12.11.2015

Quorn von Monde Nissin übernommen

Der Veggie-Markt bleibt in Bewegung: Das philippinische Unternehmen Monde Nissin hat Quorn, den britischen Hersteller für Fleischersatzprodukte übernommen. Wie Monde Nissin, nach eigenen Angaben eines der führenden Lebensmittelunternehmen der Philippinen, erklärt, liegt der Kaufpreis für Quorn bei 550 Millionen Britischen Pfund (rund 775 Mio. Euro). An Quorn waren auch der Iglo-Eigentümer Nomad Foods und McCain interessiert gewesen, wie tk-report minus 18 bereits hier berichtet hatte. 'Monde Nissin ist dabei sich ein Geschäft aufzubauen mit globalen Marken in verschiedenen Kategorien, die sich auf Gesundheit und Nachhaltigkeit konzentrieren', so das Unternehmen aus Makati City in der Nähe von Manila. Quorn passe großartig in diese Strategie, so das Unternehmen, das zuletzt bereits größere Zukäufe auf dem australischen Markt getätigt hatte und auch künftig weitere Investitionen auf dem internationalen Food-Markt plant.   Quelle: Monde Nissin   (November 2015, Autor: Michael Berkemeier) Foto: Website-Ausriss Quorn
11.11.2015

Aldi-Kunden wollen Markenprodukte

Würde Aldi mehr Markenprodukte anbieten, würden 45 Prozent seiner Kunden dort häufiger einkaufen und neue Kunden hinzugewonnen werden können. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Forschungsgruppe g/d/p in Hamburg unter 505 Teilnehmern. 87 Prozent der Befragten waren Aldi-Kunden. Sie beantworteten die Frage 'Wenn Aldi noch mehr Markenprodukte anbieten würde, würde ich häufiger dort einkaufen' zu 21 Prozent mit 'trifft voll zu' und zu 24 Prozent mit 'trifft zu'. Für jeden zehnten Nicht-Aldi-Kunden könnten Markenprodukte ein Grund sein, dort doch einzukaufen. Alle Charts der Umfrage hier im PDF. Foto: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: g/d/p group
09.11.2015

Geflügelverband will Kennzeichnung im Restaurant

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) warnt vor billigen Fleischimporten aus Ländern mit niedrigeren Standards bei Tierhaltung und Verbraucherschutz, als sie in Deutschland üblich sind. Der Verband fordert eine Kennzeichnungspflicht für das Außer-Haus-Segment. Davon wäre Geflügelfleisch betroffen, das in Restaurants, Kantinen oder Mensen serviert wird. Wenn der Preis das allein entscheidende Kriterium sei, habe die aus anderen Ländern kommende Ware wegen der niedrigeren nationalen Standards und geringeren Auflagen einen Kostenvorteil, argumentiert der ZDG. Er sieht die Gefahr, dass die Prozess- und Produktqualität in der deutschen Geflügelfleischerzeugung unterlaufen werde. Davon sei speziell das mit 60 bis 75 Prozent Marktanteil besonders relevante Großverbrauchersegment betroffen. Das aus dem Ausland an deutsche Großverbraucher gelieferte Geflügelfleisch unterliege weder dem QS-System noch einem Antibiotika-Monitoring, die Tiere würden standardmäßig mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert, teilt der ZDG mit und spricht von einer Ungleichbehandlung, die schnellstmöglich aufgehoben werden müsse. Während sich der Käufer an der Ladentheke oder am Kühlregal bewusst für Putenschenkel oder Hähnchenbrust aus Deutschland entscheiden könne, bleibe dem Restaurantgast in der Regel die Herkunft des servierten Geflügelfleisches verborgen. 'Wir brauchen eine Kennzeichnungspflicht bis zum Teller', erklären Rainer Wendt und Thomas Storck, Vizepräsidenten des ZDG. Bereits im September forderte der ZDG in seiner Geflügel-Charta eine umfassende Herkunftskennzeichnung.   Bild: Ingimage   (November 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: ZDG
07.11.2015

Wilms feiert 100 Jahre Unternehmenstreue

Die Unternehmensgruppe Wilms wird 2016 auf 100 Jahre Firmengeschichte zurückblicken können. 'Die Fluktuation ist gering; das bedeutet, dass wir immer mehr 25-Jährige feiern können', freut sich Gerdamarie Feemers, Vorsitzende der Geschäftsführung. In diesem Jahr beglückwünschte die Geschäftsführung vier 25-jährige Jubilare und feierte sie im Kreise von Familienangehörigen und Kollegen. Renate Schütz, Manfred Wilms, Achim Zerner und Armin Gollers sind zusammen 100 Jahre bei Wilms. Sie arbeiten in Personalsachbearbeitung, Transportwesen sowie Wareneingang/Qualitätskontrolle und haben alle 1990 noch unter der Firmenbezeichnung Heinr. Nolten sen. OHG - der späteren Wilms Tiefkühl-Service GmbH - ihre Tätigkeit begonnen. Foto: Wilms ((v.l.n.r.: Renate Schütz, Armin Gollers, Achim Zerner und Manfred Wilms - zum Vergrößern anklicken)    (November 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: Wilms-Gruppe
TK-Report TK-Report
05.11.2015

