Das neue Produktionswerk des Tiefkühl-Backwarenherstellers M-Back in Gebesee bei Erfurt hat den Vollbetrieb aufgenommen und damit die Produktionskapazitäten des Thüringer Unternehmens erheblich erweitert. Im 'Produktionswerk 3' werden von derzeit 298 Mitarbeitern 'Börek'- und 'Ofenschnecken' vor allem für den Markt in Südost-Europa, aber auch für Deutschland produziert. 'Wir setzen unseren Wachstumskurs erfolgreich fort und suchen ständig neue Mitarbeiter', erklärte der neue M-Back-Geschäftsführer Ralph Koschek. M-Back habe allein in den vergangenen anderthalb Jahren rund 50 neue Mitarbeiter eingestellt. 'Wir spüren sehr deutlich, wie wir durch unsere internationalen Aktivitäten noch attraktiver werden als Arbeitgeber im Raum Erfurt und ganz Thüringen', so Koschek. 'Mitarbeiter und Produktqualität stehen bei uns ganz oben.'Die M-Back GmbH bezeichnet sich als Deutschlands führenden Hersteller von gefüllten Baguettes mit einem Marktanteil von rund 62 Prozent. Der Umsatz des Unternehmens wird für 2015 mit 72 Millionen Euro angegeben. M-Back produziere für alle renommierten Handelsmarken im Lebensmittel-Einzelhandel in Deutschland und Europa. (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: M-Back
Die Lidl-Tochter Bonback will nochmals einen dreistelligen Millionenbetrag in ihre Backwaren-Fabrik in Übach-Palenberg investieren. Beim zuständigen Kreis Heinsberg liege ein entsprechender Bauantrag vor, berichtet die Aachener Zeitung. Die erst 2012 in Betrieb gegangene Teigling-Fabrik soll danach mit einer Gesamtinvestition von 179 Millionen Euro von derzeit vier auf dann 13 Produktionslinien erweitert werden. Die Tageskapazität werde danach bei 915 Tonnen Produktausstoß liegen. Silos, Lager und Verpackungsanlagen sollen im Zuge der geplanten Baumaßnahmen ebenfalls entsprechend erweitert werden. Neben Brot und Brötchen werde schon heute Fettgebäck und Schokolade in dem Werk produziert. Website-Ausriss: lidl.de (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Aachener Zeitung
Das Fricopan-Werk in Immekath steht offenbar vor dem Aus. Wie der MDR und andere Medien gleichlautend berichten, seien die gut 500 Mitarbeiter des Tiefkühlbackwaren-Herstellers darüber am 4. Mai mit einem zweizeiligen Aushang unterrichtet worden. Näheres sollen sie und anschließend die Öffentlichkeit erst am Montag (9. Mai) auf einer Betriebsversammlung erfahren. Vorher wolle sich die Konzernleitung der Schweizer Aryzta AG dazu gegenüber der Presse nicht äußern. Als möglicher Grund für die Schließung wurden in einem Fernsehbeitrag des MDR eine nicht ausreichende Auslastung der Produktionsstätte Immekath und eine schlechte Verkehrsanbindung genannt. Ein Teil der Produktion solle voraussichtlich, wie zuvor schon die Baguette-Produktion, in das seit 2013 ebenfalls zu Aryzta gehörende Klemme-Werk in Eisleben ausgelagert werden. Der Betriebsrat sei aufgefordert worden, einen Sozialplan zu erarbeiten.Die Fricopan Back GmbH wurde 1992 von Klaus März und Karl-Heinz Bindewald in Garching gegründet. Das Anfangs-Sortiment aus Baguette und Baguettebrötchen wurde wenig später um klassische Brötchen und Strudel erweitert und umfasst heute mehr als 200 Produkte. 1996 hat Fricopan das Werk in Immekath in Betrieb genommen, 2000 wurde dort ein neues Werk fertiggestellt. Seit Ende 2006 gehört Fricopan zur Hiestand-Gruppe. Hiestand fusionierte 2008 mit der IAWS Group plc und bildete mit dieser die Aryzta AG. Das Schweizer Unternehmen mit seinen rund 10.000 Mitarbeitern zählt zu den international führenden Herstellern von Tiefkühl- und Convenience-Backwaren. Schwerpunkte liegen in Europa und Asien. Website-Ausriss: Fricopan.de (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: MDR et alia
