19.01.2017

Staatliches Label für mehr Tierwohl

Wie angekündigt, hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt auf der Internationalen Grünen Woche 2017 erste Eckpunkte des geplanten Staatlichen Tierwohllabels vorgestellt. Die Kennzeichnung 'Mehr Tierwohl' auf Fleischprodukten solle es dabei in mehreren Abstufungen geben – je höher die Stufe, desto besser die Haltungsbedingungen der Tiere. Geplant seien zunächst zwei Stufen, eine dritte Stufe könne ergänzt werden, wenn sich nach der Markteinführung des Labels zeige, dass es hierfür eine Nachfrage gibt, so Schmidt. 'Dem Tierwohllabel liegt ein umfangreicher Kriterienkatalog zu Grunde, der unter anderem die Größe der Ställe, Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere, Aufzuchtfragen und die Dauer von Tiertransporten umfasst', führt der Minister weiter aus. Ziel sei es, das staatliche Tierwohllabel 2018 am Markt einzuführen. Zunächst allerdings nur für Schweinefleischprodukte – erst in einem zweiten Schritt solle das Label auch auf Geflügelprodukte erweitert werden. Zur Unterstützung der Markteinführung habe das BMEL bereits 70 Millionen Euro eingeplant. Schmidt geht es bei der Entwicklung des Labels um Information, Klarheit und leichte Verständlichkeit für die Verbraucher: 'Am staatlichen Tierwohllabel können die Konsumenten zukünftig Produkte erkennen, bei deren Erzeugung höhere als die gesetzlichen Standards eingehalten wurden - und diese Information in ihre Kaufentscheidung einbeziehen.' Dass das ein Wunsch vieler Verbraucher sei, zeige der aktuelle BMEL-Ernährungsreport 2017. Demnach wünschen sich 79 Prozent der Befragten ein staatliches Tierwohllabel und 88 Prozent der Befragten würden mehr Geld für Lebensmittel ausgeben, wenn diese aus Haltungen mit höheren Tierwohl-Standards stammen. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) hat zu den Plänen von Minister Schmidt bereits in einer Pressemitteilung Stellung genommen. Grundsätzlich stehe der ZDG dem Entstehungsprozess eines staatlichen Tierwohllabels aufgeschlossen gegenüber, verbindet diese Aussage aber mit zahlreichen Forderungen an den Landwirtschaftsminister. Unter anderem plädiert der ZDG dafür, das Tierwohllabel zwingend mit einer nationalen Herkunftsbezeichnung zu verknüpfen und es zeitgleich für Geflügel und Schwein an den Start gehen zu lassen. Das Label müsse auf freiwillige Teilnahme der Tierhalter setzen, solle die 'bestehenden rechtlich zugelassenen Haltungsformen' nicht diskriminieren und die Leistungen der Tierhalter 'in angemessener Weise' honorieren: 'Dafür ist es erforderlich, dass sämtliche Abnehmer – LEH genauso wie Großverbraucher – in einen entsprechenden Tierwohlfonds nach dem Vorbild der Initiative Tierwohl einzahlen', führt der ZDG aus.   Grafik: BMEL   (Januar 2017, Autor: Thomas Hillmann)   Quellen: BMEL, ZDG
18.01.2017