Transgourmet übernimmt C+C Pfeiffer

Der zur Schweizer Coop gehörende Großhändler Transgourmet will zum 1. Januar 2016 das C&C-Geschäft der österreichischen Handelsgruppe Pfeiffer übernehmen. Zudem werde es eine Zusammenarbeit mit der Pfeiffer Einzelhandelsgruppe geben: Transgourmet beteilige sich mit 50 Prozent an deren Top Team Einkauf. Mit dem Verkauf ihrer zwölf Cash-&-Carry-Märkte, die 2014 mit 1.421 Mitarbeitern 468 Millionen Euro umsetzten, verabschiedet sich Pfeiffer aus dem Gastronomie-Großhandel, in dem das Unternehmen sich als marktführend betrachtet. Der Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben. Erst im September hatte Transgourmet von Dr. Oetker die Großhandelskette Frischeparadies gekauft.   Website-Ausriss: C+C Pfeiffer   (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Coop
05.11.2015

Auf globale Risiken vorbereitet

Der Welthandel mit Lebensmitteln hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht, immer mehr Akteure drängen auf den globalen Markt. Mit zunehmendem globalem Wareneinkauf nehmen auch die Risiken entlang der Lieferkette zu. Die aktuelle Studie 'Risiko- und Krisenmanagement 2015' der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der AFC Risk & Crisis Consult (AFC) zeigt, dass sich die Lebensmittelhersteller bereits auf diese Risiken vorbereiten, jedoch weiterhin Handlungs- und Anpassungsbedarf für das Risiko- und Krisenmanagement besteht. Die Ergebnisse der BVE/AFC-Studie verdeutlichen, dass die befragten Unternehmen im Rahmen ihres Risikomanagements bereits wichtige Maßnahmen ergreifen, um Risiken entlang der Lieferkette zu steuern. So führen viele der befragten Unternehmen verpflichtende Zertifizierungen (67%), Audits und Kontrollen vor Ort (64%) sowie risikobasierte Lieferantenbewertungen (58%) durch. Aber auch Maßnahmen wie zum Beispiel ein regelmäßiges Risiko-Monitoring sowie eine Sensibilisierung und Schulung der Lieferanten bezüglich bestehender Risikothemen werden bereits von einigen befragten Unternehmen umgesetzt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und sich entlang der gesamten Supply Chain abzusichern. Die Studie zeigt, dass sich Unternehmen zukünftig vor allem mit eventuellen Risiken bei Produktkontamination & Lebensmittelsicherheit (75%) als auch Auseinandersetzungen mit kritischen Anspruchsgruppen wie Verbrauchern, Medien, NGOs etc. (68%) konfrontiert sehen. Auch Themen wie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit (49%), Lieferanten- und Lieferausfälle (38%) sowie Lebensmittel-Betrug (46%) sind genannte Herausforderungen.   Foto (Reisernte): Tang90246  (November 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: BVE
Länderreport Länderreport
05.11.2015

Junge Deutsche kochen abenteuerlustig

Anstatt der traditionellen Bratwurst bevorzugen junge Deutsche vegane Thai-Suppe und Chili-Schokolade. Laut einer Untersuchung von Mintel sind deutsche Verbraucher, die zwischen 1980 und 2000 auf die Welt kamen, eine der experimentierfreudigsten Generationen in Europa, was das Kochen oder Essen neuer Gerichte angeht. In dieser Untersuchung bezeichnen sich zwei von fünf (41%) der 16- bis 24-jährigen Deutschen beim Kochen als sehr abenteuerlustig. Dieser Prozentsatz ist in derselben Altersgruppe in anderen europäischen Ländern deutlich geringer: 13 Prozent in Frankreich, 18 Prozent in Italien, 21 Prozent in Spanien und 29 Prozent in Polen. Außerdem hält sich nur einer von fünf Deutschen (18 %) in dieser Altersgruppe gerne an traditionelle Rezepte. Zum Vergleich: in Polen liegt dieser Prozentsatz bei 29 Prozent und in Spanien bei 24 Prozent. Dieser Umschwung hin zu einem kreativeren Zugang zum Essen ist in Deutschland jedoch relativ neu. Noch 2012 bezeichneten sich nur 23 Prozent der jungen Deutschen als experimentierfreudig bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Gleichermaßen legten dieses Jahr 44 Prozent der deutschen Verbraucher zwischen 25 und 34 Jahren nach eigenen Angaben Wert darauf, neue Rezepte auszuprobieren, während dieser Prozentsatz in derselben Altersgruppe im Jahr 2012 lediglich bei 26 Prozent lag. Hier geht’s zum Download der vollständigen Untersuchung.   Foto: Kzenon/Fotolia   (November 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: Mintel
04.11.2015

Die neue GV-Diät: 'Mehr Fett!'

