Nomad Foods hat die Übernahme der Findus Sverige AB am 2. November abgeschlossen. Der Kaufpreis lag nach Nomad-Angaben bei rund 500 Millionen britischen Pfund. Die Übernahme umfasse das kontinentaleuropäische Geschäft von Findus in Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Frankreich, Spanien und Belgien sowie das geistige Eigentum und die Vermarktungsrechte für die Marken 'Findus', 'Lutosa' und 'La Cocinera' in den entsprechenden Märkten. Rund 1.500 Mitarbeiter und sechs Fabriken gehören zum Übernahme-Paket. Damit beschäftige Nomad Foods heute 4.300 Mitarbeiter in 15 Ländern und betreibe zehn Fabriken.'Durch die Übernahme baut Nomad seine Position als größtes Tiefkühlunternehmen in Westeuropa aus, mit führenden Marktanteilen in neun Ländern', betont der auf den Virgin Islands beheimatete Iglo-Besitzer und benennt sich als Nummer eins in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweden, Belgien, Portugal und Spanien. Durch die Übernahme werde die zu Iglo gehörende Findus Italien mit der Findus-Marke in anderen Märkten wiedervereint.Nomad CEO Stéfan Descheemaeker sieht das Unternehmen durch die Übernahme in einer besseren Position, den Verbrauchern überall in Europa 'frische Essensmöglichkeiten, die besser für sie sind,' zu bieten. Seit Jahrzehnten hätten die Marken Birdseye, Iglo und Findus Schlüsselrollen bei der Definition der Kategorie Tiefkühlkost gespielt. Die Nomad Mit-Gründer und Mit–Vorsitzenden Noam Gottesman und Martin E. Franklin sehen in der Übernahme eine Bestätigung für Nomads Fähigkeit, seine definierte Strategie erfolgreich umzusetzen. 'Diese Unternehmen zusammenzubringen, wird zu grundlegenden Synergien führen, die wir in ein weiteres Wachstum und Expansion reinvestieren wollen', erklärten sie. Foto: Rüdiger (November 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Nomad FoodsWeitere Berichte zum Thema: Nomad und McCain bieten für Quorn, Nomad bietet für Findus / Nomad veröffentlicht Analyse zu Iglo / Neuer Iglo-Inhaber plant Großes bei TK / Für 2,6 Milliarden Euro: Neuer Besitzer für Iglo / Nomads Findus-Übernahme vor Abschluss
Die Marke Iglo gibt im Tiefkühlmarkt bei der Bekanntheit weiter den Ton an. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Iglo sogar noch einmal zulegen, in Ost und West um jeweils drei Prozentpunkte. Somit ist Iglo im Osten Deutschlands bei mehr als jedem dritten ungestützt Befragten (39 Prozent) bekannt. Im Westen kommt bei der Frage nach Tiefkühlmarken sogar jedem zweiten Befragten (47 Prozent) die Marke Iglo in den Sinn. Das haben MDR-Werbung und das IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung mit der repräsentativen West-Ost-Markenstudie (WOM) 2015 herausgefunden. 'Iglo kann man anhand der Ergebnisse der vergangenen Jahre und vor allem aufgrund des diesjährigen Zuwachses unterstellen, die Bedürfnisse der Verbraucher erkannt und die richtigen Schlüsse daraus gezogen zu haben', sagt Sören Schiller, Geschäftsführer des IMK. Niels N. von Haken, Geschäftsführer der MDRW, sieht jedoch auch andere Sieger: 'Glückwunsch auch an Frenzel, die einzige Marke aus dem Osten, die in der Heimat den Sprung unter die Top-Ten schafft.' Grafik: IMK/MDRW (November 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: IMK/MDRW
Lachs ist Titelthema in der November-Ausgabe des Öko-Test-Magazins. Und wie nicht anders zu erwarten, lässt das Magazin kaum eine gute Schuppe an dem Fisch. Lachse würden unter 'schlechtesten Haltungsbedingungen in Aquakulturen gemästet', heißt es da. Und Wildlachse seien oft wegen 'bedenklicher Fangmethoden' keine Alternative. Ökotest kritisiert den Einsatz des Konservierungsstoffes Ethoxyquin im Futter des Zuchtlachses. Dieser von Monsanto entwickelte Stoff sei als Pestizid verboten, als Zusatzstoff in Futtermitteln jedoch erlaubt. Wegen Krankheiten, die durch enge Tierhaltung und schlechte Wasserqualität bedingt würden, würden zudem 'Chemikalien in die Gehege gekippt', die im Fisch und im Meer landeten. Im Wildlachs fand Ökotest eine 'Larve von Fadenwürmern'. Hier hat das Magazin aber erkannt, dass diese für Menschen nicht gefährlich ist. Grundsätzlich wird Wildlachs ebenso empfohlen wie Bio-Lachs. Das Magazin ist ab heute, 30. Oktober, im Handel. - Lachs steht mit 18,7 Prozent Marktanteil hinter Alaska-Seelachs (22,9 %) auf Platz 2 in der Beliebtheitsskala in Deutschland. (Oktober 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ÖKO-TEST-Magazin
