04.08.2017

Wetter beeinflusst europäische Frucht-Ernten

Das wechselhafte Wetter wird die zu erwartenden Ernten in diesem Jahr stark negativ beeinflussen. Zu dieser Einschätzung kommt Profel, der europäische Branchenverband der Frucht- und Gemüseverarbeiter. Im April und Mai waren einige europäische Anbaugebiete noch von sehr niedrigen Temperaturen bis hin zu Frost betroffen, während andere bereits unter extremer Hitze zu leiden hatten. In Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Polen und anderen osteuropäischen Ländern wird bei Sauerkirschen mit Ernteausfällen von 60 bis 70 Prozent gerechnet. Bei Erdbeeren wird mit Verlusten von 30 Prozent kalkuliert, bei Himbeeren immerhin noch mit 20 Prozent. Bei Blaubeeren werden um 70 Prozent geringere Ernten prognostiziert, bei roten Johannisbeeren 50 Prozent, bei schwarzen Johannisbeeren 55 Prozent.   Bild: Archivfoto Jörg Rüdiger  (August 2017, Autor: Michael Berkemeier)   Quelle: Profel         Profel, der europäische Branchenverband der Frucht- und Gemüseverarbeiter, mitteilt
03.08.2017

Positive Trends für Eis und TK-Backwaren

Der GfK Consumer Index Juni 2017 bescheinigt der TK-Branche positive Zahlen: Die sonnig-warme Witterung hat der Tiefkühlkost inklusive Speiseeis im Juni ein Umsatzwachstum von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat beschert. Gewinner ist saisonbedingt vor allem das Speiseeis, das sowohl bei Multipackungen (Wert: +14,9%) als auch Hauspackungen (Wert: +19,3%) deutlich zweistellig zulegen konnte. Ähnlich positiv entwickelten sich süße Backwaren (Wert: +10,6%), angetrieben durch die Teilmärkte TK-Torten und TK-Süßspeisen. Auch TK-Brötchen, -Baguette und -Brezeln legten zu (+3,6%). Für andere TK-Bereiche dagegen lief der Juni nicht so gut: Umsatzverluste mussten TK-Fertiggerichte (-9,3%), TK-Gemüse (-8,5%) sowie TK-Pizza und -Snacks (-8,3%) hinnehmen. Betrachtet man das erste Halbjahr 2017 im Vergleich zum selben Zeitraum 2016, so zeigt sich ein leichtes Umsatzplus von zwei Prozent bei Tiefkühlkost inklusive Speiseeis. Auch hier kommt das Wachstum hauptsächlich vom Speiseeis; die Tiefkühlkost exklusive Speiseeis bleibt im Umsatz dagegen konstant (+0,3%), vermeldet die GfK. Ähnlich sieht es bei der Menge aus (+2,0% bei TKK inklusive Eis, -0,1% bei TKK exklusive Eis). Die Verbraucher haben im ersten Halbjahr 2017 im Schnitt rund 22 Kilo Tiefkühlkost inklusive Speiseeis gekauft und dafür gut 86 Euro ausgegeben – in beiden Fällen ein leichter Anstieg von jeweils knapp einem Prozent.   Foto: Fotolia/drubig-photo,   (August 2017, Autor: Thomas Hillmann),   Quelle: GfK
03.08.2017

