Eine verschärfte Wettbewerbssituation bei Handelsmarken, insbesondere beim Tiefkühlfisch, hat die Umsätze der Frosta AG im ersten Halbjahr 2012 um 4 Prozent unter die des Vorjahres gedrückt. Die Marke Frosta hingegen habe die Endverbrauchernachfrage im Lebensmitteleinzelhandel mit plus 7,4 Prozent wiederum überproportional steigern können, heißt es im Halbjahresbericht der Aktiengesellschaft weiter. Damit sei laut Nielsen die Marktführerschaft mit einem Marktanteil von etwa 30 Prozent im LEH ohne Discount per Ende Mai behauptet worden. Auch die neu eingeführten vegetarischen Fertiggerichte seien vom Markt sehr gut angenommen worden. Der Jahresüberschuss des Frosta Konzerns vor Ertragssteuern liegt aufgrund einer gesunkenen Rohertragsmarge mit 4,6 Millionen Euro aktuell um 100.000 Euro unter dem Vorjahreszeitraum, schildert das Unternehmen.Der Gesamtmarkt für Tiefkühlkost ist nach Nielsen-Zahlen in den ersten vier Monaten des Jahres 2012 wertmäßig mit um 3,8 Prozent gestiegen. 'Diese Marktentwicklung setzte sich in den für Frosta wichtigen Marktbereichen in unterschiedlicher Ausprägung fort', heißt es. 'Während der Marktbereich Gerichte um 6,6 Prozent an Wert gewinnen konnte, stieg das Segment Gemüse um 4,1 Prozent an. Der Bereich Tiefkühlfisch blieb mit einem Wachstum von 0,6 Prozent nahezu konstant.'Für den weiteren Geschäftsverlauf 2012 rechnet Frosta mit weiterhin leicht rückläufigen Umsätzen. Die Rohertragsmargen stünden weiterhin unter erheblichem Druck. Aufgrund des gegenüber dem Euro stärker werdenden US-Dollars, der Währung, in der Frosta einen Großteil seiner Rohwaren einkaufe, seien im zweiten Halbjahr Preiserhöhungen unbedingt notwendig. 'Dies ist in der jetzigen Wettbewerbssituation sehr schwierig', wissen die Bremerhavener. Daher sei es eine Herausforderung, an das Vorjahresergebnis anzuknüpfen. Website-Ausriss: frosta-ag.com (August 2012 jr) Quelle: Frosta AG
Die im Juli in Bremerhaven gestohlenen 30 Tonnen Garnelen (siehe frühere minus 18 Meldung unten) scheinen gefunden worden zu sein. Nach einem Bericht der Lettischen Presseschau wurden die 64 Paletten jetzt in einem Tiefkühlhaus in der lettischen Hauptstadt Riga entdeckt. Sie waren mit falschen Papieren von Fahrern, die sich mit gefälschten litauischen Pässen ausgewiesen hatten, in Bremerhaven abgeholt worden. Fahnder der lettischen Finanzbehörde hatten 30 Tonnen Garnelen ohne Begleitdokumente in Riga entdeckt, heißt es. Noch sei aber nicht betätigt, dass es sich um die entwendete Ware handelt. (August 2012 jr) Quelle: Lettische Presseschau
Der Tiefkühl-Ausverkauf bei Unilever geht weiter. Nach den europäischen TK-Töchtern werden nun auch die TK-Geschäfte in den USA verkauft, melden Finanznachrichten.de und Lebensmittelzeitung. Käufer für das nordamerikanische Geschäft mit Tiefkühlgerichten unter anderem unter der Marken Bertolli und P.F. Chang sei der US-Nahrungsmittelkonzern Conagra Foods. Er ist im Lebensmittel- und auch im Tiefkühlbereich bereits stark aufgestellt. Die Betriebsstätte von Unilever in Kanada stehe hingegen nicht zum Verkauf. Laut Lebensmittelzeitung liegt der Kaufpreis bei 265 Millionen US-Dollar. Damit geht der Rückzug von Unilever aus dem Tiefkühlmarkt weiter. Von Iglo in Deutschland, Bird’s Eye in Großbritannien und Findus in Italien hatte sich Unilever bereits vor einigen Jahren getrennt (Details in früheren minus 18 News). Website-Ausriss: Unilever USA (August 2012 jr) Quelle: Finanznachrichten.de et alia
