Der Insolvenzverwalter der Pickenpack Holding, Friedrich von Kaltenborn-Stachau, schließt sich Gläubigern der Pacific Andes International Holdings (PAIH) an, die ein US-amerikanisches Gericht in New York anrufen wollen, um für den finanziell unter Druck geratenen Konzern einen Treuhänder bestimmen zu lassen. Das berichtet das Nachrichtenportal Undercurrentnews. Der Treuhänder soll die 16 PAIH-Unternehmen restrukturieren, die in den USA am 30. Juni 2016 den Antrag auf Insolvenz gestellt haben. PAIH hält rund ein Fünftel an Pickenpack. Die Anhörung ist für den 29. August 2016 angesetzt.Hintergrund ist laut Undercurrentnews eine Refinanzierung für Pickenpack über 85 Millionen Euro durch die Deutschen Bank, UniCredit, Rabobank und das chinesische Bankhaus CITIC, für die PAIH bürgte. Mit der Insolvenz von Pickenpack hätte das Unternehmen 51,6 Millionen Euro an die Banken zurückzahlen müssen. Von Kaltenborn-Stachau fordert jedoch vom Mutterkonzern ausstehende Verpflichtungen in Höhe von 80,3 Millionen US-Dollar ein.Die Ernennung eines Treuhänders geht auf die vier PAIH-Gläubiger Rabobank, Standard Chartered Bank aus Hongkong, CITIC Bank International sowie der DBS Bank zurück, die der Hongkonger Besitzerfamilie Ng nach mehrfachen Restrukturierungsversuchen und Anläufen, Teile des Konzerns zu veräußern, die nicht zum Kerngeschäft gehören, nicht mehr vertrauen. PAIH steht mit 650 Millionen US-Dollar bei diesen vier Banken in der Kreide. Archivfoto: tk-report minus 18 (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Undercurrentnews
Am 15. August 2016 startete der digitale Marktplatz für Lademittel der Swoplo AG. Unternehmen können hier Ströme und Bestände an neuen und gebrauchten Lademitteln wie Paletten aus Holz und Kunststoff, Big Boxen, E-Kisten und andere normierte Ladungsträger nach individuellen Unternehmenszielen tagesgenau und dezentral über unterschiedliche Branchen hinweg steuern. Durch entstehende Netzwerkeffekte verspricht Swoplo Nutzern der Plattform Kostenvorteile bei der Disposition von Lademitteln.Nach Angaben des Unternehmens können Plattformnutzer ihre Kosten um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren senken. 'Wir werden nun zügig unsere Kundenbasis in der Lebensmittelindustrie und der Logistkbranche ausbauen und weitere Nutzer aus anderen Branchen gewinnen', erklärt Swoplo-Vorstand Michael Schauer. Darüber hinaus soll die Plattform weiterentwickelt werden, um den Kundennutzen sukzessive zu steigern. Bild: photo 5000/Fotolia.com (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: swoplo AG
Zur Cool Logistics Global treffen sich Kühllogistiker am 27. und 28. September im Park Hotel in Bremen. Damit ist Deutschland erstmals seit sechs Jahren wieder Veranstaltungsort der Konferenz, die Kältelogistiker aus der ganzen Welt jedes Jahr in einem anderen Logistikzentrum in Europa zusammenbringt. Konferenzinhalte sind die wichtigsten Marktrends und erfolgreiche Verfahrensmethoden im internationalen Warenverkehr von gekühlten und tiefgekühlten Gütern in der Luft, an Land und auf dem Wasser.Die Hafengesellschaft Bremenports hatte sich in den vergangenen Jahren nach eigenem Bekunden intensiv darum bemüht, dass die Cool Logistics Global Conference in Bremen ausgerichtet wird. Für die Teilnehmer werde eine Bremerhaven-Fahrt organisiert, bei der der Kühlgüter-Logistikstandort präsentiert werden soll. 'Dabei spielen der Fischereihafen – größter europäischer Produktionsstandort für Tiefkühlprodukte – und die umfangreichen Kühlhauskapazitäten von BLG Coldstore eine besondere Rolle', so Bremenports. Detaillierte Informationen zu den Tagungsinhalten, Kosten und Anmeldung finden Sie auf der Cool Logistics Global Website. (August 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Website-Ausriss: Cool Logistics Global