Nordfrost investiert in Wilhelmshaven

Weitere 80 Millionen Euro setzt Nordfrost für die Weiterentwicklung seines Seehafen-Terminals im Containerhafen Wilhelmshaven ein. Die Investition diene zur Erweiterung des Angebots an Lagerkapazitäten in allen Temperaturstufen und ausgewählten Gefahrgutbereichen sowie zum Ausbau des Grundstücks in der Logistikzone, das direkt an die Umschlagsanlagen des Hafens angrenzt. 'Damit werden wir kurzfristig für Kunden aller Branchen und für alle Warenarten die gesamte Bandbreite der am Hafenstandort benötigten Services und Transportleistungen unter Einbindung kombinierter Verkehre abdecken, also für temperaturgeführte Lebensmittel und General Cargo ebenso wie für Schwergut und Gefahrstoffe', so das Unternehmen aus Schortens. Schon seit 2012 unterhält das Familienunternehmen mit dem Seehafen-Terminal direkt im Containerhafen Wilhelmshaven eine Container Freight Station. Diese verfügt über jeweils zwei 10.000 Quadratmeter große Frischehallen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Nordfrost auf dem 20 Hektar großen Grundstück eine weitere Investition in ein 35.000 Stellplätze großes Tiefkühllager geplant. Die nun im Bau befindliche Anlage mit Schockfrostern und Bearbeitungsräumen für Lebensmittel soll im Januar 2018 in Betrieb genommen werden. 'Der Umschlag im Containerhafen Wilhelmshaven ist durch das Engagement der 'Ocean Alliance' deutlich angestiegen. Inzwischen pulsiert der Hafen förmlich', beschreibt Nordfrost-Firmenchef Horst Barrels begeistert die aktuelle Entwicklung in Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen, die ihn seit Beginn dieses Jahres zur dynamischen Weiterentwicklung seines Unternehmens an diesem Standort antreibt.   Quelle & Bild: Nordfrost  (August 2017, Autor: Michael Berkemeier)
TK-Report TK-Report
02.08.2017

Van de Put verlässt McCain

Dirk Van de Put, derzeit amtierender CEO von McCain Foods, tritt zum November die Nachfolge von Irene Rosenfeld (64) als CEO bei Mondelez International an, teilte der Milka- und Oreo-Hersteller am Mittwoch in einer Presseerklärung mit. Rosenfeld will sich im November vom Chefposten zurückziehen, dann in den Verwaltungsrat wechseln und Ende März 2018 ganz aufhören. Van de Put führt derzeit den kanadischen Tiefkühlkost-Spezialisten McCain Foods und bringt fast 30 Jahre Erfahrung in der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie mit. Während seiner sechsjährigen Amtszeit als CEO bei McCain habe es Van de Put verstanden, den Umsatz des Unternehmens um 50 Prozent zu steigern, heißt es. Seine Expertise soll er nun bei Mondelez zum Einsatz bringen. Vor seinem Eintritt bei McCain hatte Van de Put Führungspositionen bei Novartis, Groupe Danone, der Coca-Cola Company und Mars, Incorporated. Er erwarb an der Universität in Gent den Doktortitel in Veterinärmedizin und einen Postgraduierten-Abschluss in Marketing und Management an der Universität Antwerpen. Van de Put spricht mit Englisch, Niederländisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch fünf Sprachen fließend. Quelle: Mondelez (August 2017, Autor: Olaf Behnel). Bild: Mondelez
02.08.2017

Frosta: Sattes Plus im 1. Halbjahr

Die Frosta AG konnte ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent steigern. Besonders stark konnte das Bremerhavener Unternehmen dabei vom Wachstum im Bereich der Markenprodukte im deutschen Handel profitieren. Wie die Gesellschaft bekannt gab, legte Frosta in Deutschland in den ersten vier Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 28,8 Prozent zu. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EBIT) konnte nach Unternehmensangaben gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Millionen Euro auf insgesamt 14,7 Millionen Euro gesteigert werden und damit durch zusätzliche Umsätze, aber auch die konsequente Weiterentwicklung der Segmentstrategie in Relation zum Umsatz um 0,3 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent erhöht werden. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in der Berichtsperiode sei wesentlich durch die zum Berichtsabschluss eintretende Talfahrt des US Dollar und damit verbundene Abwertungseffekte in der Devisenabsicherung beeinflusst. Die Bilanzsumme wurde auf 278,1 Millionen Euro erhöht und habe damit Einfluss auf die weiterhin gesunde Eigenkapitalquote von 52,4 Prozent. Wesentliche Faktoren seien hier die Fertigstellung der im Jahr 2016 gestarteten Investitionen und das neu erworbene Markengeschäft in Italien ( tk-report minus 18 berichtete hier ). Auch für die zweite Jahreshälfte rechnet Frosta nach eigenen Aussagen mit leicht steigenden Umsätzen, sowohl aus dem bestehenden Geschäft, als auch aus der Akquisition in Italien. Quelle: Frosta AG (August 2017, Autor: Michael Berkemeier) Bild: Archivfoto Berkemeier
Länderreport Länderreport
02.08.2017

