Der im Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) organisierte Bundesverband Bäuerliche Gänsehaltung (BBG) hat in seiner Mitgliederversammlung in dieser Woche den bisherigen Vorsitzenden Lorenz Eskildsen einstimmig im Amt bestätigt. Die Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden nimmt künftig Thomas von Guionneau wahr. Komplettiert wird das Vorstandsteam durch die drei Beisitzer Nicole Höftmann, Franz Nobis und Iris Tapphorn. Die deutschen Gänsehalter nutzten ihre Mitgliederversammlung, um sich erneut von der Stopfleberproduktion und dem Lebendrupfen zu distanzieren.Vorsitzender Eskildsen sprach von 'tierschutzwidrigen Praktiken', die vom Verband in keinster Weise akzeptiert würden. Entsprechend sprachen sich die BBG-Mitglieder erneut einstimmig dafür aus, Produkte aus Stopfleberproduktion und Lebendrupf entsprechend zu kennzeichnen. Als positive Entwicklung bewertete Eskildsen ein Umdenken hin zu mehr Tierschutz auch in der Bekleidungsindustrie: 'Tierschutzkontrollierte Federn und Daunen werden am Markt immer stärker nachgefragt.'Gleichfalls einen thematischen Schwerpunkt der Diskussion bildeten die Geschehnisse rund um den Ausbruch der Geflügelpest H5N8 im vergangenen Spätherbst. Durch die bei Gänsen übliche bäuerliche Freilandhaltung waren die Gänsehalter in besonderem Maße von dem Aufstallungsgebot betroffen. 'Natürlich ist eine solche Maßnahme zur Risikominimierung richtig und wichtig', betonte Eskildsen. Gleichwohl zeigten sich die BBG-Mitglieder erleichtert darüber, dass die Aufstallungsgebote nach dem Abebben der H5N8-Fälle in den vergangenen Wochen sukzessive wieder aufgehoben werden. Bild: alpineva/Fotolia (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ZDG
Die Backfactory GmbH hat das Jahr 2014 mit einem Systemumsatz von 96,3 Millionen Euro brutto (+ 1,3 Prozent) beschlossen. Pro Standort stieg der Bruttoumsatz um 10,7 Prozent auf einen neuen Rekord von 875.000 Euro. Fünf Jahre zuvor betrug dieser noch 640.000 Euro. Auch die Zahl der Gäste stieg auf 40 Millionen. Das Unternehmen macht für die Entwicklung insbesondere den neuen Sortimentsfokus auf Snacks verantwortlich. Über 80 Prozent des Umsatzes entfallen heute auf frisch zubereitete kalte und warme Back-Snacks, Salate und Joghurts sowie Kaffeespezialitäten und kalte Getränke.Über 70 Prozent der bundesweit 110 Standorte sind inzwischen bereits nach dem backgastronomischen Konzept am Markt aktiv. 2014 wurden fünf Standorte umgebaut und vier Neueröffnungen realisiert. Im Zuge der Repositionierung hat sich Backfactory aber auch von rund 14 Standorten getrennt, die insbesondere die Flächenanforderungen nicht erfüllten. In der ersten Jahreshälfte 2015 stehen Neueröffnungen in Berlin und Gelsenkirchen sowie zwei Umzüge in Hannover auf größere Flächen an. Um die Franchise-Partner bei ihrer Expansion zu fördern, hat Backfactory das Schulungsprogramm sowie die persönliche Betriebsberatung ausgebaut.Im Bereich der IT steht die weitere Digitalisierung der Prozesse in den Filialen auf der Agenda. Als wichtigen Schwerpunkt bezeichnet das Unternehmen das Marketing. In diesem Jahr will Backfactory die Wahrnehmung als selbsternannter Snack-Profi schärfen und die Marke in Richtung Lifestyle entwickeln. Dabei sollen auch neue Ansätze zur Kundenbindung und zur Verstärkung des Kundendialogs online wie offline verfolgt werden. Bild: Back-Factory GmbH (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Back-Factory GmbH