Ab 2017 wird die Internorga ihre Laufzeit um einen Tag verkürzen. Dann findet die internationale Messe für den gesamten Außer-Haus-Markt von Freitag, 17. März, bis Dienstag, 21. März 2017, auf dem Hamburger Messegelände statt; der Mittwoch entfällt. Die Hamburg Messe und Congress GmbH reagiert damit auf die sich verändernden Bedingungen für Fachmessen. Der angemessenen Laufzeit einer Messe käme insbesondere in Hinsicht auf größtmögliche Effizienz und optimale Kosten-Nutzen-Relation eine bedeutende Rolle zu, teilt die Hamburg Messe mit. 'Ansonsten bleibt alles wie bisher: Als Leitmesse und wichtigster Branchentreffpunkt für den gesamten Außer-Haus-Markt wird die Internorga ihre hohen Qualitätsansprüche stringent weiter verfolgen und die bereits begonnene Internationalisierung kontinuierlich ausbauen', erklärt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. Die Laufzeit der Internorga 2016 bleibt unverändert. Wie geplant findet die Messe vom 11. bis 16. März 2016 auf dem Hamburger Messegelände statt. Bild: Hamburg Messe (Oktober 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Hamburg Messe
Der Marine Stewardship Council (MSC) in London freut sich über eine Zusammenarbeit mit Lidl bei der Vermarktung des ersten MSC-zertifizierten Hummers zur Weihnachtssaison im britischen Einzelhandel. Der Hummer wird im kanadischen New Brunswick gefangen, gekocht und eingefroren. 'The five pound lobster has been a Chistmas favourite... And this year, it costs less than a fiver', heißt es dazu in einem Pressetext des MSC. Zu Deutsch: Ein Zwei-Kilo-Hummer soll für 4,99 Pfund (ca. 7 Euro) zu haben sein. Ein echtes Zeichen für Nachhaltigkeit? Foto: Lidl (Oktober 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: MSC
Peter Schmidt wird neues Mitglied der Geschäftsführung der Conditorei Coppenrath & Wiese KG. Er ersetzt dort den langjährigen Geschäftsführer Martin Möllmann (Foto), der am 1. Oktober in den Ruhestand ging, teilt die Oetker-Gruppe mit. Mit Wirkung zum 1. Dezember 2015 wird Peter Schmidt in die Geschäftsführung von Coppenrath & Wiese berufen. Er wird dort die Verantwortung der Ressorts Marketing & Vertrieb, Finanzen & Verwaltung und Produktentwicklung (F&E) übernehmen. Der Beirat der Conditorei Coppenrath & Wiese KG dankte Martin Möllmann besonders herzlich für seine außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit bei Coppenrath & Wiese. Aktuell verantwortet Peter Schmidt als Hauptabteilungsleiter den Bereich Internationales Controlling der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG. Zudem hat er als Sortimentsbereichsleiter die Gesamtverantwortung für den Bereich Frischeprodukte der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Deutschland. Archivfoto: Coppenrath & Wiese (Oktober 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Dr. August Oetker KG
Die Pfalzgraf Konditorei schaut nach dem Großbrand in den Produktionsanlagen am Standort in Pfalzgrafenweiler wieder positiv in die Zukunft. Auf der Anuga zeigte das Unternehmen 21 Artikel aus dem Übergangssortiment, das die Konditorei zusammen mit Co-Produzenten auf die Beine stellte. 'Die Solidarität der Kunden war überwältigend', teilt das Unternehmen im Anschluss an die Anuga mit. Das sei Ansporn genug, um mit Hochdruck den Wiederaufbau zu betreiben. Der nimmt inzwischen konkrete Formen an.Die Sanierungsarbeiten am komplett zerstörten Gebäude sind fast abgeschlossen. Der Stahlbau befindet sich in der Endphase. Das Gebäude wird Anfang Dezember wieder geschlossen, so dass man mit dem Innenausbau und der Technik beginnen kann. Ab August oder September 2016 will die Pfalzgraf Konditorei wieder mit Produkten aus eigener Produktion am Markt sein.Beim Brand am 23. Mai 2015 fiel nicht nur die Tortenfabrik zum Opfer, in der bis dato rund 30.000 tiefgekühlte Kuchen und Torten pro Tag gefertigt wurden, sondern auch der gerade für 18 Millionen Euro fertiggestellte Neubau. Bild: Pfalzgraf Konditorei (Oktober 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Pfalzgraf Konditorei
