehobene Ansprüche. Der Kauf beinhaltet nach Oetker-Angaben auch das Importhandelshaus Hamburger Feinfrost (Hafro) GmbH in Hamburg. Entsprechende Verträge wurden am 25. September 2015 unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Nachrichtendienst Bloomberg Business zitiert namentlich nicht genannte Verhandlungsteilnehmer mit der Aussage, Dr. Oetker hätte in Verhandlungen mit der ebenfalls interessierten Metro-Gruppe eine Summe von 80 Millionen Euro für die Gruppe gefordert. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Kartellbehörden. Mit der Übernahme wird Transgourmet sein Angebot erweitern, während sich die Oetker-Gruppe zukünftig auf den weiteren Ausbau der bereits bestehenden Geschäftsbereiche fokussieren wird, erklärte die Dr. August Oetker KG in einer Pressemitteilung.Neben acht Abholstandorten und Ausliefergeschäften in Deutschland betreibt die Frischeparadies-Gruppe zwei Standorte in Österreich. In ihren Spezialmärkten bietet sie ihren Kunden – vor allem Gastronomen – über 12.000 Delikatessen aus mehr als 70 Ländern. Neben dem Vollsortimentsangebot in den Märkten werden die Delikatessen auch nach Dänemark, Polen, Tschechien, das Baltikum und Mallorca geliefert. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen nach Oetker-Angaben einen Umsatz von rund 180 Millionen Euro. 'Die über 600 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich werden alle vom Käufer übernommen', versichert der Bielefelder Konzern. Auch die Deutsche See hätte die Frischeparadies-Gruppe gern gekauft, teilte deren PR-Agentur a+o Ges. für Kommunikationsberatung mbH in Hamburg unter Berufung auf eine 'anonyme Quelle' mit. Es sei 'ein starkes Angebot abgegeben' worden. Archivfoto: Frischeparadies (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Dr. Oetker / Bloomberg
Bofrost übernimmt das Geschäft seines Mitbewerbers Eismann in Belgien, Luxemburg und Spanien. Zudem kooperiert der Straelener Tiefkühl-Heimdienst seit 1. September mit dem niederländischen TK-Hersteller IJspaleis, der sich künftig auf die Produktion konzentrieren will, während sein Direktvertriebsbereich schrittweise in die Bofrost-Gruppe integriert wird.Eismann wolle sich künftig auf ausgewählte Kernmärkte wie Deutschland konzentrieren und sich aufgrund des für Eismann geringen Potenzials aus dem belgischen, luxemburgischen und spanischen Heimdienstmarkt zurückziehen, erklärte die Bofrost-Zentrale in Straelen. Bofrost baue damit seine Position in den drei Ländern aus und setze, wie mit der Kooperation in den Niederlanden, seinen europäischen Wachstumskurs weiter fort.'Für Bofrost ist die Übernahme von Eismann in Belgien, Luxemburg und Spanien nicht nur eine Stärkung der Präsenz in diesen Märkten, sondern Teil der langfristigen Wachstumsstrategie', erklärte Edoardo Roncadin, Vorsitzender des Bofrost-Beirats. 'Dabei investieren wir in den internationalen Ausbau der Direktvertriebs-Organisation, um Wachstumspotenziale für die Zukunft zu sichern.'Bofrost wurde 1966 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Straelen am Niederrhein. Mit 239 Niederlassungen in 13 europäischen Ländern ist das Unternehmen europäischer Marktführer im Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten. Die Kundenzahl wird mit mehr als vier Millionen angegeben, davon rund 2,5 Millionen in Deutschland. (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle & Archivfoto: bofrost*
Die Ikea Group hat sich dazu verpflichtet, Fisch und Meeresfrüchte, die sie in ihren Restaurants und Schwedenshops weltweit verkauft und serviert, aus nachhaltigen und verantwortungsvollen Quellen zu beziehen. Nach eigenen Angaben der Gruppe ist dieses ASC- und MSC-zertifizierte Fischangebot mit über 23 verschiedenen Arten in 47 Ländern das weltweit vielfältigste Angebot an zertifiziertem Fisch und Meeresfrüchten im Foodservice-Bereich.Nach der Einführung der Veggie-Bällchen im April dieses Jahres nimmt Ikea damit den zweiten Schritt hin zu einem gesünderen und nachhaltigerem Essensangebot. ASC und MSC begrüßen die Selbstverpflichtung von Ikea und erhoffen sich Impulse für andere Unternehmen, die ebenfalls auf nachhaltige Geschäftspraktiken setzen wollen. Bild: Ingimage (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: MSC
