Erneut gehört ein Tiefkühlunternehmen zum Kreis der Favoriten auf den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Die Apetito AG zählt zu den Top 3 in der Kategorie 'Deutschlands nachhaltigste Unternehmen'. Knapp 600 Firmen haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt.Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis zeichnet Unternehmen jeder Größe und Branche aus, die ihren wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden. 'Die Nominierung zeigt, dass wir mit unserem langjährigen Nachhaltigkeits-Engagement ‚Zukunft ist uns Herzenssache‘ den richtigen Weg eingeschlagen haben', sagt Guido Hildebrandt, Vorstandssprecher der Apetito AG.Das Unternehmen fasst seine Strategie mit den Begriffen 'ökonomisch, ökologisch, sozial' zusammen. Diese drei Säulen strukturieren das nachhaltige Handeln bei Apetito. Dabei strebt das Familienunternehmen danach, nachhaltig profitabel zu wachsen, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig für die Mitarbeiter der beste Arbeitgeber zu sein. 'Die aktuelle Nominierung in der Kategorie ‚nachhaltigste Unternehmen‘ stützt dieses Vorhaben', betont Hildebrandt. Ende November werden die Sieger des Deutscher Nachhaltigkeitspreises verkündet.Bild: Apetito AG (September 2013, Autor: Marc Hankmann) Quelle: apetito AG
Deutschlands größter Tiefkühlschrank ist in Betrieb: KLM Kühl- und Lagerhaus Münsterland GmbH in Rheine eröffnete offiziell das nach Firmenangaben größte vollautomatisch betriebene Tiefkühlhaus Deutschlands. Der neue 38 Meter hohe Lagerkomplex umfasst weitere 68.400Palettenstellplätze für tiefgefrorene Lebensmittel. Damit erhöht sich die Gesamtlagerkapazität auf90.000 Stück – eine Steigerung von fast 300 Prozent. Im Bereich Energieeffizienz punktet die Anlage mit einem Minus von ungefähr 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Kühlhäusern.KLM-Geschäftsführer Georg Grewe begrüßte gemeinsam mit David Richardson und Bram Hage, Geschäftsführer der niederländischen Newcold-Gruppe, etwa 110 geladene Gäste am Firmenhauptsitz in Rheine zum 'Grand Opening', zur großen, offiziellen Einweihung der neuen Vorzeigeanlage. Ende Mai wurde das neue Tiefkühlhaus bereits in Betrieb genommen. Ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro war nötig, um künftig im Drei-Schicht-Betrieb auf 14.000 Quadratmetern zu arbeiten – 360 Tage im Jahr. Durchschnittlich 5.000 Paletten sollen täglich durch die Anlage geschleust werden. In Spitzenzeiten können mehr als 7.000 Stück täglich bearbeitet werden. LKW können über ein automatisches System innerhalb von zwei Minuten komplett entladen werden.Einen ausführlichen Bericht über die Eröffnung des neuen Tiefkühlhauses können Sie in der kommenden Ausgabe von tk-report minus 18 lesen, die am 27. September erscheint.Foto: KLM Logistik (September 2013, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: KLM Logistik
Die Anuga ist zentrales Thema der September-Ausgabe von tk-report minus 18. Auf gut der Hälfte unserer 140 Magazin-Seiten berichten wir ausführlich darüber, was Aussteller an Neuheiten auf der Messe präsentieren werden, was im Trend liegt und wo die Branche ihre Chancen und Herausforderungen sieht.Tiefgekühlte Babykost und ein Premium-Konzept im Cook & Freeze Bereich sind zwei weitere Themen, die wir unseren Lesern besonders ans Herz legen, weil sie richtungsweisend und imagefördernd für die ganze Branche sein können. Wir zeigen Deutschlands beste LEH-Tiefkühlabteilungen 2013, besuchten eine weitere, die das Zeug zu dieser Auszeichnung 2014 haben könnte, und aßen auf Grönland in einem der entlegensten Restaurants der Welt, das sich trotz seiner Abgeschiedenheit viele Jahre lang gut über Wasser (und über Eis) halten konnte, dabei zu weltweiter Bekanntheit gelangte und bei dem Tiefgekühltes naturbedingt eine große Rolle spielt. Im Technik & Logistik Forum haben wir einen Schwerpunkt auf Trends im Kühlhausbau und auf Brandschutz gelegt und im Länderreport Asien nehmen wir diesmal China unter die Lupe – einen der dynamischsten Märkte der Welt, auch im Lebensmittelbereich.Hier kommen Sie zum Inhaltsverzeichnis.
