Die Conditorei Coppenrath & Wiese steht zum Verkauf. Das haben die vier Gesellschafter am 24. Juni einstimmig beschlossen, bestätigte Deutschlands führender Tiefkühl-Bäcker. Doch stehe noch nicht fest, wer das Unternehmen kaufen werde. 'Da die Absicherung der Mitarbeiter und der Firmenkultur für die Gesellschafter besonders wichtig ist, wird nur mit einem kleinen Kreis von potentiellen Investoren verhandelt', erklärte Coppenrath & Wiese auf minus 18 Anfrage. Die Transaktion solle kurzfristig abgeschlossen werden. Bereits im April waren fundierte Gerüchte über Verkaufsabsichten aufgekommen, die damals allerdings weder vom Unternehmen selbst bestätigt wurden, noch gab es Stellungnahmen von Nestlé, Dr. Oetker oder anderen Unternehmen, über die als potenzielle Kaufinteressenten gemutmaßt worden war.Nach dem Tod des Firmen-Mitbegründers Aloys Coppenrath im März 2013 war über einen möglichen Verkauf spekuliert worden. Damals bekannten sich jedoch die drei Kinder zur Fortführung des Betriebs und rückten in den sechsköpfigen Beirat auf. Über eine Beteiligungsgesellschaft halten sie 89 Prozent der Unternehmensanteile, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Deutschlands führender Tiefkühlbackwaren-Hersteller beschäftigt an den Standorten Osnabrück und Mettingen 2.250 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 400 Millionen Euro. Die Umsatzrendite liegt, wie es heißt, im zweistelligen Prozentbereich. Foto: Coppenrath & Wiese (Kuchenherstellung) (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
Die Snackmaster Tiefkühlprodukte GmbH & Co. KG freut sich über die Auszeichnung für ihr Kartoffelprodukt 'Lieblungs-Puffer' zum 'Kulinarischen Botschafter Niedersachsen 2014'. Im Herstellerwettbewerb 'Kulinarisches Niedersachsen' hat die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft durch eine unabhängige Jury die Lebensmittel auswählen lassen, die den Standort Niedersachsen in besonderer Weise vertreten. Bei der offiziellen Prämierungsveranstaltung mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (Foto rechts) erhielt Snackmaster die Auszeichnung. Sie biete Orientierung für alle Verbraucher, denen die regionale Herkunft besonders wichtig sei, erklärt der Kartoffelspezialist zur Prämierung. Bild: Snackmaster Tiefkühlprodukte (Juni 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Snackmaster Tiefkühlprodukte
Gemischte Aussichten für die Tiefkühlfisch-Branche: Globefish, der Fisch-Informationsdienst der Welternährungsorganisation (FAO), erwartet eine gute Warenverfügbarkeit und dementsprechend sinkende Weltmarktpreise für Weißfisch. Alles in allem werde mit leicht höheren Anlandungen als 2013 gerechnet, allerdings gebe es zum Teil große Unterschiede zwischen den Fischarten. Besonders für Kabeljau werde mit einem Überschuss und einer entsprechenden Preisentwicklung gerechnet. Bei Schellfisch und Seelachs geht Globefish dagegen von einem weiteren Preisanstieg aus.Für den deutschen Markt bleibt Alaska-Seelachs die wichtigste Gattung, auch wenn 2013 deutlich weniger importiert wurde als noch 2012: Von 157.100 Tonnen sank die Einfuhr auf 137.100 Tonnen. Auch die Importe des für den deutschen Markt wichtigen Seehechts gingen im vergangenen Jahr um etwa zehn Prozent zurück im Vergleich zu 2012. Ein deutliches Plus konnte dagegen beim Kabeljau-Import verbucht werden: Von 21.900 auf 25.200 Tonnen.Der Markt für Fischstäbchen und andere günstige Weißfisch-Produkte sei allerdings zurzeit ein Rennen um den günstigsten Preis, meint Globefish. Besonders auf dem europäischen Markt seien die Preise unter starkem Druck, den vor allem die Lieferanten von Alaska-Seelachs spürten, die sich in großer Konkurrenz mit chinesischen Herstellern befinden. Dies führe dazu, dass sich bereits einige nordamerikanische Lieferanten vom europäischen Markt abwendeten, um künftig Wachstum auf dem US-Markt zu generieren.Eine mögliche Veränderung für den europäischen Weißfischmarkt sieht Globefish in der Markteinführung von gefarmtem Kohlenfisch (Black Cod). Der besonders in Asien beliebte Fisch werde bisher nur von einer Firma in Kanada produziert, die diesen jedoch künftig auf dem europäischen Markt populär machen möchte. (Juni 2014, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Globefish
