Eine gesunde Ernährung wird für die Deutschen immer wichtiger. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Iri haben die Verbraucher im vergangenen Jahr großen Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt. Mehr als zwei Drittel (70%) der Käufer in Deutschland kauften demnach gesunde Lebensmittel - mit weniger Salz, Zucker, Fett oder Kalorien. Bio-Lebensmittel aus ökologisch-kontrolliertem Anbau wanderten bei 67 Prozent der Deutschen in die Einkaufstaschen. 37 Prozent haben zu vegetarischen Lebensmitteln gegriffen und 34 Prozent kauften aufgrund von Unverträglichkeiten Free-from-Produkte, also Artikel ohne Laktose, Gluten oder Hefe.Als Gründe für den Kauf dieser 'gesunden' Lebensmittel gaben die Befragten laut Iri vor allem die Verbesserung der generellen Gesundheit an. Für 58 Prozent der Deutschen (europaweit sind es 51 Prozent) ist dies das wichtigste Motiv. Der Verzicht auf Zusatzstoffe ist 36 Prozent der Befragten wichtig und 26 Prozent möchten einen Beitrag zum Schutz der Umwelt liefern. Zwölf Prozent greifen wegen gesundheitlicher Probleme zu bestimmten Lebensmitteln und 20 Prozent möchten ihr Gewicht reduzieren (in Europa: 26 Prozent).60 Prozent der Befragten halten es demnach für besonders wichtig, mehr Obst und Gemüse zu essen. 29 Prozent sagen, dass man vor dem Einkauf die Zutatenliste lesen sollte. 21 Prozent halten es für wichtig, die Kochgewohnheiten zu ändern, und 17 Prozent sagen, dem Einkauf mehr Zeit zu widmen, könne helfen, Lebensmittel bewusster auszuwählen und somit gesünder zu leben. Bild: Rainer Sturm/ pixelio.de (Januar 2018, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Iri
2015 wurde die Initiative Tierwohl ins Leben gerufen, die 2018 in ihre zweite dreijährige Programmphase startet. 93 Prozent der Verbraucher finden das Konzept der Initiative Tierwohl, Landwirte finanziell dabei zu unterstützen, etwas über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus für ihre Tiere zu tun und die geförderten Maßnahmen zu kontrollieren, gut oder sehr gut. Das geht aus einer bundesweiten repräsentativen Umfrage zu Nutztierhaltung und Fleischproduktion der Forsa Politik- und Sozialforschung hervor. 83 Prozent der Befragten erachten es laut Forsa zudem als gut, eine tiergerechtere Ausgestaltung der Nutztierhaltung in vielen kleinen Schritte konsequent umzusetzen, ohne dabei etwas zu überstürzen.Die Mehrheit der Deutschen sieht laut der Forsa-Umfrage neben den Landwirten aber auch den Staat, den Lebensmitteleinzelhandel und die Verbraucher in der Verantwortung für eine tiergerechtere Haltung. Wenn es indes um die Kosten dafür geht, sagen 72 Prozent, dass hier der Verbraucher gefragt sei. Zwar geben 89 Prozent der Fleisch verzehrenden Befragten an, dass sie bereit seien, mehr Geld für Fleisch auszugeben, wenn das zu verbesserten Haltungsbedingungen führte. Allerdings weist das Forsa-Institut darauf hin, dass Themen des Umwelt- und Tierschutzes hoch im Bewusstsein der Bürger verankert seien, sich aber nicht in einer tatsächlichen höheren Zahlungsbereitschaft niederschlagen müssen.'Den Unterschied zwischen Äußerungen zur Zahlungsbereitschaft und tatsächlichem Verhalten kennen wir aus Erfahrung', kommentiert Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. 'Die Aussagen in Befragungen, dass Verbraucher höhere Preise akzeptieren, hat sich leider in der Vergangenheit nicht bei den Einkaufsentscheidungen widergespiegelt. Deshalb hat das System der Initiative Tierwohl die Kaufentscheidung für ein bestimmtes Produkt von der Förderung für Tierwohlmaßnahmen entkoppelt. Stattdessen kann der Verbraucher durch seinen Einkauf bei unseren Partnerunternehmen des Lebensmitteleinzelhandels zur Förderung des Tierwohls beitragen.' Foto: Hans Udry/pixelio.de (Januar 2018, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: Initiative Tierwohl