Das Eis am Stiel bleibt der Deutschen liebster Eisgenuss. Nach Angaben des Eis Info Services (E.I.S.), der Informationsstelle der deutschen Markeneishersteller im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), verzehren die Deutschen rund eine Milliarden Stück pro Jahr. Damit ist das Eis am Stiel unangefochten die Nummer 1 unter den Kleineisverpackungen. Kein Wunder also, dass der E.I.S. diese Zahl zur Eis-Zahl des Monats kürte. Der Eisklassiker feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag und erfreut sich weiterhin größter Beliebtheit bei Groß und Klein.Im letzten Jahr haben die Deutschen insgesamt 505,7 Millionen Liter Speiseeis aus industrieller Herstellung verzehrt. Davon waren 229 Millionen Liter Eis in Kleinpackungen (Impulseise und Multipackungen) wie z. B. Stieleis, Hörnchen, Becher oder Riegel. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Speiseeis – inklusive des handwerklich hergestellten Speiseeises in Eisdielen oder Konditoreien – ist 2012 zudem von 7,6 auf 7,7 Liter leicht gestiegen.Bild: E.I.S. (September 2013, Autor: Marc Hankmann) Quelle: E.I.S.
In der Fritteuse saugen sich Pommes frites mit viel Fett voll, bevor sie eine perfekt goldene Bräune erhalten. Durch eine Vorbehandlung mit Infrarotstrahlung kann der Fettgehalt um ein Drittel reduziert werden, haben Wissenschaftler eines Forschungsinstituts in Albany, Kalifornien festgestellt. Das einfache Prinzip: Durch die Infrarothitze bekommen sie eine mikroskopisch kleine Kruste, die die spätere Ölaufnahme verringert.Für ihr Experiment haben die Wissenschaftler insgesamt etwa zehn Kilogramm Pommes frites gemacht. Die rohen Kartoffeln wurden geschält, in Streifen geschnitten und erst nach einer Infrarotbehandlung in die Fritteuse getaucht. Die Wissenschaftler variierten Dauer und Intensität der Infrarotbestrahlung, Frittierdauer und -temperatur, um schmackhafte Pommes mit möglichst wenig Fett zu erhalten. Bei einer dreiminütigen Infrarotbestrahlung und einer Frittiertemperatur von 146 Grad Celsius für sieben Minuten verringerte sich der Ölgehalt um 37 Prozent im Vergleich zu konventionell zubereiteten Fritten. Vermutlich könnte der Fettgehalt noch weiter gesenkt werden, wenn die gesamte Oberfläche der Pommes mit Infrarot behandelt wird. Im Experiment wurden nur Ende und Unterseite der Kartoffelstreifen bestrahlt.77 Testesser verglichen die Pommes frites - mit und ohne Infrarotbehandlung. Über die Hälfte fand keinen Unterschied in Farbe und Geschmack. Mehr als jeder Zweite bevorzugte sogar die etwas knusprigere Konsistenz der Fritten, die mit Infrarot vorbehandelt wurden. Die kalifornischen Wissenschaftler nehmen an, dass die Ergebnisse auch für gefrorene, industriell verarbeitete Pommes gelten. Die Infrarotbehandlung könnte die industrielle Vorbereitung der Kartoffelprodukte sogar vereinfachen und Kosten senken, so die Wissenschaftler.In dem Beitrag in der Fachzeitschrift 'Agricultural Research' ist allerdings nichts über die praktische Umsetzung des Verfahrens zu lesen.Archivfoto: Rüdiger (September 2013, Autorin: Heike Kreutz) Quelle: www.aid.de
