26.04.2012

Kauft Nestlé Iglo?

Der sich ankündigende Iglo-Verkauf (s. minus 18 News unten) wird konkreter. Neben Investorengruppen wird in der Presse auch der weltgrößte Lebensmittelproduzent Nestlé als potenzieller Käufer gehandelt, ein möglicher Verkaufspreis zwischen 2,5 und 3 Milliarden Euro kolportiert. Beraterfirmen sind dabei, den Tiefkühlmarkt in Deutschland, Europa und der Welt auf sein Zukunftspotenzial hin abzuklopfen. Die Höhe des Verkaufserlöses, so sie denn bekannt werden wird, dürfte damit letztlich auch als Indiz für die aktuellen Aussichten im TK-Markt gewertet werden können.   (April 2012 jr)   Quelle: minus 18
23.04.2012

Alaska-Wildlachs/MSC: Einige machen weiter

Einige Fischer aus Alaskas Wildlachs-Fischerei wollen an der MSC-Zertifizierung festhalten. Die Purse Seine Vessel Owners Association (PSVOA) aus Seattle will sofort mit dem neuen Zertifizierungsprozess beginnen. Ihr Geschäftsführer Bob Kehoe zeigt sich optimistisch, ihn bis zum Ablaufen der aktuellen Zertifizierung im Oktober 2012 abgeschlossen zu haben, so dass sich die neue MSC-Zertifizierung nahtlos an die bisherige anschließen kann. Kerry Coughlin, Amerika-Chef des MSC, begrüßte, dass die PSVOA zudem als MSC-Klient für die gesamte Fischerei Alaskas zur Verfügung stehen wolle. Anfang des Jahres hatten weite Teile von Alaskas Wildlachs-Industrie, insbesondere Verarbeiter, verkündet, die MSC-Zertifizierung nach deren Auslaufen im Oktober 2012 nicht neu anstreben zu wollen, sondern sich künftig auf die bereits erfolgte Zertifizierung durch Global Trust nach FAO-Standards beschränken zu wollen (siehe minus 18 4/2012). Diese Gruppen wollen, wie das Alaska Seafood Marketing Institute erklärt, auch nach dem Vorstoß der PSVOA bei ihrer Entscheidung bleiben. Der Purse Seine Vessels Owner Association seien insbesondere auf den Fischfang mit Ringwaden (Rundnetzen) spezialisierte Fischer angeschlossen, deren Fänge überwiegend tiefgekühlt zum Filetieren nach China gesendet würden.   Foto: Website-Ausriss PSVOA   (April 2012 jr)   Quelle: minus 18
19.04.2012

Marel: Vom Knochen zum Burger

Vom Rohprodukt Fleisch bis zum fertigen Burger – das ist das Thema eines 'Value Adding Events' des Technik-Experten Marel am 25. und 26. April in Boxmeer. Marel will dabei seine Innovationen im Bereich der Gewinnung und Portionierung von Fleisch vorstellen. Angefangen bei ausgewählten Fleischgewinnungssystemen bis zum Revo-Portioner, den der Hersteller als bahnbrechend beschreibt. Die Anlagen seien darauf ausgerichtet, Fleisch- und Weiterverarbeiter dabei zu unterstützen, das Beste aus ihrer Rohware herauszuholen, um ein perfekt portioniertes Endprodukt herzustellen. Auf dem Programm, das jeweils von 10 bis 16:30 Uhr währt, stehen Live-Vorführungen der Anlagen sowie Präsentationen von Prozessoptimierung und verschiedenen Lösungen von Marel zur Fleischgewinnung und –portionierung.   (April 2012 jr)   Quelle: Marel
TK-Report TK-Report
19.04.2012

