19.11.2013

R&R Ice Cream schließt Schwanewede

R&R Ice Cream will das Werk der Durigon Gelato in Schwanewede zum Jahresende 2013 schließen. Die dort verbliebenen Produktionen sollen nach Unternehmensangaben in andere geeignete R&R-Standorte verlagert werden. Die geplante Geschäftsaufgabe wird aufgrund fehlender Auslastung ab sofort eingeleitet Infolgedessen komme es zu betriebsbedingten Kündigungen aller 53 Mitarbeiter. Gemeinsam mit dem Betriebsrat werde ein 'angemessener und fairer Sozialplan' erstellt, ließ R&R-Geschäftsführer Ibrahim Najafi verlauten. Das Unternehmen hatte den Standort erst vor knapp zwei Jahren von der damals insolventen Durigon Gelato GmbH übernommen. Trotz der Investitionen in den vergangenen zwei Jahren und der Mithilfe der Belegschaft sei es nicht gelungen, den Produktionsstandort in eine wirtschaftlich nachhaltig positive Lage zu manövrieren. Die Entscheidung erfolgte laut R&R nach intensiver Prüfung der Zukunftsfähigkeit des Standorts und Abwägung möglicher Alternativen. 'Letztlich blieb uns aber keine andere Wahl', so Najafi. Die Schließung des Standortes könnte das endgültige Ende einer langen Eiskremtradition in Schwanewede bei Bremen bedeuten. Im Laufe der bewegten Geschichte des Standortes produzierten allein in den letzten 25 Jahren unter anderem Warncke-Eis, die französische Miko-Gruppe, Unilever, Nestlé – zunächst als Nestlé-Warncke, später unter der Marke Motta  -, die Durigon Gelato GmbH und zuletzt R&R Ice Cream in Norddeutschland Speiseeis für den europäischen Markt.       Foto: Screenshot Google Earth (November 2013, Autor: Michael Berkemeier)  Quelle: R&R Ice Cream
18.11.2013

Geflügelwirtschaft startet "10 Thesen Blog"

Der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat unter www.geflügel-thesen.de einen eigenen Blog gestartet. Der sogenannte '10 Thesen Blog' soll regelmäßig einzelne Fragen aus der Thesendiskussion noch einmal im Besonderen aufgreifen und vertiefen. In den ersten Blog-Beiträgen beschreibt beispielsweise ein Veterinär seine Zusammenarbeit mit einem Geflügelhalter und die Bedeutung der Tiergesundheit. Es wird der Frage um die Möglichkeiten des Anbaus von Sojapflanzen in Deutschland nachgegangen sowie ein erklärender Blick auf die komplexen Kontrollmechanismen in der Geflügelhaltung geworfen. Der bisherige Thesendialog selbst steht zukünftig als Zusammenfassung zur Verfügung und der Diskussionsverlauf kann jederzeit nachgelesen werden. 'Wir haben den ungebrochenen Willen zu einer kontroversen und sachlichen Auseinandersetzung darüber, wie die Geflügelhaltung heute funktioniert', kommentiert ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel den Schritt. Auch in Zukunft will der Verband den Dialog zwischen Industrie und Verbraucher intensivieren. Bislang verzeichnet www.gefluegel-thesen.de 75.000 Webseiten-Besuche, über 2.200 'Likes' sowie knapp 1.000 Diskussionsbeiträge.   Webseiten-Ausriss: www.geflügel-thesen.de   (November 2013, mh)   Quelle: ZDG
18.11.2013

Service-Bund feiert 40-jähriges Jubiläum

Der Service-Bund feierte in diesen Tagen sein 40-jähriges Bestehen. Höhepunkt war die Jubiläumsveranstaltung für Gesellschafter, Kunden und Lieferanten in Hamburg. Tagsüber wurde zu einer hochkarätig besetzten Fachveranstaltung mit vielen Vorträgen und Gastrednern ins Curio-Haus geladen, später gab es eine exklusive Abendveranstaltung im 'East'. Der Service-Bund wurde 1973 als Zusammenschluss mittelständischer Lebensmittel-Fachgroßhändler für Großverbraucher gegründet. Ziel dieser Initiative war die Bündelung von Leistungen zur Stärkung der einzelnen Großhändler und die Etablierung einer im deutschen Markt bis dahin noch nicht existenten Gruppe von Liefer-Großhändlern für Lebensmittel im GV-Markt. Aus dieser ursprünglich mehr einkaufsorientierten Zusammenführung entstand über die Jahre hinweg eine bundesweit präsente Organisation mit Einkaufs- und Verkaufsleistung. Als Food-Service-Unternehmen bietet der Service-Bund seinen Kunden aus dem Großverbraucher-Bereich, wie der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung, neben einem Lebensmittel-Vollsortiment vielfältige weitere Dienstleistungen. (November 2013, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Service-Bund
TK-Report TK-Report
16.11.2013

