Mit 2,7 Milliarden US-Dollar (rund 2 Milliarden Euro) hatte Deutschland 2013 den größten Speiseeis-Umsatz in Europa, meldet das Marktforschungs-Institut 'Canadean'. Auch bei den Konsummengen sei Deutschland führend, was besonders auf den hohen Eiskonsum älterer Bevölkerungsgruppen zurückzuführen sei: 'Menschen über 55 tragen 40 Prozent zum Gesamtverzehr bei und verzehren überproportional viel hochwertige Eiskrem-Produkte.' Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren schleckten hingegen nur 15 Prozent der Eismenge. Die traditionelle Ansicht, Eis sei vor allem ein Naschwerk für Kinder, müsse revidiert werden, folgern die Marktforscher. Für Hersteller sei es entscheidend, auf die älteren Zielgruppen mit hochwertigen Verwöhn-Produkten und gleichzeitig Spaß-Erlebnissen zu zielen. Foto: E.I.S. Eis Info Service (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Canadean
'Tue Gutes und sprich darüber' ist eine bewährte Lebensweisheit, insbesondere in der Unternehmenskommunikation. Aber wenn Sprechen und Tun im Missverhältnis stehen, kann das nach hinten losgehen. Kürzlich spendete ein 'weltweit führender Anbieter in den Bereichen Wärmeübertragung, mechanische Separation und Fluid Handling' über eine europäische Tochter in Glinde Geld an das Hamburger Kinder-Hospiz 'Sternenbrücke'. Das ist toll! Es wurde dazu eine Pressemitteilung über eine PR-Agentur verbreitet. 4.650 Zeichen lang und mit Foto. Der gespendete Betrag: 500 Euro. Der Konzernumsatz: knapp 3,5 Milliarden Euro. Eine preisgünstige PR? Bei dieser Relation von helfen und reden entstehen wohl nicht nur bei mir schale anstatt positive Gefühle. - Falls sie andere anregt, ebenfalls zu spenden, hat die Kommunikation aber natürlich trotzdem noch ihr Gutes. Foto: olly/Fotolia (Psst ... manchmal lieber schweigen) Juli 2014 Kommentar: Jörg Rüdiger
Mit einer verkleinerten Produktion und Belegschaft wird die Pickenpack Production Lüneburg GmbH am Standort Lüneburg bleiben. Sie wird sich dort auf weniger Hauptprodukte konzentrieren, wie CEO Finnbogi Baldvinsson den Mitarbeitern auf einer Belegschaftsversammlung erklärte. Von den derzeit rund 500 Beschäftigten würden künftig etwa 330 weiter am Lüneburger Standort des Tiefkühlfisch-Produzenten in Betrieb und Verwaltung beschäftigt. 'Lüneburg bleibt der Hauptsitz unseres Unternehmens für die Verwaltung und die Produktion', betonte Baldvinsson. Zwar werde das Werk verkleinert, Teile der Produktion stillgelegt, 'gleichzeitig werden aber auch mehrere Millionen Euro in den Standort investiert, um ihn zukunftsfähig zu machen und um Produktionsstraßen neu und effektiver für die Hauptprodukte zu gestalten'. Ziel sei es, 2015 mit dem Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu steuern.'Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht', so Finnbogi Baldvinsson. 'Aber wir sind überzeugt davon, nur mit dieser neuen Struktur die Firmengeschichte am Standort Lüneburg erfolgreich weiterschreiben zu können.' Er bedauere sehr, dass diese Veränderungen nicht ohne Personalabbau möglich seien. Der Geschäftsführer sagte zu, in den jetzt anstehenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaftsvertretern über einen Interessenausgleich und Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter nach einem fairen und angemessen sozialen Ausgleich suchen. Archivfoto: Rüdiger (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Pickenpack
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat frühere Bewertungen bestätigt, nach denen Acrylamid in Lebensmitteln das Risiko der Krebsentwicklung bei Verbrauchern aller Altersgruppen erhöhen könnte. Acrylamid in Lebensmitteln entsteht tagtäglich bei der Zubereitung unter hohen Temperaturen (+150°C), durch dieselbe chemische Reaktion, die Lebensmittel 'bräunt' und damit schmackhafter macht – in der heimischen Küche, in der Gastronomie und bei der Lebensmittelherstellung.Wichtige Acrylamid-Quellen in der Ernährung sind Kaffee, Röstkartoffelerzeugnisse, Kekse, Kräcker und Knäckebrot, Toastbrot und bestimmte Babynahrungsmittel. Im Verhältnis zum Körpergewicht sind Kinder die am stärksten exponierte Altersgruppe. Behörden auf europäischer und nationaler Ebene empfehlen bereits die größtmögliche Reduktion von Acrylamid in Lebensmitteln und beraten Verbraucher und Lebensmittelhersteller im Hinblick auf eine entsprechende Ernährung und Lebensmittelzubereitung. Bild: ExQuisine / Fotolia (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: EFSA
