19.07.2012

Tulip konzentriert Deutschland-Geschäft in Hamburg

Die Tulip Food Company AS, eines der führenden Fleisch-Veredelungsunternehmen, will ihr Engagement auf dem für sie wichtigsten, deutschen Markt für die Zukunft stärken und weiter ausbauen. Deshalb werden zum 1. Oktober 2012 die deutschen Verkaufsabteilungen aus Kiel und Ratingen zusammengeführt, kündigt das Unternehmen an. Standort der neuen Salesdivision soll Hamburg sein. René M. Olsen (Foto), Verkaufsdirektor international und Geschäftsführer Vertrieb Deutschland, wird zum Stichtag die Gesamtverantwortung für den neuen deutschen Vertriebsstandort übernehmen. Raul Filusch wird auch weiterhin den für Tulip wichtigen Foodservice-Bereich als Geschäftsführer verantworten. 'Mit der Zusammenlegung der beiden Teams entsteht eine starke Verkaufsmannschaft, die durch zahlreiche Synergien sowohl den künftigen Marktanforderungen als auch den Bedürfnissen unserer Kunden aus dem Retail- und Foodservice-Bereich noch besser gerecht werden kann', erklärt Olsen. 'Der Standort Hamburg bietet zudem eine strategisch günstige und gute internationale Anbindung.' Für die Tulip Food Company mache der deutsche Markt derzeit etwa 20 Prozent des Gesamtabsatzes aus. Zusammen erwirtschaften die Bereiche Großverbraucher und LEH einen Umsatz von zirka 140 Millionen Euro. Tulip Food Company ist eine 100%ige Tochter des Danish Crown Konzerns, des nach eigenen Angaben größten Schlachthausunternehmens Europas. Die Gruppe ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. In Deutschland betreibt sie zudem eigene Werke in Schüttdorf, Oldenburg und Dinklage.   (Juli 2012 jr)   Quelle: Tulip
18.07.2012

Cool: 110 Jahre moderne Klimatechnik

Was 1902 als Erfindung begann, um in einer Druckerei in New York die Feuchtigkeit zu regeln, hatte weitreichende Konsequenzen: Dr. Willis H. Carrier (Foto) begründete damit die moderne Klimatechnik. Seine Entwicklung stabilisierte die Luftfeuchtigkeit so, dass die Abmessungen des Papiers bei Sackett & Wilhelms Lithography and Printing Company in Brooklyn während des gesamten Druckprozesses maßgenau gehalten werden konnten. Das von ihm gegründete Unternehmen Carrier sieht sich heute als Weltmarktführer in der hochwertigen Heizungs-, Klima- und Kältetechnik und sein Name lebte auch in Tiefkühltruhen und Transportkälteanlagen fort. Heute ist Carrier Teil von UTC Climate, Controls & Security, einer Geschäftseinheit von United Technologies Corp.   (Juli 2012 jr)   Quelle: Carrier Transicold Europe
18.07.2012

MSC: Nachhaltigkeit wichtig beim Fischeinkauf

Deutsche Verbraucher sind weltweit am informiertesten bei nachhaltigem Fischfang und Ökosiegeln dafür. Dies geht aus einer neuen Umfrage der Agentur AMR Marketing Research hervor, über die der Marine Stewardship Council (MSC) in einer Pressemitteilung berichtet. Verbraucher in zehn Ländern waren befragt worden, um deren Einstellungen und Verhalten in Bezug auf Ökolabels, Fisch aus nachhaltiger Herkunft und MSC zu ermitteln. 55 Prozent der in Deutschland befragten Verbraucher kennen demnach das blaue Umweltsiegel des MSC, das nachhaltig gefangenen Fisch identifiziert. Im Vergleich zum Vorjahr (52 Prozent) verzeichnet die gestützte Bekanntheit des blauen MSC-Logos damit einen weiteren leichten Anstieg und zeigt im weltweiten Vergleich den höchsten Wert, gefolgt von Holland (44 Prozent), Schweden (38 Prozent) und England (31 Prozent). Auch bei der Frage nach der Bedeutung des MSC-Logos schneiden die befragten deutschen Verbraucher im Vergleich überdurchschnittlich gut ab: Fast jeder vierte Befragte (23 Prozent) hierzulande beschreibt das Logo als 'Zeichen für nachhaltig gefangenen Fisch'. Der durchschnittliche Wert in den sechs europäischen Ländern, die an der Umfrage teilgenommen haben, liegt hier bei 14 Prozent.   (Juli 2012 jr)   Quelle: MSC
TK-Report TK-Report
18.07.2012