Die Iglo-Mutter Nomad Foods verhandelt nach einem Bericht der Financial Times mit den Eigentümern der Pizza-Marke 'Goodfellas' über einen Kauf. 'Goodfellas' gehört zur '2 Sisters Food Group', die in Deutschland auch mit der Marke Green Isle auftritt, und ihren Hauptsitz im englischen Birmingham hat. Laut Financial Times sei Nomad bereit, um die 200 Millionen Pfund für die Übernahme zu bezahlen. Damit würde Nomad sich auf ein neues Geschäftsfeld wagen und auf seinen bei der Gründung ausgegeben Kurs zurückkehren.Ursprünglich war Nomad angetreten, um durch stetige Übernahmen im Nahrungsmittelsektor kontinuierlich zu wachsen. Nachdem das Unternehmen mit Sitz auf den britischen Jungferninseln 2014 gegründet wurde, konnte es im April 2015 den TK-Riesen Iglo vom Finanzinvestor Permira für rund 2,6 Milliarden Euro übernehmen. Im November des gleichen Jahres wurde die schwedische Findus Group für rund 500 Millionen Pfund gekauft. Seitdem geriet das Wachstum ins Stocken. (Januar 2018, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Financial Times
Thailand hat im Jahre 2017 mit insgesamt rund 300.000 Tonnen Shrimps etwa 50.000 Tonnen weniger produziert als ursprünglich prognostiziert, schreibt die Bangkok Post. Ursache sind schwere Regenfälle und Überschwemmungen, die den Sektor insbesondere im Süden des Landes getroffen haben, wo 56 Prozent der Shrimps produziert werden. Der Osten des Landes steuert weitere 29 Prozent zur Gesamtproduktion bei und Zentralthailand etwa 15 Prozent. Von den 300.000 Tonnen - etwa genauso viel wie 2016 - werden rund 200.000 Tonnen exportiert, ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.Der Exportwert liegt bei schätzungsweise 1,563 Milliarden Euro. In den ersten zehn Monaten 2017 wurden 167.418 Tonnen ausgeführt. Der wichtige US-Markt nahm 62.954 Tonnen im Wert von 612 Millionen Euro ab - ein Minus von 4,4 Prozent auf Basis Menge und von 1,4 Prozent auf Basis Wert. Die Exporte in die Europäische Union gingen sogar um 10,6 Prozent auf 6.663 Tonnen zurück, während der Ausfuhrwert mit 66 Millionen Euro 8 Prozent niedriger lag als 2016. Ursache ist eine Änderung im allgemeinen Zollpräferenzsystem für thailändische Shrimp. China hingegen kaufte mit 6.595 Tonnen im Wert von 53,6 Millionen Euro 56 Prozent mehr und die Exporte nach Japan lagen mit 33.825 Tonnen im Wert von 323 Millionen Euro immerhin 3,2 Prozent höher als 2016. Quelle: Fischmagazin.de (Dezember 2017, Autor: Björn Marnau). Bild: Gordon Gross/ pixelio.de
Zum Stichtag 3. November 2017 wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 27,5 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Erhebung ist der Schweinebestand gegenüber Mai 2017 um 1,4 Prozent oder rund 378.000 Tiere gestiegen. Zuvor hatte er seit November 2014 von rund 28,3 Millionen Schweinen auf 27,2 Millionen im Mai 2017 stetig abgenommen.Der aktuelle Anstieg lasse sich vor allem auf den Zuwachs bei den Mastschweinen (+2,8%) zurückführen. Damit liege die Anzahl der Mastschweine aktuell bei 12,2 Millionen Tieren. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe war im Gegensatz zu den Beständen mit einem Minus von 1,5 Prozent gegenüber Mai 2017 auf 23.500 weiterhin rückläufig. Im November 2015 hatte es noch gut 25.700 schweinehaltende Betriebe gegeben, im November 2016 rund 24.400.Der Bestand an Rindern fiel im Vergleich zum Mai 2017 leicht um 0,7 Prozent auf knapp 12,3 Millionen Tiere. Dabei sank die Zahl der Milchkühe um 0,4 Prozent auf rund 4,2 Millionen Tiere. Der Schafbestand in Deutschland war im November 2017 mit rund 1,6 Millionen Tieren etwa genauso hoch wie im November 2016. Quelle: Statistisches Bundesamt (Dezember 2017, Redaktion: Michael Berkemeier) Bild: Jerzy/ pixelio.de
