24.05.2024
Fischerzeugung in deutschen Aquakulturen gesunken
Im Jahr 2023 haben die Aquakulturbetriebe in Deutschland rund 16.800 Tonnen Fisch erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,5 Prozent oder 980 Tonnen weniger als im Vorjahr. Demgegenüber hat sich die Muschelproduktion 2023 gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg von 108,9 Prozent oder 9.400 Tonnen auf 18.000 Tonnen mehr als verdoppelt. Veränderungen in diesem Ausmaß seien bei Muscheln nicht ungewöhnlich, da die Muschelernte aufgrund natürlicher Bedingungen von Jahr zu Jahr erheblich schwanken könne, erklärt dazu Destatis. Die Erzeugung von Rogen und Kaviar stieg im Vorjahresvergleich um 4,6 Prozent oder 5 Tonnen auf 105 Tonnen. Die Gesamterzeugung von Aquakulturprodukten - diese umfasst zusätzlich auch Erzeugungsmengen für Krebstiere und Algen - lag 2023 bei rund 35.200 Tonnen. Das waren 32,3 Prozent oder 8.600 Tonnen mehr als im Jahr 2022.
Forellenartige Fische, zu denen unter anderem Forellen, Saiblinge und Maränen gehören, machten mit 10.300 Tonnen mehr als die Hälfte (60,9 %) der gesamten Fischerzeugung aus. Darunter waren die Regenbogenforelle mit 5.800 Tonnen, die Lachsforelle mit 1.800 Tonnen und der Elsässer Saibling mit 1.600 Tonnen am stärksten vertreten. Im Vorjahresvergleich ging die Produktion von Regenbogenforellen um 186 Tonnen oder 3,1 Prozent zurück. Bei den Lachsforellen wurden 132 Tonnen oder 6,7 Prozent weniger erzeugt als im Jahr zuvor. Die Produktion von Elsässer Saiblingen sank 2023 gegenüber 2022 deutlich um 24,3 Prozent oder 518 Tonnen.
Ein weiteres gutes Viertel der Fischerzeugung (26,4 %) entfiel mit 4.400 Tonnen auf karpfenartige Fische wie Karpfen, Schleien, Rotaugen und Rotfedern, deren Produktion damit nahezu unverändert (+0,3 % oder 12 Tonnen) gegenüber dem Vorjahr blieb. 4.100 Tonnen oder 91,3 Prozent davon machte der Gemeine Karpfen aus, dessen produzierte Menge gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent oder 75 Tonnen nur leicht zurückging.
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