Das erste Halbjahr 2012 ist für Deutschlands Kühlhäuser gut gelaufen. Die Auslastung im Juni 2012 lag mit 80,7 Prozent um stolze 9 Prozentpunkte über der Auslastung des Juni 2010, meldet der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) und sieht hier einen klaren Zusammenhang mit dem schlechten Sommerwetter. Auch der Monatsdurchschnitt sei für Deutschlands Kühlhäuser durchaus zufriedenstellend: Die Auslastung von 78,8 Prozent lag um 3,7 Prozentpunkte über der des Vorjahres. An der regelmäßigen Kühlhaus-Umfrage des VDKL beteiligen sich rund 70 Prozent der VDKL-Mitglieder. Der VDKL vertritt 85 Prozent der gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland. Grafik: VDKL (zum Vergrößeren anklicken) (August 2012 jr) Quelle: VDKL
Noch schneller als erwartet hat der Nordfrost Seehafen-Terminal im Jade-Weser-Port Wilhelmshaven am 1. August den Betrieb aufgenommen. Dem dort integrierten Kontrollzentrum mit vier verschiedenen Behörden war seine Mietfläche mit Verwaltung, Laboren, Kühl- und Tiefkühleinrichtungen bereits am 8. Juni 2012 betriebsfertig übergeben worden. Im rund 23.000 Quadratmeter großen Gebäude wurden nach nur acht Monaten Bauzeit die ersten rund 1.500 Paletten Frischwaren für die innerdeutsche Verwendung bei plus 1 Grad eingelagert. Das geplante Tiefkühl-Lager soll erst später seinen Betrieb aufnehmen. (August 2012 jr) Quelle: Nordfrost
Die neue deutsche Fassung des IFS Logistics (Version II) mit Stand Juli 2012 wurde jetzt durch die IFS Management GmbH veröffentlicht, berichtet der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL), Bonn. Der IFS Logistics ist ein Standard für Unternehmen, die Logistikleistungen, beispielsweise den Transport oder die Lagerung von Lebensmitteln, anbieten. Er gilt für Lebensmittel wie auch für Non-Food-Produkte, für verpackte wie unverpackte Lebensmittel und auch für Produkte, die unter kontrollierten Temperaturbedingungen gelagert werden müssen. Er erfasst daher auch Kühl- und Tiefkühlhäuser sowie Kühlspeditionen und wird von Industrie und Handel als Standard immer stärker nachgefragt. Die gesamte Fassung des neuen IFS Logistics, Version II (140 Seiten) steht, wie die anderen IFS-Standards, kostenlos zum Herunterladen im Internet. Als konkrete Hilfestellung für VDKL-Mitglieder bei der Umsetzung des Standards arbeitet der Verband derzeit an einem ausführlichen IFS-Leitfaden für die Kühllogistik, der demnächst erscheinen und allen VDKL-Mitgliedern d unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden soll. (Juli 2012 jr) Quelle: VDKL
Die kanadische McCain-Gruppe hat den niederländischen Kartoffelverarbeiter Cêla-Víta von der Bieze Food Groep übernommen. Cêla-Víta ist bekannt für seine verpackten, überwiegend gekühlten Kartoffelprodukte und Kartoffelpüree, mit denen Einzelhandel und Gastronomiemarkt beliefert werden. Ein Übernahmebetrag wurde nicht genannt. Cêla-Víta habe 300 Mitarbeiter und sei Marktführer bei Kartoffelprodukten in Benelux sein, heißt es auf NOS.nl. Der Markenname soll auch nach der Übernahme erhalten bleiben. Websiteausriss: celavita.nl (Juli 2012 jr) Quellen: divers
Die Firma Marinex SA aus der Schweiz hat über einen Diebstahl von zwei LKW-Komplettladungen mit tiefgekühlten Garnelen informiert, berichtet der VDKL. Es handelt sich dabei um insgesamt 30.650 Kilogramm Black Tiger der Marke 'Eden Shrimps', die am Montag, den 16., und Dienstag, den 17. Juli, in Bremerhaven von einem litauischen Speditionsunternehmer bei einem Kühlhaus geladen worden und seitdem spurlos verschwunden seien. Die Ware ist entweder mit der Losnummer VN 145 V 078 oder VN 145 VN 079 gekennzeichnet. Die Firma Marinex wäre für einen sachdienlichen Hinweis dankbar. (Juli 2012 jr) Quelle: VDKL / Marinex
