In diesem Jahr erhöht die Nordfrost ihren temperaturgeführten Lagerraum auf 640.000 Palettenstellplätze, was einer Kapazitätsausweitung von rund zehn Prozent entspricht. Neben der bereits erfolgten Wiedereröffnung in Rastede und Castrop-Rauxel sowie der Erweiterung in Groß-Gerau und Kaltenkirchen hat das Unternehmen ein Tiefkühlhaus in Schwanewede bei Bremen erworben, das in den nächsten Wochen den Betrieb aufnimmt. Die Gesamtinvestitionen der Jahre 2014 und 2015 belaufen sich damit auf rund 70 Millionen Euro.Das Tiefkühlhaus in Schwanewede verfügt über 12.000 Palettenstellplätze. Damit erhöht die Nordfrost ihre Lagerkapazität um insgesamt knapp 60.000 auf 640.000 Stellplätze, wovon 37.000 im Frischebereich gefahren werden. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an Projekten in Hamburg Dradenau, wo eine Lagerkapazität von 50.000 Palettenstellplätzen vorgesehen ist, und Herne, wo im ersten Bauabschnitt 50.000 Stellplätze entstehen sollen. Für beide Vorhaben ist der Baubeginn auf das Jahr 2016 terminiert. Bild: NORDFROST (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: NORDFROST
Der Bundesmarktverband der Fischwirtschaft bestätigte auf seiner Mitgliederversammlung am 5. Mai in Berlin Präsidium und Vorstand in ihren jeweiligen Ämtern. Im Rahmen der Versammlung wurden Jürgen Marggraf als Präsident sowie Peter Koch-Bodes, Peter Dill und Kai-Arne Schmidt als Vizepräsidenten für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Gegenüber Staatssekretär Robert Kloos und Beamten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kritisierte Marggraf zudem den 'unnötigen bürokratischen Mehraufwand' in der Regulierung und Vermarktung des Fischfangs.Neben dem Präsidium wurden Peter Breckling, Uwe Richter, Andreas Simonsen und Wilfried Thal in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Helena Melnikov wurde als Beisitzerin neu in den Vorstand gewählt. Sie leitet als Geschäftsführerin den Waren-Verein der Hamburger Börse e. V.Beim 10. Fischwirtschaftlichen Gespräch nutzte Verbandspräsident Marggraf die Gelegenheit und sprach gegenüber Staatssekretär Klose von 'unklaren Vorschriften', die zu unnötigem bürokratischem Mehraufwand ohne erkennbaren Nutzen für den Verbraucher führen würden. Als Beispiele nannte er die Angabe des wissenschaftlichen Namens und der Fanggerätekategorie sowie der Unterfanggebiete. Die Mitgliedsverbände des Bundesmarktverbandes begrüßten die Einladung des BMEL, im Juli 2015 einen weiteren Runden Tisch zur Aquakultur durchzuführen.Das Bild zeigt v. l. n. r. (anklicken für größere Ansicht): Kai-Arne Schmidt, Peter Koch-Bodes, Robert Kloos, Jürgen Marggraf und Peter Dill. Bild: Bundesmarktverband der Fischwirtschaft (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Bundesmarktverband der Fischwirtschaft
Im Jahr 2014 verharrte die Ernährungsindustrie in Stagnation, teilt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) auf ihrer Jahrespressekonferenz in Berlin mit. Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent auf 172,2 Milliarden Euro. Abzüglich sinkender Verkaufspreise ging der Branchenumsatz noch um 1,2 Prozent zurück. Die Produktionsleistung konnte nur unwesentlich gesteigert werden, so der BVE. Die Branche ist mit 559.800 Beschäftigten in 5.830 Betrieben der drittgrößte Arbeitgeber der deutschen Industrie und führend in Europa. Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatten Fleisch- und Fleischprodukte, Milch- und Milchprodukte und Backwaren.Der BVE stellt fest, dass dem Verbraucher Qualität zunehmend wichtiger ist als der Preis. Die deutschen Verbraucher seien häufig bereit für hochwertige Lebensmittel mehr Geld auszugeben. Preisbereinigt nahmen die Ausgaben für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke 2014 im Vorjahresvergleich deutlich stärker zu (1,8 Prozent) als die allgemeinen Konsumausgaben (1,1 Prozent). Gleichzeitig lassen jedoch ein steigendes Konsumbewusstsein und der gesellschaftliche Wandel die nachgefragte Menge sinken.'Die Verbraucher kaufen seltener und weniger, aber hochwertiger', bringt es BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff auf den Punkt. Der deutsche Durchschnittshaushalt gibt im Monat rund 340 Euro für Lebensmittel aus sowie zusätzlich rund 115 Euro unterwegs. 