Tiefkühlkost legt im Einzelhandel weiter zu

Der Tiefkühlkost-Absatz im Einzelhandel wächst weiter. Von September 2012 bis September 2013 stieg der Umsatz um 3,4 Prozent auf 5,423 Milliarden Euro, meldet die Symphony IRI Group in Düsseldorf. Auch bei der Menge konnte ein, wenn auch kleines, Wachstum erzielt werden: Der Absatz stieg um 0,4 Prozent auf 1,451 Millionen Tonnen. Damit hatte sich das Wachstum gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 allerdings etwas abgeflacht. Die Zahlen beziehen Lebensmittelgeschäfte aller Kategorien mit mehr als 200 Quadratmeter Verkaufsfläche ein. Erzielt wurde das Wachstum vor allem im Bereich 'Selber kochen': Fleisch und Gemüse konnten dabei deutlich hinzugewinnen. Starke Verluste musste hingegen der Backwarenbereich hinneh- men und auch bei Snacks und Pizza sanken Absatz und Umsatz. Fertiggerichte zeigten trotz des Pferdefleisch-Skandals im Februar/März am Ende des dritten Quartals schon wieder schwarze Absatzzahlen und auch beim Speiseeis waren die Zahlen trotz des schlechten Wetters im ersten Halbjahr bis Ende September in den deutlich positiven Bereich gestiegen. Beim Fisch fallen Rückgänge bei Fischstäbchen und Schlemmerfilets, aber gleichzeitig auch bei unpanierten Fischfilets auf – am Ende kam die Kategorie insgesamt aber dennoch auf 2,9 Prozent mehr Umsatz bei gleich gebliebener Verkaufsmenge. TK-Käseprodukte zeigten bei Umsatz und Absatz wie schon im ersten Halbjahr 2013 die größten Wachstumsraten. Die Gesamtmengen sind aber mit 6.700 Tonnen noch gering. Die vollständigen Zahlen finden Sie im Dezember-Heft von tk-report minus 18, das am 6. Dezember erscheint.   (November 2013, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: SymphonyIRI
15.11.2013

Lantmännen Unibake führt B-to-B-Marken zusammen

Ab Januar 2014 führt Lantmännen Unibake seine internationalen B-to-B-Marken unter dem gemeinsamen Markennamen Schulstad Bakery Solutions zusammen. Damit will das Bäckereiunternehmen eine einheitliche Wahrnehmung von Qualität und Wert seiner Backwaren schaffen, um die Lieferbeziehungen zu Kunden zu stärken. Ab Januar soll es auch ein neues Logo geben. In Deutschland ersetzt Schulstad Bakery Solutions die Marken Hatting, Unibake, Pastridor und Schulstad Royal Danish Pastry. Christian Sommer, Geschäftsführer von Lantmännen Unibake Germany, spricht von einer großartigen Gelegenheit, die Lieferkette noch effizienter zu gestalten sowie die Produktentwicklung und Produktkonzepte zu internationalisieren. Der dänische TK-Experte setzt künftig auf einen stärkeren Kundenkontakt. 'Wir erwarten, dass die Markenzusammenführung zu Schulstad Bakery Solutions zu einer höheren Markenidentifikation und deren Mehrwert führt und wir uns noch mehr als globaler Lösungsanbieter etablieren', erklärt Anette Kalle, Group Marketing Director von Lantmännen Unibake International. Ab Januar soll dann auch die neue Webseite www.schulstadbakerysolutions.de online gehen. Die Seite wird sich nicht nur an Kunden richten, sondern mit Rezept- und Serviervorschlägen sowie Backanleitungen auch an den Verbraucher.   Bild: Lantmännen Unibake   (November 2013, mh)   Quelle: Lantmännen Unibake
Länderreport Länderreport
12.11.2013