Positiver Trend in allen Warengruppen: Die Tiefkühlprodukte sind in Deutschland weiter auf Erfolgskurs. Für 2015 erwartet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) eine Absatzsteigerung um 2 Prozent. Das wäre ein mengenmäßiges Wachstum auf 3,48 Millionen Tonnen (2014: 3,42 Mio. Tonnen). Die Angaben des dti umfassen die Verbrauchsmengen tiefgekühlter Produkte im Lebensmitteleinzelhandel, bei den Heimdiensten und im Außer-Haus-Markt. Für den Tiefkühlgesamtumsatz 2015 rechnet das dti mit einem Wachstum von circa 1 Prozent.Im Lebensmitteleinzelhandel einschließlich Heimdienste bestätige sich der Wachstumspfad von 2 Prozent. 'Maßgeblich dafür sind das gute Abschneiden der Herstellermarken, die durch Investitionen in neue Produkte der Kategorie wichtige Impulse gegeben haben sowie aktuelle Trendthemen', so das dti. Innovative Konzepte in den klassischen TK-Sortimenten böten dem Handel eine neue und interessante Wertschöpfung. Zusätzlich beflügele der Sortimentsausbau von Handelsmarken die Marktentwicklung. (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Foto und Quelle: dti
Entgegen der Meldung der Nachrichtenagentur Thomson Reuters vom 31. August 2015 werde der EAN-Barcode nicht von einer anderen Symbologie abgelöst. Das erklärt der Barcode-Entwickler GS1 Germany in einer Stellungnahme. So sei es nicht richtig, dass der Barcode vor dem Ende stehe oder dass man per Scan des Barcodes keine Informationen zu Allergenen, Inhaltsstoffen oder Nährwertangaben abrufen könne. Ebenso widerspricht GS1 der Behauptung, das Unternehmen habe erkannt, dass das alte System keine große Zukunft habe und der GS1 DataBar als Antwort ins Rennen geschickt würde.'Der altbekannte Barcode ist ein in der Konsumgüterbranche zu 100 Prozent und in vielen anderen Branchen ebenfalls verbreiteter Standard', erklärt Jörg Pretzel, Geschäftsführer von GS1 Germany. 'Er würde nur gänzlich dann durch einen anderen Barcode ersetzt, wenn das einen tatsächlichen Nutzen stiften würde.' Der sogenannte Strichcode verschlüsselt die Artikelnummer, mit der man Stammdaten wie Inhaltsstoffe, Allergene oder Kaloriengehalt abrufen kann. Neuere Standards fügen zum Beispiel Los- oder Chargennummern hinzu, mit denen Mindesthaltbarkeit oder Herkunft abrufbar werden. GS1 entwickele den eigenen Standard stetig weiter. 'Eine Abschaffung des Barcodes steht dabei nicht im Raum', sagt GS1-Chef Pretzel. Bild: GS1 Germany (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: GS1 Germany
Die Swisslog GmbH aus Dortmund verändert ihre Managementstrukturen. Daniel Hauser, Geschäftsführer der Swisslog AG, übernahm am 1. September 2015 die Geschäftsführung der GmbH. Er folgte auf Volker Jungbluth, der nun als Head of Strategic Research & Development in der Technologieentwicklung der Swisslog-Division Warehouse & Distribution Solutions verantwortlich zeichnet. Christian Baur (Foto) übernahm zudem die Führung als Divisionspräsident.Hauser soll neue Impulse für die länderübergreifende Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns setzen, Synergien für die Entwicklung moderner Kundenlösungen erschließen und das Anlagen-Neugeschäft im deutschsprachigen Raum ausbauen. In seiner neuen Funktion hat er zudem die Verantwortung für die Swisslog-Region 'Central Europe' inne. Ziel dieser länderübergreifenden Organisation ist, das Mitarbeiter- und Technologie-Know-how des Swisslog-Konzerns in der DACH-Region sowie der Region Middle East zu bündeln.Jungbluth soll sich auf neue Aufgaben in der konzeptionellen und strategischen Weiterentwicklung der Swisslog-Technologien sowie des Produkt- und Lösungsportfolios konzentrieren. Neben seiner im Frühjahr übernommenen Tätigkeit als Geschäftsführer der Swisslog Automation GmbH hat Jungbluth seit dem 1. September 2015 zusätzlich die Leitung des neuen Bereichs 'Strategic Research & Development' übernommen.Baur übernahm die alleinige Führung der 'Warehouse & Distribution Solutions'-Division. Seine Aufgabe soll es sein, vermehrt auf Kundenfokus und Technologieentwicklung zu setzen und Swisslog, unterstützt von KUKA, zum selbsternannten 'Automation Powerhouse' zu führen. Bild: Swisslog GmbH (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Swisslog GmbH