'Besonders die steigende Zahl der 1-Personen-Haushalte, mehr als 21 Prozent seit 2000, befördert den Trend zu einem immer bedürfnis- und bedarfsgerechteren Lebensmittelangebot', so Minhoff weiter.2014 sanken die Verkaufspreise der Lebensmittelhersteller im Inland um -0,3 Prozent. Mit der Stagnation des deutschen Lebensmittelmarktes wächst die Bedeutung des Exportgeschäfts. Die Exportquote liegt bei 32 Prozent. Im Ausland wurden 2014 Lebensmittel mit einem Rekordausfuhrwert von 54,4 Milliarden Euro abgesetzt, davon fast 80 Prozent innerhalb der EU. 2014 blieb das Exportwachstum mit zwei Prozent zwar positiv, reichte aber nicht zum Ausgleich für den Umsatzrückgang im Inland. Den Jahresbericht und die Statistikpublikationen können Sie hier herunterladen. Bild: BVE (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Im vergangenen Jahr hat die Lekkerland Gruppe erste Ergebnisse auf dem Weg der Neuausrichtung erreicht. In allen sechs Ländern haben Großkunden Verträge mit Lekkerland verlängert, bedeutende Neukunden haben sich für den Experten für 'On-the-go'-Konsum entschieden. Insgesamt konnte die Gruppe den Umsatz um 294,5 Millionen Euro auf knapp zwölf Milliarden Euro steigern. Im österreichischen Heimatmarkt gelang dem Konzern eine leichte Steigerung des Umsatzes um 0,7 Prozent auf 80,3 Millionen Euro.Der Rohertrag erhöhte sich um 24,8 auf 572 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis hat sich um insgesamt 4,4 Millionen Euro auf 43,3 Millionen Euro verbessert. 'Dieses Ergebnis zeigt, dass unsere Strategie greift', erläutert Michael Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Lekkerland Gruppe. Nicht mit inbegriffen ist der nicht fortgeführte Geschäftsbereich Osteuropa.Im Rahmen der Strategie 'Convenience 2020' bezeichnet Lekkerland die Einführung der Multitemperatur-Logistik in der Schweiz und in Österreich als strategisch wichtig, womit die gruppenweite Einführung dieser Logistiklösung abgeschlossen ist. Beide Länder konnten Mineralölgesellschaften überzeugen, künftig auch ihr Tiefkühlsortiment von Lekkerland zu beziehen. Da Verbraucher unterwegs verstärkt zu frischen Produkten greifen, stand der konsequente Ausbau der Foodservice-Konzepte auf der Agenda. So wurden in Deutschland und den Niederlanden neue Kaffee- und Bistromodule eingeführt.Dennoch sieht sich die Gruppe am Anfang eines herausfordernden Veränderungsprozesses. 'In einigen Ländern, allen voran in Deutschland, arbeiten wir mit Nachdruck an einer deutlichen Verbesserung unserer Effizienz', so Lekkerland-Chef Hoffmann. So haben sich die operativen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent erhöht. Dabei sind die Vertriebskosten um 7,4 Millionen und die Verwaltungskosten um 7,7 Millionen Euro gestiegen. Bild: Peter Obenaus, Köln (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Lekkerland Gruppe
Burger sind Trend ( siehe tk-report minus 18, Ausgabe 4/2015). Der Branchenführer McDonald's spürte davon jedoch in der jüngeren Vergangenheit nichts und musste einen stetigen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Der neue Konzernchef Steve Easterbrook reagiert darauf mit einem neuem Gesamtkonzept: die Absatzmärkte werden neu gegliedert, die Unternehmensstruktur soll verschlankt, die Kundenfreundlichkeit erhöht und der Franchise-Anteil ausgebaut werden.Die Franchising-Läden machen bisher noch einen Anteil von 81 Prozent des Unternehmens aus. Easterbrook will bis 2018 etwa 3.500 konzerneigene Restaurants verkaufen und so den Franchise-Anteil auf 90 Prozent erhöhen. Außerdem soll die Effizienz im Unternehmen gesteigert und die Struktur vereinfacht werden. So sollen jährlich ab 2017 rund 300 Millionen Dollar eingespart werden. Außerdem sollen die Absatzmärkte neu gegliedert werden. Entscheidend sind hier künftig nicht mehr die Regionen, sondern ihre Bedeutung für McDonald's. Vier Gruppen werde es künftig geben. Die USA bilden als wichtigster Markt eine eigene Gruppe. Dann gibt es die 'International Lead Markets', zu denen neben Deutschland auch Kanada, Frankreich, Großbritannien und Australien gehören. Doug Goare, bisher verantwortlich für das Europa-Geschäft von McDonald's, werde künftig President International Lead Markets.Außerdem gibt es die Gruppe der großen Wachstumsmärkte, zu denen unter anderem Russland, die Niederlande, China, Italien, Polen, die Schweiz, Südkorea und Spanien zählen. Die letzte Kategorie sind die 'Foundational Markets', also eine Gruppe von Absatzmärkten, auf denen das Unternehmen aktuell noch nicht stark oder gar nicht vertreten ist, aber künftig hohes Potenzial sieht. Bild: McDonald's (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: McDonald's Inc.