Bonduelle setzte seinen Wachstumkurs auch im zurückliegenden Geschäftsjahr 2015/2016 fort, insbesondere wieder mit einem Plus bei Tiefkühlkost von 9,0 Prozent. Lediglich unter Berücksichtigung der Wechselkurse ergibt sich ein Umsatzrückgang, wobei TK auch dann noch um 3,2 Prozent zulegte. Die Gruppe erzielte einen Gesamtumsatz von knapp zwei Milliarden Euro, was einer Steigerung von 2,4 Prozent bei konstanten Wechselkursen entspricht. Als Ziel hatte sich Bonduelle ein Wachstum von zwei Prozent gesetzt. Aber: Nach Berücksichtigung der negativen Auswirkungen der Wechselkurse – vor allem des russischen Rubels – sank der Umsatz in absoluten Zahlen für das Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2016 endete, um 0,7 Prozent. Einen leichten Umsatzrückgang von 0,4 Prozent musste Bonduelle auch für den europäischen Markt hinnehmen, der 65 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Dagegen legte der Umsatz außerhalb Europas um 8,2 Prozent zu - bei Annahme konstanter Wechselkurse. Unter Berücksichtigung der Wechselkurse verzeichnete der außereuropäische Umsatz jedoch einen Rückgang von 1,1 Prozent.Laut Bonduelle hat insbesondere der Absatz im Einzelhandel von Markenprodukten (Bonduelle und Cassegrain) im Bereich Konserven, Tiefkühlkost und frische Produkte für das Plus gesorgt sowie in der Gastronomie die Rückkehr des Wachstums von Volumen und Wert bei Tiefkühlkost. Auch Marktanteile habe man in diesen Segmenten gewonnen, teilt die Gruppe mit. Bild: aga7ta/Fotolia.com (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Bonduelle
Im Jahr 2015 war die 'frei von'-Auslobung auf 31 Prozent der in Deutschland neu eingeführten Lebensmittel- und Getränkeprodukte zu finden. Das geht aus einer Untersuchung der Market-Intelligence-Agentur Mintel hervor. Vor fünf Jahren lag der Anteil nur bei einem Fünftel. Auch in der Schweiz und in Österreich legten 'frei von'-Produkte zu. Insbesondere die Kennzeichnungen 'glutenfrei' und 'laktosefrei' haben im Untersuchungszeitraum stark zugenommen. Laut Mintel ernähren sich inzwischen sieben Prozent der deutschen Verbraucher nach eigenen Angaben glutenfrei und 13 Prozent versuchen, den Konsum von Milchprodukten aktiv zu reduzieren oder gar ganz zu vermeiden.Im vergangenen Jahr wurden elf Prozent aller neueingeführten Lebensmittel und Getränke in Deutschland als 'glutenfrei' gekennzeichnet. Im Jahr 2011 waren es nur sechs Prozent. In Österreich zeigt sich ein ähnliches Bild: 2015 wurden elf Prozent als 'glutenfrei' vermarktet, während es 2011 nur fünf Prozent waren. Mit sechs Prozent war der Anteil in der Schweiz 2015 zwar um einiges niedriger, doch auch hier wuchs das glutenfreie Segment (2011: zwei Prozent).Neben 'glutenfrei' werden auch immer mehr Lebensmittel- und Getränkeprodukte eingeführt, die mit der Auslobung 'laktosefrei' versehen werden. Laut der Mintel-Untersuchung waren sieben Prozent der 2015 in Deutschland eingeführten Lebensmittel und Getränke als 'laktosefrei' gekennzeichnet (2011: vier Prozent). In Österreich hat sich der Prozentsatz der 'laktosefreien' Produkteinführungen von fünf auf neun Prozent fast verdoppelt. In der Schweiz stieg er von zwei auf vier Prozent.Insgesamt trugen 2015 in Österreich 40 Prozent der Produkteinführungen eine 'frei von'-Kennzeichnungen, während es in der Schweiz 21 Prozent waren. Im Jahr 2011 lag der Anteil in Österreich bei 24 und in der Schweiz bei 13 Prozent. Mintel untersuchte die Produktneueinführungen mit den Kennzeichnungen 'glutenfrei', 'laktosefrei', 'allergenfrei', 'hormonfrei', 'GMO-frei', 'ohne künstliche Zusatzstoffe' und 'ohne tierische Bestandteile'. Bild: Dar1930, guukaa/Fotolia.com (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Mintel