Die Ernährungsindustrie konnte nach über einem Jahr der Stagnation im vierten Quartal 2015 und ersten Quartal 2016 ihren Umsatz steigern. Das geht aus dem Konjunkturbericht 1/2016 der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. So stieg der Branchenumsatz im vierten Quartal 2015 um 1,1 Prozent auf 43,8 Milliarden Euro. Im Januar und Februar 2016 erzielten die Lebensmittelhersteller im Vergleich zum Vorgängerquartal ein Umsatzplus von 0,9 Prozent. Allerdings fehlen dem jüngsten Wachstum laut BVE nachhaltigere Impulse.Gute Zugewinne im Exportgeschäft sowie saisonale Effekte im vierten Quartal 2015 und ein vorübergehendes Nachlassen des Preisdrucks haben laut Konjunkturbericht des BVE das Umsatzergebnis in den letzten Monaten positiv beeinflusst. Auch der Absatz konnte ausgebaut werden. In den ersten beiden Monaten diesen Jahres stieg der mengenmäßige Branchenabsatz um 1,7 Prozent.Doch das Geschäftsumfeld bleibt laut BVE angespannt und der Ertragsdruck hoch. Dafür gibt es nach Angaben der Bundesvereinigung vielfältige Gründe: Die Produktions- und Lohnkosten nehmen zu, die Mengennachfrage im Inland sinkt, das Konsumbewusstsein und die Verbraucheransprüche steigen. Hinzu kommt, dass der intensive Preiswettbewerb im Einzelhandel, aber auch am internationalen Markt auf die Verkaufspreise drückt. Mehr Konkurrenz und immer mehr Handelshemmnisse erschwerten zudem die Markterschließung im Ausland.'Die Unternehmen der Ernährungsindustrie sind weiter herausgefordert, schnell neue Absatzchancen zu erschließen und mehr Wertschöpfung zu generieren', teilt der BVE mit. Der Konjunkturbericht der Vereinigung mit detaillierten Zahlen zu den einzelnen Industriesektoren steht zum Download auf der BVE-Webseite bis Ende Mai 2016 zur Verfügung. Archivfoto: Rüdiger (Mai 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Arbeitsplatzerhalt hier, Auflösung dort. Nach der Insolvenz der Pickenpack-Gruppe können alle 170 Arbeitsplätze am Standort Riepe durch den Verkauf an Trident Seafoods erhalten werden (s. tk-18 Bericht), heißt es in einer Mitteilung des Insolvenzverwalters Friedrich von Kaltenborn-Stachau. Für den Lüneburger Standort hingegen ist keine Rettung in Sicht. 'Nahezu die gesamte Belegschaft in Lüneburg hat unser Angebot zum Wechsel in eine Transfergesellschaft angenommen', so von Kaltenborn-Stachau. Bis Ende Juni 2016 werde in Lüneburg noch produziert (s. tk-18 Bericht), im Anschluss erfolgt der Abbau der Produktionsanlagen. Für die Immobilie in Lüneburg (Foto) würden Verhandlungen mit zwei Interessenten geführt, die kurz vor einem Abschluss ständen. Das Schwesterunternehmen Gelmer in Frankreich wurde bereits von Greenland Seafood übernommen (s. tk-18 Bericht).Die Mitteilung des Insolvenzverwalters im Wortlaut:Trident Seafoods wird ab Juli 2016 von der insolventen Pickenpack-Gruppe den Standort in Riepe übernehmen. Trident Seafoods (www.tridentseafoods.com) ist eines der größten Fischereiunternehmen der USA mit Sitz in Seattle. Sämtliche Pickenpack-Arbeitsplätze in Riepe können hierdurch erhalten werden. Pickenpack ist einer der drei großen Hersteller in Deutschland für Tiefkühlfisch-Produkte. Formal muss noch die kartellrechtliche Freigabe der Übernahme durch Trident erteilt werden. 