dti: Tiefkühlkost für Auszubildende

Die Fachseminar-Reihe des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) für Auszubildende aus der Tiefkühlwirtschaft ist erfolgreich angelaufen. In Düsseldorf, Bremen und am 24. April in Mannheim konnten und können die Azubis sich ein breites Basiswissen über die wichtigsten Aspekte der Tiefkühlwirtschaft aneignen. dti-Geschäftsführerin Susanne Hofmann referierte über das Deutsche Tiefkühlinstitut, Ernährungsreferentin Stefanie Hoppe über die Vorteile von Tiefkühlprodukten und über wichtige Unternehmen in diesem Markt. Hauptreferent Jörg Jacob informierte über alle Aspekte von der Erzeugung bis zum Verkauf, beschrieb die verschiedenen Einfriermethoden, die Besonderheiten einzelner Produktgruppen, von Lagerung und Transport sowie die rechtlichen Grundlagen und Aspekte des Hygiene- und Qualitätsmanagements. Ebenso vielfältig war das Spektrum der jungen Teilnehmer, die sowohl aus der Produktion als auch aus der Verwaltung kamen, von TK-Produzenten ebenso wie aus dem (Import-)Handel und der Logistik. Über die Vorteile der Tiefkühlkost brachten sie alle schon ein gutes Grundwissen mit, wie sich in einer Gruppenarbeit dazu zeigte. Die Stichwort-Zettel, die die Teilnehmer zu diesem Thema ausgefüllt hatten (Foto) spannten den ganzen Bogen von Vitaminerhalt, langer Haltbarkeit und bequemer Vorratshaltung über günstige Preise und gute Sensorik bis hin zur bequemen Zubereitung.   (April 2012 jr)   Quelle: minus 18
12.04.2012

Der Tiefkühlmarkt wächst weiter

2011 wurde in Deutschland rund 0,8 Prozent mehr Tiefkühlkost verkauft als im Jahr zuvor, zeigt die neueste Absatzstatistik des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti). Die Steigerungen wurden im Außerhausmarkt erzielt; während der LEH Einbußen insbesondere bei tiefgekühltem Fleisch, Gemüse und Kartoffelprodukten erlitt. 0,6 Prozent minus im Einzelhandel, 2,4 Prozent Zuwachs außer Haus lautet der Mengenvergleich von 2011 zu 2010. Beim Umsatz konnte die TK-Branche 3,2 Prozent hinzugewinnen – er stieg von 11,421 Milliarden Euro 2010 auf 11,781 Milliarden Euro 2011. Das dti führt diese Umsatzzuwächse zum einen auf die Weitergabe gestiegener Rohwarenkosten, zum anderen auf eine verstärkte Nachfrage nach Premiumprodukten zurück. Die Gastronomie war am Umsatz mit 4,916 Milliarden Euro beteiligt – ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber 2010. Insgesamt wurden nach dti-Statistik 2011 in Deutschland rund 3,31 Millionen Tonnen Tiefkühlkost verkauft (2010: 3,28 Mio. t). Davon entfielen rund 1,74 Millionen Tonnen auf den LEH, 1,57 Millionen Tonnen auf den Außerhausmarkt, der damit der 50-Prozent-Marke beim Absatz-Anteil wieder ein Stück näher rückte. Der Prokopfverbrauch stieg von 40,2 auf 40,4 Kilogramm.   Foto: dti   (April 2012 jr)   Quelle: dti
Länderreport Länderreport
05.04.2012