Besonders in Europa war das Jahr 2013 für die Lachs-Industrie ein Meilenstein. Zu dieser Einschätzung gelangt Globefish, der Fisch-Informationsdienst der Welternährungsorganisation (FAO). Einem minimalen Zuwachs in den Anlandungen stehe demnach eine weiterhin starke Nachfrage gegenüber. Dies führe dazu, dass Preise, Exporteinnahmen und Profite zuletzt Rekordhöhen erreichten. Auch Erfolge in Norwegen und Chile in Bereich der Aquakultur geben der Branche Anlass zu weiterem Optimismus.Nach Einschätzung von Globefish werde die Nachfrage konstant hoch bleiben. Der Informationsdienst rechne damit, dass der Preis mindestens die nächsten beiden Jahre auf diesem Niveau bleiben werden. Anfang 2014, nachdem eine große Menge Fisch auf den Weltmarkt gelangte, gaben die Preise kurz ein wenig nach, ehe sie sich bereits gegen Ende des Quartals wieder auf dem alten Level einpendelten.Auch auf dem deutschen Markt entwickelten sich die Verkäufe wieder positiv, nachdem für das Jahr 2012 ein Rückgang zu verzeichnen war. 146.700 Tonnen wurden 2013 importiert, ein deutliches Plus im Vergleich zu 2012 (128.700 Tonnen). Den meisten Lachs importiert Deutschland noch immer auch Norwegen. Rund der Hälfte aller Importe kommt aus dem Norden Europas, auch wenn der Anteil zuletzt leicht rückläufig war. Von stärkerer Bedeutung für den deutschen Markt waren 2013 die Handelspartner in Polen, Dänemark und Chile, die alle zum Teil kräftig an Marktanteilen hinzugewinnen konnten. (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2014) Quelle: Globefish
Nachdem die Preise für Shrimps auf dem Weltmarkt zuletzt konstant auf hohem Niveau verharrten, sind seit Ende März fallende Preise zu verzeichnen. Dies berichtet Globefish, der Fisch-Informationsdienst der Welternährungsorganisation (FAO). Die geringe Nachfrage auf dem wichtigsten Markt, den USA, aber auch durch die EU und Japan, führe zu den sinkenden Preisen.Vorhersagen gehen zudem für den bevorstehenden Sommer von einer zunehmenden Verfügbarkeit von Garnelen aus. Neuste Prognosen gehen alleine für Thailand von einer Produktion von rund 400.000 Tonnen gefarmter Shrimps aus, entgegen ursprünglicher Schätzungen von etwa 300.000 Tonnen. Auch in Indien, Vietnam und anderen für den deutschen Markt wichtigen Produktionsländern wird mit einer größeren Ernte als 2013 gerechnet. Aber auch die Latein- und Südamerikanischen Produzenten – allen voran Ecuador – berichten von guten Beständen und sinkender Nachfrage. Weltweit bleibt Vannamei die am stärksten gezüchtete Art. Bild: nito-fotolia (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2014) Quelle: Globefish
Die Plukon Food Group erweitert seine Produktionsstätte in Storkow. Hierzu investiert das Unternehmen neun Millionen Euro in den Schlachtbetrieb für Geflügel. Ein Drittel der Summe verschlingt der Bau für zwei neue Hallen, um die Kapazitäten im Tiefkühlsegment zu erweitern. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg schießt für die jetzt anstehende Erweiterung 2,8 Millionen Euro zu.Durch die Erweiterung entstehen 38 neue Arbeitsplätze. Insgesamt arbeiten zu saisonalen Hochzeiten ca. 400 Menschen im Schlachtbetrieb im Landkreis Oder-Spree. Pro Woche werden 750 000 Hähnchen geschlachtet. In den letzten zehn Jahren investierte Plukon an dem Standort 35 Millionen Euro, um die Produktionsstätte zu erweitern und zu modernisieren. Bild: Plukon (Juni 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Plukon
Die Roger Descours Group hat Frucom Food in Serbien erworben und wurde damit nach eigenen Angaben zu einem der bedeutendsten Produzenten von tiefgefrorenen Himbeeren in Europa. Die in Saint-Barthélémy-le-Meil, Frankreich, angesiedelte Unternehmensgruppe ist seit 1970 in Serbien vertreten und hatte bereits 2012 die Produktions- und Lagerplattform Yugent Food Doo in Uzice mit 1.500 Tonnen erworben.Mit der Übernahme von Frucom Food Doo, einer ultramodernen Produktionsstätte mit Lasersortieranlage von 7.500 Quadratmeter, setze sie ihre Entwicklung fort, wie sie in einer Pressemitteilung dazu schildert. Beide Produktionseinheiten seien nach BRC und IFS zertifiziert.Der Betrieb kann täglich 160 Tonnen Früchte tiefgefrieren und verfügt über eine Gesamtlagerkapazität von 4.300 t, die in den kommenden Jahren auf 5.500 Tonnen gesteigert werden soll. 'Seit 2005 verfolgt die Descours-Gruppe eine Strategie der globalen Kontrolle der Fruchtbranche', heißt es weiter. In drei Jahren seien 20 Millionen Euro für den Erwerb oder die Ansiedlung von Werken in Serbien, Marokko und Frankreich investiert worden. Jetzt positioniere sich die Gruppe als Nummer 1 im Bereich Himbeeren in Europa. Hinzu kommen 7.000 Tonnen Erdbeeren im Jahr, Feigen und Maronen. Der Jahresumsatz 2013 wird mit 85 Millionen Euro angegeben; für 2014 wird ein zweitstelliges Wachstum erwartet. (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Decours Group