Alaska Wildlachs zum Teil wieder MSC-zertifiziert

Teile der Alaska Wildlachs-Fischerei haben zum dritten Mal in Folge das MSC-Zertifikat für nachhaltige Fischerei erlangt. Während die meisten Unternehmen der Lachswirtschaft Alaskas im vergangenen Jahr aus dem MSC-Programm ausstiegen (minus 18 berichtete), haben sich 400 Mitglieder der Purse Seine Vessel Owners Association entschlossen, dabei zu bleiben. Die Verarbeiter Copper River Seafoods, International Seafoods of Alaska, Ekuk Fisheries, 10th and M Seafoods, Silver Bay Seafoods, Hoonah Cold Storage und ein anonym bleibendes Unternehmen haben sich nach MSC-Angaben dieser Gruppe angeschlossen. Die anderen Betriebe der Wildlachsfischerei Alaskas sind jetzt ausschließlich nach einem formellen ISO-akkreditierten Programm, dem FAO-basierten Verantwortungsvollen Fischerei-Management, zertifiziert und nicht mehr nach dem MSC-Standard.   (November 2013 , Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: MSC
08.11.2013

Potenziale nutzen, Mehrwert schaffen

Die tk-report minus 18 Novemberausgabe ist da. Im Mittelpunkt steht darin die Anuga, die Potenziale aufzeigte und fast alles bot, diese Potenziale auch zu nutzen. Ganz deutlich wird in diesem Heft der Trend zu mehr Wert. Der Preis als alleiniges Kriterium hat ausgedient. Neue Werte sind hinzugekommen, machen Marktstudien deutlich, über deren Ergebnisse wir berichten. Welche Potenziale für Tiefkühlkost im Einzelhandel noch erschlossen werden können, machte eine Diskussionsrunde aus Einzelhändlern (Rewe, Edeka) und Industrie (Iglo, Dr. Oetker, dti) vor rund 300 Gästen auf dem Anuga Frozen Food Event deutlich, die von LP-Chefredakteur Reiner Mihr und minus 18 Chefredakteur Jörg Rüdiger moderiert wurde. Die Messe selbst bot viele attraktive Produkte, mit denen sich diese Potenziale in LEH und Gastronomie erschließen lassen. Unsere November-Ausgabe widmet allein ihnen gute 50 Seiten. Im Länderbericht Asien werfen wir dieses Mal einen genauen Blick auf Thailand, das sich in den letzten Jahrzehnten zu einem gehobenen Schwellenland hochgearbeitet hat, ohne dabei seine Landwirtschaft zu vernachlässigen. Und weil nach der Messe vor der Messe ist, werfen wir auch schon einen Blick voraus auf die fish international im Februar in Bremen und auf ein Speed-Dating Event im März in Paris, das nach dem Willen seiner Veranstalter Produzenten in direkten Kontakt mit Handelseinkäufern aus ganz Europa bringen soll. Was Sie sonst noch alles finden und erfahren in unserem diesmal 100 Seiten starken Tiefkühl-Magazin lesen Sie im Inhaltsverzeichnis.
08.11.2013

Vion plant Schließung des Standortes Wunstorf

Vion hat sein Ziel, den Produktionsstandort in Wunstorf zu verkaufen, nicht realisieren können. Mit keinem der zahlreichen Interessenten konnte in den vergangenen Wochen eine Einigung über einen Mindestkaufpreis erreicht werden. Aus Sicht des Unternehmens gibt es nun keine Alternative als die Schließung der dortigen TK-Convenience-Produktion. Im Rahmen der Neuausrichtung des Unternehmens auf die Kerngeschäftsfelder  Frischfleisch und Foodservice Frozen Convenience hatte Vion Food im August den Verkauf des Betriebs TK-Convenience in Wunstorf angekündigt. Ausgenommen von der geplanten Schließung sei der sich gut entwickelnde Bereich der Foodservice-Produkte, der von den Vion Standorten FVZ-Westfood Convenience GmbH in Holzwickede und Salomon Foodworld GmbH sowie Salomon Hitburger GmbH in Großostheim weitergeführt werde. Trotz struktureller Maßnahmen und Anstrengungen im Bereich Kostenmanagement sei es zuletzt nicht möglich gewesen, im Werk Wunstorf die anfallenden hohen Verluste signifikant zu reduzieren und kostendeckend zu produzieren. Um den Betrieb wirtschaftlich sinnvoll weiterzuführen wären hohe Investitionen in die Infrastruktur notwendig gewesen. Im Rahmen der im April dieses Jahres gestarteten wirtschaftlichen und strategischen Optimierung seiner deutschen Standorte investiert Vion in Zukunft in die verbleibenden Kerngeschäftsfelder Frischfleisch und Foodservice Frozen Convenience.  (November 2013, Autor: Michael Berkemeier)   Quelle: Vion Food
06.11.2013