DLG-Prüfung Convenience Food ausgeschrieben

Die Internationale Qualitätsprüfung für Convenience Food 2012 der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ist jetzt ausgeschrieben worden. Anmeldeschluss ist der 23. Mai 2012. Produkte, die die DLG-Tests bestehen, erhalten die Auszeichnung 'DLG-prämiert' in Gold, Silber oder Bronze. Das DLG-Prüfspektrum umfasst küchen-, gar-, regenerier- und verzehrsfertige Produkte. Dabei handelt es sich um Menükomponenten, Komplettmenüs, Snacks und Desserts sowie Feinkosterzeugnisse in den Angebotsformen Tiefkühlkost, Kühlware, Nasskonserven oder Trockenprodukte, die als LEH- oder GV-Produkte angeboten werden. Die Qualitätsparameter, die den Tests der DLG-Experten zu Grunde liegen, werden produktgruppenspezifisch definiert. Um das Gesamtergebnis zu ermitteln, werden die Ergebnisse der sensorischen Analyse um weitere Untersuchungen ergänzt, wie etwa um eine Verpackungs- und Kennzeichnungsprüfung. 'Denn gerade bei Convenience-Produkten wird die Nutzerfreundlichkeit zunehmend zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor', meint die DLG. Aber auch die Gelingsicherheit und eine bequeme küchentechnische Zubereitung seien wichtige Voraussetzungen dafür, dass Konsumenten das Produkt erneut kaufen. Anmeldeunterlagen sind erhältlich bei der DLG, www.dlg.org/Teilnahme_Convenience.html   Foto: DLG    (April 2012 jr)   Quelle: DLG
30.03.2012

Dr. Oetker: TK-Pizza wächst international

Dr. Oetker sieht sich auf dem weltweiten Markt der Tiefkühlpizzen gut aufgestellt. So habe man in Spanien seine Position zur Marktführerschaft ausgebaut, die man zudem in Finnland behauptet habe, teilte der Lebensmittelriese jetzt in Bielefeld mit. Außereuropäisch sei vor allem Dr. Oetker Kanada gewachsen, was stark auf den Erfolg im Pizza-Geschäft zurückzuführen sei. So war nach Unternehmensangaben besonders die Einführung der 'Pizza Panabello' dort ein großer Erfolg und habe die Erwartungen übertroffen. Nicht zuletzt deshalb hat man bei Dr. Oetker auch den Neubau einer Produktionsstätte für Tiefkühlpizzen in Angriff genommen – dem Vernehmen nach für rund 75 Millionen Euro. Vor allem der US-amerikanische Markt, von der Größe her weltweit die Nr. 1, solle von hier aus weiter bearbeitet werden. Auch der Fernost-Markt entfalte Dynamik – unter anderem laufen seit Herbst 2011 im Werk Shanghai Pizzen für China vom Band. Ausgeweitet wurde das Geschäft in Australien, Brasilien und Südafrika, heißt es bei Dr. Oetker. Aber: Auch bei Dr. Oetker wachsen insgesamt die Bäume nicht mehr in den Himmel. So steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2011 zwar um 0,3 Prozent auf 1,948 Millionen Euro, bezeichnete das Ergebnis selbst aber als 'noch zufriedenstellend'. Vor allem gestiegene Rohstoff- und Energiepreise hätten zu dieser Entwicklung geführt, betonte Unternehmenschef Richard Oetker. Das Geschäft des Dr.Oetker-Food-Service, der sich auf das Großverbrauchergeschäft in der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie spezialisiert hat, ist leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Man habe aber in den Bereichen TK-Pasta und TK-Backen erneut die Marktführerschaft erreicht, erklärte das Unternehmen in Bielefeld.   Foto: Dr.Oetker (Pizza-Leidenschaft)   (März 2012 ari)   Quelle: Dr. Oetker
30.03.2012

IZ Frozen Food geht Staffelübergabe an

Wolfgang Petzolt (Foto) tritt am 2.4.2012 als Gesellschafter und Geschäftsführer in die Firma IZ Frozen Food Import-Export GmbH ein. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Angebotspalette mit innovativen Tiefkühl-Produkten auszubauen und die Erweiterung des Kundenstammes im In- und Ausland voranzutreiben. Mit seiner 20-jährigen Berufserfahrung in der Tiefkühlbranche, sieht er sich als Berater und Dienstleister, der kundenspezifische Produktanforderungen weltweit umsetzen könne. Der Hauptgesellschafter und Geschäftsführer Ingo Zänkert beabsichtigt, Ende 2014 nach 40 Jahren Tätigkeit in den Ruhestand zu gehen.   (März 2012 jr)   Quelle: IZ Frozen Food
29.03.2012

