Dr. Oetker: Aus für fossile Energieträger

Dr. Oetker will bis 2030 seine Pizzen weltweit komplett mit erneuerbarer Energie produzieren. Etwas später soll die Umstellung der Nahrungsmittelwerke folgen.

„Wir wollen bis 2050 'net zero' agieren. Um dies zu erreichen, müssen wir jetzt damit beginnen, unsere Arbeitsweise an unseren eigenen Standorten zu ändern. Und das bedeutet, ohne fossile Brennstoffe wie Gas zu arbeiten“, sagt Tobias Bauer, Senior Executive Manager Pizza Production Unit.

Das Projekt "3F – Fossil Fuel Free" soll über vier Ansätze realisiert werden: weniger Energie verbrauchen, Energie selbst erzeugen, erzeugte Energie in den eigenen Werken nutzen und selbst generierte Energie speichern. So soll bis 2030 weltweit mindestens 10 Prozent des Strombedarfs durch selbst erzeugte grüne Energie abgedeckt werden. Ein weiterer Ansatz besteht darin, zukünftig mit Elektroöfen in der Produktion zu arbeiten, anstelle von Gasöfen.

„Hinter diesen Maßnahmen steht neben einem sehr umfassenden Ansatz und einer herausragenden standortübergreifenden Zusammenarbeit ein beachtliches Investment: sowohl finanziell als auch in Bezug auf den zusätzlichen Aufwand für unsere Mitarbeitenden in den nächsten zehn Jahren. Dies ist einer der ersten Schritte auf unserer Decarbonisation Roadmap, dem viele weitere folgen werden”, betont Alexander Sack, Executive Manager Sustainability.

Die Pizzaproduktion von Dr. Oetker umfasst in Europa die Werke Wittenburg und Wittlich in Deutschland, allein hier gehen jeden Tag rund 2,3 Millionen Pizzen vom Band, sowie Lebcz in Polen und Leyland im Vereinigten Königreich. Außerhalb Europas produziert Dr. Oetker Pizzen in London (Kanada), Johannesburg (Südafrika) und Pancar (Türkei). Zusätzlich zu den Pizzawerken produzieren die Bielefelder an 26 weiteren Standorten weltweit Produkte wie Müsli und Backmischungen in Deutschland, Brezelsnacks in Frankreich oder Mayonnaise-Saucen in Indien.Der TK-Report-Newsletter: Hier kostenlos anmelden