Der Eis Info Service (E.I.S.) der deutschen Markeneishersteller im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) gibt einen Ausblick auf die Trends des Jahres für industriell hergestelltes Speiseeis. Trotz vieler neuer Eiskreationen stehen bei den Verbrauchern die Klassiker weiterhin hoch im Kurs. Aufgrund der Zunahme von Klein- und Singlehaushalten steigt die Nachfrage nach vorportionierten Speiseeisen in kleineren Verpackungen oder Portionspackungen. Außerdem registriert die Branche einen steigenden Speiseeisverzehr in den eigenen vier Wänden.Der Marktanteil des von industriellen Herstellern produzierten Speiseeises für den Verzehr zu Hause (Take Home) ist laut E.I.S. kontinuierlich gestiegen. Er lag im Jahr 2014 bei 86 Prozent. Im Jahr 2009 hatte er noch 84 Prozent betragen, vor zehn Jahren lag er bei 82 Prozent. Entsprechend sank der Marktanteil des für den Außerhausverzehr (Out of Home) produzierten Speiseeises auf 14 Prozent im Jahr 2014. Umsatzmäßig bleibt für die Eisindustrie der Out-of-Home-Bereich (Impulseis und Gastronomie-Eis) mit einem Marktanteil 37 Prozent unverändert ein bedeutender Absatzkanal.Dieser Entwicklung entsprechend setzen die Hersteller mit ihren neuen Kreationen auf Urlaubs- und Eisdielen-Feeling. Das Speiseeis wird mit Frucht- oder Schokoladensaucen, auch direkt in das Eis eingestrudelt, verfeinert. Hinzu kommen Schokoladenstückchen oder -flocken, Fruchtstückchen, Keksstückchen oder -streusel, kandierte Mandel- oder Nusskrokantstückchen oder auch Baiserstückchen. Ferner sollen Eisrezepturen mit Verbindungen zu landestypischen Desserts oder Süßwaren Erinnerungen an besonders beliebte Urlaubsziele wie Spanien (Mandeldesserts), Italien (Panna Cotta), Frankreich (Nougat) oder England (Karamellbonbons) aufkommen lassen.Nicht fehlen werden in den Eistruhen 2015 die Eisklassiker in den Geschmacksrichtungen Vanille, Schokolade, Nuss oder Stracciatella, die laut E.I.S. in der Verbrauchergunst nach wie weit oben stehen sowie alle beliebten und bekannten Dauerbrenner bei den Impulseisen (Stieleis, Hörnchen, Becher, Sandwiches, Riegel). Einen 20-seitigen Überblick über die Trends und neuen Produkte für den Eismarkt 2015 finden Sie in der März-Ausgabe von tk-report minus 18, die am 6. März erscheint. Bild: E.I.S./CMA (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: E.I.S.
Die Italienische Handelskammer für Deutschland (Itkam) und die Italienische Handelskammer München-Stuttgart haben zusammen mit dem italienischen Landwirtschaftsverband Confagricoltura den Verein 'Italian Sounding' gegründet, um 'Made in Italy'-Produkte auf dem deutschen Markt zu schützen. Damit gehen die Initiatoren gegen den Missbrauch der italienischen Fahne sowie italienischer oder pseudo-italienischer Worte vor, mit denen nicht-italienische Produkte vertrieben werden.Dieses Phänomen wird als 'Italian Sounding' bezeichnet und betrifft nach Angaben der Vereinsgründer die renommiertesten italienischen Produkte insbesondere in der Lebensmittelbranche und im Mode- und Designsektor. In Deutschland wird der Missbrauch des 'Italian Sounding' als zivilrechtliches Vergehen betrachtet: Verbraucherbetrug einerseits und unlauterer Wettbewerb gegenüber dem italienischen Hersteller andererseits. Jedoch erlaubt das deutsche Recht nur bestimmten Einrichtungen eine Klagebefugnis. Daher haben die Handelskammern und der Landwirtschaftsverband beschlossen, den Verein 'Italian Sounding' zu gründen. (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ITKAM
Im Geschäftsjahr 2014 erzielt die Dennree Gruppe einen konsolidierten Netto-Umsatz von 710 Millionen Euro und damit eine Umsatzsteigerung von 14 Prozent zum Vorjahr. In den Berichtszeitraum fällt das neue Kühllager am Standort Töpen, das im April 2014 in Betrieb genommen wurde. Darüber hinaus unterstützte Dennree im vergangenen Jahr 24 Neueröffnungen innerhalb der Biomarkt Verbundgruppe. Dazu kamen 22 neue Denn’s Biomärkte in Deutschland sowie die Vereinheitlichung des Auftritts in Berlin. Seit Mai 2014 ist Denn’s Biomarkt damit über 20-mal in der Hauptstadt vertreten.Im Zuge der Regionalisierung wurden Groß- und Einzelhandel in acht Regionen zusammengeführt: Hamburg-Hannover, Nordrhein-Westfalen, Rhein-Main-Neckar, Stuttgart, Südbayern, Töpen, Berlin sowie das Land Österreich. Operative Entscheidungen verlegte die Gruppe damit in die Regionen. Zusammen mit über 1.300 Fachhandelspartnern vermarktet Dennree über 12.000 ökologische Produkte, welche von 600 Lieferanten produziert und erzeugt werden. Webseiten-Ausriss: www.dennree.de (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: dennree Gruppe