SSI Schäfer wird im belgischen Londerzeel ein Tiefkühl-Hochregallager für Lantmännen Unibake errichten. Das Lager verfügt über 28.500 Palettenstellplätze und bietet eine doppeltiefe Lagerung mit neun Regalbediengeräten. Der Baubeginn ist für Ende Juli 2014 terminiert. Die Hochlaufphase soll im Mai 2015 erfolgen. In dem Lager werden Bäckereiprodukte bei -20°C aufbewahrt.Lantmännen Unibake wird das Gebäude für 20 Jahre von WDP mieten, seit 1971 Besitzer, Entwickler und Manager von halbtechnischen und logistischen Immobilien. WDP ist bei diesem Projekt für das Gebäudedesign verantwortlich, die Automatisierung und Förderertechnik wird von SSI Schäfer realisiert.'Mit diesem Tiefkühl-Hochregallager können wir künftig viel kompakter einlagern, verbrauchen weniger Energie und zentralisieren gleichzeitig unseren Versand”, erklärt Patricia Liekens, Supply Chain Manager bei Lantmännen. Londerzeel ist das Logistikzentrum des Unternehmens. Dort produziert Lantmännen auch Feingebäck, Baguettes und Piccolos. Bild: Lantmännen Unibake (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: SSI Schäfer
Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) hat auf seiner Jahrestagung in München den Bau einer Verbandsimmobilie beschlossen. Mit nur einer Gegenstimme entschieden sich die Mitglieder, im Bonner Stadtteil Vilich-Müldorf einen Neubau zu errichten. Damit bestätigt der VDKL Bonn als Verbandsstandort. Die Zentrale befindet sich ebenfalls in der Bundesstadt.Geplant ist, dass das zweistöckige Gebäude neben der VDKL-Geschäftsstelle auch Räume zur Vermietung an eine lebensmittelrechtliche Kanzlei umfassen soll. Für den Standort Bonn sprach die Lage zwischen Brüssel, dem Zentrum europäischer Politik und der deutschen Hauptstadt Berlin. 'Der VDKL ist ein erfolgreicher Verband mit steigenden Mitgliederzahlen', erklärt VDKL-Geschäftsführer Jan Peilnsteiner. Die Bau-Aktivitäten sollen im kommenden Frühjahr beginnen.Neben dem Neubau sowie dem Überblick über das vergangene Geschäftsjahr stand auf der Jahrestagung des Verbands auch das Thema Energie auf Tagesordnung. Dr. Klaus Straßburger von der EnergieLink AG erläuterte, welche Auswirkungen die erneute Überarbeitung des Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien (EEG) auf die Branche haben wird. Bild: VDKL (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: VDKL
Die Conditorei Coppenrath & Wiese scheint bei Investoren so begehrt zu sein, wie die Tiefkühltorten und Brötchen des Marktführers bei den Verbrauchern. Nachdem in der vergangenen Woche die Verkaufsabsichten der Gesellschafter bekanntgegeben worden waren, wurden jetzt konkret Dr. Oetker, Nestlé sowie Finanzinvestoren ins Gespräch gebracht. 'Wir werden uns das Unternehmen genau anschauen', zitiert die 'Neue Osnabrücker Zeitung' den Oetker-Konzernchef Richard Oetker. Und die 'Wirtschaftswoche' gibt an Informationen zu haben, nach denen auch schon mit Nestlé gesprochen worden sei. Auch will die 'Wirtschaftswoche' aus dem 'Unternehmensumfeld' erfahren haben, dass die Finanzinvestoren Peter Möhrle-Holding, Hamburg, und das Londoner Private-Equity-Unternehmen Cinven 'in der engeren Auswahl' stünden. Archivfoto: Coppenrath & Wiese (Produktion Bunter Sahnezauber) (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat heute unter www.gefluegel-thesen.de/infopool seinen neuen, interaktiven Infopool gestartet. 