Der chinesische Hausgerätehersteller Midea hat die Mehrheit an der Augsburger Kuka AG übernommen. Midea teilte heute, am 8. August 2016, mit, nach dem Ende des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots am 3. August 2016 81,04 Prozent aller Aktien des deutschen Roboterherstellers übernommen zu haben. Zusammen mit den bisherigen indirekt gehaltenen Anteilen über 13,51 Prozent besizen die Chinesen damit 94,55 Prozent an Kuka. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen. Bis März 2017 soll laut Presseberichten die Übernahme abgeschlossen sein. Midea will zudem alle 12.600 Arbeitsplätze bis 2023 erhalten.Unklar ist hingegen, was mit den übrigen Aktionären geschieht, die zusammen noch 5,45 Prozent an Kuka halten. Von einem 'Squeeze out', also einem Herausdrängen dieser Anteilseigner durch Midea, haben die Chinesen bislang nicht gesprochen. Kuka selbst will trotz der Übernahme weitere Investoren für sich interessieren. Midea könnte Anteile wieder verkaufen oder das Grundkapital könnte erhöht werden.Die Übernahme hatte auf dem politischen Parkett Befürchtungen geweckt, dass zukunftsträchtige Technologien vermehrt nach China abwandern könnten. Ein anderer Investor, der gegen Midea antreten wollte, fand sich jedoch nicht. Ein weiterer Grund für die Diskussionen: Eine derartige Übernahme durch ein ausländisches Unternehmen ist in China nicht möglich. Erst 2015 hatte Kuka den Schweizer Maschinen- und Kühlhaus-Bauer Swisslog übernommen, der damit nun ebenfalls chinesische Eigner hat. Bild: KUKA AG (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Midea
Das 20. Heidelberger Ernährungsforum der Dr. Rainer Wild-Stiftung widmet sich am 28. und 29. September 2016 dem Thema 'Essbiografie'. Wie kommt der Mensch zu seinen typischen Essgewohnheiten und wie wirken sich Veränderungen im Lebensverlauf auf das Essverhalten aus, sind die grundlegenden Fragen, denen das Forum in unterschiedlichen Vorträgen auf den Grund geht. Das Forum wird in Kooperation mit Prof. Dr. Christine Brombach von der Fachstelle Consumer Science und Ernährung der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und der Erziehungswissenschaftlerin Dr. Ute Zocher durchgeführt.Gerade vor dem Hintergrund der Zunahme ernährungsabhängiger Erkrankungen werde es immer wichtiger zu verstehen, welche Faktoren das Ernährungsverhalten beeinflussen und wie Menschen befähigt werden können, ihre Ernährung im Alltag bedarfs- und bedürfnisgerecht zu gestalten, teilt die Stiftung mit.Die Tagung soll zeigen, welche Relevanz essbiografisches Arbeiten in der Praxis hat und wie es zu einem gesundheitsförderlichen Ernährungsverhalten beitragen kann. Vorträge beleuchten, welche Faktoren zu bestimmten Ernährungsmustern führen. Das vollständige Programm kann hier eingesehen werden. Die Teilnahme kostet 95 Euro. Anmeldeschluss ist der 15. September 2016. Bild: amveldman/Fotolia.com (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dr. Rainer Wild-Stiftung
Die Anzahl der Haushalte, die mindestens einmal im Jahr grillen, ist von 80 Prozent im Jahr 2009 auf 87 Prozent im Jahr 2015 gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Grill-Studie von Nielsen Deutschland. Auch als Alternative zum Kochen wird Grillen immer beliebter. Fast die Hälfte der Deutschen gab an, dass sie auch für sich alleine grillen anstatt zu kochen. 'In Deutschland wird mittlerweile über mehrere Jahreszeiten hinweg gegrillt', sagt Lothar Staiblin, Leiter der Grill-Studie von Nielsen Deutschland. Die Grill-Saison starte bereits im Frühling und dauere bis in den Herbst an. 