Der bisherige Landesgeschäftsführer von Metro Cash & Carry Russland, Pieter Boone (Foto), wurde vom Aufsichtsrat der Metro AG zum neuen CEO von Metro Cash & Carry ernannt. Der Niederländer Boone werde zugleich auch neues und damit fünftes Mitglied im Vorstand der Metro AG und damit das Gremium um Olaf Koch (Vorsitz), Mark Frese (Finanzen), Pieter Haas (Media-Saturn) und Heiko Hutmacher (Personal) ergänzen. Neuer CEO für das Russland-Geschäft wird der bisherige Einkaufschef des Unternehmens, Boris Minialai. Dessen Nachfolgerin als Einkaufschefin in Russland wird Ewa Jankowiak.Pieter Boone folgt auf Olaf Koch. Koch hatte vor rund zwei Jahren neben seiner Funktion als Vorstandschef der Metro AG auch die CEO-Rolle für die Großhandelstochter Metro Cash & Carry auf Zeit übernommen. Seither wurden zahlreiche strategische Initiativen und strukturelle Veränderungen bei dem Großhändler eingeleitet. So wurde unter anderem das Belieferungsgeschäft stark ausgebaut und das Länderportfolio um unrentable Märkte bereinigt. Koch werde sich künftig wieder auf seine Rolle als Chef des Gesamtkonzerns konzentrieren.Peter Boone hatte seine Managementkarriere 1992 bei dem niederländischen Metro-Partner SHV Marko Cash & Carry begonnen und seither verschiedene Postionen bei dem Handelsunternehmen in Asien und Südamerika bekleidet. 2011 war Boone als Vertriebschef von Metro Cash & Carry Russland zur Metro Group gekommen und hatte 2012 den Geschäftsführungsvorsitz der russischen Großhandelssparte übernommen. Bild: Metro Group (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Metro Group
Der Umsatz der Frosta AG lag in den ersten vier Monaten des Jahres um sieben Prozent über dem Vorjahr. Wie das Unternehmen vermeldet, war für die gute Entwicklung vor allem das Markengeschäft in Deutschland und Osteuropa verantwortlich. Besonders das Fischsortiment, das im Fernsehen beworben wurde, sei von den Verbrauchern sehr gut angenommen worden. Künftig müssten jedoch die Preise erhöht werden.Bei den Pfannengerichten konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben ebenfalls zulegen. Die Nachfrage in diesem Segment stieg demnach um vier Prozent. Deutlich stärker noch konnte die Nachfrage nach den Gemüsepfannen gesteigert werden. Das Umsatzwachstum betrug hier 24 Prozent. Auch im Bereich Private Label konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.Auch der Jahresüberschuss liegt in den ersten Monaten des Jahres über dem des Vorjahres. Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet Frosta damit, dass sich das Umsatzwachstum fortsetze. Skeptisch zeigte sich das Unternehmen jedoch in Bezug auf den Rohertrag. Der stark gestiegene US-Dollar führe zu einer deutlichen Verteuerung beim Rohwareneinkauf. Künftig werde dies zu Preissteigerungen führen müssen. Eine Prognose für das Ergebnis des Gesamtjahres abzugeben, sei daher aktuell nicht möglich. (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Frosta AG