Rational AG: Siegfried Meister verstorben

Siegfried Meister, Firmengründer, Mehrheitsaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Rational AG ist tot. Wie der Spezialist für die Ausrüstung von Profiküchen bekannt gab, verstarb Meister bereits am 28. Juli im Alter von 78 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, werde Walter Kurtz, Aufsichtsratsmitglied und Aktionär seit Gründung der Rational-Aktiengesellschaft im Jahr 2000, als erster stellvertretender Vorsitzender kommissarisch die Leitung des Aufsichtsrats übernehmen. Siegfried Meister begann vor über 40 Jahren in Landsberg mit der Produktion von Heißluftgeräten und gilt als einer der Pioniere im Bereich der Kombidämpfer. Seit dem Jahr 1998 fungierte er als Vorsitzender Aufsichtsrates und führte die Rational AG im Jahr 2000 an die Börse. 'Herrn Meister lag das Wohl seiner 'Unternehmer im Unternehmen', wie er seine Mitarbeiter verstand, sehr am Herzen. Umso trauriger sind wir alle über den großen Verlust und werden mit größtem Engagement sein Lebenswerk in seinem Sinne fortführen', so Dr. Peter Stadelmann, Vorstandsvorsitzender der Rational AG. Bild/ Quelle: Rational AG (August 2017, Autor: Michael Berkemeier)
28.07.2017

Lutz Convenience von Tönnies übernommen

Der insolvente Fleischverarbeiter Lutz Convenience wird von der Tönnies-Gruppe und dessen Tochter Zur Mühlen übernommen. Die Lutz Convenience Food GmbH hingegen werde geschlossen, wie die Thüringer Allgemeine Zeitung berichtet. Mit Vertrag vom 25. Juli übernehmen die Tönnies Gruppe und die Zur Mühlen Gruppe die Produktionsstandorte der Lutz Gruppe. 'Ich freue mich sehr, dass wir auch für alle Arbeitnehmer an den produktiven Standorten eine Lösung gefunden haben. Der Erhalt der noch rund 700 Arbeitsplätze ist ein außergewöhnlicher Erfolg und wäre in anderer Konstellation nicht möglich gewesen', zitiert die Zeitung den Insolvenzverwalter Dr. Robert Hänel. Tönnies werde den Produktionsstandort in Badbergen übernehmen und die Tönnies-Tochter Zur Mühlen-Gruppe die Produktionsstandorte in Landsberg, Weimar und Chemnitz. Vion übernehme die Produktionsstätte in Germaringen sowie die Fleischmärkte in Ingolstadt, Traunstein, Günzburg, Kulmbach, Blaichach und Hammelburg. Bild: Bildschirmausriss Lutz Gruppe (Juli 2017, Autor: Michael Berkemeier). Quelle: Thüringer Allgemeine Zeitung
27.07.2017

Schmitz-Cargobull verlängert mit Vorständen

Der Aufsichtsrat der Schmitz Cargobull AG hat die Vorstandsverträge für Andreas Busacker (Finanzen, im Bild rechts) und Andreas Klein (Operations) vorzeitig um fünf weitere Jahre verlängert. Beide sind seit 2015 als Vorstand im Unternehmen aktiv. 'Andreas Busacker und Andreas Klein haben sich in ihrem jeweiligen Ressort als absolute Profis bewährt', sagt Prof. Dr. Jürgen Kluge, Aufsichtsratsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG. Der Vorstand unter Vorsitz von Andreas Schmitz habe das erste komplette Geschäftsjahr nach dem Generationswechsel erfolgreich gemeistert. Zu dem fünfköpfigen Vorstandsteam gehören neben Schmitz, Busacker und Klein außerdem Roland Klement (Forschung/ Entwicklung) und Boris Billich (Vertrieb).   Foto und Quelle: Schmitz Cargobull (Juli 2017, Autor: Michael Berkemeier)
27.07.2017