Eine Kürzung der russischen Alaska-Pollack-Quote 2018 um 6 Prozent auf 1,78 Millionen Tonnen und eine weltweit steigende Nachfrage nach dem Weißfisch lassen Russlands Sektor optimistisch auf die kommende Fangsaison A im Jahre 2018 blicken, schreibt IntraFish. Nicht nur die Preise für Alaska-Pollack (AP), ausgenommen, ohne Kopf (H&G) auf dem chinesischen Markt würden anziehen, sondern auch die Preise für Filetblockware auf dem europäischen Markt, sagt Alexey Buglak, Vizepräsident der Russian Pollack Catcher Association (PCA). Daten der PCA zeigten, dass selbst auf dem heimischen Markt Russland der Verkauf von seegefrorenen Pollack-Filets alleine im September 2017 mit 28.000 Tonnen rund doppelt so hoch gewesen sei wie im Vorjahresmonat. Zum Teil sei dies auf hohe Lagerbestände in Europa zurückzuführen gewesen, sagt Buglak. Sergey Sennikov, Sprecher der Norebo Group von Vitaly Orlov, verwies darauf, dass die Fangquotenkürzung nur Fanggebiete betreffe, in denen die Fischerei nicht MSC-zertifiziert sei: 'Die Quoten im Ochotskischen Meer, wo die Fischerei MSC-zertifiziert ist, bleiben unverändert.' Die Preise für H&G-Pollack, der nach China verkauft wurde, lagen im November 2017 mit 1.076,- Euro pro Tonne erheblich höher als im April 2017, der mit 820,80 Euro pro Tonne einen preislichen Tiefpunkt bedeutete, teilt einer der größeren russischen Pollack-Produzenten mit. MSC-zertifizierte Filetblöcke ohne Mittelgräte (PBO) russischer Provenienz wurden im November nach Europa für 2.424,- Euro pro Tonne verkauft - ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zu 1.999,- Euro pro Tonne im April. Aktuell prognostizieren die AP-Produzenten für die kommende Fangsaison A einen Preisanstieg für PBO-Filets auf rund 2.550,- Euro pro Tonne, teilt Russlands Fernöstliches Zentrum für Regionalstudien mit. Quelle: Fischmagazin.de (Dezember 2017, Autor: Björn Marnau, Fischmagazin) Bild: Archivfoto Michael Berkemeier
Metro baut sein Engagement hinsichtlich der Digitalisierung der Gastronomie signifikant aus. Der Großhandels- und Lebensmittelspezialist ruft die Plattform Digital Club ins Leben, um Restaurants, Hotels und Caterer international zu digitalisieren. Aktuell nutzte die überwiegende Mehrheit der Gastronomen praktisch keine digitalen Lösungen, so Metro. Zwar habe die Anzahl der verfügbaren Lösungen, mit denen sie noch erfolgreicher sein können, in den vergangenen Jahren rapide zugenommen, die Nutzung jedoch noch nicht. Der Digital Club soll nun den notwendigen einfachen Zugang zu diesen Lösungen schaffen: Neben kostenlosen digitalen Tools selbst bietet der Digital Club Beratung und Unterstützung rund um alle Fragen hierzu und will über eine Plattform Dialog, Wissensaustausch und Gemeinschaft für unabhängige Gastronomen ermöglichen.In 13 Ländern startet der Rollout der ersten kostenlosen digitalen Lösungen, die den Gastronomen, ihrem Geschäft und insbesondere auch den Gästen Mehrwert bringen sollen. Das erste Package umfasst die moderne, einfache und individuelle Internetpräsenz sowie ein Online-Reservierungstool – beide Mehrwertdienste sind gebührenfrei nutzbar, erklärt Metro. Bis 2020 will man in Europa so eine halbe Million Gastronomen bei der Digitalisierung unterstützen. Quelle & Bild: Metro (Dezember 2017, Autor: Thomas Hillmann)