Metro Cash& Carry Deutschland wird sich in Zukunft neu aufstellen: der Düsseldorfer Großhändler wird dafür seine Vertriebsmarke C+C Schaper unter das Dach der Metro führen und damit in Deutschland nur noch mit der Marke Metro Cash & Carry auftreten. Zugleich werde das Belieferungsgeschäft erheblich ausgebaut. 'Wir vereinen die besten Eigenschaften beider Firmen zu einer starken Marke und bündeln somit unsere Kräfte im Vertrieb', sagte Axel Hluchy, Vorsitzender der Geschäftsführung von Metro Cash & Carry Deutschland.Die sichtbarste Veränderung nach außen werden die 51 Schaper-Märkte erfahren, die schrittweise auf das nun gemeinsame Corporate Branding der Metro umgestellt werden. Darüber hinaus werden die Märkte um- und ausgebaut. In den kommenden Jahren sollen auch die Metro-Märkte umfassend modernisiert werden. Außerdem prüfe das Unternehmen die Eröffnung neuer Standorte in Innenstadtlagen. 'Diese Konzept wurde bereits erfolgreich in Frankreich und Südeuropa eingeführt und ermöglicht eine größere Nähe und Betreuungskompetenz für Gastronomiekunden', so das Unternehmen.C+C Schaper gehört seit 1996 zum Metro-Konzern und war 2011 mit Metro Cash & Carry Deutschland zusammengeschlossen worden, wurde aber seither weiterhin als eigenständige Marke geführt. (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Metro Cash & Carry
Nach einem negativen Nettoergebnis aus dem Vorjahr erzielte Greenyard Foods im vergangenen, am 31. März 2015 abgelaufenen Geschäftsjahr ein Plus von 10,8 Millionen Euro. Auch der Umsatz legte zu. Er wuchs um zwei Prozent auf über 635 Millionen Euro. Greenyard-CEO Marleen Vaesen sieht sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in der strategischen Ausrichtung des belgischen Unternehmens bestätigt. Aufgrund gestiegener Betriebsmittelfinanzierungen nahmen jedoch die Schulden von 227 auf knapp 236 Millionen Euro zu. Zur Umsatzsteigerung trug insbesondere die Konservensparte mit einem Wachstum von 3,7 Prozent bei, während die Tiefkühlsparte um 1,1 Prozent zulegte. Das wiederkehrende EBITDA verbesserte sich um 21,6 Prozent auf 62,6 Millionen Euro. Greenyard führt dieses Ergebnis auf die Effizienzsteigerung und einen stärkeren Fokus auf das Produktportfolio zurück. Die Beendigung von Mietverhältnissen und den damit verbunden Mietzahlungen wirkten sich mit 5,2 Millionen Euro auf das EBITDA-Ergebnis aus. Die EBITDA-Marge stieg von 8,3 auf 9,8 Prozent.Die Tiefkühlsparte erwirtschafte 65,2 Prozent des Umsatzes. Das Ergebnis wurde durch die Sanktionen gegen Russland beeinflusst. So nahm der Anteil des Russlandgeschäfts in der Tiefkühlsparte von 3,6 Prozent aus dem Vorjahr auf 1,7 Prozent ab. 'Der geplante Zusammenschluss mit Univeg und Peatinvest ist der nächste Schritt in der langfristigen strategischen Entwicklung des Unternehmens', blickt CEO Vaesen in die Zukunft von Greenyard. Webseiten-Ausriss: Greenyard Foods (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Greenyard Foods
Oerlemans Foods hat am Produktionsstandort im niederländischen Broekhuizenvorst ein neues Foodlab eröffnet. Das Foodlab soll einerseits als 'Inspirationsküche' dienen, wo Kunden und Geschäftspartner neue Konzepte basierend auf Tiefkühl-, Gemüse-, Kartoffel- und Obstprodukten kennenlernen können. Zum anderen will das Unternehmen im Foodlab informelle Treffen, bei denen Ideen und Konzepte ausgetauscht werden können, sowie Schulungen und Präsentationen abhalten.Das Foodlab spielt zudem eine zentrale Rolle in Oerlemans Bestreben, im Vorfeld des 40-jährigen Bestehens des Unternehmens im Jahr 2017 die Kommunikation mit Kunden zu stärken. Abgesehen von der Produktqualität seien laut Oerlemans die Hintergründe zu den einzelnen Produkten wichtiger geworden. Dem wolle man mit dem neuen Foodlab Rechnung tragen. Bild: Oerlemans Foods (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Oerlemans Foods