Die Hitzewelle zu Pfingsten bringt auch die Eishersteller ins Schwitzen. Die Mitarbeiter des Langnese Werkes in Heppenheim arbeiten derzeit in drei Schichten an sechs Tagen in der Woche, meldet beispielsweise Unilever Deutschland. Besonders beliebt sei zurzeit Dolomiti, der neu aufgelegte Eis-Klassiker aus den 70er und 80er Jahren. 'Seit dem Produktionsstart im Februar 2014 wurden bereits 20 Millionen Dolomiti produziert – fünf Millionen mehr als ursprünglich geplant', sagt Susanne Biljes, Marken Manager Langnese. Rund 200 Dolomiti würden pro Minute hergestellt und bereits 1,5 Millionen Liter Wassereis seien allein in diese Produktion geflossen. Zudem der Saft von 400.000 Zitronen. (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Unilever Deutschland
Die R & R Ice Cream erwirbt den traditionsreichen, führenden australischen Eiskremhersteller Peters Ice Cream. 'Damit avancieren wir zum weltweit zweitgrößten Speiseeis-Produzenten und festigen zugleich unsere Position als größter Hersteller in Europa', erklärt das Unternehmen mit Stammsitz in Osnabrück. R & R produziert schon heute neben zahlreichen Lizenzmarken Private Label Produkte für alle großen Discounter weltweit. Mit Übernahme des größten australischen Speiseeisherstellers Peters kommen rund 190 Millionen Euro Umsatz hinzu. 'Wir schaffen so neue Kapazitäten und zusätzliche Produktsegmente für den internationalen Markt, um die hohen Ansprüche bestehender und neuer Kunden noch flexibler als bisher erfüllen zu können', erklärt R & R CEO Ibrahim Najafi.Peters Ice Cream wurde 1907 von Fred Peters in Manly gegründet, zählt zu den stärksten Markenunternehmen in Australien und führt dort laut R & R seit langem den Eiskremmarkt. 'Die qualitativ sehr modern aufgestellte Produktion ist für uns eine weitere Verbesserung unserer Flexibilität in Bezug auf Handelspartnerschaften auf der südlichen Erdhalbkugel' so Najafi. 'Zugleich fördert sie die weitere Internationalisierung unseres Geschäfts.' Zum Portfolio von Peters gehören die in Australien bekannten Marken Drumstick, Connoisseur, Peters Original und Maxibon. Rund 500 Mitarbeiter kümmern sich derzeit um die Eisproduktion am Standort Mulgrave. Mit dem dortigen CEO Stephen Audsley und seinem Team will R & R das Geschäft auf dem australischen Kontinent weiter vorantreiben. (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: R & R Ice Cream
Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) hat einen neuen Vorstand. Gottfried Hares (Wagner Holding, im Foto Mitte) wurde auf der Mitgliederversammlung am 3. Juni in Dresden einstimmig zum Vorsitzenden des geschäftsführenden Vorstandes gewählt. Er löst Udo Perenz ab, der sich nach sechs Jahren als Vorsitzender nicht wieder zur Wahl stellte. Neu gewählte Stellvertreter sind Simon Morris (McCain, im Foto links) und Hans-Jürgen Niemeier (Dr. Oetker, im Foto rechts). Einstimmig in den Vorstand gewählt wurden zudem Andreas Czayka (Hasa), Francesco Fattori (Iglo), Georg Grewe (KLM), Guido Hildebrandt (Apetito), Martin Möllmann (Conditorei Coppenrath & Wiese), Bernd Stark (Salomon Foodworld) und Dr. Dirk Zantow (Bofrost). Thomas Göbel (Nestlé Wagner) wurde als kooptiertes Mitglied in den Vorstand aufgenommen.'Der Tiefkühlkost geht es im Vergleich zu anderen Warengruppen relativ gut', erklärte Gottfried Hares nach seiner Wahl. Doch gelte es auch für sie, sich auf die Herausforderungen des demografischen Wandels einzustellen. Als Verband mit rund 160 Mitgliedern sei das dti gut für diese Aufgabe aufgestellt. Gemeinsam müsse daran gearbeitet werden, die Tiefkühlkost als 'frischer als frisch' in den Köpfen der Verbraucher zu verankern. (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger)