Für Tiefkühlkost verlief die Umsatzentwicklung im April 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem Minus von 7,3 Prozent rückläufig, vermeldet der GfK Consumer Index 4/18. Die GfK zieht hier als eine Erklärung den Oster-Feiertagseffekt heran. Auch die in die Höhe schießenden Umsätze für Speiseeis (+17 % zum Vorjahresmonat) im meteorologisch außergewöhnlich warmen April konnten daran nichts ändern. Besonders Multipackungen wurden verstärkt gekauft (Wert: +24 %), aber auch Familienpackungen waren beliebt (+9 %), so die GfK.Ein Blick auf das erste Tertial 2018 zeige für die Tiefkühlkost inklusive Speiseeis ein Umsatzplus von drei Prozent bei einem leichten Mengenwachstum von einem Prozent, bilanziert die GfK. Überdurchschnittlich haben sich hierbei die TK-Kartoffelprodukte entwickelt (Wert: +5 %), getrieben von einer sehr guten Entwicklung bei den Pommes frites (+9 %). Weiterhin erfolgreich waren auch die süßen TK-Backwaren, die in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres ein Umsatzplus von fünf Prozent erzielten. Hier haben besonders die TK-Kuchen (Wert: +15 %, Menge: +11 %) die Konsumenten zu den Kühltruhen gelockt. 'Derzeitiger Verlierer in der TKK-Truhe ist das TK-Gemüse mit zwei Prozent Umsatzrückgang gegenüber der Vorjahresperiode', resümiert die Gesellschaft für Konsumforschung. 'Hier mag das warme Frühjahr die Verbraucher wohl eher mit Frischware angelockt haben.' Foto: pixabay.de (Juni 2018, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: GfK
Der insolvente Fischgroßhandel Product Trade Centre Germany (PTC) hat einen Käufer. Wie das Fischmagazin zuerst berichtete, hat eine TFE GmbH (steht für The Fish Experts) zum 1. Juni den Geschäftsbetrieb sowie alle deutschen Mitarbeiter von PTC übernommen. Auch die serbische Tochter von PTC Germany - Serv. Food DOO - wurde mit erworben. CEO der neu gegründeten Muttergesellschaft TSE Holding GmbH (The Supplychain Experts) ist Christian Helms (58; Bild). Sein langjähriger Wegbegleiter Thomas Schemmel übernimmt die operative Geschäftsführung der neuen TFE. Zum Kaufpreis sagte Helms nur: 'Wir haben einen angemessenen preis für PTC Germany gezahlt.''Das Unternehmen hat unserer Einschätzung nach fantastische Entwicklungschancen', meint Helms und kündigt an: 'Wir werden niemanden entlassen, jedoch den Hauptsitz von Kempen nach Bremerhaven verlegen. Wir wollen Bremerhaven zur Fischhauptstadt Europas machen.' Christian Helms hatte 2004 den damals angeschlagenen Feinkosthändler Rungis Express aus Meckenheim übernommen. Im März 2016 verkaufte er die von ihm gegründete Cool Chain Group inklusive Rungis gewinnbringend an die Metro-Gruppe. Quelle: Fischmagazin Foto: Mit-Schmidt Kommunikation (Juni 2018; Autor: Björn Marnau)
Kaufland führt schrittweise den Haltungskompass für SB-Frischfleisch ein, kündigt das Einzelhandelsunternehmen aus Neckarsulm an. Auf den Verpackungen von Schweine-, Rind-, Puten- und Hähnchenfrischfleisch wird ein gut sichtbarer Hinweis angebracht, wie die Tiere gehalten wurden. Die Kennzeichnung ist dabei angelehnt an den bereits eingeführten vierstufigen Lidl-Haltungskompass, um eine größtmögliche Transparenz und Einheitlichkeit für den Kunden in Bezug auf Tierwohl zu gewährleisten.Die Verwendung des Haltungskompasses habe dabei keinen Einfluss auf die Preisgestaltung. 