Der Fischverbrauch steigt wieder. Nach deutlichen Rückgängen im Jahr 2012 geht die Fischwirtschaft von einer Absatzsteigerung um 1 Prozent in den ersten sieben Monaten dieses Jahres aus und von einer Umsatzsteigerung um rund 5 Prozent, berichtete das Fisch-Informationszentrum (FIZ) auf einer Pressekonferenz in Hamburg. Tiefkühlfisch schwimmt dabei nach wie vor ganz oben in der Beliebtheit der Verbraucher. Der Marktanteil ging zwar von 30 auf 29 Prozent zurück, liegt damit aber immer noch deutlich vor den ebenfalls überwiegend tiefgekühlt angebotenen Krebs- und Weichtieren (16 %), Heringskonserven und Marinaden (15 %), Thunfischkonserven (10 %) und Frischfisch (9 %). Großer Gewinner trotz vergleichsweise hoher Durchschnittspreise waren 2012 die Räucherfische, deren Marktanteil am Absatz nach FIZ-Statistik von 9 auf 11 Prozent zulegte.Im vergangenen Jahr hatte die Fischwirtschaft Einbußen hinnehmen müssen, die zum Teil auf Preissteigerungen, insbesondere bei Heringsprodukten zurückgeführt werden konnten, räumte der FIZ-Vorsitzende Thomas Lauenroth ein. Diese seien nach Auffassung des FIZ aber nicht so stark ausgefallen, wie es Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung implizierten. Während die Bundesanstalt einen Rückgang des Prokopfverbrauchs von 15,5 Kilogramm im Jahr 2011 auf nur noch 14,4 Prozent 2012 errechnet hatte, kam das FIZ auf 15,2 Kilogramm für das vergangene Jahr und erwartet, die 15,5 Kilogramm schon in diesem Jahr fast wieder zu erreichen. 'Die Differenz zwischen den Zahlen von FIZ und der Bundesanstalt ist der Tatsache geschuldet, dass aufgrund eines sehr starken Wettbewerbs und hoher Rohwarenpreise im Jahr 2012 einige Unternehmen ihre Lagerbestände an Fischrohwaren deutlich abgebaut haben', so Lauenroth.Entsprechend der hohen Bedeutung von Tiefkühlware im Markt konnte Alaska-Seelachs seine Position als mit Abstand meistverzehrte Fischsorte beibehalten. Sein Marktanteil lag 2012 bei 26 Prozent (2011: 22,1 %). Auf Platz 2 folgt der Hering mit 18,1 Prozent (19,1 %), Lachs mit 10,9 Prozent (11,3 %), Thunfisch mit 15 (13,7) und Pangasius – inzwischen weit abgeschlagen mit 3,5 Prozent (5 %) - auf Platz 5. Es sei durchaus möglich, dass die zunehmende Zahl zertifizierter Pangasius-Zuchtbetriebe den Rückgang der Pangasius-Nachfrage stoppen und wieder umdrehen könnte, meinte FIZ-Geschäftsführer Dr. Matthias Keller. Sie könnten dazu beitragen, das Vertrauen in diese Fischart wieder zu erhöhen, die 2009 noch bei einem Marktanteil von 6,5 Prozent lag.Grafik: FIZ (September 2013, Autor: Jörg Rüdiger)
Die D. Entrup Haselbach GmbH und Co. KG (DEH) hat ihre Brotfabrik im westfälischen Heiden modernisiert. Rund sieben Millionen Euro investierte der Spezialist für Tiefkühlbackwaren in neue Produktionsanlagen.Das Geld floss in ein modernisiertes Silolager, eine neue Peripherie, hochwertige Froster und Gärschränke sowie in einen erweiterten Sozialtrakt. Notwendig wurde die Modernisierung aufgrund einer Produtkionsauslastung von über 135 Prozent, wie DEH mitteilt. Derzeiten werden in dem Werk nach Angaben des Tiefkühlbackwarenspezialisten 60.000 Brötchen in einer Stunde produziert. Das macht 525 Millionen Brötchen in einem Jahr.DEH kaufte die Brotfrabrik 1999 und investierte seitdem stetig in die Erweiterung der Produktion. Das Werk wurde 2006 durch den Besuch des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler bekannt, der die unternehmerischen Verdienste der DEH-Gründerin Doris Entrup für ihre Förderung von Frauen im Betrieb ehrte.Bild: DEH (September 2013, Autor: Marc Hankmann) Quelle: DEH
