31.05.2022

Bäcker: Umsatzplus, aber Personalminus

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks vermeldet für das Jahr 2021 einen Umsatz von 14,89 Mrd. Euro, was einem Plus von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 'Wir sind erleichtert, dass unsere Bäcker auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sind und sich der Umsatz im Jahr 2021 etwas erholt hat', so Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks. 'Unser Sorgenkind ‚Personal‘ bleibt jedoch weiter bestehen – es wird für Betriebe zunehmend schwieriger, gute Mitarbeiter zu bekommen und Azubis einzustellen.' Die Anzahl der Beschäftigten im Bäckerhandwerk ging um 5,4 Prozent auf rund 240.800 Mitarbeiter zurück. Auch die Anzahl der Bäckereibetriebe ging mit 2,1 Prozent leicht zurück. In der Handwerksrolle eingetragen waren zum Stichtag 9.965 Betriebe. Der Rückgang der Betriebszahlen ist damit auch im zweiten Jahr der Pandemie moderat im Vergleich zu den Jahren davor ausgefallen. Erfreulich sei vor allem die Zahl der Neugründungen, so der Verband: 388 neue Betriebe wurden in der Handwerksrolle eingetragen. Dieser Trend zeigt sich seit Jahren stabil. Insgesamt bot die Branche 12.242 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz, darunter 4.744 Bäcker und Bäckerinnen und 7.350 Bäckereifachverkäufer und -verkäuferinnen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist bundesweit um 7 Prozent gesunken und lag bei 2.939. 'Wir sehen die rückläufigen Lehrlingszahlen mit großer Sorge, denn jeder nicht unterschriebene Ausbildungsvertrag heute bedeutet einen noch größeren Fachkräftemangel morgen', warnt Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands. Dabei gebe es gerade im Bäckerhandwerk für junge Menschen gute Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen in der Heimatregion. Quelle & Bild: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (Mai 2022)
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