Im Berichtsjahr 2014 wurde das bisher höchste Produktionsergebnis der Fleischerzeugung in Deutschland erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden insgesamt 8,2 Millionen Tonnen Fleisch in gewerblichen Schlachtunternehmen produziert. Das waren 102.800 Tonnen oder 1,3 Prozent mehr als 2013. Entscheidenden Anteil an diesem Produktionsanstieg hatte die Geflügelfleischerzeugung, aber auch die Rindfleisch- und Schweinefleischerzeugung erzielten ein Produktionsplus.Die Geflügelfleischerzeugung nahm, dem langfristigen Trend folgend, im Jahr 2014 weiter zu. Gegenüber dem Vorjahr stieg die produzierte Menge an Geflügelfleisch um 69.500 Tonnen oder 4,8 Prozent auf gut 1,5 Millionen Tonnen. In allen Monaten des Jahres 2014 gab es Zuwächse gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat. Am deutlichsten fielen sie in den Monaten Juni, Juli und Dezember aus.Nach dem Rückgang des Schlachtaufkommens an Rindern in den letzten drei Jahren wurde im Jahr 2014 eine Zunahme gegenüber 2013 registriert. Insgesamt wurden 3,6 Millionen Rinder (+ 1,9 Prozent) im Berichtzeitraum gewerblich geschlachtet, vor allem in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Der Produktionsanstieg ist im Wesentlichen auf ein größeres Angebot an heimischen Rindern zurückzuführen; die Zahl der aus dem Ausland bezogenen Rinder für Schlachtungen in Deutschland ging wie bereits 2013 zurück.Die Anzahl der geschlachteten Schweine stieg 2014 um 0,2 Prozent auf 58,7 Millionen Tiere. Die aus gewerblichen Schlachtungen erzeugte Schweinefleischmenge von gut 5,5 Millionen Tonnen übertraf das Vorjahresergebnis um 14.900 Tonnen (+ 0,3 Prozent), erreichte aber nicht den Höchstwert aus dem Jahr 2011 (5,6 Millionen Tonnen; 59,6 Millionen Schweine).Gemessen an der gesamten Fleischproduktion spielte die gewerbliche Schaf- und Lammfleischerzeugung mit 19.700 Tonnen eine untergeordnete Rolle. Außerdem wurden im Jahr 2014 knapp 2.600 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch erzeugt. Bild: Archiv (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Destatis
Der Deutsche Biomarkt setzt seinen Wachstumskurs fort. Im Jahr 2014 haben die deutschen Verbraucher für Biolebensmittel und -getränke insgesamt rund 7,91 Milliarden Euro und damit rund 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr ausgegeben. Das geht aus Berechnungen und Schätzungen eines von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) koordinierten Kreises von Marktexperten der Biobranche hervor, der dazu Daten der Marktforschungsinstitute GfK, Nielsen, BioVista und Klaus Braun Kommunikationsberatung auswertet. Ein deutliches Umsatzplus verzeichneten 2014 die Bio-Milchprodukte. Besonders starke Umsatzzuwächse von 24 Prozent wurden bei Geflügel verzeichnet, bei Eiern stieg der Umsatz um neun Prozent. Bei Geflügel konnten insbesondere die Fachgeschäfte mit höheren Preisen höhere Umsätze verbuchen. Zu deutlichen Gewinnern zählten 2014 auch die veganen Ersatzprodukte für Milch und Fleisch. Eine Grafik mit den Bio-Anteilen am jeweiligen Gesamtmarkt finden Sie hier.Zu Verschiebungen kam es auch bei den Marktanteilen der einzelnen Verkaufsstätten. Den größten Zuwachs verzeichneten im Jahr 2014 Naturkostfachgeschäfte und größere Hofläden mit einem Plus von neun Prozent. Der Zuwachs im Lebensmitteleinzelhandel fiel mit vier Prozent leicht unterdurchschnittlich aus. Dennoch machen die Supermärkte, Discounter und Drogerien mit 53 Prozent nach wie vor den größten Umsatz. Hier finden Sie eine Grafik zu den Umsätzen nach Verkaufskanälen. Grafik: AMI (Februar 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: BMEL