Ernährungsindustrie: Wachstum stabil, Impulse fehlen

Die Ernährungsindustrie kann auf ein stabiles Wachstum im zweiten und dritten Quartal des Jahres zurückblicken. Gleichwohl fehlen der Branche Wachstumsimpulse. Das geht aus dem Konjunkturbericht 02/2013 der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. Dennoch herrscht Zuversicht. Im zweiten Quartal 2013 erzielte die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 43,1 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Wachstum von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Zuwachs ist jedoch rein preisbedingt. Real sanken die Umsätze um 0,2 Prozent. Im Juli und August 2013 verbesserte sich die Umsatzentwicklung der Branche nur leicht im Vergleich zum vorangegangenen Quartal. Preisbereinigt schlägt ein minimales Umsatzplus von 0,5 Prozent zu Buche. Der Grund dafür sind fehlende Wachstumsimpulse. Steigende Produktionskosten, saisonale und witterungsbedingte Schwankungen bei Angebot und Nachfrage sowie wachsende Verbraucheranforderungen bestimmen laut BVE das Marktumfeld. Hinzu kommen erschwerte Bedingungen im Exportgeschäft durch eine schwache Konsumstimmung in wichtigen Absatzmärkten. Dennoch blickt der BVE mit Zuversicht in die Zukunft und macht dies am Ifo-Geschäftsklimaindex fest. Zwar blieben die Geschäftserwartungen insbesondere im zweiten Quartal des Jahres verhalten. Doch im dritten Quartal stiegen die Geschäftserwartungen laut BVE deutlich an. 'Zuversicht auf neue Wachstumsimpulse in den nächsten sechs Monaten ist damit gegeben', schreibt der Verband in seinem Konjunkturbericht. Der Bericht kann bis Ende November hier heruntergeladen werden.   Website-Ausriss: BVE   (November 2013, mh)   Quelle: BVE
03.11.2013

Gegen steuern beim Fett

Nach den Dänen bekommen nun die Mexikaner ihr Fett weg – besser gesagt, erst einmal nur eine Fett-Steuer verordnet. Die soll dann dazu beitragen, dass die Bevölkerung ihr Fett wegbekommt, also ihre überschüssigen Pfunde verliert. In Dänemark wurde solch eine Strafsteuer für Kalorienbomben bereits 2011 eingeführt. Ein knappes Jahr später hatte die dortige Regierung bereits wieder die Nase voll von ihrer Steuer – wegen des Aufwands und wegen des Einkaufstourismus ins Nachbarland Deutschland. Aber Gesetze sind ja ebenso schwer wieder loszuwerden wie zu erlassen. Nun also Mexiko. Eine Steuer von 8 Prozent auf alles, was mehr als 275 Kilokalorien pro 100 Gramm hat (außer Tiernahrung?), soll dort den 70 Prozent der für zu dick erachteten Erwachsenen und den 30 Prozent übergewichtigen Kindern und Jugendlichen ab Januar 2014 einen Anreiz zum Abnehmen geben. Das könnte einen fernab von Mexiko nun eigentlich kalt lassen. Aber wir kennen ja die EU-Politik. Die lässt sich immer gerne inspirieren, wenn es irgendwo etwas zu verordnen gibt. Diskutiert wird eine Fettsteuer in Brüsseler Kreisen tatsächlich schon. Bis zum Gesetzesvorschlag ist’s also sicherlich auch hier nicht mehr weit. Da wird manch eine(r) vorher sicherlich noch mal kräftig zulangen wollen (Foto: Viorel Sima).   (Oktober 2013, Autor: Jörg Rüdiger)
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