Immer mehr Menschen interessieren sich für essbare Insekten als alternative Eiweiß-Quelle. Daher hat sich die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mit den potenziellen Risiken bezüglich Produktion, Verarbeitung und Verzehr beschäftigt. Das Gutachten basiert auf wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Bewertungen aus den Mitgliedstaaten sowie Informationen, die von betroffenen Interessengruppen zur Verfügung gestellt wurden.Noch sind Insekten als Lebens- und Futtermittel ein Nischenprodukt in der Europäischen Union. Dabei können sie große Vorteile für Umwelt, Wirtschaft und Lebensmittelsicherheit haben. Mehr als 2.000 Insektenarten, meist aus tropischen Ländern, sind essbar. Das größte Potenzial für die Verwendung als Lebens- und Futtermittel in der Europäischen Union haben Stubenfliegen, Mehlwürmer, Grillen und Seidenraupen, so die EFSA.Potenzielle biologische (Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze etc.) und chemische Risiken (Schwermetalle, Toxine, Hormone etc.) der aus Insekten gewonnenen Lebens- und Futtermittel hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Produktionsverfahren, die Nahrung der Insekten, die jeweilige Lebenszyklus-Phase und Spezies sowie die Verarbeitungsmethoden. Wenn Insekten mit zugelassenen Futtermitteln versorgt werden, entspricht das mikrobiologische Gefahrenpotenzial dem anderer nicht-verarbeiteter Eiweißquellen.Das Risiko für die Umwelt schätzt die EFSA ähnlich ein wie bei anderen Tierproduktionssystemen. Es bleiben allerdings große Datenlücken, sodass weitere Untersuchungen notwendig sind. So liegen zur Übertragung von chemischen Schadstoffen von verschiedenen Substraten auf Insekten kaum Ergebnisse vor. Bisher gibt es keine systematischen Untersuchungen zum Insektenverzehr durch Tier und Mensch. Foto: Compuinfoto/Ingimage (Oktober 2015, Autor: Heike Kreutz/aid) Quelle: www.aid.de
Laut einer Umfrage der Back-Factory greifen die Kunden am häufigsten zu kalten und warmen Snacks. Seit 2009 hat sich der Umsatzanteil in diesem Segment auf 47 Prozent fast vervierfacht, teilt das Unternehmen mit. Süße Backsnacks machen heute 16 Prozent aus. Und auch der Getränkeverzehr hat sich in den vergangenen fünf Jahren von zehn auf 26 Prozent gesteigert. Dabei zählen immer mehr junge Menschen zu den Kunden der Back-Factory.Mehr als 40 Millionen Kunden zählte das Unternehmen 2014 in den bundesweit über 100 Filialen. Fast zwei Drittel sind zwischen zehn und 40 Jahre alt. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 waren es noch 57 Prozent. In der Altersgruppe der 20- bis 29-jährigen legte Back-Factory um 19,2 Prozent zu, bei den zehn- bis 19-jährigen um 16,6 Prozent. Angestiegen ist zudem der Anteil der männlichen Gäste von 39auf 46 Prozent.Die mehrstufige Back-Factory-Gästeanalyse basiert sowohl auf einer kassengestützten Befragung von über zwei Millionen Eingaben sowie einer schriftlichen Befragung mittels eines standardisierten Fragebogens unter rund 13.000 Kunden. Der Erhebungszeitraum war von Juni bis Oktober 2014. Bundesweit beteiligten sich 100 Filialen. Bild: Back-Factory (Oktober 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Back-Factory
Die Unternehmensgruppe Dr. Schär hat in Borgo Valsugana ihr neues Pizza-Center eröffnet. Insgesamt elf Millionen Euro hat der Konzern in den Standort investiert. Das Pizza-Center umfasst ein Bauvolumen von 27.000 qm. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung zu den bereits bestehenden Räumlichkeiten von Gourmet Italia, ein Unternehmen das 2013 von Dr. Schär gekauft wurde. Heute sind in Borgo Valsugana insgesamt 120 Mitarbeiter beschäftigt.Das Projekt begann im letzten Jahr mit dem Bau der neuen Lagerhallen für Rohstoffe und Verpackungsmaterialien. Mit dem Start der Produktion der glutenfreien Tiefkühlpizzen gilt der Bau als abgeschlossen. Bei der Einweihung präsentierte Dr. Schär auch die neue Produktionslinie für Tiefkühlpizzen. Die Produktionskapazitäten des neuen Pizza-Centers erlauben, dass 4.000 Pizzen pro Stunde, aufgeteilt auf zwei Produktionszyklen zu je acht Stunden, produziert werden.'Hier fließen innovative Produktionstechnologie und spezialisierte Handarbeit ineinander, zwei Komponenten, die es uns ermöglichen, dem Konsumenten ein Qualitätsprodukt zu liefern', sagte Ulrich Ladurner, Gründer und Präsident von Dr. Schär, bei der Eröffnungsfeier. Die insgesamt neun Produktionsstätten sind laut Unternehmensangaben 100 Prozent ausgelastet. Im vergangenen Jahr setzte Dr. Schär 260 Millionen Euro um. Bild: Dr. Schär (Oktober 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dr. Schär