Mit einem lachenden und einem weinenden Auge steht die Alaska-Pollack-Branche in Alaska vor der aktuellen A-Fangsaison. Es werde ein besseres Jahr für die Produktion von Premiumfilets, da sich die Fangsituation verbessere und größere Fische gefangen würden, meldet das Portal IntraFish nach Gesprächen mit Führungspersonal insbesondere im führenden Fischereihafen Dutch Harbor. Die Schiffe müssten nicht so weit gen Norden fahren wie in vergangenen Jahren, außerdem würde die Corona-Pandemie die Produktion kaum mehr beeinträchtigen.
Den Mittwoch von der Europäischen Kommission vorgestellten Richtlinienentwurf zur nachhaltigen Unternehmensführung bewerten der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) kritisch. Nach Einschätzung des HDE seien die weitreichenden Anforderungen zur Sorgfaltsprüfpflicht in der gesamten Wertschöpfungskette in der Praxis insbesondere für mittelständische Handelsunternehmen nicht umsetzbar. Mit Blick auf die vorgesehene zivilrechtliche Haftung warnt der HDE vor 'unrealistischen Forderungen an Händlerinnen und Händler'. Für BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura (Foto) schieße das Gesetz 'deutlich über das Ziel hinaus'.
Die Edeka-Zentrale schließt sich der Science Based Targets Initiative (SBTi) zur Bekämpfung des Klimawandels an und verpflichtet sich als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler zu den Netto-Null-Zielen der Initiative. 'Wir sehen es als Teil unserer unternehmerischen Verantwortung, uns aktiv für die Umwelt einzusetzen. Die Verpflichtung bis 2050 die wissenschaftsbasierten Ziele der Initiative zu erreichen, ist ein zentraler Schritt bei der Umsetzung unserer Klimastrategie', erklärt Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale, die in der Initiative auch die Belange der Tochtergesellschaft Netto Marken-Discount und des Partner-Unternehmens Budni vertritt.
Mit rund 51,41 Millionen Tonnen Gütern ist der Umschlag an den neun niedersächsischen Seehäfen 2021 gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent gestiegen. Im seeseitigen Umschlag flüssiger und fester Massengüter wurden 2021 insgesamt 37,54 Millionen Tonnen und somit rund zwei Prozent mehr Massengüter im Seeverkehr umgeschlagen als 2020. Das hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann bekannt gegeben: 'Die Corona-Pandemie beeinträchtigt nach wie vor in einigen Güterbereichen und Lieferketten das Umschlagsergebnis – in anderen Teilbereichen war die Entwicklung allerdings sehr positiv, teilweise sogar über Vorkrisenniveau.'
Die Gastronomie- und Beherbergungsunternehmen in Deutschland konnten sich im Jahr 2021 nicht von den Umsatzeinbrüchen im ersten Corona-Krisenjahr 2020 erholen: Das Gastgewerbe erzielte 2021 real 2,2 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren die von den coronabedingten Einschränkungen geprägten Jahre 2020 und 2021 damit die umsatzschwächsten im Gastgewerbe seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 hat das Gastgewerbe 2021 real 40,3 Prozent weniger umgesetzt.
Aldi Nord und Aldi Süd verzichten künftig auf Rindfleisch aus Brasilien. Der Verzicht gilt ab Sommer 2022 für alle neuen Lieferantenverträge für Frischfleisch und Tiefkühlware. In einem nächsten Schritt wollen die Discounter die Herkunft von verarbeitetem Fleisch überprüfen. Mit der Entscheidung positioniere man sich klar gegen die Entwaldung in der Amazonas-Region, heißt es in einer Pressemitteilung. 'Im Rahmen des Haltungswechsels setzt Aldi konsequent auf Fleisch aus deutscher Herkunft.'
Die Fischgastro-Kette Nordsee führt ab sofort ein neues Sortiment ein, das überwiegend verzehr- bzw. küchenfertige Fischprodukte umfasst. 'Der Bereich Convenience-Food wird für Nordsee immer wichtiger', so Carsten Horn, CEO Nordsee. 'Bei unseren Überlegungen heißt das in der Konsequenz, dass die Produkte idealerweise einfach zum Mitnehmen sind, sofort konsumiert und unkompliziert zubereitet werden können.' Zur neuen Auswahl zählen Sandwiches, Bowls (Foto), Wraps, Sushi-Boxen sowie Feinkostsalate oder Fischmenüs mit Beilagen.
In der zweiten Januarwoche ist die Datenerhebung für die dti-Absatzstatistik 2021 gestartet – die einzig verfügbare Marktübersicht über den TK-Gesamtmarkt in Deutschland. Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) bittet die Unternehmen der Tiefkühlwirtschaft, bei der Erfassung des 2021 in Deutschland getätigten Tiefkühlabsatzes mitzuwirken. Die Frist zur Abgabe wurde bis zum 2. März 2022 verlängert. Die dti-Absatzstatistik geht als Entscheidungsgrundlage in die Planungen der Unternehmen der Tiefkühlwirtschaft ein, sie hilft bei der Vorbereitung auf Kundengespräche.
Die veganen Pflanzenfleischmarken Oumph! und LikeMeat aus dem Hause Livekindly Germany GmbH sind ab sofort auch über den Foodservice-Anbieter Transgourmet erhältlich. Die schwedische Food Brand Oumph! ist mit fünf TK-Produkten im Sortiment von Transgourmet vertreten: 'Pulled', 'Kebab Spiced', 'Smoky Bits', 'Mince' (jeweils 4x 1 kg) sowie 'The Burger' (20 Patties à 113 g). LikeMeat ist mit vier Produkten gelistet: 'Chicken Chunks' und 'Döner Chunks' (je 2,5 kg) sowie 'Gyros Streifen' und 'Bratwurst' (je 3 kg).
Der Verband Deutscher Kühlhäuser & Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) veranstaltet am 15. März 2022 eine Ammoniak-Schulung mit TÜV-Zertifikat via Microsoft Teams. Das Online-Seminar vermittelt für Techniker und Verantwortliche von Ammoniak-Kälteanlagen alle aktuellen und neuen gesetzlichen Regelungen. Unternehmen, die Ammoniak-Kälteanlagen betreiben, sind grundsätzlich gesetzlich verpflichtet, ihre Beschäftigten für den Betrieb der Kälteanlage ausführlich zu unterweisen.