In Hamburg-Altona hat der erste selbstständig geführte Naturkind Bio-Fachmarkt Deutschlands eröffnet. Auf rund 500 Quadratmetern Verkaufsfläche werden fast 7.000 Artikel in Bio-Qualität angeboten. Der Markt in Industriehallen-Ambiente zeichne sich besonders durch die Bedientheken für Fleisch, Wurst und Käse aus, erklärt Marktleiterin Monika Reinke: 'Mit diesem Angebot grenzen wir uns klar vom Wettbewerb ab, vor allem mit unseren vegetarischen und veganen Alternativen in der Theke.'Neben den Bedientheken bietet der Naturkind Bio-Fachmarkt außerdem eine Milchtankstelle, Saftpresse, Salatbar und ein umfangreiches Angebot an unverpackter Ware. Mit der Eröffnung des eigenen Bio-Fachmarktes Naturkind steigt Edeka in das wachsende Bio-Geschäft ein. Nach Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft gaben die deutschen Konsumenten im Vorjahr fast 11 Milliarden Euro für Bio-Lebensmittel aus, 5,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Quelle und Bild: Naturkind (Oktober 2019)
Vertreter der Lebensmittelindustrie haben ein positives Fazit der Anuga gezogen, die am 9. Oktober zuende gegangen ist. Friedhelm Dornseifer, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels, hob hervor, dass die Messe es '2019 erneut geschafft hat, die Vielfalt der Lebensmittelwirtschaft auf beeindruckende Art und Weise darzustellen. Der Messe ist es dabei ebenfalls gelungen, die Zukunftsthemen der Branche mit der aktuellen politischen Debatte zu verknüpfen, welchen Einfluss Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln auf Umwelt und Klimawandel haben.'Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, betonte, dass sich Trends wie 'gesunde und nachhaltige Ernährung' nicht nur weiter etabliert hätten, sondern Nachhaltigkeit eine neue Dimension bei Lebensmitteln gewonnen habe. 'Will die Politik die Branche bei dieser Entwicklung unterstützen, muss sie die bestehenden Zielkonflikte zwischen Verpackungsreduktion, Kampf gegen Lebensmittelverluste und Lebensmittelsicherheit lösen, statt Vereinbarungen zu diktieren', so Minhoff. Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverbandes, erklärt: 'In gastronomisch spannenden wie herausfordernden Zeiten überzeugte die Anuga 2019 mit einem einzigartigen Ausstellermix, wertvollen Informationen aus erster Hand, spannenden Trendanalysen aus aller Welt und einem umfangreichen branchenrelevanten Eventprogramm zu den Themen der Zeit.' Der erfolgreiche Messeverlauf sei ein 'weiterer Beleg für die große Bedeutung und Anziehungskraft der Anuga für die Branche der Gastlichkeit'. Quelle: Anuga Bild: TK-Report (Oktober 2019)
Auf der Anuga hat Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, den Startschuss für den gemeinsamen Wettbewerb mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) 'Ausgezeichnet! Deutschlands beste Kinderspeisekarten' gegeben. Anlass ist die bundesweite Studie der Universität Heidelberg zu Kindergerichten in der Gastronomie, deren Ergebnisse Anfang Februar zu Diskussionen geführt hatten. Laut der Studie wurden auf den untersuchten Kinderspeisekarten etwa 70 Prozent der Gerichte aus ernährungswissenschaftlicher Sicht als ungesund bewertet, da sie eine hohe Energie- und gleichzeitig eine geringe Nährstoffdichte aufwiesen.Die Ministerin hatte daraufhin die Autoren der Studie, den Dehoga, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) sowie das Institut für Kinderernährung, zu einem Treffen eingeladen. Dort wurde verabredet, einen Wettbewerb zur Auszeichnung vorbildlicher Kinderspeisekarten ins Leben zu rufen. 