"Bonner Runde': Immer mehr Ebermast

Der Verzicht auf Ferkel-Kastration und damit die Ebermast wird zunehmend Thema in der Schweine-Wirtschaft. In den Niederlanden werden bereits 40 Prozent der männlichen Ferkel nicht mehr kastriert, wurde bei der fünften 'Bonner Runde' deutlich, einer Dialogrunde des deutsch-niederländischen Schweinesektors. Das niederländische Ziel laute, bis 2015 völlig auf die Kastration zu verzichten. In Deutschland werde bis zum Jahr 2017 zumindest ein Verbot der betäubungslosen Kastration angestrebt. Bereits 2010 wurde im Rahmen der Brüsseler Erklärung die Zielsetzung formuliert, bis 2018 europaweit keine Eber mehr zu kastrieren. Als Alternative etabliert sich zunehmend die Ebermast. Das B. & C. Tönnies Fleischwerk habe bereits 2008 die ersten Mastbetriebe umgestellt: 'Vor allem hinsichtlich der betriebsinternen Logistik, der Sicherungssysteme und der erforderlichen, getrennten Chargierung, haben wir wertvolle Erkenntnisse sammeln können', erläutert Dr. Wilhelm Jaeger, Abteilungsleiter Landwirtschaft bei B. & C. Tönnies. 'Inzwischen schlachten wir eine stetig wachsende Zahl an Ebern.' Die führenden Unternehmen in beiden Ländern hätten sich bereits darauf verständigt, wie die Geruchskontrolle bei den Eberschlachtkörpern grundsätzlich zu handhaben ist. 'Die Rahmenbedingungen für eine ordnungsgemäße Geruchskontrolle sind im QS-System verankert', so Jaeger. An diesen Vereinbarungen beteiligt war die niederländische Vion Food Group, die ebenfalls seit geraumer Zeit Eber in größerem Stil schlachtet. Paul Jansen, Direktor Public Affairs im Unternehmen, sprach sich daher am Runden Tisch für eine verstärkte Zusammenarbeit beider Länder aus. 'Wir müssen die Herausforderungen der Jungebermast, beispielsweise in Sachen Haltungsmanagement oder Ermittlung von Geruchsabweichlern, gemeinsam angehen. Holländische und deutsche Experten aus den verschiedenen Fachrichtungen sollten ihre Erfahrungen und Forschungsergebnisse austauschen.'   (Juli 2012 jr)   Quelle: NL-Wirtschaftsgruppe für Vieh und Fleisch
16.07.2012

Beim Pangasius wird`s eng

'Die Pangasius-Blase steht kurz vorm Platzen', schreibt Seafood-Journalist Mike Urch auf Seafoodsource.com. Zwar sei die Versorgung derzeit gut, bei Preisen für erstklassige Ware um drei US-Dollar pro Kilogramm CIF. Doch für die nächste Ernte ab September/Oktober werde deutlich weniger Fisch erwartet. Die Farmer erlösten derzeit im Verkauf nicht einmal zwei Drittel ihrer Produktionskosten und verlören damit 48 US-Cent pro Kilogramm, rechnet Urch vor. Sie verkauften ihre Fische dennoch, um die für den Jungfischeinkauf und Futter aufgenommenen, extrem hochzinsigen Kredite bedienen zu können. Es werde erwartet, dass etwa die Hälfte der Farmer nach der nächsten Ernte aufgeben werde. Sie müssten 1,20 US-Dollar pro Kilogramm erlösen, um im Geschäft zu bleiben, so Urch, was einen Exportpreis von 3,80 bis 4,00 Dollar zur Folge haben würde, eventuell mit Markteinbrüchen als Folge. Schon jetzt sei nur noch die Hälfte der Firmen, die 2011 mit Pangasius gehandelt hatten, noch im Geschäft. Von 100 weiteren werde erwartet, dass sie die Produktion nach der nächsten Ernte einstellen würden. International habe sich die Nachfrage nach Pangasius zudem abgeschwächt.  (Juli 2012 jr)   Quelle: SeafoodSource.com
Länderreport Länderreport
16.07.2012