Die Martin Braun-Gruppe, unter der alle Aktivitäten der Oetker-Gruppe im Bereich 'Großverbraucher-Backen' gebündelt sind, hat am 6. Dezember einen Vertrag zum Kauf der belgischen Firma Diversi Foods von einer Gruppe von Anteilseignern, darunter die Gründerfamilien und Waterland Private Equity, unterzeichnet. Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden werde die Transaktion voraussichtlich Anfang 2018 abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.Nur wenige Tage nach dem offiziellen Verkauf ihrer Schifffahrtsaktivitäten zum 1. Dezember startet die Oetker-Gruppe den angekündigten Ausbau ihrer Geschäftsfelder mit einer Akquisition in der Nahrungsmittelsparte. Diversi Foods ist ein etablierter Lieferant von Tiefkühlbackwaren für Foodservice und Instore-Bäckereien. Das Unternehmen mit Sitz in Belgien hat Produktionsstätten in Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Polen. Die mehr als 1.000 Mitarbeiter generieren einen Jahresumsatz von über 150 Millionen Euro. Das Sortiment umfasst Brotspezialitäten, Brötchen und Snacks.Die Martin Braun-Gruppe mit aktuell über 350 Millionen Euro Umsatz und mehr als 1.700 Mitarbeitern bietet bereits heute TK-Backwaren über ihre in Deutschland ansässige Tochtergesellschaft Wolf Butterback an. Der Fokus des Unternehmens liegt dabei auf Deutschland, Österreich und Italien mit einem Produktangebot rund um Croissants, süße Gebäcke sowie Snacks. Im Vergleich dazu legt Diversi Foods den Schwerpunkt auf Brotspezialitäten.Die beiden Unternehmen wollen nach Angaben der Oetker-Gruppe künftig eng zusammenarbeiten. Dabei sollen jedoch beide ihre lokalen Strukturen und Eigenständigkeit beibehalten. Die Übernahme garantiere Kontinuität in Bezug auf Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Das bestehende Management von Diversi Foods und Wolf Butterback werde weiterhin für ihren jeweiligen Geschäftsbereich verantwortlich sein. Bild: Diversi Foods (Dezember 2017, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Dr. Oetker
Mit dem Ende der Pilotphase zum 23. Dezember 2017 stellt Kaufland seinen Lieferservice für Lebensmittel wieder ein, da die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben war. Das Unternehmen hatte den Lieferservice als lokalen Testbetrieb im Oktober 2016 gegründet und seitdem für ein Liefergebiet in Berlin betrieben. 'Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit, die Preis- und die Marktentwicklung sehen wir, dass sich ein Lieferservice im Lebensmittelbereich nicht kostendeckend betreiben lässt', sagt Patrick Kaudewitz, Vorstandsvorsitzender von Kaufland. Die Pläne zur Ausweitung des Dienstes auf weitere Städte werden nach Unternehmensangaben nicht fortgeführt. Nach dem Ende der Pilotphase wolle sich Kaufland zunächst verstärkt auf die digitalen Innovationspotenziale im stationären Geschäft konzentrieren. Bild: website-Ausriss: www.shop.kaufland.de (Dezember 2017, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Kaufland
Der Trailerhersteller Kögel wird nach eigenen Angaben im Jahr 2017 rund 15.000 Aufflieger produzieren und damit seinen Absatz im Vergleich zu 2016 noch einmal um gut 2.000 Trailer steigern. Damit wachse das Unternehmen aus dem bayerischen Burtenbach deutlich stärker als der Markt. Der Umsatz stieg im Jahr 2016 erstmals seit der Übernahme durch Ulrich Humbaur im Jahr 2009 auf über 350 Millionen. Für 2017 peilt Kögel den Sprung über die 400 Millionen-Marke an. 'Der Aufschwung ist sowohl der bewährten Kögel-Qualität zu verdanken, als auch den erweiterten Aktivitäten in Europa, so dass wir unseren dritten Platz unter den Trailerherstellern in Europa behaupten konnten', erklärt Kögel. Für das kommende Jahr blickt das Unternehmen positiv in die Zukunft. Bereits jetzt seien die Auftragsbücher gut gefüllt und es werden seit Wochen bereits Aufträge für 2018 angenommen. Auf dem Bild (v.l.n.r.), die Kögel-Geschäftsführer: Thomas Heckel, Thomas Eschey, Petra Adrianowytsch und Massimo Dodoni. Bild & Quelle: Kögel (Dezember 2017, Autor: Michael Berkemeier)