Iglo: Verkauf statt Börsengang

Anstatt Iglo in diesem Jahr plangemäß an die Börse zu bringen, will der britische Finanzinvestor Permira das Unternehmen verkaufen, meldet die Financial Times Deutschland. Interessenten seien unaufgefordert an Permira herangetreten, heißt es. Der Investor habe Credit Suisse damit beauftragt, den Verkaufsprozess einzuleiten. Permira erwarte einen Verkaufserlös von rund 3 Milliarden Euro. 2006 hatte Permira die Firmen Bird’s Eye und Iglo von Unilever übernommen. Der Verkaufspreis habe damals bei 1,7 Milliarden Euro gelegen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. 2010 hatte Permira Findus Italien für gut 800 Millionen Euro zur Gruppe hinzugekauft. Damals wurde der in zehn Ländern erzielte Gesamtumsatz mit 1,2 Milliarden Euro pro Jahr angegeben. 2011 habe er bei 1,57 Milliarden Euro gelegen. Nach Angaben des Sunday Telegraph habe der Fischstäbchen-Anbieter 2011 einen operativen Gewinn von 325 Millionen Euro erzielt, berichtet die Süddeutsche. Das Gewinnwachstum habe seit 2008 bei durchschnittlich acht Prozent gelegen. Aufgrund des hohen Schuldendienstes soll es 2011 nach Berichten der Lebensmittel-Praxis aber trotz des ansehnlichen Gewinns vor Zinsen und Abschreibungen letztlich zu Verlusten von 82 Millionen Euro gekommen sein. Als potentielle Käufer habe der Sunday Telegraph Beteiligungsfirmen wie Blackstone, BC Partners oder Cinven ins Spiel gebracht. Doch auch einige asiatische Unternehmen dürften Interesse an der Tiefkühlkost zeigen, so die Süddeutsche.   (März 2012 jr)   Quellen: Divers
26.03.2012

Trotz Regensommers: Eisabsatz 2011 stabil

Trotz des verregneten Sommers ging der Eisabsatz 2011 insgesamt nur minimal zurück: von 7,7 Liter pro Kopf 2010 auf 7,6 Liter. Die Gesamtmenge an industriell hergestelltem Speiseeis betrug nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) 2011 rund 493 Millionen Liter – das sind nur 1,2 Prozent weniger als 2010 (klicken Sie hier für ein Statistik-PDF). 'Gemessen an der langen Schlechtwetterperiode ein durchaus akzeptabler Rückgang', meint der Verband. Der Gesamtumsatz war ebenfalls leicht rückläufig und lag 2011 mit 1,94 Milliarden Euro um 1 Prozent unter dem Ergebnis von 2010 (1,96 Milliarden Euro). Seit zehn Jahren habe sich der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei rund 8 Litern eingependelt – Ausschläge nach oben oder unten hingen allein vom Wetter in den Sommermonaten ab.  'Für das neue Jahr sind die Hersteller bestens gerüstet und die Truhen mit köstlichen Neuheiten gefüllt', berichtet der Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller (E.I.S.), Köln. Allen voran der Premiumbereich mit einem Genuss-Extra an besten, teils herkunftsbezogenen Zutaten, raffinierten Rezepturen und Kombinationen. Und das über alle Darreichungsformen hinweg: Vom Impulseis, über die beliebten Multi- und Hauspackungen bis hin zu den Gastronomieangeboten. Auch der Wunsch nach Natürlichkeit bleibe ein Thema und werde von den Herstellern durch den Verzicht auf künstliche Aromen und Farbstoffe umgesetzt. Der Run auf Retro halte auch 2012 an. 'Stark im Trend liegen nach wie vor die kleineren, handlichen Produkte, die der Konsument sowohl als Impulseis für den Sofortgenuss unterwegs als auch in der beliebten Multipackung für den häuslichen Vorrat in den Truhen vorfindet', so E.I.S. – Alles über die Eis-Neuheiten und Trends 2012 finden Sie in der Märzausgabe von minus 18.   (März 2012 jr)   Quelle und Foto: E.I.S.
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