Foodwatch und das Tierwohl

'Foodwatch stellt neues Label für Tierprodukte vor.' Unter diesem viel versprechenden Titel lud die Organisation zu einer Pressekonferenz nach Berlin ein, die einen 'Gegenentwurf zum geplanten Tierwohl-Siegel von Agrarminister Christian Schmidt' vorstellen sollte. Wer aufgrund des Titels auf einen konstruktiven Beitrag dazu hoffte, wie das Wohl der Nutztiere denn nun endlich deutlich verbessert werden könnte, wurde enttäuscht. Foodwatch fordert ein verpflichtendes 'Tierleid – staatlich geduldet'-Label auf 'jenen 80 Prozent der Tierprodukte, bei denen Minister Schmidt in Kauf nehmen möchte, dass die Tiere nicht tierwohlorientiert gehalten würden'. Das war’s dann auch schon – plakativ, aber völlig an den Realitäten des Marktes und der Verbraucher vorbei. Foodwatch zitiert eine Repräsentativbefragung, nach der 80 Prozent der Befragten der Aussage zustimmten 'Mehr Tierschutz sollte für die Tierhalter verbindlich vorgegeben werden, damit alle Nutztiere tiergerecht und gesund gehalten werden.' Und laut Foodwatch erwartet der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik des Ministeriums für Produkte mit dem geplanten freiwilligen Tierwohl-Siegel nur 20 Prozent Marktanteil. Den aus diesen Zahlen deutlich werdenden Schluss, dass 75 Prozent derer, die eine Verpflichtung der Landwirte fordern, selber nicht freiwillig durch Kauf von Positiv-Label-Produkten zum Tierwohl beitragen würden, formuliert Foodwatch nicht. Schade, dass auch bei diesem wichtigen Thema mal wieder nur simpel und plakativ kommuniziert wird. Mehr Tierwohl ist dringend notwendig. Freiwillige staatliche Labels wie auch Bemühungen der 'Initiative Tierwohl' können hoffentlich dazu beitragen, das Leben und Sterben zumindest für einige Nutztiere schon heute zu verbessern. Möglichst schnell muss das, da gebe ich Foodwatch recht, unbedingt für alle Tiere erreicht werden. Aber das geht nur international, denn eine Verpflichtung der Landwirte in Deutschland würde die Fleischerzeugung hierzulande beenden und das Tierleid in Erzeugerländer außerhalb Deutschlands verlagern, die dann das billige Fleisch zu uns liefern. Daher gilt es, verbindliche Richtlinien zum Tierwohl weit über den heutigen Standards auf EU-Ebene festzuschreiben und ihre Einhaltung von jedem Drittland-Erzeuger einzufordern, der in die EU liefert. Bei der Fischhygieneverordnung ging das ja auch. Als Standards könnten dafür vielleicht schon die für das freiwillige staatliche Siegel dienen, denn die hat Foodwatch mit der Forderung, alle anderen Produkte mit einem Tierleid-Logo an den Pranger zu stellen, wohl selbst schon als Basis anerkannt.   Grafik: foodwatch   (Januar 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: foodwatch
17.01.2017

Smarte TK-Truhe erkennt eigenen Bestand

Der Berliner Eis-Hersteller Florida Eis und die Hitabis GmbH, ein Profi für IT-Dienstleistungen, haben gemeinsam eine smarte Tiefkühltruhe entwickelt: Eine Truhe, die ihren eigenen Warenbestand erkennt. Diese Bestandsdaten werden künftig für die Optimierung von Produktion und Logistik genutzt und auch als Service für den Konsumenten bereitgestellt. 'Unsere Eispackungen sind mit RFID-Codes versehen und somit kann ein Scanner klar erkennen, welche Sorten in der Truhe sind', erklärt Olaf Höhn (Bild), Geschäftsführer von Florida Eis.  Dies sei nicht einfach gewesen, da eine volle Tiefkühltruhe durchdacht konstruiert sein wolle, um jede Eissorte klar erkennen zu können. 'Wie oft geht man in den Supermarkt und findet nicht das, was man gerne möchte?', fragt der Geschäftsführer weiter. Mit der neuen smarten Truhe müsse dies nun nicht mehr sein. Eisbestände seien für Florida Eis auf Knopfdruck zu erkennen. Speziell in den überlasteten Innenstadtbereichen zeigen sich die größten Möglichkeiten der neuen Tiefkühltruhe. 'Wir haben Einsparungen von 28 Prozent ermittelt, wenn es darum geht, den Kunden mit Ware zu beliefern', so Olaf Höhn.   Bild: Florida Eis (Januar 2017, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Florida Eis
17.01.2017

Lamb Weston senkt Energieverbrauch

Der neue Nachhaltigkeitsbericht 2015-2016 von Lamb Weston / Meijer ist heute (17.1.2017) erschienen. Der Hersteller von Kartoffelprodukten sieht sich darin auf gutem Kurs, seine Nachhaltigkeitsziele bis 2020 zu erreichen. Zur Umsetzung dieser Ambitionen wurden in den vergangenen zwei Jahren Investitionen getätigt. Laut Bericht war der Energieverbrauch pro Tonne Produkt gut 21 Prozent niedriger und die Verwertung der Kartoffeln um 4,5 Prozent besser im Vergleich zur Ausgangssituation im Jahr 2008. 'Außerdem konnten durch vermehrten Transport über Schiene und Wasser mehr als 6 Millionen Straßenkilometer eingespart werden', so der Kartoffel-Spezialist mit Europasitz im niederländischen Kruiningen. Zudem würden über 82 Prozent der Produkte in gesünderen Ölen vorfrittiert, heißt es. In Bezug auf die Produkte führe dies jährlich zu einer Senkung von 9,6 Millionen Kilogramm gesättigter Fettsäuren.   (Januar 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Lamb Weston / Meijer
TK-Report TK-Report
17.01.2017