'Naturgemäß kosten Bio-Artikel in der Stufe 4 mehr als konventionelle Ware. Und schon heute liegen Produkte in der Stufe 3 ‚Außenklima‘, die beispielsweise bei Geflügel an die Richtlinien von ‚Nature & Respect‘ angelehnt sind, preislich höher als in den Stufen 1 und 2', sagt Stefan Rauschen, Einkaufsleiter Frische bei Kaufland Deutschland. Schrittweise sollen alle Frischfleischprodukte in Selbstbedienung gekennzeichnet werden. Dies sind aktuell rund 200 Produkte. Ausgenommen sind vorerst marinierte Geflügel-Produkte sowie internationale Spezialitäten.Die Fleischkennzeichnung sei ein weiterer Schritt des Unternehmens für mehr Tierwohl. Langfristig plane Kaufland, die Stufe 2 'Stallhaltung Plus' als Kaufland-Mindeststandard zu etablieren. Rauschen: 'Mit der Kennzeichnung allein heben wir den Tierwohlstandard nicht an. Wir können aber durch mehr Transparenz die Kunden in die Lage versetzen, durch ihre Nachfrage über Haltungsbedingungen mitzuentscheiden.' Foto: pixabay.de (Mai 2018, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: Kaufland
Die Koelnmesse bekommt eine neue Geschäftsbereichsleiterin für das Kompetenzfeld Ernährung und Ernährungstechnologie: Anne Schumacher (37) verantwortet ab dem 15. Juli 2018 innerhalb des Kölner Veranstaltungsportfolios die Messen Anuga, ISM, Eu’Vend & coffeena, veganfach, Anuga FoodTec und ProSweets Cologne sowie die übergeordnete Strategie und Kommunikation des gesamten Bereichs der 'Global Competence in Food and FoodTec' der Koelnmesse, einschließlich der dazu zählenden Auslandsmessen.'Frau Schumacher zeichnet sich durch umfassende Führungserfahrung und starke Fachkenntnisse aus. Wir freuen uns darauf, mit ihr das globale Netzwerk unserer führenden Ernährungsmessen im In- und Ausland weiterzuentwickeln', sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Anne Schumacher war zuletzt beim internationalen Messeveranstalter UBM EMEA in Amsterdam tätig. Dort hat sie umfassende Erfahrungen im Messe- und Eventbereich gesammelt. Der Bereich Ernährung und Ernährungstechnologie ist einer von fünf Messemanagementbereichen der Koelnmesse. Anne Schumacher tritt die Nachfolge von Dietmar Eiden an, der den Bereich seit 2012 geleitet hatte und das Unternehmen Anfang 2018 auf eigenen Wunsch verließ. Foto & Quelle: Koelnmesse (Mai 2018, Autor: Thomas Hillmann)
Mit 179,6 Milliarden Euro Umsatz und einem Zuwachs von 4,8 Prozent konnte die deutsche Ernährungsindustrie 2017 ein Rekordergebnis erzielen, vermeldet der Jahresbericht 2018 der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). 'Die Ernährungsindustrie ist die viertgrößte Industrie in Deutschland und der größte Lebensmittelproduzent in Europa. Jedes siebte deutsche Industrieunternehmen ist ein Lebensmittelhersteller', erklärt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE.Auf der Nachfrageseite konnte die Ernährungsindustrie 2017 sowohl im In- wie im Ausland gleichermaßen Zuwächse erzielen, berichtet die BVE. Am kräftigsten legte das Auslandsgeschäft zu, die Lebensmittelexporte stiegen um 6,3 Prozent auf 60,1 Milliarden Euro. Dabei belebten sich sowohl die Exporte inner- wie außerhalb des Binnenmarktes. Nach der EU sind China, die USA und die Schweiz die wichtigsten Exportmärkte für verarbeitete Lebensmittel. Die Exportquote der Ernährungsindustrie stieg im Vorjahresvergleich noch einmal um 0,5 Prozentpunkte auf 33,5 Prozent an. Der Hauptabsatzkanal bleibt jedoch das Inland, betont die BVE - hier stiegen die Umsätze um 4,1 Prozent auf 119,4 Milliarden Euro.In den vergangenen Jahren wurde in der Branche konstant Beschäftigung aufgebaut, allein 2017 stieg die Zahl der Beschäftigten um über 15.000 Stellen. Die insgesamt 6.044 Betriebe beschäftigten somit 595.506 Arbeitnehmer. Knapp zwei Drittel der Beschäftigten in der Ernährungsindustrie arbeiten laut BVE in tarifgebundenen Unternehmen. 'Die Ernährungs- und Genussmittelindustrie ist ein vielseitiger und verlässlicher Arbeitgeber heute und auch in Zukunft. Der Fachkräftebedarf in der Branche wird tendenziell weiter steigen, dabei sind nicht nur die klassischen ernährungsspezifischen oder kaufmännischen Berufe, sondern vor allem Technikberufe von den Unternehmen stark nachgefragt', betont Stefanie Sabet, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG). Foto: Behnel (Mai 2018, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: BVE
