Die Edeka Minden-Hannover will den Fischgroßhandel Hagenah kaufen beziehungsweise wesentliche Vermögensanteile des Hamburger Traditionsunternehmens übernehmen, das vermeldet das Fischmagazin. Dafür spreche, dass seit dem 23. März 2018 ein entsprechendes Fusionskontrollverfahren beim Bundeskartellamt anhängig ist. Die Behörde hat nun zunächst einen Monat Zeit, um den Zusammenschluss zu prüfen. Erweist sich das Fusionsvorhaben als unproblematisch, gibt das Kartellamt den Zusammenschluss vor Ablauf der Monatsfrist frei. Hält die Beschlussabteilung eine weitere Prüfung für erforderlich, wird im Rahmen eines bis zu vier Monate dauernden Hauptprüfungsverfahren entschieden.Hagenah, der seit Anfang 2015 dem Ahrensburger Unternehmer Christoph Droschke gehört, befindet sich seit Herbst 2017 im Insolvenzverfahren. Allerdings wird der Geschäftsbetrieb seitdem fortgeführt. Das Unternehmen beliefert Einzel- und Großhandel mit diversen Fischarten verschiedenster Veredelungsstufen, unter anderem auch mit Tiefkühlware. Quelle: FischMagazin (April 2018, Autor: Björn Marnau) Bild: Hagenah
Für seinen beispielhaften Energiekreislauf wurde 11er mit dem Energy Globe 2018 ausgezeichnet, vermeldet der Kartoffelverarbeiter aus Frastanz im Vorarlberg. Mit der 2017 neu errichteten Biogasanlage konnten die Österreicher einen Meilenstein in Richtung Energie-Kreislaufwirtschaft und CO2-Neutralität setzen: Die biogenen Abfälle in der Kartoffelverarbeitung werden in der neu errichteten Anlage zu Biomethan in Erdgasqualität umgewandelt und für den Transport der Rohkartoffeln aus den Lagern in Bayern nach Frastanz eingesetzt. Dadurch werden rund 5.500 Tonnen CO2 im Jahr eingespart. Mit dem aus Kartoffelabfällen erzeugten Biomethan könnten rund 2.600 Pkw mit durchschnittlicher Jahreskilometerleistung von 15.000 km ein Jahr lang fahren. Überschüssiges Biogas werde in das Vorarlberger Erdgasnetz eingespeist, so 11er.'Die konsequente Umsetzung der Prozesskette bis hin zur Abdeckung des Transportes mit erneuerbarer Energie ist in Vorarlberg einzigartig, die Umsetzung ist beispielhaft ausgeführt', begründet Josef Burtscher, Energieinstitut Vorarlberg-Geschäftsführer und Vorsitzender der Jury, die Entscheidung. Der Umweltpreis Energy Globe zeichnet herausragende, nachhaltige Projekte mit Fokus auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien aus. Ziel der Auszeichnung ist es, innovative und nachhaltige Projekte einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und dabei das Nachhaltigkeitsbewusstsein zu steigern und einen Multiplikator-Effekt zu erzielen. Der Vorarlberg-Ableger wird vom Energieinstitut Vorarlberg kuratiert. Die Preisträger nehmen an der bundesweiten Verleihung im Frühsommer teil, der Bundessieger wiederum an der weltweiten Auszeichnung. Quelle und Grafik: 11er (April 2018, Autor: Thomas Hillmann)
Die Bornholter Käsevertriebs- und Produktions GmbH und die H&T Feinkost GmbH haben eine partnerschaftliche Kooperation mit Start zum 1. April 2018 vereinbart, wie beide Unternehmen heute bekanntgaben. Beide arbeiten bereits seit Jahren zusammen und wollen dieses Miteinander in den Geschäftsbereichen Produktion und Vertrieb von Frischkäsecremes und TK-Frischkäsecremes nun langfristig beibehalten. H&T werde künftig die gesamte Produktion in diesen Bereichen übernehmen. Der nationale und internationale Vertrieb für Produkte beider Firmen erfolge künftig über Bornholter.Die Bornholter Käsevertriebs- und Produktions GmbH ist Experte für