'Schluss mit Halbwissen' lautet das Ziel des Informationsangebots. Der Verband bietet damit ein ganzheitliches Infoportal an, das von Tierschutz über Produktsicherheit bis zum Umweltschutz Informationen zu allen Aspekten der Geflügelhaltung bereithält.Der Infopool gibt den Nutzern zukünftig nicht nur die Möglichkeit, über farbige 'Bubbles' Wissenswertes zur Geflügelhaltung abzurufen, sondern stellt die Inhalte auch jedem Interessierten zur freien Nutzung als Download bereit. Außerdem werden die Inhalte künftig regelmäßig um Themen ergänzt und kontinuierlich aktualisiert.'Aus zahlreichen Gesprächen wissen wir, dass es in vielen Redaktionen, Abgeordnetenbüros und natürlich auch zu Hause bei den Verbrauchern einen großen Bedarf an belastbaren Informationen zur Geflügelhaltung gibt', erklärt ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel. Der Verband will sachlich und objektiv informieren. Der Infopool ergänzt auf der Webseite den Blog des ZDG sowie einen Fakten-Check und die '10 Thesen zur deutschen Geflügelwirtschaft'. Webseiten-Ausriss: www.gefluegel-thesen.de (Juni 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ZDG
Gastronomie und Einzelhandel, Marke und Handelsmarke, Industrie und Produkte: Das Sommer-Magazin von tk-report minus 18 zeigt eine Branche mit viel Bewegung: Gleich mehrere Marktführer mussten 2013 Verluste einstecken und Marktanteile abgeben. Beispielsweise Iglo, die führende Tiefkühlmarke, McDonald’s, der größte Systemgastronom, oder auch die Compass Group als Marktführer unter den Caterern. Die Verluste waren eher wettbewerbs- als marktbedingt: kleinere Mitbewerber konnten aufrücken.Dass damit aber nicht alle Regeln außer Kraft gesetzt sind, zeigt der Eismarkt. Da mussten 2013 in Deutschland vor allem die kleineren Marken Federn lassen, während die Marktführer Unilever und Nestlé mit ihren Marken Anteile hinzugewinnen konnten. Das konnten gleichzeitig allerdings auch die Handelsmarken. Sie haben, wie unsere Berichte im Forum Marke / Handelsmarke zeigen, nach kurzem Zwischenstopp wieder deutlich Fahrt aufgenommen und sind im TK-Segment in Deutschland zweistellig gewachsen. Handelsmarken werden immer mehr zur strategischen Waffe im Kampf um den Kunden und um die Schärfung des Eigenprofils der Händler. Die Marken hingegen bleiben Magneten und sind gleichzeitig Preisköder beim Kunden-Angeln.Marktuntersuchungen und Meinungsumfragen bei Verbrauchern zeigen seit geraumer Zeit ein steigendes Qualitätsbewusstsein. Der Mehrheit der über 59-Jährigen ist die Qualität sogar wichtiger als der Preis, zeigt die GfK. Doch Qualität muss man erkennen können. Sonst ist der Preis das einzige begreifbare Kriterium. Wenn insbesondere junge Menschen glauben, Schokolade komme von lila Kühen und Fischstäbchen würden von Kapitänen paniert aus dem Meer gezogen, ist Qualität jedoch nicht leicht zu erklären. Da freut es uns umso mehr, dass mit 'Besser essen. Besser leben.' ein gemeinnütziger Verein zusammen mit Landfrauen-Verbänden jetzt schon bei den Kindergarten-Kindern ansetzt. Spielerisch erlernen sie den Anbau von Erbse, Möhre, Salat & Co. und bereiten das selbst Gezogene auch selber zu.Diese und viele weitere Themen unserer Sommer-Ausgabe sehen Sie hier im Inhaltsverzeichnis.
Dr. Helena Melnikov wird zum 1. August 2014 die Geschäftsführung des Waren-Vereins der Hamburger Börse übernehmen, des Bundesverbandes des Außen- und Großhandels für verarbeitetes und haltbar gemachtes Obst, Gemüse und Fisch, Honig, Gewürze, Bioprodukte und verwandte Waren. Als Hauptgeschäftsführerin löst sie Dr. Katrin Langner ab, die dort seit 2002 zunächst als stellvertretende, dann als Hauptgeschäftsführerin tätig war. Dr. Melnikov war bislang beim Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) in Berlin tätig, zunächst als Abteilungsleiterin der Agrarpolitik, danach als Abteilungsleiterin für Recht und Wettbewerb. 'Ich freue mich, zur Ernährungswirtschaft zurückzukehren', sagt Dr. Helena Melnikov. 'Ich möchte die Position des Waren-Vereins der Hamburger Börse in Berlin und Brüssel weiter ausbauen und sein internationales Profil schärfen.' (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Waren-Verein der Hamburger Börse