Die Zeitschrift 'Brigitte' trägt die 'Brigitte Diät' im Februar 2016 in die Gemeinschaftsverpflegung – mit speziell für Großküchen entwickelten Rezepten. 'Mehr Fett!' heißt das Motto der 'Brigitte Diät' 2016, mit der sich die bekannte Frauenzeitschrift direkt an Deutschlands Kantinen-Chefs wendet. Diese können sich ab sofort kostenlos auf dem Service-Portal www.Brigitte-Diaet-Aktion.de anmelden und im Februar 2016 die Brigitte-Diät servieren. 'Heute wissen Experten, dass es die Kombination von gesunden Fetten und weniger Kohlenhydraten ist, die gesund und schlank macht', schildert die 'Brigitte'-Redaktion. 'Fette liefern mehr Energie als andere Nährstoffe, machen länger satt, sorgen für mehr Genuss und unterstützen das Immunsystem.' Die 30 Rezepte der neuen 'Brigitte Diät' erscheinen in Heft 2/2016 am 5. Januar – Deutschlands Kantinen-Chefs können sich bis zum 16. Dezember auf dem Service-Portal der Aktion im Internet über die zweiwöchigen Kantinen-Aktion informieren und sich anmelden, um ihren Gästen im Februar etwa 'Lachsmedaillon mit Senfgemüse', 'Putengulasch mit Spitzkohl' oder 'Hähnchen-Avocado-Tagliata mit bunten Bohnen' (Foto) zu servieren.   Foto: Thomas Neckermann/BRIGITTE   (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: BRIGITTE
03.11.2015

Ponnath steigt ins TK-Geschäft ein

Mit dem Kauf der Rodag-Food GmbH steigt Ponnath Die Meistermetzger GmbH in den Tiefkühlmarkt ein. Rodag-Food in Annaberg-Buchholz ist Hersteller von tiefgekühlten Mahlzeiten-Komponenten und Fingerfood. Das übernommene TK-Portfolio umfasst Produkte aus Hähnchen, Rind- und Lammfleisch sowie vegetarische Käse- und Gemüse-Snacks. Ponnath selbst ist seit 1692 in Familienbesitz und wird in zwölfter Generation von Michael Ponnath geführt. Mit rund 1.000 Mitarbeitern produziert Ponnath an bislang fünf Standorten vor allem Fleischwaren und ist eines der führenden Unternehmen im Bereich SB-Kühltheke. Hauptsitz ist das nahe Bayreuth gelegene Kemnath. Rodag-Food wurde 1997 in den Niederlanden gegründet. Das Familienunternehmen wurde 2004 nach Annaberg-Buchholz in Sachsen verlegt. Die Firmeninhaber aus der Familie Vermeer fokussierten zunächst auf die Herstellung von Appetizern und Co-Manufacturing für europäische Kunden. Eine steigende Nachfrage nach Convenience-Produkten und Private Labels ließ das Angebotsspektrum tiefgekühlter Endprodukte stark wachsen. Heute kann Rodag-Food mit seinen rund 70 Mitarbeitern jährlich rund 12.000 Tonnen produzieren und ist IFS-, BRC- und Halal-zertifiziert.   Website-Ausriss: RodagFood   (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Ponnath Die Meistermetzger
02.11.2015

Transgourmet kauft Frische-Paradies-Gruppe

Die Transgourmet hat die Frische-Paradies-Gruppe von der Dr. August Oetker KG (Oetker-Gruppe) übernommen. Die erforderliche Genehmigung der zuständigen Kartellbehörden wurde am 27. Oktober 2015 ohne Auflagen erteilt. Die Übertragung der Anteile an die Transgourmet erfolgte zum 2. November 2015. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit der Übernahme erweitert Transgourmet ihr Angebot, während sich die Oetker-Gruppe zukünftig auf den weiteren Ausbau der bereits bestehenden Geschäftsbereiche fokussiert. Neben acht Abholstandorten und Ausliefergeschäften in Deutschland betreibt die Frische-Paradies-Gruppe zwei Standorte in Österreich. In ihren Spezialmärkten bietet sie ihren Kunden – vor allem Gastronomen – über 12.000 Delikatessen aus mehr als 70 Ländern. Neben dem Vollsortimentsangebot in den Märkten werden die Delikatessen auch nach Dänemark, Polen, Tschechien, das Baltikum und Mallorca geliefert. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 180 Millionen Euro. Die über 600 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich wurden alle vom Käufer übernommen.   Webseiten-Ausriss: FrischeParadies-Gruppe   (November 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Dr. August Oetker KG
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