'Ich bin sehr froh, dass uns durch den Verkauf an Trident Seafoods der Erhalt des Standortes Riepe in einem sehr umkämpften Markt gelungen ist', so von Kaltenborn-Stachau, der Anfang Dezember 2015 zum vorläufigen Insolvenzverwalter und am 1. März 2016 zum Insolvenzverwalter der vier deutschen Gesellschaften der Pickenpack-Gruppe bestellt wurde.Zeitlich parallel zum Vertragsschluss mit Trident Seafoods wurde die Betriebseinstellung des Pickenpack-Standorts zum 30. Juni 2016 in Lüneburg beschlossen. Von Kaltenborn-Stachau hierzu: 'Die Betriebsschließung in Lüneburg war und ist sehr bitter, aber nicht zu vermeiden. Wir haben gemeinsam mit Geschäftsführung, Betriebsrat, Vertretern der Region und Belegschaft mit allen Kräften dafür gerungen, den Standort zu erhalten. Der Wegfall von rund 400 Arbeitsplätzen in der Region war aber leider in Anbetracht der nachhaltigen Verlustsituation und des mangelnden Investoreninteresses an diesem Standort nicht zu verhindern.' Nahezu die gesamte Belegschaft in Lüneburg hat das Angebot des Insolvenzverwalters zum Wechsel in eine Transfergesellschaft angenommen. Bis Ende Juni 2016 wird in Lüneburg noch produziert, im Anschluss erfolgt der Abbau der Produktionsanlagen. Für die Immobilie in Lüneburg werden Verhandlungen mit zwei Interessenten geführt, die kurz vor einem Abschluss stehen.Für die mit der Pickenpack-Gruppe verbundene Gelmer s.a.s. und damit den Produktionsstandort in Frankreich konnte bereits im März 2016 in Abstimmung mit den involvierten Banken und dem in Frankreich eingesetzten Conciliateur eine Sanierungslösung gefunden werden. Gelmer wird von Greenland Seafood aus Wilhelmshaven übernommen.Insolvenzverwaltung / Berater Pickenpack: BRL, Friedrich von Kaltenborn-Stachau (Insolvenzverwalter); Stefan Denkhaus (Insolvenzrecht und M&A); Friedemann Schade, Dr. Nils Harbeck, Dr. Carsten Siebert, Björn Schwencke, Johann Hunnekuhl, Dr. Inga Penzlin (Insolvenzverwaltung); Dr. Daniela Rossa-Heise, Alexander Oberreit, Teresa Wanner (Arbeitsrecht); Dominik Demisch, Michael Busch (M&A); Andrea Ringle (IP); Victor von dem Bussche (Steuerrecht); Dorthe Severitt, Jörg Siecke (Real Estate).Kartellrecht Insolvenzverwaltung Pickenpack: Commeo LLP, Dr. Dominique S. Wagener, Christoph Krüger.Insolvenzrecht, M&A Frankreich: Dentons Paris, Audrey Molina, Gwenaëlle de Girval, Nicolas TheysWeitere beteiligte Kanzleien: Vertreter Trident: Latham & Watkins, Hamburg, Jörn Kowalewski - Vertreter Bankenpool: DLA Piper, Dr. Dietmar Schulz. Foto: Pickenpack (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: BRLMehr zum Thema:12.4.2016: Trident kauft TST und Pickenpack-Vertrieb12.4.2016: Greenland Seafood bestätigt Gelmer-Übernahme11.4.2016: Weiter Spekulationen um Pickenpack5.4.2016: Greenland Seafood kauft Gelmer1.4.2016: Pickenpack-Verwalter bestätigt das Aus31.3.2016: Pickenpack: Interessenten kommen und gehen23.3.2016: Pickenpack-Insolvenz drückt auf Fischpreise20.3.2016: Pickenpack/Pacific Andes: Streit um Zahlungen13.3.2016: Neuer Bieter beim Pickenpack-Verkauf4.2.2016: Pickenpack: Stabiler Betrieb, baldiger Verkauf2.2.2016: Spekulationen zum Pickenpack-Verkauf17.12.2015: Pickenpack-Verkauf bis März angestrebt15.12.2015: Pacific Andes Manager tritt zurück9.12.2015: Pacific Andes Probleme bewegen Fischmarkt3.12.2015: Pickenpack-Insolvenz: Betrieb läuft weiter3.12.2015: Pickenpack meldet Insolvenz an7.10.2014: Weniger Kündigungen bei Pickenpack3.7.2014: Pickenpack bleibt in Lüneburg3.12.2013: Pickenpack / TST sind noch in der Planung15.12.2013: Pickenpack: Spekulationen um Veränderungen9.8.2013: Pickenpack/TST: Konkurrenten werden Schwestern4.6.2013: TST und Pickenpack künftig Schwestern?8.10.2012: TST eröffnet Fischfabrik in Riepe