Das Kühllogistikunternehmen Thermotraffic hat in Barcelona und Mailand neue Büros eröffnet. Neben dem Auf- und Ausbau der Verkehre über die Mittelmeermetropole Barcelona sowie dem Verkehrsknotenpunkt in Mailand sollen die Repräsentanzen als Ansprechpartner für die Kunden der jeweiligen Region fungieren. Abgesehen von einer größeren Kundennähe verspricht sich das Unternehmen aus dem westfälischen Versmold auch eine bessere Auslastung der Frachtkapazitäten in Richtung Norden.Geplant sind auch regelmäßige Verkehre aus und in die Länder Spanien und Italien. Thermotraffic will über die neuen Standorte von Beginn an das gesamte Portfolio und Netzwerk der Gruppe anbieten: Kühltransport- und Logistikdienstleistungen für die Bereiche Lebensmittel, Pharma, Chemie und Pflanzen. Durch die neuen Repräsentanzen rechnet Thermotraffic mit einem jährlichen Umsatzwachstum von rund 1,2 Millionen Euro.'Barcelona ist als großer Verkehrsknotenpunkt zwischen Seeschifffahrt, Eisenbahn und Straße für uns als neuer Standort ideal', erklärt Falko Thomas, Geschäftsführer von Thermotraffic. Zuvor eröffnete das Kühllogistikunternehmen eine Repräsentanz im englischen Hornchurch. Bild: Thermotraffic (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Thermotraffic
Auch wenn im eigenen Markt 2014 kein Plus zu erzielen war: Die deutschen Eishersteller erreichten sowohl bei der produzierten Menge als auch im Umsatz Zuwächse. Mit 367.500 Tonnen wurde 1,5 Prozent mehr Eis produziert als 2013, berichtet der Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Der Erlös stieg um 1,9 Prozent auf 748 Millionen Euro. Vor allem im Export konnten die Deutschen punkten. Ihre Ausfuhren legten laut BDSI um 6,3 Prozent in der Menge (auf 136.000 t) und um 8,5 Prozent im Wert (auf 369 Mio. Euro) zu. Gleichzeitig verteidigten die Eishersteller ihre Position im heimischen Markt: Die Speiseeis-Einfuhren gingen um 1,3 Prozent auf 92.500 Tonnen zurück. Deren Wert legte um 0,9 Prozent auf 229,5 Millionen Euro zu. Archivfoto: Rüdiger (Februar 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: BDSI
Dr. Oetker will das Profil des Sortimentsbereichs Food-Service schärfen und benennt ihn deshalb in Dr. Oetker Professional um. Neben einem neuen Logo überarbeitet das Unternehmen auch das Verpackungsdesign mit dem Ziel einer reduzierteren und strukturierteren Wirkung. Alle Artikel werden künftig einheitlich unter der Marke Dr. Oetker Professional angeboten. Auf den Einsatz von Submarken will das Unternehmen weitgehend verzichten.'Wir wollen mit den Veränderungen noch deutlicher machen, dass wir mit unseren Produkten, Serviceleistungen und Lösungsangeboten konsequent auf Küchenprofis und Großverbraucher ausgerichtet sind', sagt Guido Klüh, Vertriebsleiter und Sprecher der Bereichsleitung von Dr. Oetker Professional.In den nächsten Jahren will das Unternehmen neue Produkte und Lösungen entwickeln und das Angebot an Komplettlösungen für unterschiedliche Kundengruppen ausbauen. Im Zuge des Relaunchs wird Dr. Oetker Professional auch das 'Koch-Forum' am Unternehmenssitz in Ettlingen als Treffpunkt für die Profis der Branche ausbauen. Das Fachberaterteam wird branchentypische Themen wie Cook & Chill, Dessertkonzepte oder spezielle Kost in Schulungen, Workshops und Seminaren präsentieren. Bild: Dr. Oetker Professional (Februar 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dr. Oetker Professional