gekühlte und tiefgekühlte Frischkäse-Kompostionen. Das IFS-zertifizierte Unternehmen wurde 1994 gegründet, verfügt über eine Produktionsstätte in Verl und ist seit 2009 Teil der Frostkrone-Holding.Das Familienunternehmen H&T aus Gütersloh existiert bereits seit 1990 und beliefert Industrie und Großhandel. Schwerpunkte sind zwei ineinandergreifende Geschäftsfelder: einerseits der Import & Handel von exotischen Früchten. Zum anderen die Weiterverarbeitung der Früchte und die Kreation von Produkten für die Lebensmittelindustrie. Quelle: Frostkrone Holding Bild: website-Ausriss bornholter.de (April 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Im Februar 2018 haben Tiefkühlkost inklusive Speiseeis mit einem Umsatzplus von fast fünf Prozent zum Vorjahresmonat abgeschlossen, vermeldet der GfK Consumer Index 2/2018. 'Dazu hat eine Trias aus Käufergewinnen, einer Frequenzsteigerung und steigenden Durchschnittspreisen beigetragen', so die GfK. Herausragend entwickelten sich im Februar 2018 die Teilmärkte Speiseeis (+13,5 %), TK-Fertiggerichte (+11,3 %) und TK-Brötchen/-Baguette/-Laugengebäck (+10,5 %; jeweils auf Basis-Wert). Eine negative Umsatzentwicklung gab es lediglich im Bereich TK-Gemüse (-2,3 %).Die TK-Fertiggerichte sind ein wichtiger Teilmarkt für die Heimdienste, die ein Drittel des Umsatzes in diesem Teilmarkt beisteuern, und das mit positiver Entwicklung (+8,4 %). Auch in Super- und Verbrauchermärkten sowie in den SB-Warenhäusern wurden TK-Fertiggerichte verstärkt gekauft, lediglich die Discounter zeigten hier rückläufige Umsätze (-5,4 %). Nimmt man die ersten beiden Monate 2018 zusammen und vergleicht sie mit dem Vorjahreszeitraum, so weist Tiefkühlkost inklusive Speiseeis in diesem Zeitraum ein Umsatzplus von gut drei Prozent auf. Hier wirkt sich die Stärke des Teilmarktes Speiseeis mit einem wertmäßigen Plus von fast 16 Prozent aus. 'Hervorgerufen wird dieses kräftige Wachstum vor allem durch starke Käufergewinne sowohl bei Hauspackungen (Käufer: +8,0 %) als auch bei Multipackungen (Käufer: +13,6 %)', erläutert die GfK. Foto: pixabay.de (April 2018, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: GfK
Evert Mooijer, der Klaas Puul zu einem der größten Garnelenunternehmen Europas gemacht hat, ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Nach Angaben seiner Familie war er schon seit längerer Zeit krank. Die tägliche Führung von Klaas Puul hatte Evert Mooijer schon vor etwa fünf Jahren abgegeben. Etwas mehr als die Hälfte wird mittlerweile Investmentgesellschaft H2 Equity Partners gehalten. Er blieb jedoch bis zuletzt im Unternehmen beteiligt, wo er jahrelang das Ruder führte.Hervorgegangen aus einem kleinen Familienbetrieb seines Vaters, baute Evert Mooijer das Unternehmen seit Mitte der 1970er Jahre kontinuierlich aus. Inzwischen hat das Unternehmen Niederlassungen in sieben Ländern und erwirtschaftet mit rund 3.500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 200 Millionen. Quelle & Bild: Klaas Puul (April 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Jeder Bundesbürger hat 2017 im Durchschnitt 7,9 Liter Eis (inklusive Eisdieleneis sowie Softeis) verzehrt, vermeldet der Eis Info Service (E.I.S.) des BDSI. Dies entspricht rund 113 Kugeln und einem Plus von 0,2 Liter gegenüber 2016. Die industriellen Hersteller von Speiseeis haben im Jahr 2017 im Inland 519,1 Millionen Liter Speiseeis abgesetzt (+0,3 %). Beim Umsatz legte die Branche um 2 Prozent von 2,03 Milliarden Euro 2016 