'DS – gluten free' wird zu 'Schär'

Die Unternehmensgruppe Dr. Schär vereinheitlicht ihr Markenbild: Ab sofort tragen auch die Produkte der Tiefkühlmarke 'DS – gluten free' den Markennamen Schär und präsentieren sich in einem neuen Verpackungsdesign und drei neuen Kategorien. Unter 'Bonta d’Italia' gibt es italienische Klassiker wie Pizza Salame, Lasagne Bolognese und Tortellini. 'Schär Meisterbäcker' bietet tiefgekühlte glutenfreie Brotspezialitäten vom dunklen Körnerbrötchen über Croissants à la francaise bis zur Kaisersemmel. Und unter 'Snacks' fast Schär Produkte wie Fish Fingers, Chicken Fingers oder Mini-Pizza Mozzarella & Tomato zusammen. Mit diesen Kategorien bietet Schär ein Sortiment an convenienten gluten- und zum Teil laktosefreien Tiefkühlprodukten, dessen Schwerpunkt auf schnellen Fertiggerichten liegt, die im Supermarkt und einigen Reformhäusern erhältlich sind. In Europa sieht sich die in Burgstall, Italien, beheimatete Dr. Schär-Gruppe im Bereich glutenfreie Lebensmittel als Marktführer. Schär ist die traditionsreichste und mit über 80 Produkten zugleich die stärkste Marke der Unternehmensgruppe. Schär arbeitet eng mit Experten zusammen und bietet den Betroffenen neben einem breiten Sortiment an sicheren glutenfreien Produkten auch umfangreiche Beratungs- und Servicedienstleistungen.   (Juli 2012 jr)   Quelle: Dr. Schär
13.07.2012

MSC: DNA-Tests belegen gesicherte Herkunft

Wo MSC draufsteht ist auch MSC drin, hat der Marine Stewardship Council (MSC) festgestellt. Unabhängige DNA-Tests an zufällig ausgewählten Fischprodukten mit MSC-Siegel hätten dies bestätigt. 'Die Anforderungen an Rückverfolgbarkeit für eine MSC-Zertifizierung der Lieferkette bieten Verbrauchern weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit, dass Produkte mit MSC-Siegel aus zertifizierten nachhaltig arbeitenden Fischereien stammen', so der MSC in einer Pressemeldung. Insgesamt seien 196 Stichproben in elf verschiedenen Ländern in Europa, den USA, Australien, Afrika und Asien untersucht worden. 'Alle 83 in Deutschland und der Schweiz getesteten Produkte stimmten mit der auf der Verpackung angegebenen Fischart überein und keiner der getesteten Artikel war falsch gekennzeichnet', schildert die auf nachhaltige Fischerei spezialisierte Organisation. Auch die Artikel aus anderen Ländern hätten gut abgeschnitten: 'Bis auf vier Produkte waren alle korrekt gekennzeichnet - was einer positiven Übereinstimmungsrate von 98 Prozent entspricht.' Der MSC informierte die zuständigen Zertifizierer über die vier falsch gekennzeichneten Produkte und forderte sie auf, in jenen Unternehmen der Produktkette, in denen vermutlich ein Austausch oder eine Beimischung nicht zertifizierter Ware stattgefunden hatte, entsprechende Nachforschungen anzustellen. 'Die Zertifizierer haben daraufhin vorgezogene Kontrollaudits durchgeführt und der MSC hat zudem die betroffenen Hersteller über die vier falsch gekennzeichneten Artikel informiert', heißt es weiter. 'In drei Fällen konnte das Problem identifiziert und behoben werden. In einem Fall wurde ein Aktionsplan implementiert, um in Zukunft solche Risiken schneller zu erkennen und ausschließen zu können.'   (Juli 2012 jr)   Quelle: MSC
13.07.2012