Die Ernährungsindustrie kritisiert den Test verschiedener Margarineprodukte in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Ökotest als unsachgemäß und hält die kritische Beurteilung der Nachhaltigkeit beim Bezug von Palmöl für nicht gerechtfertigt. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) verweist in dem Zusammenhang auf die diversen Handelsoptionen.Derzeit bestehen im Rahmen des Round Table on Sustainable Palmoil (RSPO) verschiedene Handelsoptionen, um nachhaltiges Palmöl zu beziehen. Alle im RSPO vorgesehenen Handelsoptionen - sowohl 'Book and Claim' als auch 'Mass Balance', 'Segregated' und 'Identy Preserved' - setzen laut BVE eine nachhaltige Erzeugung von Palmöl voraus und unterliegen einheitlichen Nachhaltigkeitskriterien. Je mehr zertifiziertes Palmöl eingesetzt werde, desto nachhaltiger ist die Palmölproduktion in den Erzeugerländern, erklärt die Bundesvereinigung in einer Mittelung. Dies sei unabhängig von der jeweils gewählten Handelsoption der Fall.Ökotest zog im aktuellen Margarine-Test jedoch die gewählten Handelsoptionen als Kriterium für die Produktabwertung heran, was von der Industrie scharf kritisiert wird. 'Alle getesteten Margarinehersteller beziehen nachhaltig zertifiziertes Palmöl', kommentiert Karl-Heinz Legendre, Geschäftsführer des Deutschen Margarineverbands. 'Eine Abwertung ist nicht nachvollziehbar.'Die unterschiedlichen Handelsoptionen bei nachhaltigem Palmöl würden nach BVE-Angaben für eine schnelle Marktdurchsetzung von nachhaltigem Palmöl sorgen. Die Zertifikate-Handelsoption (Book and Claim) ermöglicht zum Beispiel einen günstigeren Bezug von nachhaltigem Palmöl, da keine getrennte Logistik erforderlich ist. Damit will man das Interesse der Marktteilnehmer an nachhaltigem Palmöl wecken. 'Definiert man die Kriterien von Anfang an zu ehrgeizig, tun sich die Marktteilnehmer erfahrungsgemäß schwer mit der Umsetzung und nachhaltiges Palmöl würde ein Nischenprodukt bleiben', erklärt Petra Sprick, Geschäftsführerin des Verbands der ölsaatenverarbeitenden Industrie (OVID).Zum Thema Palmöl hat der BVE ein Positionspapier erarbeitet. Auch der Ovid bietet unter auf seiner Webseite weitere Informationen an.Bild: Jukwa Village Palm Oil Production (August 2013, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Innovation im Tiefkühlpizza-Markt: Ab dem 1. September bringt Dr. Oetker eine ganz neue Form der Pizza in die Tiefkühltruhen: den Pizzaburger. Er hat innen saftige Pizzaauflagen und außen ein knuspriges Brötchen in Burger-Bun-Form. Erhältlich ist er in den Sorten Salami, Speciale und Diavolo. Die beiden Brötchenhälften werden vom Konsumenten zunächst getrennt voneinander im Ofen gebacken und anschließend zu einem Burger zusammengeklappt. 'Das Besondere daran ist der unkomplizierte Verzehr ohne Teller, ohne Besteck, einfach mit der Hand', so Dr. Oetker. Die für 2,89 Euro (UVP) angebotenen Pizzaburger 'vereinen damit erstmals den typischen Geschmack einer Pizza mit der besten Eigenschaft eines Burgers'.Belegt mit kräftig-würziger Peperoni-Salami, Tomaten und Käse wird der Dr. Oetker Pizzaburger Salami besonders Liebhaber des deutschen Pizza-Klassikers ansprechen. Ebenso der Pizzaburger Speciale mit einem Belag aus Salami, Schinken, Champignons und Käse. Wer es lieber schärfer mag, der greift dagegen zum Pizzaburger Diavolo. Dieser ist herzhaft belegt mit Calabrese-Salami, Zwiebeln und Käse. Peperoni sorgen für die Schärfe.Mit dem Pizzaburger sieht sich Dr. Oetker auf der Höhe der Zeit. Das bestätigt eine Verbraucherstudie, die das Unternehmen 2013 beim Forsa-Institut in Auftrag gegeben hat. Sie ergab, dass Tiefkühl-Pizza am liebsten mit der Hand gegessen wird. Bundesweit wurden knapp 1.500 Teilnehmer ab 14 Jahren zu ihren Essgewohnheiten von Tiefkühl-Pizza befragt. Dabei kam unter anderem heraus, dass 60 Prozent der Männer und 65 Prozent der Frauen Tiefkühl-Pizza vorzugsweise mit der Hand essen. Bei den 15 bis 39-Jährigen liegt dieser Wert mit 74 / 75 Prozent noch höher.Darüber hinaus ergab die Studie, dass das Klischee vom Mann als einsamem Wolf doch noch nicht überholt ist, wenn es um Tiefkühl-Pizza geht. Denn knapp jeder zweite Mann (46%) isst diese herzhafte Mahlzeit allein, bei den Männern zwischen 15 und 39 Jahren sind es sogar 60 Prozent. Außerdem genießen 53 Prozent der Männer dieser Altersgruppe Tiefkühl-Pizza hin und wieder vor dem Fernseher oder beim Computerspielen (21%). 