Apetito feiert Richtfest am neuen TK-Lager

Neun Monate nach dem ersten Spatenstich feierten der Verpflegungsspezialist Apetito und Kardex Mlog, verantwortlich für Planung und Bau, Richtfest am Bau des neuen Tiefkühl-Hochregallagers in Rheine. Als das höchste und eines der größten seiner Art in Deutschland wird das Lager nach seiner Inbetriebnahme im Sommer 2017 auf über 17.000 Palettenstellplätzen Raum für rund 13 Millionen Tiefkühlmenüs bieten, die dort bei minus 24 Grad Celsius zwischengelagert werden. 'Genug für bis zu 1.600 Kundenaufträge täglich', wie das Unternehmen erklärt. Von Generalübernehmer Kardex Mlog wird in Rheine ein 43 Meter hohes und 75 Meter langes viergassiges Hochregallager gebaut. Die hochmoderne Automatisierungstechnik erlaube fast 4.000 Palettenbewegungen pro Tag. Ermöglicht wird dies unter anderem durch Regalbediengeräte mit doppelter Lastaufnahme, je zwei Lastaufnahmemittel, eine vollautomatische Mischpalettenbildung und die fördertechnische Anbindung des Lagers. Die Regalbediengeräte, die kurz vor dem Richtfest eingebracht wurden, verfügen nach Angaben von Kardex Mlog nicht nur über eine bewährte, kälteresistente Technik, sondern auch über modernste Systeme für eine effiziente Energienutzung und -rückgewinnung. Mit einem Klick auf das Bild, öffnet sich dieses in vergrößerter Ansicht. Hier sind zu sehen v.l.n.r.: Guido Hildebrandt (Apetito Vorstandssprecher), Michael Düsterberg (Apetito Aufsichtsratsmitglied), Christian Taubken (Zimmermann), Ludger Sasse (Apetito Projektleiter), Wolfgang Düsterberg (Apetito Aufsichtsratsvorsitzender), Jörg Baumgart (Apetito Vorstand), Christian Kessy (Apetito Vorstand), Jochen Engelking (Apetito Logistik-Leiter) und Wolfgang Manderla (Projektleiter Mlog Logistics)   Bild: Kardex Mlog (Januar 2017, Autor: Michael Berkemeier)   Quelle: Kardex Mlog
17.01.2017

Dussmann übernimmt Kältetechnik-Unternehmen

Die P. Dussmann GmbH aus Linz übernahm zum 1. Januar das Klima- und Kältetechnik-Unternehmen Ing. A. Schmid GmbH, das ebenfalls in Linz ansässig ist. Zum Kaufpreis machten die beiden Unternehmen keine Angaben. Alle Mitarbeiter und Verträge gehen auf die P. Dussmann GmbH über. Nach der Übernahme der Dresdner Kälteanlagenbau GmbH (DKA) im April 2013 baut die Dussmann Group mit der neuen Akquisition nun auch in Österreich darauf, die Dienstleistung Klima- und Kältetechnik aus einer Hand und mit eigenen Mitarbeitern zu erbringen. Ebenso wie ihre deutsche Schwester DKA ist die Ing. A. Schmid GmbH im Anlagenbau tätig und plant und montiert Kälte- und Klimaanlagen sowie Kühl- und Tiefkühlzellen. Das zweite Standbein ist der Service für diese Anlagen, wie Wartung und Reparaturen. Das 1963 gegründete Unternehmen betreut Kunden wie Fleischereien und Bäckereien, Gesundheitseinrichtungen, produzierende Gewerbe, aber auch Reedereien, Logistikunternehmen und Tankstellen. Für die Geschäftsführer der P. Dussmann GmbH, Günter Oberhauser und Peter Edelmayer, ist die Akquise der Ing. A. Schmid GmbH ein strategischer Schritt, die Dussmann-Kompetenz mit einer weiteren anspruchsvollen Spezialtechnik auszubauen: 'Besonders in Unternehmen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, aber auch für den Gesundheitsmarkt spielen kälte- und klimatechnische Anlagen eine bedeutende Rolle', sagten sie bei der Vertragsunterzeichnung.   Bild: Website-Ausriss Ing. A. Schmid GmbH (Januar 2017, Autor: Michael Berkemeier)   Quelle: P. Dussmann GmbH
Länderreport Länderreport
16.01.2017