'Die Deutschen grillen in diesen Vor- und Nachsaisonzeiträumen im Schnitt rund einmal im Monat, im Sommer etwa dreimal', ergänzt Staiblin.Die Hauptgründe fürs Grillen: Freunde und Bekannte kommen zu Besuch (65 Prozent) oder es gibt einen besonderen Anlass wie einen Geburtstag (52 Prozent). Unabhängig von Ort und Anlass wird beim Grillen fast immer mit Bier angestoßen. Für drei Viertel der Deutschen gehört Bier zum Grillen.Bei der Wahl des Grillgeräts liegt der Holzkohlegrill weiterhin an der Spitze (65 Prozent). Auf Platz zwei folgen Elektrogeräte, die im Vergleich zu 2009 aber neun Prozentpunkte verloren haben (36 Prozent). Gas-Grills sind dagegen auf dem Vormarsch. Sie legten um vier Prozentpunkte auf 17 Prozent zu. Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage des Nielsen Homescan Panel mit über 11.000 Teilnehmern in Deutschland und wurde im Dezember 2015 durchgeführt. Bild: Alexander Raths/Fotolia.com (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Nielsen
Eine Umfrage zu den beliebtesten Eissorten von Männern und Frauen ergab, dass das vermeintlich schwache Geschlecht am liebsten zu Schokolade greift, während Männer Vanille bevorzugen. Die Umfrage wurde vom Eisinfoservice (E.I.S.) des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) zusammen mit der Respondi AG durchgeführt. Allerdings sind die Männer der Schokolade nicht abgeneigt. Sie folgt auf dem zweiten Platz. Bei Frauen ist Walnuss die zweitbeliebteste Eissorte.Für die Umfrage befragte Respondi im April 2016 über 1.000 Personen ab 18 Jahren. Ermittelt wurden die zehn beliebtesten Eissorten bei Frauen und Männern. Dass sich darunter überwiegend die Klassiker wie eben Vanille, Schokolade oder auch Stracciatella, Erdbeere und Haselnuss finden, verwundert nicht weiter. Eine ähnliche Umfrage von TNS Emnid ergab, dass die beliebtesten Eissorten Stracciatella, Schokolade und Nuss sind. Die Ergebnisse der Respondi-Umfrage sind repräsentativ. Bild: Maridav/Fotolia.com (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: E.I.S.
Der Online-Händler Amazon startet sein Prime-Now-Angebot in München. Amazon-Prime-Mitglieder können ab sofort ihre Bestellungen entweder innerhalb einer Stunde oder innerhalb eines wählbaren 2-Stunden-Fensters zwischen 8.00 und 24.00 Uhr liefern lassen. Zu den Prime-Now-Produkten zählen auch frische und tiefgekühlte Lebensmittel. Die Lieferung innerhalb des Lieferfensters ist gratis, die Zustellung innerhalb einer Stunde kostet 6,99 Euro. Der Mindestbestellwert liegt bei 20,00 Euro.Nach Berlin ist München die zweite Stadt in Deutschland, in der Amazon Prime Now startet. Der Service ist von Montag bis einschließlich Samstag verfügbar. Die Lieferung erfolgt per E-Cargo Bike oder Lieferwagen. Um Prime Now zu nutzen, müssen sich Kunden die für Android und iOS kostenlos verfügbare Prime Now App auf ihr Smartphone oder Tablet herunterladen. Darüber prüfen sie die Verfügbarkeit des Services für ihre Lieferadresse, wählen dann aus den Prime Now-Produkten aus und können anschließend ihre Lieferung in Echtzeit verfolgen. Falls der Kunde zur Zustellzeit nicht zuhause ist, kann er per Prime Now App eine alternative Lieferadresse angeben.Im Prime-Now-Sortiment enthalten sind neben frischen und tiefgekühlten Lebensmittel auch Getränke, verpacktes Obst und Gemüse, Artikel des täglichen Bedarfs, Elektronik, Kindle Geräte, Bücher, Spielwaren, Drogerieartikel, DVDs und Bekleidung. Darüber hinaus ist das Angebot auf die Region abgestimmt. Münchner Kunden können über die App regionale Spezialitäten wie Backwaren, süßen Senf oder Milchprodukte bestellen. Bild: Amazon (August 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Amazon