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft das Bundeszentrum für Ernährung ins Leben, dessen wesentlicher Kern der AID Infodienst sein wird - zusammen mit anderen Arbeitsbereichen, die derzeit in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt sind. Das neue Zentrum soll organisatorisch in der BLE verortet und so ausgestattet werden, dass es künftig als die Stimme und der Ansprechpartner für alle Fragen der Ernährung – vom Acker bis zum Teller – und in jedem Lebensalter wirken kann und wahrgenommen wird.Das Bundeszentrum für Ernährung soll schrittweise als ein nationales Kompetenz- und Kommunikationszentrum zu Ernährungsfragen aufgebaut werden. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des AID, wird die Leitung des Zentrums übernehmen. Sie begrüßt den strukturellen Schritt: 'Erstmals besteht nun die einmalige Chance, in der Ernährungskommunikation für Deutschland mit einer einheitlichen Stimme sprechen zu können', sagt Büning-Fesel. Bild: Peggy Greb. (Mai 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: aid infodienst
'Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Ausrichtung der Tochtergesellschaft DMK Eis GmbH wurde Geschäftsführer Dr. Andreas Kricsfalussy mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt', heißt es in einer Pressemitteilung der DMK Deutsches Milchkontor GmbH. 'Die beiden anderen Geschäftsführer Frank Forstmann und Dr. Andreas Hennige übernehmen vollverantwortlich seine Aufgaben.' Kricsfalussy hatte die DMK GmbH seit 2013 beraten und die Geschäftsführer-Position zum 1. März 2014 als Nachfolger von Stefan Scherer übernommen (wir berichteten). Dr. Andreas Hennige ist seit November 2014 in der Geschäftsführung. (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: DMKDazu auch:22.5.2016: DMK schließt Eiswerke in Recke und Nürnberg30.10.2014: DMK Eis GmbH erweitert Geschäftsführung26.2.2014: Chefsessel-Wechsel bei DMK Eis28.3.2013: Kartellamt genehmigt DMK/Rosen-Verschmelzung16.11.2012: DMK und Rosen sollen verschmelzen27.9.2012: DMK Eis beteiligt sich bei Glacio31.8.2012: DMK Eis trennt sich von Dervieux22.2.2012: Geschäftsführer-Wechsel bei DMK Deutsches Milchkontor2.1.2012: DMK gründet DMK Eis GmbH
Die Vandemoortele Gruppe steigerte im vergangenen Jahr ihren Umsatz um sieben Prozent auf 1,357 Milliarden Euro. Das REBITDA legte um zwölf Prozent auf 123 Millionen, das REBIT um vier Prozent auf 68 Millionen Euro zu. Die Übernahme von LAG SpA in Italien sowie die Investitionen in den Geschäftsbereich Backwaren sind die Hauptfaktoren für dieses Wachstum. Jean Vandemoortele, Präsident des Verwaltungsrats, sieht die Gruppe daher auf dem richtigen Weg.Der Geschäftsbereich 'Bakery Products' erzielte ein organisches Wachstum von 3,3 Prozent und, den Erwerb von LAG eingerechnet, einen Umsatzzuwachs von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Geschäftsbereich Margarine, kulinarische Öle und Fette gelang es, die Ergebnisse von 2014 trotz niedriger Volumen auf einem leicht rückläufigen Markt zu übertreffen, teilt die Vandemoortele Gruppe mit, ohne konkreter auf das Ergebnis einzugehen.Im vergangenen Jahr investierte der Konzern 86 Millionen Euro, unter anderem in den Geschäftszweig Backwaren. So verbesserte Vandemoortele die Kapazitäten, konnte eine neue Produktionsstätte in Lyon in Betrieb nehmen, die Produktionsstätten für Margarine und Fette weiter modernisieren und den Bau eines neuen Werks im polnischen Kutno beginnen. Das Werk soll Mitte des Jahres in Betrieb gehen.'Beide Sparten verzeichnen eine gute Performance für 2015, und das umfassende Investitionsprogramm bestätigt unser ehrgeiziges Ziel, diesen Wachstumskurs fortzusetzen', erklärt Verwaltungsratspräsident Jean Vandemoortele. Dazu soll auch der Rollout italienischer Brotspezialitäten dienen, mit dem der Konzern das Wachstum in sämtlichen Ländern Europas ankurbeln will. Bild: Vandemoortele (Focaccia) (Mai 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Vandemoortele