auf 2,07 Milliarden Euro zu. Multipackungen waren auch 2017 der Renner: Sie wuchsen im Absatz von 213,1 Millionen Liter 2016 um 1,6 Prozent auf 216,5 Millionen Liter 2017. Das absatzstärkste Segment mit nahezu unverändert 238,5 Millionen Liter waren 2017 dennoch wieder die Haushaltspackungen, die ihren Marktanteil gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf 88 Prozent ausbauten. Unterwegs, d.h. außer Haus werden demzufolge noch 12 Prozent der Markeneisprodukte verzehrt.Das Impulseis blieb mit 35,3 Millionen Liter stabil auf dem Niveau des Vorjahres, nur in der Gastronomie wurde 2017 weniger Eis geschleckt (-5,4 %). 'Beim Außerhausgeschäft macht sich eindeutig das wechselhafte Sommerwetter 2017 mit außergewöhnlich hohen Niederschlagsmengen, insbesondere in den Monaten Juli und August, negativ bemerkbar', erklärt der Eis Info Service. Das Umsatzplus der Markeneisindustrie von 2 Prozent sei in erster Linie auf den Ausbau der Angebote bei Premiumeisen mit hochwertigen und vielschichtigen Zutaten sowie in den Segmenten Bio-Eis oder auch vegane oder laktosefreie Produkte zurückzuführen. Ferner wirke sich bei den Umsätzen eine steigende Nachfrage und breitere Verfügbarkeit der praktischen 500-ml-Haushaltspackungen für den Single- oder Zweipersonenhaushalt aus, so der Eis Info Service. Foto: pixabay.com (April 2018, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: BDSI
Das Unternehmen 'Unser Heimatbäcker', das auch unter der Marke 'Lila Bäcker' auftritt, wird nach Informationen des NDR den Produktionsstandort in Gägelow (Landkreis Nordwestmecklenburg) Ende Mai komplett schließen. Auch am Unternehmenshauptsitz in Pasewalk soll es zu Veränderungen kommen. Hier werde es künftig keine Konditorei mehr geben. Zusätzlich sollen in der Produktion in Dahlewitz (Brandenburg) Mitarbeiter entlassen werden. Ziel sei eine effizientere Unternehmensstruktur. Insgesamt seien rund 230 Mitarbeiter betroffen. Als Gründe nannte die Geschäftsführung Kostensteigerungen und hohen Wettbewerbsdruck. Die 'Unser Heimatbäcker GmbH' beschäftigt aktuell rund 2.700 Mitarbeiter und betreibt nach eigenen Angaben mehr als 400 Filialen. Der Umsatz betrug 2017 rund 139 Millionen Euro. Das Unternehmen gilt als fünftgrößte Filialbäckerei in Deutschland. Hauptgesellschafter ist die Deutsche Beteiligungs AG. Bild: Website-Ausriss Unser Heimatbäcker Quellen: NDR und Deutsche Beteiligungs AG (April 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Die Compass Group konnte im Geschäftsjahr 2017 ihren Umsatz um 15 Prozent auf umgerechnet 26,2 Milliarden Euro steigern. Beim Betriebsergebnis wurden nach Unternehmensangaben 1,96 Milliarden Euro erreicht, während die operative Marge bei 7,4 Prozent liegt; im Vorjahr waren es noch 7,2 Prozent.Die in rund 50 Ländern tätige Compass Group mit mehr mehr als 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tischt jährlich 5,5 Milliarden Mahlzeiten auf. Nordamerika ist die Region mit dem größten Anteil am Gesamtumsatz. Er beträgt 58,3 Prozent. Der Umsatz von 15,3 Milliarden Euro entspricht einen Plus von 7,1 Prozent. In Europa wurde ein Umsatz von 6,77 Milliarden Euro erwirtschaftet (plus 1,6 Prozent).Die Compass Group beziffert das gesamte Food-Service-Marktvolumen auf 229 Milliarden Euro. Der Markt werde zu 50 Prozent von Eigenregie-Lösungen bestimmt. Regionale Wettbewerber bringen es auf einen Anteil von 24 Prozent und der Rest werde von Global Playern gehalten. Quelle & Bild: Compass Group (April 2018).