Ab August wird Schne-frost seine vorgebackenen Tiefkühlprodukte nur noch in Rapsöl frittieren, kündigen die Kartoffel-Spezialisten aus Löningen an. Die Verwendung von ausschließlich hochwertigen, pflanzlichen und ungehärteten Fetten, die regelmäßigen Qualitätskontrollen unterzogen werden, solle die Qualität der Produkte weiter verbessern. Neben den Klassikern wie Wedges, Brat- und Röstkartoffeln werde dies auch für die vorgebackenen Kartoffelspezialitäten gelten: Kartoffel-Kroketten, Kartoffel-Taschen, Rösti-Produkte und anderes mehr.'Rapsöl ist von Natur aus reich an ungesättigten Fettsäuren, hat einen hohen Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und ist somit gut für eine ausgewogene und bewusste Ernährung', erklärt Schne-frost. Es enthalte mit 94 Prozent einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren als jedes andere Öl. Darüber hinaus werde beim Rapsöl selbst Wert auf höchste Produktqualität gelegt. (Juli 2012 jr) Quelle: Schne-frost
Weiterhin keine Ruhe an den Rohstoffmärkten. 'Die Karl Kemper Convenience GmbH wird aber trotz der nachhaltig steigenden Rohstoffpreise sowie stetig anwachsender Energie-, Logistik- und Lohnkosten die hohen Ansprüche an Qualitätssicherung, vertrauenswürdige Lieferperformance und innovative, bedarfs- und lösungsorientierte Produktentwicklung weiterhin gewährleisten', verspricht das Borkener Produktionsunternehmen. Als Konsequenz werde es zum 1. Oktober 2012 die Verkaufspreise anpassen. Insbesondere die Beschaffungskosten für die Produktgruppe Fleisch und Geflügel seien drastisch angezogen. Gewürze seien um bis zu 100 Prozent teurer. Der Weißkohlpreis sei 2012 um 26 Prozent gestiegen: 'Damit ist Kohl, ein Hauptgeschäft von Karl Kemper, um 50 Prozent teurer als noch 2010.' (Archivfoto: Karl Kemper Kohlrouladen-Produktion)'Wer bei dem steigenden Kostenniveau seine Preise nicht anpasst, muss an Qualität, Logistikzuverlässigkeit oder sogar am Geschmack sparen', erläutert der geschäftsführende GesellschafterThomas Suwelack. 'Dies wäre weder im Sinne von Karl Kemper noch der Kunden oder Händler.' Auch in Zukunft werde Karl Kemper seiner Philosophie treu bleiben, bei der Produktentwicklung trotz der hiermit verbundenen Kosten auf Zusatzstoffe soweit wie möglich zu verzichten: 'Zum Beispiel enthält das komplette Vegeta Sortiment mit über 80 Artikeln keine Zusatzstoffe, die auf Speisekarten zu deklarieren sind. Zusätzlich ist die so genannte Ersatzwürze Hefeextrakt aus allen Vegeta Rezepturen eliminiert worden. So wird dem ständig wachsenden Ernährungsbewusstsein der Verbraucher Rechnung getragen und der Bedarf an möglichst nachhaltig hergestellten Produkten gedeckt.' Auch dem wachsenden Kreis von Menschen mit Lebensmittel-Allergien werde mit Vegeta und zahlreichen anderen Kemper Artikeln eine verträgliche Produktvielfalt offeriert. Als weiteres Versprechen an die Verbraucher wird Karl Kemper trotz der steigenden Rohwarenpreise den hohen Anteil nachhaltig erzeugter Rohwaren nicht reduzieren, sondern, im Gegenteil, weiter ausbauen. 'Denn Experten der Lebensmittelbranche bestätigen, dass der kundenseitige Bedarf an nachhaltig erzeugten Produkten stärker zunimmt als das Angebot', heißt es aus Borken. (Juli 2012 jr) Quelle: Karl Kemper