Die SSI Schäfer Gruppe, einer der weltweit führenden Lösungsanbieter von modularen Lager- und Logistiksystemen, hat die hundertprozentige Übernahme von Incas S.p.A., dem führenden italienischen Unternehmen im Bereich Supply Chain Automation, bekannt gegeben. Incas wurde 1981 in Biella gegründet und bietet seinen Kunden neben industriellen Automationslösungen für die Logistik- und Produktionsüberwachung auch integrierte Systeme und Softwarelösungen an. Es beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.Nach Angaben von SSI Schäfer werde das Management von Incas das Unternehmen weiter führen. Zum Kaufpreis machten die beiden Unternehmen keine Angaben. Auf dem Bild: Ermanno Rondi, CEO Incas (li.), und Benno Reichmuth, CEO South West Europe bei SSI Schäfer. Quelle & Bild: SSI Schäfer (Mai 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Mit rund 500 Gästen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens feiert der Gründer der PHW-Gruppe heute, 25. Mai, seinen 75. Geburtstag. Bereits im Jahre 2004 erhielt Wesjohann das Bundesverdienstkreuz für sein Lebenswerk sowie 2008 den Unternehmerpreis des Oldenburger Münsterlandes. Ferner ist Paul-Heinz Wesjohann auch privat stark mit seiner Heimatregion verbunden. Zwanzig Jahre war er Präsident der Schützenbruderschaft St. Antonius Rechterfeld. Zu seinen Freizeitbeschäftigungen gehören nach Unternehmensangaben der Brieftaubensport und das Züchten von Brieftauben. Von 2003 bis 2012 war Paul-Heinz Wesjohann zudem Präsidiumsmitglied des Deutschen Brieftaubenverbandes.Der Grundstein für das Unternehmen wurde 1932 mit einem Landhandel von seinem Vater Paul Wesjohann gelegt. In zweiter Generation baute der Jubilar zusammen mit seinem Bruder Erich die Gruppe bis 1998 zu einem nationalen und international tätigen Lebensmittel-, Tierzucht- und Gesundheitsunternehmen aus. Seit 1999 ist die Familie Paul-Heinz Wesjohann Alleineigentümer der PHW-Gruppe und wird heute in dritter Generation geführt. Sein Sohn Peter Wesjohann hat 2009 den Vorstandsvorsitz übernommen und auch seine Tochter Doris sowie seine beiden Söhne Markus und Felix sind in der Führung des Familienunternehmens tätig. Quelle: PHW Bild: Timo Lutz Werbefotografie (Mai 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Dr. Oetker hat im Geschäftsjahr 2017 seinen Umsatz auf 2.430 Millionen Euro gesteigert, was einem organischen Wachstum von 1,3 Prozent entspricht. Während das Inlandsgeschäft mit 726 Millionen Euro nach Unternehmensangaben stagnierte, wuchsen die Umsätze der Dr. Oetker Gesellschaften im Ausland um 1,8 Prozent auf 1.704 Millionen Euro. Die Auslandsgesellschaften waren damit 2017 am Gesamtumsatz mit 70,1 Prozent (2016: 69,4 %) beteiligt. Zur insgesamt erfolgreichen Entwicklung trugen laut Dr. Oetker besonders die Kategorien Pizza und Kuchen/Dessert bei.Die Zielgruppe Großverbraucher bedient das Unternehmen mit dem Markenkonzept Dr. Oetker Professional. Hier konnte die gute Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt werden. Nach Unternehmensangaben war man hier besonders mit tiefgekühlten Backwaren und tiefgekühlten Desserts erfolgreich.Auch