Grünes Licht für Nagel Liller

Das dänische Kartellamt hat dem neuen Joint Venture Nagel Liller A/S die Zustimmung erteilt. Mit dem von Nagel Danmark A/S gemeinsam mit Liller Trans A/S und KK Logistic A/S gegründeten Unternehmen will die dänische Landesgesellschaft der internationalen Nagel-Group speziell die innerdänischen Aktivitäten stärken. Der operative Start des Joint Ventures ist für Anfang April 2017 vorgesehen. Die Geschäfte des neuen Unternehmens mit rund 300 Mitarbeitern werden von Thomas Lindahl Christensen (Liller Trans) und Peter Kristian Kristensen (KK Logistic) geführt. 'Nagel Liller wird künftig alle Distributionsleistungen in Dänemark für die Nagel-Group und die nationalen Kunden übernehmen, während Nagel Danmark von Padborg aus unverändert die internationalen Verkehre von und nach Skandinavien verantwortet', erläutert Kim Gravesen, Geschäftsführer Nagel Danmark. Das Joint Venture soll zudem für eine bessere und dichtere geographische Abdeckung in Dänemark sorgen. Angeboten werden die nationalen Distributions- und Lagerlösungen in allen Temperaturbereichen vom Trockengut bis hin zu Tiefkühlprodukten. Dazu stehen an den Niederlassungsstandorten in Velje, Struer, Odense und Bjæverskov insgesamt rund 17.500 Quadratmeter an Lagerkapazitäten zur Verfügung. Zur Distribution kann Nagel Liller auf einen eigenen Fuhrpark von mehr als 150 Zugmaschinen sowie 300 Auflieger zurückgreifen. Daneben werden weiterhin selbstständige Fuhrunternehmer als Zulieferer eingesetzt.   Bild: Nagel Group/Andre Zelck   (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Nagel Group
16.01.2017

ZDF: Trickreiche Food-Sendung

'Die Tricks der Lebensmittelindustrie: Turbo-Salami, Tütensuppen & Co.' ist eine ZDFzeit-Sendung überschrieben, die morgen (17.1.) und am kommenden Dienstag um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird. Die Überschrift wie auch die Inhaltsbeschreibung lassen einen trickreich auf seichten Medienkonsum ausgelegten meinungsgeprägten Inhalt erwarten. Tiefkühlkost wird aber vermutlich, wenngleich in der Inhaltsbeschreibung stark vertreten, in der Sendung selbst eine eher untergeordnete Rolle spielen. Das ZDF schreibt: 'Zeit ist Geld, auch beim Essen. Da sind sich Kunden und Hersteller einig. Die einen wollen eine schnelle Mahlzeit für wenig Geld, die anderen möglichst fix Geld verdienen. Teils simple, teils ausgebuffte Tricks sorgen dafür, dass beide Seiten auf ihre Kosten kommen. Trotz des Bio-Trends regiert in Deutschland immer noch vor allem ein zeitloses Duo: schnell & billig. Kein Wunder also, dass sich zum Beispiel Tiefkühlgerichte nach wie vor ungeheuer gut verkaufen: Rund 3.300 Millionen Kilogramm davon verputzen die Deutschen durchschnittlich pro Jahr, das sind knapp 41 Kilogramm pro Kopf. Heute kommen doppelt so viele Tiefkühllebensmittel auf den Tisch wie noch 1985, vor allem, weil Hektik und Zeitnot den Alltag bestimmten, sagen Verbraucher in Umfragen. Hinzu kommen Fertiggerichte aus der Konserve wie Königsberger Klopse oder Rouladen sowie Klassiker wie Dosenobst und -gemüse. Außerdem beliebt – auch am Arbeitsplatz – sind Tütensuppen oder Mikrowellengerichte. Das Angebot ist riesig, die Konkurrenz hart, und der Kunde schaut auf jeden Cent. Für Hersteller eine echte Herausforderung, auf diesem umkämpften Markt zu bestehen. Wie schaffen es die Anbieter, immer neue preisgünstige Nahrungsmittel zu entwickeln, die möglichst schnell verzehrfertig sein sollen, aber auch noch gut schmecken? Sie greifen tief in die Schublade von Chemie, Physik und Psychologie und nutzen teils kuriose, teils simple Tricks. Produktentwickler Sebastian Lege (Foto) kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Für ZDFzeit nimmt er die industriellen Gaumenfreuden genauer unter die Lupe. Und er demonstriert, was das Motto ‚Zeit ist Geld’ zum Beispiel bei der Salami-Herstellung bedeutet. Künstliche sogenannte 'Reifebeschleuniger' verkürzen die Herstellungszeit so drastisch, dass traditionelle Metzger nur den Kopf schütteln. Doch schmeckt die Turbo-Wurst deshalb wirklich schlechter als eine ordentlich lang gereifte und luftgetrocknete Salami? Und warum haben Kartoffeln in Fertiggerichten oft eine besonders gelbe Farbe oder einen seltsamen Beigeschmack? Experimente im Testlabor, Geschmackstests auf der Straße und Besuche bei industriellen Herstellern illustrieren, welche Tricks dafür sorgen, dass wir schnell und preiswert satt werden – und welcher üble Beigeschmack dabei manchmal bleibt.'   Foto: ZDF   (Januar 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: ZDF
16.01.2017