'Der Wettbewerb soll Impulsgeber für die gesamte Branche sein', erklärt Julia Klöckner. 'So wird die Ernährungskompetenz und die Wertschätzung für Lebensmittel von Kindern in frühen Jahren unterstützt - auch beim Restaurantbesuch.' Der Wettbewerb soll bis zum 31. Januar 2020 laufen. Auf dem Foto: Julia Klöckner und Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Quelle & Bild: BMEL (Oktober 2019)
Mit einer Vielzahl an Bestmarken endete am 9. Oktober die Anuga in Köln. Über 170.000 Fachbesucher (plus 3 Prozent zu 2017) aus 201 Ländern und rund 7.500 Aussteller (7.405 in 2017) aus 106 Ländern bedeuteten neue Rekordwerte für die Messe, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feierte. 'Der kontinuierliche Zuwachs an Fachbesuchern sowie Ausstellern bestätigt den herausragenden internationalen Stellenwert der Anuga als wichtigste Businessplattform der Branche,' so Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.An der Anuga 2019 beteiligten sich 7.590 Unternehmen aus 106 Ländern auf einer Bruttoausstellungsfläche von 284.000 m . Darunter befanden sich 738 Aussteller aus Deutschland sowie 6.852 Aussteller aus dem Ausland. Der Auslandsanteil betrug 90 Prozent. Zur Anuga 2019 kamen über 170.000 Fachbesucher aus 201 Ländern, der Auslandsanteil lag bei 75 Prozent. Quelle Anuga Bild: TK-Report (Oktober 2019)
Seit 2017 tourt der Foodtruck des österreichischen Familienunternehmens 11er durch Österreich und Süddeutschland. Im Mai holte das Team des '11er Genuss-Bus' bereits den nationalen Titel bei den Streetfood Awards in Wien. Ende September durfte das Genuss-Bus-Team um die Köche Florian Gstrein, Alessandro Scharbillig und Christian Höller deshalb zum Finale nach Malmö fahren und konnte dort einen der begehrten Awards gewinnen. Der '11er Alpendöner' mit 'Pimp your Fries' überzeugte die Fachjury aus prämierten Köchen sowie Food Journalisten und gewann in der Kategorie 'Best Vegetarian'. Aber auch die Besucher waren vom österreichischen Streetfood Konzept angetan und belohnten den 11er-Genuss-Bus mit dem dritten Platz im Publikums-Voting.Über 13.000 Besucher fanden ihren Weg zum Finale der European Streetfood Awards ins schwedische Malmö. 21 Finalisten aus 15 Ländern traten an, um beim größten Streetfood-Wettbewerb der Welt ihr Können in acht verschiedenen Kategorien unter Beweis zu stellen: Prämiert wurden 'Best Burger', 'Best Snack', 'Best Sandwich', 'Best Vegetarian', 'Best Main Dish”, 'Best Dessert”, sowie 'People’s Choice” und der Hauptgewinn 'Champions of Europe”. Quelle & Bild: 11er (Oktober 2019)
Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) begrüßt das Ergebnis der Verbraucherforschung zum erweiterten, vereinfachten Nährwertkennzeichen zugunsten des 'Nutri-Score' - Bundesministerin Julia Klöckner hatte die Befragung in Auftrag gegeben. Das dti sieht in diesem klaren Verbrauchervotum eine Chance für mehr Transparenz und aufgeklärte Verbraucherentscheidungen, heißt es in einer Meldung des Verbandes. Für die dti-Mitglieder schaffe das Ergebnis die Grundlage, um den nachdrücklich geäußerten Wunsch der Tiefkühlwirtschaft umzusetzen, eine Kennzeichnungslösung mit Einsetzbarkeit in der gesamten EU zu erreichen. Das Votum der deutschen Verbraucher biete zudem die Chance, den Nutri-Score als gemeinsamen