Professor Dr. Ulrike Detmers von der Mestemacher Gruppe Gütersloh ist als Präsidentin des Verbandes Deutscher Großbäckereien wiedergewählt worden. Die Mitgliederversammlung des Verbandes in Leipzig bestätigte sie einstimmig in ihrem Amt. Detmers ist Gesellschafterin und Mitglied der zentralen Unternehmensleitung der Mestemacher-Gruppe und dort Leiterin des Ressorts Zentrales Markenmanagement und Social Marketing. An der Fachhochschule Bielefeld ist Detmers Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personalmanagement und Organisationsmanagement im Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit. Auch die beiden stellvertretenden Präsidenten Hans-Jochen Holthausen von der Harry-Brot GmbH (2. v. r.) und Alexander Heberer von der Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH (2. v. l.) wurden einstimmig wiedergewählt. Das Foto zeigt zudem die beiden Verbandsgeschäftsführer Armin Juncker (r.) und Alexander Meyer-Kretschmer (l.). Bild: Verband Deutscher Großbäckereien (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Verband Deutscher Großbäckereien
Mit der Übergabe an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) seine Geflügel-Charta 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die gesamte Kette der Geflügelfleischerzeugung in Deutschland bekennt sich mit der Charta erstmals gemeinsam zu einem Selbstverständnis und zu einer Selbstverpflichtung.Die Geflügel-Charta beschreibt, wie die Branche sich und ihre Arbeit versteht. Sie erklärt die Regeln, zu denen sich die Geflügelfleischwirtschaft bekennt. Verstöße gegen die Branchenprinzipien sollen mit Ausschluss aus der Gemeinschaft geahndet werden. Die Charta formuliert auch Forderungen an Politik und Gesellschaft, die aus Sicht des ZDG notwendig erscheinen, um das von der Branche angestrebte gemeinsame Ziel zu erreichen.Als erster Vertreter der Politik hat Schmidt (Foto Mitte) die Geflügel-Charta 2015 in dieser Woche aus den Händen der beiden ZDG-Vizepräsidenten Thomas Storck (Foto links), Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP), und Rainer Wendt, Vorsitzender des Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger (BVH), entgegengenommen. Die Charta kann auch auf www.geflügel-charta.de online eingesehen werden. Bild: ZDG (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ZDG
Das Verkehrsgastronomieunternehmen SSP übernahm zum 1. September von der Wiener Feinbäckerei Heberer 33 Bäckereien im Masterfranchise. 32 der Standorte liegen an Verkehrsknotenpunkten wie U- und Fernbahnhöfen, einer an einem Flughafen. Über die strategische Partnerschaft erhält SSP das Recht, die Präsenz von Heberer-Filialen an Verkehrsstandorten in ganz Deutschland weiter auszubauen. Der jährliche Umsatz dieser Filialen, die unter den Marken 'Wiener Feinbäckerei' und 'Erster Wiener' auftreten, beträgt laut SSP rund 22 Millionen Euro.SSP betreibt bereits drei Heberer-Bäckereien in Frankfurt, Dresden und Berlin. Insgesamt verfügt Heberer über 245 Standorte, die sich an Verkehrsknotenpunkten, Einkaufszentren und großen Einkaufsstraßen befinden. Das Warensortiment liefert weiterhin Heberer, die Miet- und Dienstleistungsverträge gehen auf SSP über. Durch den Deal steigt die Anzahl der bundesdeutschen Standorte der SSP von aktuell 211 auf künftig 244 Einheiten. Bild: SSP (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: SSP