Startschuss für ersten Frozen Yogurt Filialisten

Unter dem Motto Fun, Health, Variety eröffnete am 12. Juli der erste Shop der Friends of Frozen Yogurt (FoFY) in Hamburg. 'Damit fiel der Startschuss für die erste bundesweite Filialkette für Frozen Yogurt-Spezialitäten', freut sich FoFY-Chef André Thieser (im Foto mit Schauspielerin Nova Meierhenrich). Freunde von Frozen Yogurt, dem angesagten Snack-Trend aus den USA, können sich dort täglich ab 11 Uhr an Self-Service-Stationen ihre persönliche Portion zusammenstellen – dank zehn Geschmacksrichtungen und über 30 Toppings, die regelmäßig wechseln, sind ihrer Fantasie und Kombinationsfreude keine Grenzen gesetzt. 'Das Besondere an dem Konzept', schildert FoFY: 'Neben dem Variantenreichtum steht vor allem der Gesundheitsaspekt im Mittelpunkt: Das Joghurtprodukt hat im Vergleich zu anderen Snacks deutlich weniger Kalorien und enthält jede Menge probiotische Joghurtkulturen.' In den nächsten Jahren sollen in ganz Deutschland insgesamt über 100 FoFY-Shops entstehen.    (Juli 2012 jr)   Quelle: Friends of Frozen Yogurt (Facebook)
13.07.2012

Gesucht: Deutschlands 'School of Fish'

'School of Fish' heißt ein neues Projekt des Fischinformationszentrum (FIZ), Hamburg. Es wendet sich an Schulen mit all ihren Zielgruppen und dabei natürlich insbesondere an die Jugendlichen, die so an das Thema Fisch herangeführt werden sollen. In einem ersten Schritt hat das FIZ die Schulen aufgerufen, sich Projekte rund um eine leckere, gesunde und nachhaltige Ernährung mit Fisch auszudenken. Die Projektvorschläge wurden eingereicht und zehn Projekte wurden beziehungsweise werden mit jeweils 500 Euro unterstützt. Die ersten Umsetzungen gab es schon, im September – nach den Ferien - geht es weiter. Alle Projekte werden von den Schülern und Lehrern dokumentiert und die Ergebnisse dem FIZ vorgestellt. Aus den zehn Finalisten wird dann Deutschlands 'School of Fish' ausgewählt. Sie bekommt den Hauptpreis. Über die Projektseite school-of-fish.de können sich Schulen bewerben. Dort gibt es auch einen Film zum Kick-off-Event in München, Arbeitsblätter für den Unterricht und noch so einiges mehr. Website-Ausriss: School of Fish (Juli 2012 jr)   Quelle: FIZ
13.07.2012

Lantmännen Unibake: Verden schließt Ende September

Die zu Jahresbeginn beschlossene Stilllegung des Lantmännen Unibake Produktionsstandortes Verden (minus 18 berichtete) wird Ende September erfolgen. 'Die Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat sind beendet, die Kündigungen werden noch im Juli ausgesprochen', meldet das Unternehmen. Die Schließung ist Teil eines Restrukturierungsplans der dänischen Holding und wurde mit dem preisintensiven Wettbewerb für gefüllte Baguettes erklärt. Von den insgesamt 112 Mitarbeitern in Verden werden nun 74 entlassen. Betriebsrat und Geschäftsleitung haben gemeinsam einen Sozialplan und einen Interessenausgleich verabschiedet. Es wird keine Transfergesellschaft für die Belegschaft geben.   (Juli 2012 jr)   Quelle: Lantmännen Unibake Germany
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