Bühler und Protix gründen Joint Venture

Der Schweizer Lebensmittel-Technologiekonzern Bühler gründet mit der niederländischen Insektenproduktionsfirma Protix die Bühler Insect Technology Solutions. Das Joint Venture mit Sitz im chinesischen Liyang soll skalierbare, industrielle Lösungen für die Aufzucht und Verarbeitung von Insekten entwickeln. Dabei wird die ganze Wertschöpfungskette von der Aufzucht der Insekten bis zur Trennung und Extraktion von Eiweiß und Fetten abgedeckt. Das so gewonnene Eiweiß soll vornehmlich als Nutztierfutter verwendet werden. Beide Unternehmen sprechen von einem großen Marktpotenzial für entsprechende Verarbeitungslösungen. Bühler und Protix gehen davon aus, dass bis 2050 neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Sie bräuchten jährlich mehr als 250 Millionen Tonnen zusätzliches Protein - ein Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem heutigen Niveau. Bühler Insect Technology Solutions soll dazu beitragen, die prognostizierte Proteinlücke zu schließen. Der Fokus des Gemeinschaftsunternehmens liegt zunächst auf den Larven der Schwarzen Soldatenfliege, die wegen ihrer Fähigkeit, organische Abfälle in hochwertiges Eiweiß umzuwandeln, sehr gefragt ist. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann auch Lösungen für andere Arten wie etwa Mehlwürmer entwickelt werden.   Bild: Bühler   (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Bühler
13.01.2017

Délifrance Deutschland: Neue Geschäftsführung

Achim Zimmermanns (Foto) ist seit dem 1. Oktober 2016 neuer Geschäftsführer der Délifrance Deutschland/ Nordeuropa. In Deutschland und Österreich wird er künftig eng mit Rémy Casara zusammenarbeiten, der vom Sales-Manager zum Délifrance Geschäftsleiter Deutschland und Österreich berufen wurde. Wie Délifrance erklärte, verließ der bisherige Geschäftsführer Arnauld Florenville das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich neuen beruflichen Herausforderungen in der französischen Agrarindustrie zu widmen. 'Ich freue mich besonders darauf, dass ich mein Know-how nun in Bezug auf die internationale Entwicklung von Délifrance einbringen kann', erklärt Achim Zimmermanns. Deutschland und Österreich gehören nach Unternehmensangaben zu den wichtigsten Märkten für die tiefgekühlten Produkte nach französischen Rezepturen. Die Délifrance Deutschland GmbH in Mülheim an der Ruhr und die Délifrance Österreich GmbH in Wien nehmen die Vertriebs- und Marketingaufgaben im jeweiligen Land wahr. Zu den Aufgaben des 33-köpfigen Teams um Geschäftsführer Achim Zimmermanns gehört es, aus der Vielzahl der in Frankreich entwickelten Délifrance-Produkte diejenigen auszuwählen, die für den deutschen und österreichischen Markt am vielversprechendsten sind.   Bild: Délifrance Deutschland (Januar 2017, Autor: Michael Berkemeier)   Quelle: Délifrance Deutschland
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