europäischen Lösungsansatz zu etablieren. Das dti begrüßt das weitere Vorgehen der Bundesregierung, sich dafür in Brüssel einzusetzen.Auch Heimdienst Bofrost, der bereits im März den Nutri-Score eingeführt hat, nahm das Ergebnis erfreut auf und betont wie das dti die europäische Dimension der Entscheidung: 'Wir freuen uns, dass mit diesem System in naher Zukunft hoffentlich eine gesamtheitliche europäische Lösung verabschiedet werden kann, die den Wunsch der Verbraucher nach einer transparenten und leicht verständlichen Nährwertkennzeichnung erfüllt', kommentiert Matthias van der Donk, Bereichsleiter Corporate Marketing, Communication und Strategy, das Ergebnis der Verbraucherforschung.McCain kündigt an, in Deutschland baldmöglichst die Umsetzung auf seinen Pommes- und Kartoffelspezialitäten-Packungen zu starten, um so schnell wie möglich das gesamte Sortiment auf die Nutri-Score-Kennzeichnung umzustellen. 'Wir begrüßen es sehr, dass uns das Bundesministerium in unseren Bestrebungen unterstützt, noch mehr Transparenz für unsere Konsumenten herzustellen und ihnen bei einer bewussten Kaufentscheidung zu helfen', sagt Arne Tiemann, McCain Sales Director Retail DACH. 'Der eine oder andere wird dadurch sogar eine Überraschung in Bezug auf Pommes erleben – so hat beispielsweise unsere erste Ofen-Pommes, die ‚1.2.3 Frites Original‘, einen Fettanteil von nur 4 Prozent und wird somit mit Nutriscore A eingestuft', betont Sabine Weber, Marketing Managerin DACH. Quellen: dti, Bofrost, McCain Bild: Bofrost (Oktober 2019)
Ab Herbst 2019 gehen die Familienunternehmen Hardy Remagen GmbH & Co. KG und Wulff Fleisch- und Wurstwaren Vertriebs GmbH gemeinsame Wege. Beide Unternehmen bleiben jedoch rechtlich selbständig und agieren getrennt mit ihren eigenen Marken. Die Fleisch- und Wurstwaren der Firma Wulff werden nach Rezepturen, Vorgaben und Qualitätsstandards der Firma Wulff in der Produktionsstätte der Firma Remagen produziert, gibt das Hürther Traditionsunternehmen bekannt. Die Markenhoheit und der Vertrieb der Fleischspezialitäten bleiben weiterhin bei Wulff Fleisch- und Wurstwaren. 'Das uns entgegengebrachte Vertrauen macht uns sehr stolz. Der Zusammenhalt von Familienunternehmen, die auf eine lange Tradition zurückblicken können, damit auch auf Werte, die uns verbinden, ist uns sehr wichtig', so Frank Remagen, der mit seinen beiden Töchtern in zehnter Generation Hardy Remagen leitet.Auslöser für die strategische Partnerschaft sei u.a. die mangelnde Expansionsmöglichkeit für die Firma Wulff am Standort in Telgte sowie deren strategische Neuausrichtung mit Schwerpunkt vegetarische Produkte. Die vegetarischen Produktionslinien beider Unternehmen werden am neuen Standort der Firma Wulff in Gütersloh in Kooperation weiter ausgebaut. Zudem werde der Bereich der pürierten Kost, Essen für Menschen mit Kau- und Schluckproblemen (Dysphagie), intensiviert. Quelle & Bild: Hardy Remagen (Oktober 2019)
