07.03.2022
Außenhandel: Jandura erwartet tiefgreifende Einschnitte
Der Außenhandel blickt sorgenvoll auf das Jahr 2022. 'Der Angriff Russlands auf die Ukraine wird tiefgreifende Einschnitte auch für den gesamten Außenhandel mit sich bringen', erklärte Dr. Dirk Jandura (Foto) in Berlin. Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) rechnet mit deutlichen Folgeproblemen im Logistikbereich durch Fahrermangel, verringerte Luftfrachtkapazitäten und weitere Engpässe bei der Seefracht. 'Auch wenn der Anteil des Außenhandels mit der Ukraine und Russland am Gesamtvolumen bei unter 3 Prozent liegt, sind die Folgen substantiell. Die stark steigenden Energie- und Rohstoffpreise werden breite Teile der deutschen Wirtschaft zusätzlich belasten', so Jandura.Weiter betonte der BGA-Präsident, dass die gesamte deutsche Wirtschaft die Sanktionen mittrage. Nun gehe es aber auch darum, die Unternehmen bei der Umsetzung der zahlreichen neuen Vorschriften zu unterstützen und offene Fragen schnell zu klären. 'Wir rechnen damit, dass kurzfristig auch der nicht sanktionierte Handel mit Russland und der Ukraine vollständig zum Erliegen kommt', so Jandura. Umso wichtiger sei es, dass das Bundeswirtschaftsministerium eine Strategie entwickele, wie der Außenhandel mit anderen Regionen gestärkt werden könne. Quelle & Bild: BGA (März 2022)
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