Die Frosta AG hat ihren Umsatz in 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent auf 501 Millionen Euro gesteigert. Der Kauf der italienischen TK-Marke 'La Valle degli Orti' zum 1. Juli hat daran nach Unternehmensangaben einen Anteil von 15 Millionen. Im Inland war die treibende Kraft die eigene Marke Frosta, die um 13 Prozent und damit deutlich schneller als der Markt gewachsen ist. Das Plus fiel damit zum vierten Mal in Folge zweistellig aus. Das höchste Markenwachstum konnte dabei erneut im Bereich Fisch der Marke (+50,2%) erzielt werden.Auch mit den übrigen Geschäftsfeldern ist Frosta nach eigenen Aussagen zufrieden. Der Foodservice-Bereich habe eine Steigerung der Umsätze von 17,4 Prozent erreicht. Im Ausland konnte die Marktstellung in Osteuropa weiter ausgebaut werden. Die Umsatzentwicklung im Handelsmarkengeschäft verlief ganz leicht unter dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss des Konzerns - also das Ergebnis nach Steuern - konnte um 1,8 Millionen auf 23,4 Millionen Euro im Berichtsjahr gesteigert werden.Auch in den ersten zwei Monaten des Jahres 2018 verzeichnete Frosta ein Umsatzwachstum von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine Ergebnisprognose sei wegen der volatilen Wechselkurse und steigender Rohstoffpreise mit Unsicherheiten verbunden. Angestrebt werde jedoch eine Steigerung des Konzernjahresüberschusses im Rahmen der Trends der letzten Jahre. Quelle & Bild: Frosta AG (März 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Ab April will Lidl bei all seinen Fleischprodukten - Schwein, Rind, Pute und Hähnchen - auf jeder Packung einen 'gut sichtbaren Hinweis' platzieren, wie die Tiere gehalten wurden. Im 'Lidl-Haltungskompass' wird zwischen den Haltungsformen 'Stallhaltung', 'Stallhaltung Plus', 'Aussenklima' und 'Bio' unterschieden. Zunächst wird es diese Kennzeichnung nach Unternehmensangaben jedoch nur beim Frischfleisch geben, das Lidl nach eigenen Angaben zu 100 Prozent aus Deutschland beziehe. An der Preisgestaltung werde sich 'zunächst einmal nichts' ändern.Lidl betont, dass es sich bei dem Haltungskompass nicht um ein Tierwohllabel handele. Ziel sei es, die Haltungsform durch das 4-Stufen-System transparent aufzuzeigen und die Verbraucher auf einen Blick zu informieren. Stufe 1 - 'Stallhaltung' - entspreche den gesetzlichen Bestimmungen.Stufe 2 - 'Stallhaltung Plus' - gewähre Tiere mehr Platz als Stufe 1 sowie Beschäftigungsmaterial; das gekennzeichnete Fleisch stamme nachweislich aus Betrieben, die diese Zusatzkriterien erfüllen.Stufe 3 - 'Aussenklima' - gewähre Tieren zusätzlich mehr Platz als Stufe 2, die Tiere werden gentechnikfrei gefüttert und haben Zugang zu Außenklimabereichen. 'Schweine und Rinder mit beispielsweise einem signifikant höheren Platzanteil jedoch ohne Außenklimazugang werden mit 'Stufe 3 Tierwohl Plus' gekennzeichnet.Stufe 4 - 'Bio' - entspreche den gesetzlichen Bestimmungen für Bio-Fleisch mit EU-Öko-Verordnung. Tiere mit höheren Tierwohlstandards als Stufe 3 jedoch ohne Bio-Siegel werden laut Lidl mit 'Stufe 4 - Premium' gekennzeichnet. Eine Vergrößerung aller 4 Kennzeichnungen des Haltungskompass haben wir hier für Sie hinterlegt. Quelle & Bild: Lidl (März 2018, Autor: Michael Berkemeier)