03.11.2013

Gegen steuern beim Fett

Nach den Dänen bekommen nun die Mexikaner ihr Fett weg – besser gesagt, erst einmal nur eine Fett-Steuer verordnet. Die soll dann dazu beitragen, dass die Bevölkerung ihr Fett wegbekommt, also ihre überschüssigen Pfunde verliert. In Dänemark wurde solch eine Strafsteuer für Kalorienbomben bereits 2011 eingeführt. Ein knappes Jahr später hatte die dortige Regierung bereits wieder die Nase voll von ihrer Steuer – wegen des Aufwands und wegen des Einkaufstourismus ins Nachbarland Deutschland. Aber Gesetze sind ja ebenso schwer wieder loszuwerden wie zu erlassen. Nun also Mexiko. Eine Steuer von 8 Prozent auf alles, was mehr als 275 Kilokalorien pro 100 Gramm hat (außer Tiernahrung?), soll dort den 70 Prozent der für zu dick erachteten Erwachsenen und den 30 Prozent übergewichtigen Kindern und Jugendlichen ab Januar 2014 einen Anreiz zum Abnehmen geben. Das könnte einen fernab von Mexiko nun eigentlich kalt lassen. Aber wir kennen ja die EU-Politik. Die lässt sich immer gerne inspirieren, wenn es irgendwo etwas zu verordnen gibt. Diskutiert wird eine Fettsteuer in Brüsseler Kreisen tatsächlich schon. Bis zum Gesetzesvorschlag ist’s also sicherlich auch hier nicht mehr weit. Da wird manch eine(r) vorher sicherlich noch mal kräftig zulangen wollen (Foto: Viorel Sima).   (Oktober 2013, Autor: Jörg Rüdiger)
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