'Für all diese Jungs ist unser neuer Pizzaburger ideal', so Dr. Oetker. Denn er könne auch mit einer Hand gegessen werden und mache auf jeden Fall satt.Quelle: Dr. Oetker (August 2013, Autor: Jörg Rüdiger)
Die großen Fastfood-Ketten bekommen in der neuesten Ausgabe von 'Test' ihr Fett weg. Im wahrsten Sinne des Wortes: Die Tester von Stiftung Warentest fanden vor allem im vielfach zum Frittieren der Pommes frites verwendeten Palmfett eine Ursache für Schadstoffe. Aber auch sonst hatten sie so einiges zu kritisieren, sicherlich auch berechtigt. Dass sie bei Burger King aber beispielsweise zu viele Kalorien im Menü kritisieren, bei McDonald’s hingegen, dass die Kalorien zwar geringer, dafür die Portionen aber auch kleiner sind… - da kann man wohl nicht gewinnen.'Dass Fastfoodmenüs nicht allzu gesund sind, ist bekannt', so eine Pressemeldung von Stiftung Warentest zum Test wörtlich. 'Sie enthalten zu viele Kalorien, zu viel Fett und zu viel Salz. Manche Fastfood-Restaurants liefern aber auch ein zu viel an Schadstoffen, wie die Stiftung Warentest in der September-Ausgabe ihrer Zeitschrift Test feststellt. Zwar lässt sich beispielsweise der Schadstoff Acrylamid beim Frittieren von Pommes nicht vermeiden, aber er lässt sich deutlich reduzieren.'Die Tester fanden beispielsweise Glycidyl-Ester, die wahrscheinlich Krebs auslösen könnten, in den Pommes von Burger King und Kochlöffel. 'Das kann am verwendeten Palmfett liegen', so Test. 'Im Palmfett werden die Pommes zwar schön knusprig, es hat aber drei Nachteile: Raffiniertes Palmfett ist häufig mit Glycidyl-Estern belastet, die beim Frittieren auf die Pommes übergehen. Außerdem ist es ungesund, weil es zu viele gesättigte Fettsäuren enthält. Weiterer Nachteil: Die Ölpalmen wachsen in riesigen Plantagen, für die die Betreiber Regenwälder roden und so Ureinwohner, Tiere und Pflanzen vertreiben.' Dass es auch anders gehe, zeige McDonald‘s, der für seine Pommes ganz auf Palmfett verzichte und in dessen Pommes die Tester Glycidyl-Ester nur in deutlich geringeren Mengen fanden.'Bis zu 1.200 Kilokalorien und 63 Gramm Fett enthält ein Fastfoodmenü aus Burger, einer mittleren Portion Pommes und Salat – als Hauptmahlzeit deutlich zu viel', heißt es weiter. Für einen Erwachsenen zwischen 25 und 50 Jahren liegt die Empfehlung bei rund 720 Kilokalorien und 24 Gramm Fett. Am wenigsten Kalorien und Fett enthält das Menü von McDonald’s – allerdings sind die Portionen hier auch kleiner als bei der Konkurrenz. Burger King punktet zwar im Geschmack, aber Schadstoffe in Burger und Pommes trüben den Genuss.'Die Stiftung untersuchte nicht nur die Fastfoodmenüs, sondern interessierte sich auch für die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter sowie die Herkunft der Rohstoffe. 'Während die Menüs von allem zu viel enthalten, ist beim Lohn, den Arbeitnehmerrechten und dem Umweltschutz häufig das Gegenteil der Fall', so das Resümee. Der ausführliche Test 'Fastfoodmenüs' erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift Test, die ab 30. August im Handel ist und ist unter www.test.de/fastfood abrufbar. (August 2013 jr) Quelle und Foto: Stiftung Warentest