der Start der Gesamtgruppe ins Jahr 2018 sei bisher positiv verlaufen. Für die Zukunft kündigte das Unternehmen zudem bereits die Übernahme weiterer Unternehmen an, ohne dabei Details zu verraten. Quelle & Bild: Dr. Oetker (Mai 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Der Blick geht nach vorn: Wie essen wir in Zukunft? Welche Gerichte, Komponenten, internationalen Küchen, Inhaltsstoffe und Trends werden künftig die Branche bestimmen und was gilt es für die Unternehmen zu beachten, um auch in zehn Jahren noch erfolgreich im Markt bestehen zu können?Dr. David Bosshart, CEO beim Gottlieb Duttweiler Institut für Wirtschaft und Gesellschaft, wird auf der kommenden Tiefkühltagung (5./6. Juni, Wiesbaden) des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) in seinem Vortrag 'Essen is(s)t mein Leben - Food-Trends 2025: Neue Bedürfnisse, neue Wege, neue Flächen' auf diese und andere Fragen eingehen. Nicht was, sondern wie wir künftig einkaufen wird das Thema von Norbert Hegmann, CEO bei der Enso eCommerce GmbH, in seinem Vortrag 'Alles dreht sich um den Kunden - Lebensmitteleinkauf neu gedacht', sein.'Lawine in Zeitlupe - Warum wir die Zukunft der Arbeit radikal anders denken müssen' lautet der Schlussvortrag von Franz Kühmayer, Vordenker, Unternehmer, Berater und Autor. Zuvor referiert Jens Lönneker, CEO Rheingold Salon GmbH, über die 'Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung'. Kommunikation wird auf dem Branchentreff der Tiefkühlfamilie ein Schwerpunktthema sein. 'Mit einem Kommunikationsworkshop unter dem Motto 'Vom Mitglied zum TK-Botschafter' wollen wir sowohl über TK im Spannungsfeld einer kritischen und schnelllebigen Medienwelt diskutieren, aber auch über die Frage, wie wir uns im dti und als Branche aufstellen müssen und stärker gemeinsam untere TK-Kernbotschaften kommunizieren', erklärt Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin des dti. Eine engere Kooperation zwischen dti und seinen Mitgliedern könne dazu beitragen, das TK-Wissen bei allen Zielgruppen stärker zu verankern.Der Kommunikationsabend bietet darüber hinaus wieder viel Raum für den Gedankenaustausch innerhalb der Branche und zum Get-Together. Das detaillierte Programm mit allen weiteren Informationen zur Veranstaltung haben wir hier für Sie hinterlegt. Ihre Anmeldung können Sie an dieser Stelle vornehmen. Quelle & Bild: dti (Mai 2018, Autor: Michael Berkemeier)
Edeka Foodservice stellt die Belieferung für Großverbraucher neu auf. Das Zustellgeschäft werde künftig national gebündelt, um eine effiziente Zustellung und eine große Sortimentsvielfalt aus einer Hand bieten zu können. Dafür werde das nationale Zustellgeschäft in der deutschlandweit agierenden Gesellschaft Edeka Foodservice gebündelt. Das regionale Zustell- und Abholgeschäft der Edeka-Regionen Minden-Hannover, Südwest und Nordbayern-Sachsen-Thüringen werde in das Unternehmen integriert.Das neue Unternehmen hat seinen Sitz in Offenburg (Sitz der Region Südwest), wo auch die Verwaltung angesiedelt ist. Logistik und Vertrieb werden zukünftig aus Minden gesteuert. Insgesamt werde der Edeka Foodservice damit deutlich gestärkt, zukunftsfähig aufgestellt und insbesondere im Zustellgeschäft auf weiteres Wachstum ausgerichtet, erklärte das Unternehmen.Die drei Edeka-Regionen Rhein-Ruhr, Hessenring und Südbayern treten dem neuen Unternehmen zunächst wohl nicht bei. Die siebte Edeka-Regionalgesellschaft, Edeka Nord, hatte ihr Großhandelsgeschäft bereits vor Jahren unter das Dach der Edeka Minden-Hannover gestellt. Quelle & Bild: Edeka (Mai 2018, Autor: Michael Berkemeier)