5,2 Mrd. - Aldi Nord modernisiert alle Filialen

Aldi Nord hat das 'größte Projekt in der Geschichte der Unternehmensgruppe' angekündigt. Allein in Deutschland sollen nach Unternehmensangaben in den kommenden Jahren alle rund 2.300 Märkte von Aldi Nord modernisiert werden. Das Umbau-Projekt trage den Namen 'ANIKo' (Aldi Nord Instore Konzept) und solle dazu führen, dass die Filialen heller und freundlicher werden. Die Gesellschafter-Stiftungen der Unternehmensgruppe haben dem Projekt bereits zugestimmt. Die Investitionen werden insgesamt bei 5,2 Milliarden Euro liegen. Die Kunden seien auch im Discount-Bereich immer anspruchsvoller geworden und legten nicht mehr nur Wert auf den Preis und die Qualität. Die Zeiten der engen und zweckorientierten Märkte sei vorbei. 'Am Ende haben wir ein sehr rundes Konzept für einen hochmodernen Discount-Markt, der trotz alledem immer noch ein Aldi ist', schwärmt Thorsten Kinzel, Geschäftsführer Verkauf. Auch in den acht Auslandsmärkten von Aldi Nord sollen in Zukunft nur noch ANIKo-Märkte stehen. Ab Herbst soll mit den Umbauten begonnen werden. Das Unternehmen plant den Umbau von bis zu 30 Märkten pro Woche.   Bild und Quelle: Aldi Nord (Juli 2017, Autor: Michael Berkemeier)
26.07.2017

Amazon Fresh in ganz Hamburg verfügbar

Nachdem Amazon Fresh bereits letzte Woche in Teilen von Hamburg gestartet ist, können Prime-Mitglieder jetzt im gesamten Hamburger Stadtgebiet ihren Wocheneinkauf online von Zuhause erledigen. Nach Berlin und Potsdam, wo der Service bereits im Mai ausgerollt wurde, ist die Hansemetropole damit die dritte deutsche Stadt, in der Amazon Fresh verfügbar ist. Die Kunden können dabei aus mehr als 300.000 Produkten wählen: Neben frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Milch- und Kühlprodukten sowie Backwaren bietet Amazon Fresh auch ein Tiefkühl- und Trockensortiment sowie Non-Food-Produkte. Laut Amazon befinden sich auch rund 6.000 Bio-Produkte im Sortiment, dazu 'eine große Auswahl an glutenfreien, laktosefreien oder veganen Artikeln'. Wie schon in Berlin umfasst das Angebot in Hamburg auch regionale Produkte, zum Beispiel 'Idee Kaffee' von J.J. Darboven, 'Fritz'-Limonaden oder die Biersorte 'Astra'. Bestellungen, die bis 22 Uhr eingehen, werden am nächsten Tag innerhalb eines gewählten Zwei-Stunden-Zeitfensters geliefert. Eine Auswahl von mehr als 13.000 besonders beliebten Produkten kann sogar noch am selben Tag geliefert werden, wenn die Bestellung bis 10:30 Uhr eingeht. 'Die Frische aller Lebensmittel wird kontinuierlich geprüft', verspricht der Versand-Riese. 'Sollte ein Produkt wider Erwarten einmal nicht den Kundenerwartungen entsprechen, greift das Amazon Frischeversprechen und der Artikelwert wird zurückerstattet.' Gekühlte und tiefgekühlte Waren werden in Transporttaschen mit einer Isolierung aus Baumwolle geliefert, die der Fahrer anschließend wieder mitnimmt und die dann vor dem nächsten Einsatz von Amazon gereinigt werden, so das Unternehmen.   (Juli 2017, Autor: Thomas Hillmann)   Foto und Quelle: Amazon
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