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat heute in Berlin bekanntgegeben, dass sie den Nutri-Score zur Nährwertkennzeichnung einführen will. Die Lebensmittelampel hatte sich in einer Verbraucherbefragung mit deutlicher Mehrheit gegen Alternativ-Modelle durchgesetzt. Klöckner: 'Damit treffe ich eine valide Entscheidung in einer Debatte, die seit über einem Jahrzehnt sehr emotional - teils auch polarisierend - geführt wird. Umso wichtiger daher, dass wir mit der von uns durchgeführten wissenschaftlichen Analyse und Verbraucherforschung nun eine belastbare und verlässliche Datengrundlage haben.'Vorausgegangen war eine Verbraucherforschung im Auftrag des Ministeriums. Kernergebnis: Auf die Frage, welches dieser Modelle in Deutschland eingeführt werden sollte, entschieden sich 57 Prozent für den Nutri-Score, 28 Prozent für das MRI-Modell, 7 Prozent für Keyhole und 5 Prozent für das BLL-Modell. Iglo Deutschland begrüßte die Entscheidung: 'Das Ergebnis schafft endlich Rechtssicherheit', sagt Antje Schubert, Vorsitzende der Geschäftsführung von Iglo. Im Frühjahr war dem Unternehmen per einstweiliger Verfügung untersagt worden, den Nutri-Score auf seinen Produkten zu platzieren. Bild: BMEL Quellen: BMEL, Iglo (September 2019)
Mit einem neuen Programm namens Net Zero Carbon will Kühne + Nagel verstärkt zur CO2-Reduktion bei Transport- und Logistikdienstleistungen beitragen. Neben dem kontinuierlichen Abbau des eigenen CO2-Ausstoßes bietet das Unternehmen seinen Kunden Lösungen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks in deren Supply Chain an. Mittels Big Data sowie neuer digitaler Plattformen kann die Auswahl der Transportwege und -modi unter CO2-Gesichtspunkten optimiert werden, kündigt der Logistiker an. Zudem hat das Unternehmen beschlossen, den CO2-Fußabdruck der Transporte seiner Zulieferer – Fluggesellschaften, Reedereien und Straßentransporteure – einzubeziehen. Ziel ist eine umfassende CO2-Neutralstellung bis 2030. In einem ersten Schritt werden alle Sammelsendungen in der Seefracht ab 2020 CO2-neutral geliefert, so Kühne + Nagel. Das Net Zero Carbon-Programm beinhaltet die drei Aktionsfelder Erkennung, Reduktion und Kompensation von CO2. Zur Unterstützung der Kunden auf ihrem Weg zur CO2-Neutralität hat Kühne + Nagel eigene Naturprojekte in Myanmar und Neuseeland in Angriff genommen. Zudem beteiligt sich das Unternehmen an naturbasierten Kompensationsprojekten, bei denen CO2 der Atmosphäre entnommen wird. Die so erzielten Emissionsgutschriften entsprechen den höchsten internationalen Standards, betont das Unternehmen. Den eigenen CO2-Fußabdruck hat Kühne + Nagel bereits über die vergangenen Jahre verringert. Der nicht vermeidbare eigene CO2-Ausstoß wird ab 2020 voll kompensiert, so der Schweizer Logistiker. Quelle & Bild: Kühne + Nagel (September 2019)
Am 5. Oktober startet die Anuga in Köln. Auf der Leitmesse für die Lebensmittelbranche werden in diesem Jahr 7.590 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren – 185 mehr als auf der Anuga-Edition 2017. Die ausstellenden Unternehmen kommen in diesem Jahr aus 106 Ländern. Italien stellt mit 925 Vertretern die größte Gruppe, gefolgt von Spanien (538) und China (526) – aus Deutschland kommen 738 Unternehmen. Auch für die Anuga Frozen Food können die Veranstalter ein Plus vermelden. Die Zahl der Aussteller steigt im Vergleich zu vor zwei Jahren von 563 auf 581.Die größte der zehn Fachmessen ist die Anuga Fine Food mit 3.952 Ausstellern, gefolgt von der Anuga Meat (933). Wie die veranstaltende Koelnmesse weiter mitteilt, bieten 6.456 Unternehmen Produkte für Handelsmarken (private Label), gefolgt von Produkten für den Lebensmittelgroß- und Einzelhandel (4.973, Produkte für den Außerhausmarkt (4.413) und Produkten für die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie (3.742, Mehrfachnennung möglich). Quelle und Bild: Anuga (September 2019)