Die Initiative Tierwohl (ITW) bringt ein neues Projekt auf den Weg: Mit der ITW Rind will Deutschlands größtes Tierwohlprogramm ab März 2022 eine Tierwohl-Lösung für Rinder bieten und damit einheitliche Tierwohlkriterien für die Breite der Rinderhaltung schaffen. Die Grundlage hierfür bilden die Tierschutz- und Tiergesundheitsanforderungen des Qualitätssicherungssystems QS, denen die ITW ein Tierwohl-Plus hinzufügt. Von Anfang an werden Verbraucher Fleisch und Fleischwaren, die aus ITW- Betrieben stammen, im Lebensmitteleinzelhandel am bekannten ITW-Siegel erkennen können, so die Initiative.
Seit 1. März 2022 firmiert die TFB-Unternehmensgruppe unter dem neuen Namen 'InFamily Foods'. Die Umbenennung ist Teil der groß angelegten Umstrukturierung des Unternehmens, die seit der Fusion von Kemper und Reinert vor zwei Jahren kontinuierlich voranschreitet. Getreu der Mission 'Best Proteins for you.' stellt sich InFamily Foods breiter im Gesamtmarkt auf: Unter der Holding stehen künftig die beiden Unternehmensmarken The Family Butchers (TFB) für tierische Proteine sowie The Plantly Butchers (TPB) für den Plant-Based- Bereich.
Handelsmarkenhersteller Freiberger Lebensmittel, einer der größten Tiefkühlpizza-Hersteller Europas, baut sein Technologie-Portfolio in der Pizzaproduktion weiter aus. 2022 wird das Unternehmen seine neue Produktionslinie für die Premium-Pizzaherstellung am Hauptsitz Berlin in Betrieb nehmen - 15 Millionen Euro werden in die Anlage investiert. Das Hauptaugenmerk bei der Konzeption der neuen Produktionslinie liegt in der Herstellung einer authentischen Pizza nach neapolitanischer Art.
Die Europäische Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure AG (Elvis) und der Mittelstandsverband Mittelstand.BVMW sehen immense Probleme für die Logistikbranche in Deutschland und Europa aufziehen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine könnte den Fahrermangel in einem Ausmaß verschärfen, dem viele Lieferketten nicht standhalten werden, befürchten beide Verbände. Es drohe ein Versorgungsengpass, der Industrie, Handel und Bevölkerung nachhaltig und empfindlich treffen könne.
Die Wirtschaftssanktionen Westeuropas gegen Russland wirken sich auch auf den Handel mit Seafood in erheblichem Maße aus. Russland war bislang ein bedeutender Lieferant von Alaska-Pollock – 160.000 t oder 19 Prozent der gesamten Seelachs-Einfuhren in die EU – und von Kabeljau mit 156.000 t EU-Import oder 17 Prozent der Gesamteinfuhren. Tatsächlich müssten diese Zahlen weit höher angesetzt werden, da das Gros des russischen Weißfischs in China verarbeitet wird, bevor er in die EU gelangt, schreibt das Portal IntraFish. Deutschland ist besonders betroffen, zumal die direkten Ausfuhren von AP-Filets aus Russland nach Deutschland 2021 um 80 Prozent auf 28.986 t gestiegen waren.
Die Salling Group hat am Samstag (26. Februar) den Verkauf von Waren aus Russland eingestellt. Dies bedeutet, dass die Supermarkt-Ketten Netto in Dänemark, Polen und Deutschland sowie Føtex und Bilka keine in Russland hergestellten Waren mehr verkaufen. 'Die Situation in der Ukraine und die grausamen Bilder des Krieges gehen uns alle an. Als große Lebensmittelkette, nicht nur in Dänemark, sondern auch in Polen und Deutschland, sind wir nah am Alltag unserer Kunden, und das ist natürlich eine Verpflichtung. Deshalb tragen wir unseren Teil dazu bei, den Menschen zu helfen, die sich derzeit in dieser schrecklichen Situation befinden', sagt Henrik Vinther Olesen, CSR- und Kommunikationsdirektor der Salling Group.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat in der vergangenen Woche ihren aktualisierten Branchenleitfaden für den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) vorgestellt. Die dritte Auflage des Leitfadens soll Unternehmen der Ernährungswirtschaft helfen, sich auf die wesentlichen Ziele und Anforderungen zu konzentrieren sowie Nachhaltigkeitsinformationen effizient aufzuarbeiten, so die BVE. 'Der DNK bietet ein großes Potenzial für die Branche, ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu dokumentieren und zu verstetigen. Inzwischen informieren und schulen wir jährlich über 100 Unternehmensvertreter in der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und einem einfachen, aber transparenten Reporting. Angesichts der zunehmenden gesetzlichen Berichtspflichten steigt der Unterstützungsbedarf stetig', sagt Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der BVE.
Die Valora Gruppe (Ditsch, Backwerk) hat ihre Zahlen für 2021 vorgelegt. Demnach belief sich das EBIT der Gruppe auf 30.3 Mio. Schweizer Franken (GJ 2020: CHF 14.1 Mio.). Nach einem Verlust von -6.2 Mio. CHF im Vorjahr kehrte Valora mit einem Reingewinn von 8.3 Mio. CHF wieder in die Gewinnzone zurück. Zufrieden zeigten sich die Schweizer mit der Entwicklung der Kategorie Food. Lag der Nettoumsatzerlös dort im ersten Halbjahr noch um -26 Prozent unter seinem Vorkrisenniveau von 2019, so erholte er sich im zweiten Halbjahr 2021 auf -5 Prozent. Für Ditsch USA kündigte Valora eine Investition von 10 Mio. CHF an.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste. 'Mein Ministerium wird mit allen Möglichkeiten dort unterstützten, wo Hilfe gefragt und möglich ist, und ist bereits in Kontakt mit den Ortskräften in den von uns geförderten Projekten', sagt Bundesminister Cem Özdemir (Foto). Zu den Folgen auf die Agrarmärkte durch den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands hat das BMEL gestern eine Ad-hoc-Bewertung vorgenommen, die insbesondere den Weizenmarkt in den Blick nimmt.
Nomad Foods, das Mutterunternehmen von Iglo, vermeldet für 2021 ein fünftes Jahr in Folge mit Steigerungen beim Umsatz, beim bereinigtem EBITDA und beim bereinigtem EPS-Wachstum. Das in New York gelistete Unternehmen (NYSE: NOMD) mit Marken wie Iglo, Birds Eye, Findus, Goodfella's u.a. ist die größte Tiefkühlkost-Lebensmittelgruppe Europas. Der Umsatz stieg um +3,6 Prozent auf 2.607 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA um +4 Prozent auf 487 Mio. Euro und der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) um +15 Prozent auf 1,55 Euro.