Die Umsätze der Dr. Oetker GmbH stiegen 2015 um nominal 10,2 Prozent auf 2,375 Milliarden Euro. Kurs- und akquisitionsbereinigt waren das 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte Richard Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH in Bielefeld anlässlich der Veröffentlichung des Jahresergebnisses mit. Im Inland lagen das nominale wie auch das reale Wachstum bei 1,4 Prozent; hier wurden 716 Millionen Euro erlöst – trotz, so Oetker, 2015 'insgesamt ernüchternder' Rahmenbedingungen in der Ernährungsbranche. Im Ausland stiegen die Umsätze nominal um 14,4 Prozent auf 1,659 Milliarden Euro.'Im äußerst wettbewerbsintensiven deutschen Tiefkühlpizzamarkt konnte Dr. Oetker seine Marktanteile leicht ausbauen und die Marktführerschaft erneut behaupten', berichtet das Unternehmen. Angesichts eines anhaltenden Convenience-Trends und zahlreicher neuer Varianten für die verschiedenen Submarkenkonzepte sei das Sortiment gewachsen. Hierzu beigetragen habe unter anderem 'die Fortsetzung der internationalen Erfolgsgeschichte der Pizza 'Ristorante'. Einen zusätzlichen Impuls habe der Markt durch den Launch mit vegetarischen Fleischalternativen belegter Pizzen (Foto) erhalten. Auch wurden neue Sorten bei 'Ristorante', 'Pizzaburger', 'Die Ofenfrische' und 'Tradizionale' eingeführt. 'Dabei gelang es, im Gesamtsortiment den Salzgehalt weiter zu reduzieren, ohne Abstriche an der Qualität hinnehmen oder Salzersatzprodukte einsetzen zu müssen', hebt das Unternehmen hervor.In Deutschland wurden 2015 49 Millionen Euro investiert, im Ausland 68 Millionen Euro. Im Mittelpunkt standen dabei die Erweiterung der Pizzaproduktionskapazitäten in Europa und Nordamerika sowie der Neubau des Forschungs- und Entwicklungszentrums am Standort der Firmenzentrale in Bielefeld und des Technologie-Entwicklungszentrums in Wittenburg. Zudem soll Mitte Mai 2016 das neu erbaute Werk von Dr. Oetker in Serbien eingeweiht werden. Die Anzahl der Beschäftigten stieg 2015 um 6,3 Prozent auf 11.505 Mitarbeiter. Davon waren 4.440 Mitarbeiter in Deutschland und 7.065 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten tätig. Der Anstieg ist im Wesentlichen durch eine Akquisition in Mexiko begründet. Veränderungen auch innerhalb der Geschäftsführung: Otto Clüsener, Geschäftsführer Produktion und Technik, Umwelt, Qualitätsmanagement, ist nach 37 Berufsjahren innerhalb der Oetker-Gruppe in den Ruhestand getreten. An seine Stelle rückt Dr. Christian von Twickel, der bereits seit 2001 im Unternehmen tätig ist und zuletzt Sprecher der Geschäftsführung von Dr. Oetker Kanada war. Foto: Dr. Oetker (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Dr. Oetker
Nach der Markenpizza hält nun auch Markeneis Einzug in Aldis Tiefkühltruhen. Allerdings, wie bei der Pizza, nur mit wenigen Schnelldrehern: Magnum Classic und Magnum Mandel (Foto) in der viermal 110 ml Multipackung. Seit der letzten April-Woche ist der Eis-Klassiker für Aldi-Kunden in Nord und Süd zu haben – neben anderen Unilever-Produkten aus den Segmenten Trockenprodukt (Knorr Fix) und Körperpflege (Duschdas) - und auch bei Hofer in Österreich. Bislang hatte sich Unilever dagegen gesperrt, sich an der Markenoffensive bei Aldi zu beteiligen, die mit Eckpfeilern wie Coca-Cola (2012), Nivea (2013) oder auch Milka (1/2016) vorangetrieben wurde. Da der Preisverfall durch Aldi-Listungen jedoch jeweils die Gesamtkategorie treffe, also auch die Produkte, die nicht dort gelistet sind, sei es für Unilever sinnvoller, die Entwicklung selbst voranzutreiben, interpretiert die Lebensmittel-Zeitung online den für die Region Deutschland / Österreich / Schweiz zuständigen Unilever-Manager Ulli Gritzuhn. Auch die Möglichkeit, dass der globale Speiseeis-Erzrivale Nestlé - mit Wagner-Pizza bereits bei Aldi (Süd) gelistet – hier Unilever in der Zusammenarbeit hätte zuvor kommen können, wird ins Feld geführt. Foto: Unilever (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger)